DE691514C

DE691514C - Drehschalter fuer die Steuerung eines umlaufenden

Info

Publication number: DE691514C
Application number: DE1937E0049279
Authority: DE
Inventors: Carl Koenig
Original assignee: Mahle GmbH
Current assignee: Mahle GmbH
Priority date: 1937-02-02
Filing date: 1937-02-02
Publication date: 1940-05-29

Description

patentsc:

E 49279 XIJ62 b

Carl König im Stuttgart

ist als Erfinder genannt worden.

von Flugzeugteilen

Die Erfindung betrifft einen Drehschalter für die Steuerung eines umlaufenden Druckmittels zur Verstellung von Flugzeugteile!! mit ■einein zwischen einer Drudonittelzufluß- sowie 'einer Druckmittelrückfluß- und. zwei Arbeitsleitungen liegendem Mehrwegküken, das von Hand entgegen Rückstellfederwirkung aus. einer die Druckmittelzufluß- mit der Druckmittielrückflußleiitung verbindenden Leierlauf'Siiellung in beiden Richtungen in je due Arbeitsstellung 'drehbar ist und in diesen Stellungen, durch 'ein selbsttätig in Sp err stellung gelangendes Verriegelungsglied festgehalten wird, bis durch einen in der Druckmittelzufluß- und Arbeitsleitung erfolgenden Druckanstieg die Verriegelung selbsttätig gelöst und das Küken durch die RüefcstelTfederkraft in die Leerlaufstellung zurückgedreht wird.
Die seither bekannten Ausführungsformen dieser selbsttätigen. Schalter erfordern zur Umschaltung besondere Bauteile. Zumeist wird ein Steuerkolben benutzt, der in einem eigenen Gehäuse geführt ist und durch eine Kolbenstange o.dgl. mit dem Verriegelungsglied in Verbindung steht, das jeweils während eines Arbeitshubes der druckbewegten Verstelleinrichtung den Schalter in seiner Stellung festhält. Diese Ausgestaltung selbsttätiger Schalter bringt neben erheblichen, durch die umständliche Herstellung beding- 3ο ten Mehrkosten auch eine unliebsame Gewichtserhöhung mit sich, die im Flugzeugbau unbedingt zu vermeiden ist. Außerdem bilden die zusätzlichen Bauteile oft Fehlerquellen, so daß die Betriebssicherheit der bekannten Schalter zu wünschen übrigläßt.

Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, diese bestehenden Nachteile durch eine neuartige und zweckmäßige Vereinfachung sowohl der baulichen Gestaltung als auch der Arbeitsweise wirksam zu beheben. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß das mit dem Verriegelungsglied verbundene Küken durch verschieden große, als Stirnflächen von durch

einen Kanal untereinander sowie mit der Druckmittelzuflußleitung verbundenen Druckkammern vorgesehene Endflächen bei Druckanstieg gegen die Wirkung einer Druckfeder^ in. eine das Verriegelungsglied aus der .-der? Arbeitsstellung des Kükens entsprechendem. Rast ausrückende Lage axial verschiebbar ist: Damit wird also die Möglichkeit geschaffen, das Küken selbst zur Auslösung der Umschaltung zu benutzen und andere Hilfsmittel, die naturgemäß auch Einzelbearbeitung bei der Herstellung erfordern würden, entbehrlich zu machen.

Bei einer Ausführung des Drehschalters <5 mit einem auf dem Küken sitzenden Handgriff und einer Handhabe zum Lösen des Verriegelungsgliedes ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Verriegelungsglied als Sperrbolzen ausgebildet ist, der im zo Handgriff gelagert ist und ein aus dem Handgriff herausragendes Ende als Handhabe aufweist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Abb. ι zeigt den Drehschalter im Längsschnitt und teilweise im Schnitt nach Linie A-A, wobei das Küken sich in einer gesperrten Arbeitsstellung befindet.

Abb. 2 zeigt den Drehschalter im Längs-3" schnitt, teilweise in Ansicht, nach Umschaltung auf drucklosen Leerlauf.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie B-B der Abb. 2.

Das Druckmittel gelangt in das Kolbengehäuse ι durch den Zuführungskanal 2. Die Kanäle 3 und 4 vermitteln den Übergang zu den Arbeitsleitungen, die z. B. zu den beiden Enden eines einen doppelt wirkenden Verstellkolben enthaltenden Druckzylinders führen, während die Rückleitung des Druckmittels zum Vorratsbehälter über den Kanal 5 erfolgt. Die Steuerung der einzelinen Druckmittelströme bewirkt das Küken 6, dessen Längsbeweglichkeit durch seine zylindrische Formgebung und dadurch ermöglicht wird, daß zwischen seinen Endflächen und den Innenflächen des Kolbengehäuses als Druckkammern dienende Hohlräume 7 bzw. 8 vorgesehen sind. Von dem Führungsansatz 9 des Kükens aus erfolgt dessen Verbindung mit dem Schaltgriff 10 durch eine stangenf orange Verlängerung 11. Diese wird von einer Druckfeder 12 umfaßt, welche sich gegen eine Abschlußplatte 13 abstützt und die Rückführung des Kükens 6 in die Normallage nach einer erfolgten Längsbewegung bewirkt.

