DE178558C - - Google Patents
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- DE178558C DE178558C DENDAT178558D DE178558DA DE178558C DE 178558 C DE178558 C DE 178558C DE NDAT178558 D DENDAT178558 D DE NDAT178558D DE 178558D A DE178558D A DE 178558DA DE 178558 C DE178558 C DE 178558C
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- piston
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- 241000854350 Enicospilus group Species 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L33/00—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
- F01L33/02—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 178558-KLASSE 14 e. GRUPPE
Steuerung für Duplexpumpen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1904 ab.
Die Steuerung vorliegender Duplex-Dampfpumpe ist dadurch gekennzeichnet, daß keine
äußere Steuerung vorhanden ist, sondern der Dampfpumpenkolben zwischen seinen beiden
dichtenden Kolbenringflächen in einem zu einem Dampfkasten ausgebildeten Raum den Steuerschieber
aufnimmt. Dieser Schieber, als Drehschieber ausgeführt und gegen Längsbewegung gesichert, wird dadurch gedreht, daß der Kolben
ίο mit einem schrägen Schlitz versehen ist, in dem
der Schieberfuß Führung findet. Der Kolben selbst ist gegen Drehung dadurch gesichert,
daß dem Schrägschlitz gegenüber in der zwischen den Kolbenringen befindlichen Aushöhlung
ein gerader Schlitz vorgesehen ist, in den ein Führungsarm eingreift. In solcher Weise wird
durch Hin- und Herbewegen des Kolbens der Schieber gedreht. Die Schieber wirken in der
bei Duplex-Dampfpumpen üblichen Weise, daß der von dem Kolben des einen Zylinders gesteuerte
Drehschieber die Dampfverteilung des anderen Zylinders besorgt. Deshalb sind auch
in der üblichen Weise die Mitten und Enden. der beiden nebeneinander liegenden Zylinder
durch Kanäle miteinander verbunden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι eine Ansicht einer Duplex-Dampipumpe nach vorliegender Erfindung. Der vorn liegende Zylinder ist im Längsschnitt dargestellt.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι eine Ansicht einer Duplex-Dampipumpe nach vorliegender Erfindung. Der vorn liegende Zylinder ist im Längsschnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen wagerechten Schnitt durch die beiden Dampfzylinder.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den vorderen Dampfzylinder nach dem hinteren
Dampfzylinder zu gesehen.
Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen wagerechte Schnitte nach den Schnittlinien 4-4, 5-5, 6-6 und y-y der
Fig. 8.
Fig. 8 zeigt eine Endansicht der Zylinder.
Zig. 9 zeigt einen Querschnitt der beiden Zylinder nach der Schnittlinie 9-9 in Fig. 2.
Fig. 10 ist eine Ansicht eines Kolbens von der Seite aus gesehen, die dem benachbarten
Zylinder zugewendet ist.
Fig. 11 ist die Ansicht des Kolbens von der Außenseite seines Zylinders aus gesehen.
Fig. 12, 13 und 14 sind Querschnitte nach
den Schnittlinien 12, 13 und 14 der Fig. 10.
Fig. 15 zeigt eine Ansicht eines Schiebers und des Führungsarmes.
Fig. 16 ist eine Seitenansicht der Anordnung Fig. 15 mit teilweisem Schnitt durch den
Schieber.
Die beiden Dampf zylinder A, A1 sind vorteilhaft
aus einem Stück gegossen. Der mittlere Teil jedes Zylinders ist in bei Duplexpumpen
bekannter Weise durch zwei Kanäle mit jedem Ende des anderen Zylinders verbunden. Es
sind acht Kanäle solcher Art vorhanden, nämlich die Kanäle C, D, E, F, welche den mittleren
Teil des Zylinders A mit den entgegengesetzten Enden des Zylinders A1 verbinden, und die
Kanäle G, H, I, J, welche den mittleren Teil des Zylinders A1 mit den entgegengesetzten Enden
des Zylinders A verbinden. Die Kanäle C und E
sind Einlaßkanäle, durch welche der Dampf nach den entgegengesetzten Enden des Zylinders
A1 strömt, und die Kanäle D und F sind
Auslaßkanäle,· durch welche Dampf von den
entgegengesetzten Enden des Zylinders A1 abströmt.
Die Kanäle G und / sind Einlaßkanäle, durch welche Dampf nach den entgegengesetzten
Enden des Zylinders A strömt, und die Kanäle H und / sind Austrittskanäle, durch welche Dampf
von den entgegengesetzten Enden des Zylinders A abströmt. Die Kanalöffnungen c, d, e, f
der Kanäle C, D, E, F im mittleren Teil des Zylinders A sind in einer Ouerzone angeordnet,
ίο die durch einen Bogen von ungefähr 90° begrenzt
ist, und befinden sich in dem Teil der Zylinderwandung, der neben dem anderen Zylinder
liegt. Die Kanalöffnungen an den anderen Enden dieser Kanäle C, D, E, F sind an
den Enden des anderen Zj'linders A1 angeordnet
und entsprechend bezeichnet mit c1, e1 (Einlaßkanalöffnungen)
und d1, β (Auslaßkanalöffnungen). Die Kanalöffnungen g, h, i und j
der Kanäle G, H, I. J sind entsprechend in dem mittleren Teil des Zylinder A1 angeordnet.
Die Kanalöffnungen an den anderen Enden dieser Kanäle im Zylinder A sind mit g1, h1, il
und j1 bezeichnet. Die Einlaßkanalöffnungen c1, g1, e1 und i1 sind nahe den Enden ihrer entsprechenden
Zylinder so gelegt, daß sie nie durch die Kolbenköpfe bedeckt werden. Die Auslaßkanalöffnungen d1, h1, f1 und j1 sind in
größerer Entfernung von den Enden ihrer entsprechenden Zylinder angeordnet, in solcher
Lage, daß die Kolbenköpfe, wenn sie nahe dem Ende ihrer Zylinder kommen, diese Kanalöffnungen
überdecken und dadurch etwas Dampf in dem Zylinderende einschließen. Dieser Dampf wird dann zusammengedrückt, bremst
die Kolbenbewegung und verhindert dadurch, daß der Kolben bis an das Ende der Zylinder
läuft. Zwischen den beiden Zylindern liegt der Länge der letzteren nach ein mittlerer Endaustrittskanal
K, welcher mit den beiden Zylindem durch die Kanalöffnungen k, k in Verbindung
steht. Diese sind in Höhe der Längsachse der Zylinder so angeordnet, daß je zwei
Kanalöffnungen c, d bezw. g, h oberhalb und zwei Kanalöffnungen e, f bezw. i, j unterhalb
der Kanalöffnungen k, k liegen, wie in Fig. 3
und 9 dargestellt ist. Der Dampf wird dem mittleren Teil beider Zylinder durch einen Einlaßkanal
L zugeführt, der stets offen ist (Fig. 8 und 9).
In den Zylindern A und A1 befinden sich die
beiden Kolben B und B1, welche in folgenden
Einrichtungen einander gleich sind: Jeder hat zwei Köpfe b und δ1, die in den Zylinder passen,
und zwischen diesen ein Verbindungsstück δ2 von geringerem Durchmesser als dem der Köpfe.
Dieses Verbindungsstück ist hohl, also ein Rohr mit" der Seele δ5. Der Raum zwischen den
Kolbenköpfen in jedem Zylinder dient als Dampfkasten für den anderen Zylinder. In
dem rohrartigen Stück δ2 jedes Kolbens und auf der Seite, welche von dem anderen Zylinder
abgewendet ist, befindet sich ein in der Achsrichtung des Zylinders wagerecht liegender
Längsschlitz δ3 und entgegengesetzt diesem Schlitz ein anderer schräg liegender Schlitz δ4.
Ein Führungsarm M ist in jedem Zylinder an der Außenwand befestigt und reicht durch den
Schlitz δ3 in den Hohlraum δ5. Dieser Arm hat zunächst den Zweck, den Kolben am Drehen
zu verhindern. N, N sind Drehschieber, von denen je einer in einem Zylinder sich befindet.
Die Rundung des Schiebers ist der Krümmung der Zylinderwandung angepaßt, und ist derselbe
so breit, daß die Gruppe der fünf Öffnungen in dein mittleren Teil des Zylinders, in welchem
er liegt, von ihm bedeckt wird, wenn er in seiner Mittelstellung ist (Fig. 9 rechts). Der Schie- r
ber N hat einen Zapfen n, der durch den schräg liegenden Schlitz δ4 des Kolbens bis in die Aushöhlung
δ5 reicht und von dem gegabelten Ende des Armes M gefaßt wird, wodurch der Schieber
N verhindert wird, von dem hin- und hergehenden Kolben mitgenommen zu werden.
Der Schieber N schwingt infolge der Neigung des Schlitzes δ4 auf- und abwärts, wenn sich der
Kolben hin- und herbewegt. Dieser Schieber enthält den gewöhnlichen Verbindungskanal n1,
welcher die Verbindung zwischen der Auslaßöffnung k des Auslaßkanales K und irgend einer
der Austrittskanalöffnungen oberhalb und unterhalb der Auslaßöffnung k herstellt. Wenn der
Schieber in seiner tiefsten Stellung ist, so stellt er die Verbindung zwischen der Auslaßöffnung k
und dem darunter liegenden Auslaßkanal j oder f (Fig. 9) her. In dieser Stellung bedeckt
der Schieber N auch den unteren Einlaßkanal i oder e und gibt den oberen Einlaßkanal g bezw. c
frei. Wenn der Schieber in seine obere Grenzstellung gebracht wird, so öffnet er den unteren
Einlaßkanal i oder e und schließt den oberen Einlaßkanal g oder c und den unteren Auslaßkanal
/ oder f und stellt die Verbindung zwischen dem oberen Auslaßkanal h oder d mit
der Auslaßöffnung k her.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ergibt sich aus folgendem, wobei angenommen
ist, daß die Teile bei Beginn der Bewegung die in Fig. 2 und 9 dargestellte Lage
besitzen.
Der Kolben B1 steht am vorderen Ende des Zylinders A1 und der Kolben B in der Mitte
des Zylinders A und bewegt sich von vorn nach hinten. Der Dampf tritt frei durch den Kanal L
in beide Zylinder zwischen die Kolbenköpfe δ und V- ein (der Raum zwischen den beiden KoI-benköpfen
wirkt in angegebener Weise in jedem Zylinder als Dampfkasten). Der Dampf strömt von dem Zylinder A1 durch den oberen Kanal G
über g, g1 (Fig. 7) nach dem vorderen Ende des Zylinders A und bewegt den Kolben B
darin rückwärts. Zu gleicher Zeit ist der Auslaßkanal / des Zylinders A1 mit der Kanal-
Öffnung k verbunden, so daß der Dampf über j1, J, j (Fig. 4) von dem hinteren Ende des Zylinders
A nach dem Auslaßkanal K überströmen kann. Sämtliche mittleren Öffnungen in dem
Zylinder A sind geschlossen, jedoch veranlaßt das weitere Rückwärtsgehen des Kolbens B,
daß der in demselben sitzende Schieber N sich dreht und den Kanal E öffnet, so daß Dampf
aus dem mittleren Teil des Zylinders A über e, E, e1 (Fig. 5) nach dem vorderen Ende des
Zylinders A1 strömt. Zu gleicher Zeit wird auch durch den Schieber N die Verbindung
zwischen dem Auslaßkanal K und dem Auslaßkanal D über d, D, d1 hergestellt, so daß der vor
dem Kolben B1 befindliche Dampf über d1, D, d
nach K übergeführt wird und deshalb der KoI-Den B1 sich nach dem hinteren Ende des Zylinders
A1 bewegen kann. Die Steuerung ist in bekannter Weise derart angeordnet, daß, wenn
ao je ein Kolben in der Mitte seines Hubes ist, der
andere Kolben am Ende seines Hubes angelangt ist. Wenn der Kolben B1 seine Mittelstellung
erreicht, so hat er seinen Schieber N so gedreht, daß sämtliche Kanalöffnungen durch den Schieber
geschlossen sind. Der Kolben B hat während dieser Zeit das hintere Ende seines Zylinders
A erreicht. Eine weitere Bewegung des Kolbens B1 dreht den von demselben gesteuerten
Schieber N, so daß Dampf über i, J, i1 (Fig. 5)
zum hinteren Ende des Zylinders A tritt, während gleichzeitig der Dampf von dem vorderen
Ende desselben Zylinders über h1, H, h, k, K austritt.
Dieses Spiel der Kolben und Schieber wiederholt sich fortwährend. ,Jeder Kolben
bewegt seinen Schieber, welcher wiederum das Ein- und Ausströmen des Dampfes nach bezw.
von dem anderen gegenüberliegenden Zylinder regelt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Dampfpumpe liegen die geneigten Schlitze b3
in den beiden Kolben einander parallel, da sonst die Steuerung nicht wirken könnte.
Claims (3)
1. Steuerung für Duplex-Dampfpumpen,
bei denen die Enden und Mitten der beiden Zylinder durch acht Kanäle miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dampf kolben (B) zwischen seinen an
den beiden Enden befindlichen Kolbenringen (b, b1) ein rohrförmiges Zwischenstück (¥■)
von kleinerem Durchmesser besitzt, das einen schrägen Schlitz (b3) enthält, durch
den ein gegen Längsbewegung im Zylinder gesicherter Drehschieber (N) bei der Kolbenbewegung
so gedreht wird, daß er die in einer mittleren Querzone der Zylinderwandung angeordneten Verbindungskanäle (c, d,
e, f bezw. g, h, i, j) mit dem unter Dampfdruck stehenden Raum zwischen den Kolbenenden
(b, b1) oder dem in der Zylinderwand
liegenden Auslaßkanal (k) verbindet.
2. Steuerung für Duplex-Dampf pumpen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben (B) durch in gerade Schlitze (b3) der Kolbenzwischenstücke (b2) greifende
Führungsarme (M) gegen Drehung gesichert sind.
3. Steuerung für Duplex - Dampf pumpen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der in dem rohrartigen Zwischenstück (V) des Kolbens (B) liegende Teil des Führungsarmes
(M) gegabelt ist und den Zapfen
f (n) des Drehschiebers (N) umgreift, zu dem Zweck, den Drehschieber an einer Längsbewegung
zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE178558C true DE178558C (de) |
Family
ID=442942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT178558D Active DE178558C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE178558C (de) |
-
0
- DE DENDAT178558D patent/DE178558C/de active Active
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