DE2728004A1 - Hydraulische steuervorrichtung fuer einen servomotor, insbesondere fuer fahrzeuglenkungen - Google Patents
Hydraulische steuervorrichtung fuer einen servomotor, insbesondere fuer fahrzeuglenkungenInfo
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Description
I.
KUHHORNSHOFWEG 1O 2 J JUNI 197?
DA 449
DANFOSS A/S, Nordborg (Dänemark)
Hydraulische Steuervorrichtung für einen Servomotor, insbesondere
für Fahrzeuglenkungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuervorrichtung
für einen Servomotor, insbesondere für Fahrzeuglenkungen, mit einem Steuerkreis, der eine Mengeneinstellvorrichtung und
zwei Steuerventile, deren erster Anschluß mit der Mengeneinstellvorrichtung und deren zweiter Anschluß mit je einer Seite des
Servomotors verbunden sind, aufweist, und mit einem Arbeitskreis, der eine Druckregelvorrichtung, welche ihren Ausgangsdruck
gleich dem Druck am ersten Anschluß der zuflußseitigen Steuerventils hält, und zwei Hauptventile, deren erster Anschluß
mit der Druckregelvorrichtung und deren zweiter Anschluß mit je einer Seite des Servomotors verbunden sind,
aufweist, wobei jedes Steuerventil und jedes Hauptventil ein Stellglied, vorzugsweise einen Kolben, aufweist, das
in Schließrichtung von einer Feder und vom Druck in einem über eine erste Drossel mit dem zweiten Anschluß des Steuerventils
verbundenen ersten Druckraum und in öffnungsrichtung vom Druck in einem mit dem ersten Anschluß des Steuerventils
verbundenen zweiten Druckraum belastet ist, und wobei jedes Hauptventilstellglied auf der der Feder abgewandten Seite
zusätzlich durch ein Ruckstellelement, vorzugsweise einen
Kolben, belastbar ist, das einerseits vom Druck im zweiten Druckraum und andererseits vom Druck in einem über eine
Drossel mit einem der anderen Seite des Servomotors zugeordneten Zmigvexhxtieaen dr:Lt±ejL Druckrauin beaufschlagt ist.
ORIGINAL INSPECTED
-χ-
Eine derartige hydraulische Steuervorrichtung ist bekannt (DT-PS 23 05 798). Sie bewirkt, daß über den Arbeitskreis
eine Druckflüssigkeitsmenge zum Servomotor fließt, die annähernd proportional der von der Mengeneinstellvorrichtung
bestimmten, über den Steuerkreis zufließenden Druckflüssigkeitsmenge ist. Dies erfolgt dadurch, daß die am zuflußseitigen
Steuerventil auftretende Druckdifferenz mit Hilfe der Druckregelvorrichtung auch an das Hauptventil gelegt
wird. Das abflußseitige Hauptventil und gegebenenfalls das abflußseitige Steuerventil werden mit Hilfe des zugehörigen
Rückstellelements zwangsweise offengehalten. Hierbei hat das Rückstellelement gleichzeitig die Wirkung, daß das Hauptventil
eine bremsende Drosselung hervorruft, wenn eine äußere Kraft in der Verstellrichtung auf den Servomotor wirkt. Sowohl die
den Steuer- und Hauptventilen zugeordneten ersten Druckräume als auch der dem Rückstellelement zugeordnete dritte Druckraum
sind über je eine Drossel mit je einer Seite des Servomotors
verbunden. Der Kolben des Rückstellelements hat einen wesentlich größeren Durchmesser als der Kolben des zugehörigen Hauptventils
oder Steuerventils.
Es gibt zahlreiche Anwendungszwecke, bei denen starke äußere
Kräfte am Servomotor angreifen, wenn dieser verstellt wird, wobei diese Kräfte den Motor in seiner Aussteuerrichtung zu
beschleunigen versuchen. Typisch hierfür sind beispielsweise Fahrzeuge, die aus zwei über ein Drehgelenk miteinander verbundenen
Teilen bestehen, wobei der Servomotor oder zwei Servomotoren an beiden Teilen angreifen, um die Teile gegeneinander
zu verdrehen und dadurch die Lenkung zu bewirken. Die bekannte Steuervorrichtung verhindert aufgrund der geschilderten
Bremswirkung mit Sicherheit ein von der Mengeneinstellvorrichtung unabhängiges Verstellen des Servomotors
unter dem Einfluß der äußeren Kraft, also insbesondere ein Einknicken zwischen vorderem und hinterem Fahrzeugteil. Die
äußere Kraft führt aber häufig zu einer ruckweisen Bewegung des Servomotors.
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-X-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Steuervorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
bei der der Servomotor auch beim Auftreten von äußeren Kräften kontinuierlich verstellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste Druckraum jedes Hauptventils über eine zweite Drossel
und ein Schaltventil, das öffnet, wenn das Hauptventil im Rückflußzweig liegt, mit dem ersten Anschluß des Hauptventils
verbunden ist.
Bei dieser Konstruktion arbeitet das zuflußseitige Hauptventil in bekannter Weise. Die zugehörige Feder ist so ausgelegt, daß
der Öffnungsquerschnitt ein bestimmtes Verhältnis zum Druckabfall an diesem Hauptventil hat. Wenn dasselbe Hauptventil
aber im Rückflußzweig liegt, wird der Druck im ersten Druckraum entsprechend den Widerständen der ersten und zweiten
Drossel herabgesetzt. Daher braucht von der Rückstellvorrichtung auch nur eine kleinere Kraft aufgebracht zu werden, um
das Hauptventil in die Öffnungsstellung zu zwingen. Insbesondere kann der Durchmesser des Kolbens des Rückstellventils kleiner
als bisher gewählt werden. Änderungen des auf das Rückstellelement im dritten Druckraum wirkenden Drucks, wie sie beim
Auftreten einer äußeren Kraft sich ergeben, führen, da die Ventilfeder dieselbe geblieben ist, zu einer geringeren Verstellung
des Hauptventils als im bekannten Fall, wo im ersten Druckraum des Hauptventils keine Druckabsenkung während des
Rückflußbetriebes vorgenommen wurde.
Bei vorgegebenem Hauptventil (Querschnitt des Stellglieds, Vorspannung und Kennlinie der Feder) läßt sich durch Wahl
der ersten und zweiten Drossel sowie des Querschnitts des Rückstellelements eine Bremscharakteristik erzielen, die
jegliches überschwingen des Hauptventilstellgliedes beim Auftreten einer äußeren Kraft, was bisher die Ursache für
die ruckweise Bewegung des Servomotors war, ausschließt.
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-X-
Der Servomotor bewegt sich daher auch beim Auftreten äußerer Kräfte kontinuierlich weiter.
Mit besonderem Vorteil ist das Schaltventil vom Rückstellelement betätigbar. Denn dieses Rückstellelement nimmt in
Abhängigkeit von der Durchflußrichtung unterschiedliche Arbeitslagen ein. Insbesondere kann das Schaltventil im Stellglied
des Hauptventils angeordnet und durch einen axialen Fortsatz des Rückstellelements betätigbar sein.
In der Praxis hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Durchmesser des Rückstellelements höchstens gleich dem Durchmesser
des Hauptventilstellgliedes ist. Dies führt nicht nur zu der gewünschten Herabsetzung der Betätigungskräfte für das
Rückstellelement, sondern erlaubt es auch, die Anordnung insgesamt kleiner zu bauen.
Bei der bekannten Steuervorrichtung ist eine Drossel in der Zuleitung zum dritten Druckraum vorgesehen, die eine Dämpfung
der Bewegung des Rückstellelements bewirkt. Allerdings konnte hiermit nicht oder nur unvollkommen auf das Überschwingen des
Hauptventils Einfluß genommen werden, weil die Drossel eine bestimmte Größe nicht unterschreiten durfte. Denn andernfalls
würde es zu lange dauern, bis das RUckstellelement aus seiner Ruhelage in die das Hauptventil öffnende Lage bewegt worden
ist. Erfindungsgemäß läßt sich dagegen während des Bremsvorganges
ein definierter Dämpfungseinfluß dadurch erzielen, daß der Drossel in der Verbindung zum dritten Druckraum eine zweite
Drossel parallel geschaltet ist, die nur über den Anfangshub des RUckstellelements wirksam ist. Auf diese Weise wird das
RUckstellelement rasch in die das Hauptventil öffnende Lage bewegt, weil zwei Drosseln parallel geschaltet sind, kann
in dieser Stellung aber nur noch langsam verschoben werden, da nur eine Drossel wirksam ist, die genau auf einen optimalen
Dämpfungswiderstand ausgelegt sein kann.
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- *y —
Einen ähnlichen Effekt erreicht man dadurch, daß die Drossel in der Verbindung zum dritten Druckraum durch ein zu diesem
Druckraum hin öffnendes Rückschlagventil überbrückt ist. Hierbei wird durch das Rückschlagventil ein rascher Hinlauf
erreicht, während der Rücklauf gedämpft ist. Auch dies genügt, um ein Schwingen zu verhindern.
Eine weitere Alternative besteht darin, daß im Rückstellelement ein Hilfskolben vorgesehen ist, der auf der einen
Seite vom Druck im dritten Druckraum und auf der anderen Seite vom Druck im zweiten Druckraum und einer sich am Rückstellelement
abstützenden Feder belastet ist. Das Rückstellelement bewegt sich rasch bis zum Anschlag an das Stellglied
des Hauptventils. Je stärker die Ventilfeder zusammengedrückt wird, umso stärker muß auch der Hilfskolben gegen seine Feder
bewegt werden. Auch dies führt zu einer entsprechenden Dämpfung.
Günstig ist es ferner, wenn der dritte Druckraum mit dem ersten Anschluß eines Ventils im der anderen Seite des Servomotors
zugeordneten Zweig verbunden ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß in der Neutral stellung der Mengeneinstellvorrichtung,
wenn sämtliche Ventile geschlossen sind, das Auftreten einer äußeren Kraft und eine entsprechende Druckerhöhung auf
einer Seite des Servomotors nicht zu einer Beeinflussung des Rückstellelements und damit eines Hauptventils führen können.
Auch in der Neutralstellung führen daher äußere Kräfte nicht
zu einer ungewollten Verstellung des Servomotors.
Diese Maßnahme läßt sich noch dadurch weiter verbessern, daß der dritte Druckraum mit dem ersten Anschluß des Steuerventils
verbunden ist und die Mengeneinstellvorrichtung in der Neutralstellung eine Verbindung zwischen diesem Steuerventilanschluß
und dem Tank herstellt. Durch diese Tankverbindung ist sichergestellt, daß auch nicht durch andere Einflüsse
ein höherer Druck auf das Rückstellelement einwirken kann.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung in der Neutralstellung,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform des Rückstellelements,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Rückstellelements und Fig. 4 eine dritte Ausführungsform des Rückstellelements.
In Fig. 1 ist ein Servomotor 1 mit zwei zu beiden Seiten des Kolbens 2 angeordneten Seiten 3 und 4 vorgesehen, welche Anschlußleitungen
5 und 6 aufweisen.
Es gibt einen Steuerkreis 7, der eine Mengeneinstellvorrichtung 8 aufweist, der einen Anschluß 9 für eine Steuerkreispumpe
10, einen Anschluß 11 für die Verbindung mit einem Tank 12 und zwei SteueranschlUsse 13 und 14 besitzt. Die
Mengeneinstellvorrichtung wird mittels eines Lenkhandrades derart betätigt, daß eine dem Drehwinkel des Lenkhandrades
entsprechende Druckflüssigkeitsmenge vom Pumpenanschluß 9 zum Steueranschluß 13 bzw. 14 fließt. In der veranschaulichten
Neutralstellung sind Pumpenanschluß 9 und Tankanschluß 11 über einen Kurzschlußpfad 16 miteinander verbunden.
Gleichzeitig sind in dieser Neutralstellung auch die SteueranschlUsse 13 und 14 über Kanäle 17 mit dem Tankanschluß
11 verbunden. Der Steuerkreis weist zwei Verbindungsleitungen 18 für den Linkslauf und 19 für den Rechtslauf auf.
Diese führen zu einem linken Steuerventil 20 bzw. zu einem rechten Steuerventil 21. Das linke Steuerventil 20 besitzt
einen Kolben 201. Der erste Anschluß 202 steht mit einer
Ringnut 203 im Kolben 201, der zweite Anschluß 204 mit einer
Ringnut 205 im Gehäuse in Verbindung. Im Kolben sind dreieckförmige
Nuten 206 vorgesehen, mit denen eine Verbindung
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zwischen den Ringnuten 203 und 205 hergestellt werden kann. Der Kolben wird in Schließrichtung durch eine Feder 207 und
den Druck in einem ersten Druckraum 208 und in Öffnungsrichtung durch den Druck in einem zweiten Druckraum 209 belastet.
Da beide Druckräume mit den beiden Anschlüssen 202 und 204 verbunden sind, stehender öffnungsquerschnitt und der Druckabfall
an diesem Ventil in einer vorbestimmten Beziehung zueinander. Das Steuerventil 21 hat einen ähnlichen Aufbau, wobei
die entsprechenden Teile mit den Bezugszeichen 211 - 219 versehen sind. Der zweite Ventilanschluß 204 ist mit dem Anschluß
5, der zweite Ventilanschluß 214 mit dem Anschluß 6 des Servomotors 1 verbunden.
Der Arbeitskreis 22 weist zwei Hauptventile 23 und 24 auf, die einen recht ähnlichen Aufbau wie die Steuerventile 20 und 21
haben und deren Einzelteile daher mit den Bezugszeichen 231 bis 239 und 241 bis 249 versehen sind. Während die zweiten
Ventilanschlüsse 234 bzw. 244 mit den Servomotoranschlüssen 5 bzw. 6 verbunden sind, stehen die ersten Ventilanschlüsse
232 bzw. 242 über Verbindungsleitungen 25 bzw. 26 mit den Arbeitsanschlüssen 27 bzw. 28 einer Druckrege!vorrichtung 29
in Verbindung, die einen Anschluß 30 für eine Arbeitskreispumpe 31 und zwei Anschlüsse 32 und 33 zur Verbindung mit dem
Tank 12 aufweist.
Die Druckregelvorrichtung 29 weist einen Ventilschieber 34 mit zwei Ringnuten 35 und 36 auf. Der Schieber wirkt mit drei
Ringnuten 37, 38 und 39 im Gehäuse zusammen. An den Stirnseiten befinden sich Druckräume 40 und 41. Der Druckraum 40 ist über
eine Drossel 42 mit der Verbindungsleitung 18 und über ein
Rückschlagventil 43 mit der Ringnut 36 verbunden. Der Druckraum 41 ist über eine Drossel 44 mit der Verbindungsleitung
19 und über ein Rückschlagventil 45 mit der Ringnut 35 verbunden. Infolgedessen wirkt die Druckregelvorrichtung 29 als
Kraftvergleicher, bei dem sich der Schieber 34 in Abhängigkeit von dem höheren Druck in den Verbindungsleitungen 18 und 19
verschiebt und dabei eine Drosselung derart bewirkt, daß
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sich der Druck in den Ringnuten 35 bzw. 36 erhöht und über das
Rückschlagventil 43 bzw. 45 in den gegenüberliegenden Druckraum
geleitet wird. Auf diese Weise ist der Druck an den Arbeitsanschlüssen 27 bzw. 28 gleich dem Druck in der Verbindungsleitung 18 bzw. 19.
Jedem Arbeitsventil 23, 24 ist ein Rückstellelement 46 bzw. zugeordnet. Das Rückstellelement 46 weist einen Kolben 461
auf, der eineeits unter dem Druck im zweiten Druckraum 239 und andererseits unter dem Druck in einem dritten Druckraum
462 steht. Dieser ist über eine Drossel 463 mit der gegenüberliegenden Verbindungsleitung 19 des Steuerkreises 7 verbunden.
Mit Hilfe eines Fortsatzes 464 vermag der Kolben 461 ein Schaltventil 465 zu öffnen, das in einer Leitung 466 liegt,
die sich zwischen den beiden Anschlüssen 232 und 234 erstreckt und eine erste Drossel 467 vor dem,ersten Druckraum 238 und
aufweist eine zweite Drossel 468 dahinter/. Ein ähnlicher Aufbau findet
sich auch beim rechten Rückstellelement 47.
Die beiden Anschlüsse 5 und 6 sind in üblicher Weise über Saugventile
48 und 49 sowie über Überdruckventile 50 und 51 mit dem Tank 12 verbunden.
Bei dieser Steuervorrichtung ergibt sich der folgende Betrieb:
In der veranschaulichten Neutralstellung der Mengeneinstellvorrichtung
gelangt die Druckflüssigkeit der Steuerkreispumpe über den Kurzschlußpfad 16 unmittelbar zum Tank 12. Wegen der
Kanäle 17 haben auch die Verbindungsleitungen 18 und 19 Tankdruck.
Infolgedessen nimmt jeweils unmittelbar, nachdem die Mengeneinstellvorrichtung die Neutralstellung erreicht hat,
auch die Druckregelvorrichtung 29 ihre Neutralstellung ein, weil Druckmittel aus der Druckkammer 40 bzw. 41 rasch in den
Tank zurücklaufen kann. Daher strömt auch die Druckflüssigkeit der Arbeitskreispumpe 31 direkt in den Tank 12 zurück. Alle
Steuer- und Hauptventile 20, 21, 23 und 24 sind geschlossen.
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Druckspitzen, die infolge äußerer Kräfte auf einer der Seiten
des Servomotors 1 auftreten, vermögen die Ventile nicht zu öffnen; auch die Rückstellelemente 46, 47 können nicht betätigt
werden, da sich diese Druckspitzen in den Verbindungsleitungen 18 und 19 nicht auswirken können. Infolgedessen
bleibt der Kolben 2 in der vorgegebenen Lage.
Bei einer Drehung des Lenkhandrades 15 nach rechts gelangt Druckflüssigkeit über die Verbindungsleitung 18 zum Steuerventil
20, wodurch dieses in eine der Menge entsprechende Öffnungsstellung geht. Der Druck in der Verbindungsleitung
18 wird mittels der Druckregelvorrichtung 29 auch in der Verbindungsleitung 25 erzeugt. Da die Ventilanschlüsse 204 und
234 miteinander verbunden sind, liegt am Hauptventil 23 der gleiche Druckabfall wie am Steuerventil 20 an. Infolgedessen
öffnet das Hauptventil derart, daß eine Druckflüssigkeitsmenge hindurchströmt, die der durch die Mengeneinstellvorrichtung
8 fließenden Druckflüssigkeitsmenge proportional ist. Gleichzeitig wird der Kolben 471 des Rückstellelements 47 nach rechts
gedrückt, da im dritten Druckraum 472 der hohe Druck der Verbindungsleitung
18 herrscht. Hierdurch wird das Schaltventil 475 geöffnet und es fließt Druckmittel über die Drossel
477, den ersten Druckraum 248, die zweite Drossel 478 und das Rückschlagventil 475 vom Ventilanschluß 244 zum Ventilanschluß
242. Dies ergibt eine solche Absenkung des Drucks im
vom
ersten Druckraum 248, daß die/Kolben 471 auf den Kolben 241 ausgeübte Kraft ausreicht, um diesen nach rechts in die Öffnungsstellung zu bringen. Auf diese Weise wird die Seite 4 des Servomotors 1 über das Hauptventil 24 und die Druckregelvorrichtung 29 mit dem Tank 12 in Verbindung gebracht.
ersten Druckraum 248, daß die/Kolben 471 auf den Kolben 241 ausgeübte Kraft ausreicht, um diesen nach rechts in die Öffnungsstellung zu bringen. Auf diese Weise wird die Seite 4 des Servomotors 1 über das Hauptventil 24 und die Druckregelvorrichtung 29 mit dem Tank 12 in Verbindung gebracht.
Tritt nun eine äußere Kraft auf, die den Kolben 2 nach links, also entgegen der Aussteuerrichtung, zu schieben versucht, so
entsteht auf der Seite 3 ein Druckstoß. Dieser Druckstoß wirkt sich in den ersten Druckkammern 208 und 238 aus, wodurch das
Steuerventil 20 und das Hauptventil 23 etwas schließen. Dies
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hat zur Folge, daß sich der Druckstoß in den Verbindungsleitungen 18 und 25 praktisch nicht mehr auswirkt und insbesondere
keine Stöße oder Schläge am Lenkhandrad 15 verursacht.
Wenn dagegen äußere Kräfte am Servomotor angreifen, die den Kolben in Richtung der Aussteuerbewegung zu bewegen versuchen,
besteht die Gefahr, daß der Kolben schneller verschoben wird als dies der Lenkhandradbewegung entspricht. Eine solche
schnellere Bewegung hat aber zur Folge, daß auf der Seite 3 der Druck absinkt. Diese Druckabsenkung führt auch zu einer
Druckabsenkung in der Verbindungsleitung 18 und damit in dem dritten Druckraum 472 des Rückstellelements 47. Infolgedessen
bewegt sich der Kolben 241 des Hauptventils 24 nach links, so daß eine stärkere Drosselung auftritt. Dies führt zu einer
Bremsung der Kolbenbewegung, weil die Flüssigkeit von der Seite 4 nicht mehr so rasch ablaufen kann. Wegen des verhältnismäßig
kleinen Durchmessers des Kolbens 471 im Vergleich zum Kolben 241 des Hauptventils 24 führen Druck-/vergleichsweise
kleinen Kraftänderungen, die entgegen der Ventilfeder 247 auch nur kleine Verstellungen des Kolbens 241 bewirken,
was für die Verhinderung des Überschwingens erforderlich ist. Trotz des kleinen Durchmessers des Kolbens 471 wird
das Hauptventil 24 normalerweise voll geöffnet, da der Druck im ersten Druckraum 248 aufgrund der Drosseln 477 und 478 beim
Rückflußbetrieb herabgesetzt wird.
Bei einer Drehung des Lenkhandrades nach links wird Druckflüssigkeit
von der Mengeneinstellvorrichtung 8 über die Verbindungsleitung 19 weitergegeben. Es ergeben sich spiegelbildlich
gleiche Verhältnisse wie bei der zuvor beschriebenen Aussteuerung.
Wird die Mengeneinstellvorrichtung 8 plötzlich auf die Durchflußmenge
Null gestellt, kann die Druckregelvorrichtung 29 sofort folgen, weil die Verbindung der Druckkammern 40, 41 über die
Kanäle 17 mit dem Tank für eine rasche Entleerung der Druckkammer höheren Drucks sorgt.
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bei
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist/der Rückstellvorrichtung
47 der Drossel 473 eine zweite Drossel 52 parallel geschaltet, deren Leitung in einer gehäusefesten Ringnut
endet. Im Kolben 471 ist ein Kanal 54 vorgesehen. Infolgedessen
wirken beim Anfangshub des Kolbens 471 beide Drosseln 473 und 52 parallel, so daß sich der Kolben rasch nach rechts bewegen,
das Schaltventil 475 öffnen und den Kolben 241 nach rechts verschieben kann. Im zweiten Teil der Hubbewegung dagegen
ist die Drossel 52 unwirksam. Es ist nur noch die für den Bremsvorgang ausgelegte Drossel 473 in Tätigkeit. Damit
ist eine rasche Kolbenbewegung, wie sie zum öffnen des Hauptventils 24 erforderlich ist, mit einer starken Dämpfung,
wie sie für ein einwandfreies Bremsen gewünscht wird, kombiniert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Drossel 473 ein
Rückschlagventil 55 parallel geschaltet, das zum dritten Druckraum 472 hin öffnet. Das hat zur Folge, daß der Kolben
471 in der einen Richtung rasch bewegt, also auch das Hauptventil 24 rasch öffnen kann, die Bewegung in der entgegengesetzten
Richtung dagegen stark gedämpft wird. Auch hiermit kann zusätzlich dafür gesorgt werden, daß der Kolben 241
nicht ins Schwingen gerät.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist in den Kolben 471
ein Hilfskolben 56 eingesetzt, der einerseits vom Druck im dritten Druckraum 472 und andererseits von einer Feder 57
sowie dem Druck in einer Kammer 58 belastet ist, die über einen Kanal 59 mit dem zweiten Druckraum 249 in Verbindung
steht. Bei dieser Konstruktion bewegt sich der Kolben 471 zunächst mit höherer Geschwindigkeit, bis er auf den Kolben
241 auftrifft und diesen ein Stück nach rechts verschoben
hat. Wenn dann durch Zusammendrücken der Feder 247 eine Gegenkraft aufgebaut wird, verschiebt sich der Hilfskolben
56 gegen die Kraft der Feder 57 nach rechts. Das bedeutet, daß die Bewegung des Kolbens 471 verlangsamt wird, auch
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wenn über die Drossel 473 die gleiche Druckflüssigkeitsmenge nachströmt. In der Bremsstellung ändern sich die Zusammendrückung
der Federn 247 und 57 annähernd proportional.