Mit dem äußeren Ende des Gehäuses 1 ist leine Sp err scheibe 14 verbunden, die Bohrungen 15, 15' zur Aufnahme des als Sperr bolzen 16 ausgebildeten Verriegelungsgliedes aufweist. Dieser Sperrbolzen ist in dem Handgriff ίο gelagert und wird durch eine gegen seinen Bund 17 wirkende Feder 18., die sich gegen eine Abdeckplatte 19 stützt, ständig in Richtung der Sperrscheibe unter Druck ^gehalten.

'lit- Der zylindrische Ansatz 20 des Kükenge^v-häuses ι trägt eine gewundene Rückführfeder 21, deren Enden 22 bzw. 23 sich in Nullstellung beiderseitig gegen das Verlängerungsstück 24 des Kükengehäuses ι abstützen. Zu diesem Verlängerungsstück 24 parallel laufend, ist ein mit dem Handgriff 10 fest verbundener Bolzen 25 von den Federenden 22 und 23 eingefaßt.

Der Zuführungskanal 2 steht durch einen am Kükengehäuse 1, am Küken 6 oder an beiden Teilen vorgesehenen Kanal 26 mit den Druckkammern 7 und 8 in Verbindung. Der Abschluß des Kükengehäuses erfolgt durch einen Deckel 27.

Die Arbeitsweise des Drehschalters ist folgende: bei der Schalterstellung nach Abb. 1 ist die Druckmittelzuführung 2 mit dem zu einer Arbeitsleitung 3 führenden Kanal in Verbindung gebracht. Die Sicherung dieser Kükenlage erfolgt durch den in die Öffnung 15 der Sperrscheibe 14 eingreifenden Sperrbolzen 16, der im Handgriff 10 gelagert ist. Während der Arbeitshübe füllt das Druckmittel auch über den Durchlaß 26 die Druckkammern 7 und 8 beiderseits des Kükens aus.

Zunächst wird eine Längsbewegung des Kükens infolge der ■unterschiedlichen Größenordnungen seiner Endflächen durch die attf Normaldruck eingestellte Feder 12 verhindert. Sobald sich aber nach, einem beendeten Arbeitshub ein Druckanstieg in der DruckmitteJleitung ergibt, wird der Widerstand der Feder 12 überwunden und das Küken 6 in Richtung des Handgriffes 10 längs bewegt. Hierdurch wird der Sperrbolzen 16 aus der Bohrung 15 der Sperrscheibe 14 herausgezogen, lind der über den Bolzen 25 an die gewundene Rückführfeder 21 angelenkte Handgriff wird durch deren Kraft in die Stellung zurückgeführt, die für das Küken 6 die aus Abb. 2 ersichtliche Lage ergibt. Bei dieser Kükenstelrung wird das Druckmittel vom Zuführungskanal 2 über den Kanal S drucklos 11 ο zum Vorratsbehälter zurückgeführt.

Um in jedem Fall auch die Schaltersperrung von Hand lösen zu können, ist der Sperrbolzen 16 mit einer Handhabe 28 versehen.

Claims

Patentansprüche:

i. Drehschalter für die Steuerung eines umlaufenden Druckmittels zur Verstellung von Flugzeugteilen mit einem zwischen einer Druckmittelzufluß- sowie einer Druclanittelrückfluß- und zwei Arbeitslei-

tungeii liegendem Mehrwegküken, das von Hand entgegen Rückstellfederwirkung aus einer die Druckmittelziifluß- mit der Druckmittielr.ückfliißleitting verbindenden Leerlaufstellung in beiden Richtungen in je leine Arbeitsstellung drehbar ist und in jeder Arbeitsstellung durch ein beim¹ Erreichen derselben selbsttätig in Sperrstellung gelangendes Verriegelungsglied festgehalten wird, bis durch einen in der Druckmittelzufluß- und Arbeitsleitung erfolgenden Druckanstieg die Verriegelung selbsttätig gelöst und das Küken durch die RücksteUfedexkraft in die Leerlaufstellung zurückgedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Verriegetungs^· glied (i6) verbundene Küken (6) durch verschieden große, als Stirnflächen von durch einen Kanal (26) untereinander sowie mit der Druckmittelzufluißleitung (2) verbundenen Druckkammern (j, 8) vorgesehene Endflächen (29, 30) bei Druckanstieg gegen die Wirkung' einer Druckfeder (12) in eine das Verriegelungsglied (16) aus der der Arbeitsstellung des Kükens 'entsprechenden Rast (15, 15') ausrükkende Lage axial verschiebbar ist.
2. Drehschalter nach Anspruch 1 mit einem¹ auf der Kükenverlängerung isitzenden Handgriff und einer Handhabe zultn Lösen des¹ Verriegelungsgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied als Sperrbolzen (16) ausgebildet ist, der im Handgriff (10) gelagert ist und ein aus dem Handgriff heraussagendes Ende (28) als Handhabe aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen