DE818283C - Hydraulischer Stossdaempfer - Google Patents

Description

• Hydraulischer Stoßdämpfer Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Stoßdämpfer der Art, die einen Kolben aufweisen, der verschiebbar innerhalb eines Zylinders angeordnet ist, welcher das hydraulische Dämpfungsmittel enthält. Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Form eines Stoßdämpfers der oben angegebenen Art zu schaffen, der eine gleichförmige oder im wesentlichen gleichförmige Verzögerungswirkung während der Kolbenbewegung in jeder Richtung des Zylinders hat.
• Ein hydraulischer Stoßdämpfer gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Zylinder auf, der das hydraulische Dämpfungsmittel und einen verschiebbar darin angeordneten Kolben enthält, wobei der Kolben und der Zylinder zusammenarbeitende Kanäle oder Durchgangswege besitzen, die in dauernder Verbindung während der ganzen Gleitbewegung des genannten Kolbens miteinander stehen. Diese zusammenarbeitenden Kanäle sind auch mit den gegenüberliegenden Enden des Zylinders jenseits des Bewegungsbereichs des Kolbens durch weitere Durchgangswege verbunden, von denen jeder so angeordnet ist, daß erden geregelten Einwegfluß von C51 aus einem Ende des Zylinders, gegen das der Kolben sich bewegt, in die genannten zusammenarbeitenden Kanäle gestattet, die zu gleicher Zeit in Verbindung mit dem anderen Ende des Zylinders durch Bewegung des Kolbens aus seiner mittleren Lage heraus in Verbindung gebracht werden. Wenn der Kolben in seine mittlere Lage zurückkehrt, gestatten zusätzliche Durchgangswege darin den langsamen Durchgang von Dämpfungsmitteln hinter den Kolben und in das entsprechende Ende des Zylinders.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung beispielsweise näher erläutert, in der Fig. i einen senkrechten Schnitt nach der Linie 1-I der Fig.2 eines hydraulischen Stoßdämpfers gemäß der Erfindung darstellt, Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i.
• Der dargestellte hydraulische Stoßdämpfer besitzt einen Kolben i, der verschiebbar innerhalb eines Zylinders 2 angeordnet ist, welcher einen mittleren Kanal 3 hat. Der Kolben ist dabei in seiner Mitte eingezogen, um einen ihn umgebenden Durchgang oder Kanal 4 in dauernder Verbindung mit dem Kanal 3 über den Bereich der Gleitbewegung des Kolbens zu schaffen. Weitere Durchgangswege 5 und 6 verbinden den Kanal 3 mit entgegengesetzten Enden des Zylinders, wobei diese Durchgangswege mit dem Zylinder an Punkten jenseits des Bewegungsbereichs des Kolbens in Verbindung stehen. Die Durchgangswege 5 und 6 enthalten entsprechend einstellbare Nadelventile und 8 und nicht umkehrbare Einwegkugelventile 9 und io, die von einer Feder betätigt werden. Die Nadelventile und die nicht umkehrbaren Kugelventile regeln den Fluß des hydraulischen Dämpfungsmittels durch die genannten Durchgangswege. Der Kolben i ist mit Zuflußlöchern i i von kleinem Durchmesser an entgegengesetzten Enden zu im nachstehenden angegebenen Zwecken versehen.
• Der Kolben i ist auf einer Stange 12 angebracht, die verschiebbar. in Lagergliedern 13 angeordnet ist, welche den Zylinder 2 an seinen beiden Enden verschließen. Die Stange 12 ist dabei an ihren beiden Enden durch Kupplungsglieder 14 mit einer weiteren parallelen Stange 15 verbunden, deren mittlerer Teil aus einer Zahnstange 16 gebildet ist, die im Eingriff mit einem Zahnrad 17 steht. Das Zahnrad 17 sitzt auf einer Welle 18, auf der ein Getrieberad i9 befestigt ist, welches mit einem Treibrad 2o kämmt. Eine Drehbewegung des Rades 20 verursacht so eine Bewegung des Kolbens nach einem Zylinderende hin mittels des Getrieberades i9, des Zahnrades 17 und der Stangen 12 und 15.
• Im Betrieb wird, angenommen der Kolben soll aus seiner mittleren Lage nach rechts in der Pfeilrichtung verschoben werden, das Druckmittel in dem rechten Ende des Zylinders zusammengedrückt und durch das nicht umkehrbare Ventil io in den Durchgangsweg 6 und durch das Nadelregelventi18 in den Kanal 3 gedrückt, wodurch es in den Zylinder auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens eintritt.
• Bei Zurückgehen des Kolbens in seine Mittel-Lage wird das Druckmittel jetzt in dem entgegengesetzten oder linken Ende des Kolbens zusammengedrückt und in den Kanal 3 und den Durchgangsweg 6 gedrückt, so daß das nicht urpkehrbare Ventil io geschlossen gehalten wird und das Druckmittel durch das rechte Zuflußloch i i in das rechte Ende des Zylinders eintritt.
• Wenn der Kolben aus der Mittellage in die dem Pfeil entgegengesetzte Richtung verschoben wird, ist die Arbeitsfolge die gleiche, mit der Ausnahme, daß der Durchgangsweg 5, das Nadelregelventil 7 und das Nichtumkehrventil 9 benutzt werden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRCCHE: i. Hydraulischer Stoßdämpfer, gekennzeichnet durch einen Zylinder, der das @hydraulische Dämpfungsmittel enthält, einen Kolben, der verschiebbar darin angeordnet ist, und Mittel zur Ausführung der Gleitbewegung des Kolbens, wobei der Zylinder mit einem in der Mitte angeordneten Kanal ausgebildet ist und der Kolben einen weiteren Kanal oder Durchgangsweg aufweist, der in dauernder Verbindung mit dem Kanal in dem Zylinder während der ganzen Gleitbewegung des Kolbens steht, während zwei Durchgangswege den Zylinderkanal mit dem Zylinder auf entgegengesetzten. Enden jenseits des Bewegungsbereichs des Kolbens verbinden und jeder von diesen Durchgangswegen ein Nichtumkehrventil, das den Fluß von Dämpfungsmitteln, z. B. 01, nur aus diesem Zylinder gestattet, und ein Nadelventil oder eine ähnliche Regelvorrichtung zur Regelung des Dämpfungsmittelflusses durch die genannten Durchgangswege enthält, wobei der Kolben so ausgebildet ist, daß kleine Durchgangswege geschaffen werden, die .den langsamen Durchfluß von Dämpfungsmitteln hinter dien Kolben gestatten.
2. 2. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nichtumkehrventile die Form von federbetätigten Kugelventilen besitzen.
3. 3. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in der Mitte eingezogen ist, um einen iihn umgebenden Durchgangsweg zu schaffen, der in dauernder Verbindung mit dem Kanal in dem Zylinder steht.
4. 4. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben auf einer Stange angebracht ist, die axial verschiebbar innerhalb des Zylinders angeordnet ist und von dessen beiden Enden hervorsteht, wobei die Stange an ihren Enden mit einer weiteren parallelen Stange verbunden ist, die eine Zahnstange besitzt, welche mit einem Zahnrad im Eingriff steht, um dem Kolben eine Gleitbewegung zu erteilen.