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Claims (8)
- PatentansprücheHydraulische Steuervorrichtung für einen Servomotor, insbesondere für Fahrzeuglenkungen, mit einem Steuerkreis, der eine Mengeneinstellvorrichtung und zwei Steuerventile, deren erster Anschluß mit der Mengeneinstellvorrichtung und deren zweiter Anschluß mit je einer Seite des Servomotors verbunden sind, aufweist, und mit einem Arbeitskreis, der eine Druckregelvorrichtung, welche ihren Ausgangsdruck gleich dem Druck am ersten Anschluß des zuflußseitigen Steuerventils hält, und zwei Hauptventile, deren erster Anschluß mit der Druckrege!vorrichtung und deren zweiter Anschluß mit je einer Seite des Servomotors verbunden sind, aufweist, wobei jedes Steuerventil und jedes Hauptventil ein Stellglied, vorzugsweise einen Kolben, aufweist, das in Schließrichtung von einer Feder und vom Druck in einem über eine erste Drossel mit dem zweiten Anschluß des Steuerventils verbundenen ersten Druckraum und in Öffnungsrichtung vom Druck in einem mit dem ersten Anschluß des Steuerventils verbundenen zweiten Druckraum belastet ist, und wobei jedes Hauptventilstellglied auf der der Feder abgewandten Seite zusätzlich durch ein Rückstellelement, vorzugsweise einen Kolben, belastbar ist, das einerseits vom Druck im zweiten Druckraum und andererseits vom Druck in einem über eine Drossel mit einem der anderen Seite des Servomotors zugeordneten Zweig verbundenen dritten Druckraum beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Druckraum (238, 248) jedes Hauptventils (23, 24) über eine zweite Drossel (468, 478) und ein Schaltventil (465, 475), das öffnet, wenn das Hauptventil im Rückflußzweig liegt, mit dem ersten Anschluß (232, 242) des Hauptventils verbunden ist.809881 /0300ORIGINAL INSPECTED
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (465, 475) vom Rückstellelement (46, 47) betätigbar ist.
- 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (465, 475) im Stellglied (231, 241) des Hauptventils (23, 24) angeordnet und durch einen axialen Fortsatz (464, 474) des Rückstellelements betätigbar ist.
- 4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Rückstellelements (46, 47) höchstens gleich dem Durchmesser des Hauptventilstellgliedes (231, 241) ist.
- 5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drossel (473) in der Verbindung zum dritten Druckraum (472) eine zweite Drossel (52) parallel geschaltet ist, die nur über den Anfangshub des Rückstellelements (47) wirksam ist (Fig. 2).
- 6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (473) in der Verbindung zum dritten Druckraum (472) durch ein zu diesem Druckraum hin öffnendes Rückschlagventil (55) überbrückt ist (Fig. 3).
- 7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Rückstellelement (47) ein Hilfskolben (56) vorgesehen ist, der auf der einen Seite vom Druck im dritten Druckraum (472) und auf der anderen Seite vom Druck im zweiten Druckraum (249) und einer sich am Rückstellelement abstutzenden Feder (57) belastet ist.
- 8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Druckraum (462, 472) mit dem ersten Anschluß (212, 202) eines Ventils (20, 21) im der anderen Seite des Servormotors (1) zugeordneten Zweig verbunden ist.809881/0300272800/»Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Druckraum (462, 472) mit dem ersten Anschluß (212, 202) des Steuerventils (20, 21) verbunden ist und die Mengeneinstellvorrichtung (8) in der Neutralstellung eine Verbindung zwischen diesem Steuerventilanschluß und dem Tank (12) herstellt.809881/0300
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
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