DE106603C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/30—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
- F01C1/34—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members
- F01C1/344—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the inner member
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Control Of Turbines (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Rotirende Dampfmaschine.
Fatentirt im· Deutschen Reiche vom l. März 1898 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine .rotirende Dampfmaschine, welche im Gegensatz
zu den' bisherigen Constructionen die vollständige Ausnutzung der Expansionsfähigkeit
des Dampfes, eine genaue Regulirung bezw. einen stets gleichmäfsigen Gang der Maschine
sichert und dabei sich durch eine sehr einfache Umsteuervorrichtung auszeichnet,.
In den beiliegenden Zeichnungen ist diese Maschine in einer ihrer Ausführungsformen
dargestellt.
Fig. ι und 2 sind zwei auf einander senkrechte Verticalschnitte der Maschine.
Fig. 3 ist eine Endansicht derselben,
Fig. 4 eine Oberansicht;
Fig. 5 und 6 sind schematische Darstellungen der Regulir- und Umsteuervorrichtungen bei
entgegengesetzten Umdrehungsrichtungen der Maschine.
Wie ersichtlich, ist die Kapsel A der Maschine mit dem Gestell zu einem Gufsstück
ausgebildet und besitzt im Querschnitt die ausgerundete Gestalt einer Cardioide, so zwar,
dafs alle Sehnen, die durch den Punkt χ (Fig. 5 und 6) hindurchgehen, die gleiche
Länge besitzen. Die Kapsel· ist an den Stirnseiten durch Deckel verschlossen, in deren
excentrisch liegenden, stopfbüchsenartigen Ansatz α der gut abgedichtete Kopftheil c.der
in einer Linie liegenden Achsen C hineinragt, welche in möglichst nahe an der Maschine
angeordneten Ständern L gelagert sind.
Innerhalb der Kapsel A ist eine Trommel B excentrisch angeordnet, die in der vorliegenden
Ausführungsform aus vier hohlen Cylindersegmenten b besteht, welche mittelst Schraubenbolzen
bl mit den Achsköpfen c derart fest verbunden sind, dafs sie zwei durchgehende
Schlitze für die Flügel D frei lassen, die sich in diesen Schlitzen führen.
Es bilden je zwei sich diametral gegenüberstehende,' also in einer Ebene liegende Flügel
ein Stück, welches sich während der Drehung der Trommel im Schlitze der letzteren in diametraler
Richtung verschiebt. In der dargestellten Ausführungsform sind vier Flügel, also
je zwei in einem Stück vorhanden, und ist jede der beiden Flügelplatten D, um eine auf einander
senkrechte Anordnung und Verschiebbarkeit der beiden Flügel zuzulassen, an entgegengesetzten
Seiten mit je einem rechteckigen Einschnitte d versehen, dessen Länge der Verschiebungslänge
(Fig. 1) und dessen Breite der halben Flügelbreite (Fig. 2) entspricht. Die
Flügel sind an ihren die Kapsel wandung berührenden Flächen mit tiefen Nuthen versehen,
in welche die Dichtungsstäbe d1 eingelegt sind, welche durch kräftige Federn d'2 nach aufsen
gedrückt werden.· Die Dichtungsstäbe d1 selbst sind ebenfalls genuthet und haben Einlagen d3
aus möglichst elastischem Material, die sich in den Nuthen der Stäbe d2 verdrehen und dadurch
stets mit ihrer ganzen Fläche an die . Kapselwand anschmiegen können. Ferner sind
in geeigneten Nuthen der Trommelsegmente Dichtungsstreifen b2 eingelegt, die durch Federn
W" gegen die Flügelplatten D geprefst
werden. In eine entsprechende Ausnehmung
der Kapselwandung ist an der höchsten Stelle derselben der Dichtungsstab al eingepafst, der
durch die Feder a2 an die Trommel B bezw.
an die vorübergehenden Flügelenden angedrückt wird. Durch diese Anordnung sind die durch die Flügelflächen, Kapselwandung
und Trommelwandung gebildeten Kammern gegen einander vollständig abgedichtet.
Am unteren Theil des Gestells sind rechts
und links von der Kapsel A zwei Auslafskammern E angeordnet, die (wie in der Zeichnung)
mit der Kapsel in einem Stück gegossen oder auch an dieselbe angeschraubt sein können.
Diese Auslafskammern sind durch je zwei Kanäle e mit dem Innenraum der Kapsel verbunden;
diese Kanäle können, wie weiter unten näher beschrieben werden soll, durch segmentartige Drehschieber F verschlossen
werden.
Die Kapselwandung ist an ihrem oberen Theile zu einem Spiegel ausgebildet, von welchem
aus je vier zur senkrechten Mittelebene der Maschine symmetrisch angeordnete Kanäle ι \
2', 31, 41 und i2, 22, 32, 42 in den Kapselinnenraum
führen; diese Kanalgruppen werden an ihrer oberen Mündung durch je einen
Schieber G1 G2 beherrscht, die in geeigneter Weise mit dem Regulator in Verbindung stehen
und die wir Expansionsschieber nennen wollen.
Ueber diesen Schiebern ist das innen theilweise
cylindrische Gehäuse H angeordnet, welches am oberen Theil seiner Wandung stutzenförmig
ausgebildet und mit einem Flantsch versehen ist, an welchen sich das den Kesseldampf
zuführende Kniestück N, die Dampfleitung M mit Einlafsventil M1 anschliefst. An
seinem unteren Theil besitzt das Gehäuse H zwei Oeffnungen, die über die oberen Mündungen
der beiden Kanalgruppen ι', 21, 31, 41
bezw. i2, 22, 32, 42 zu liegen kommen.
Das Gehäuse ist ferner an einer seiner beiden Stirnseiten (in der Zeichnung Fig. 1 links) zu
einem Stutzen h ausgebildet, welcher mit der Abdampfleitung J in Verbindung steht, welche
(Fig. 2 und 3) auch mit den Auslafskammern E in geeigneter Weise verbunden ist.
Innerhalb des Gehäuses H ist ein in Form eines hohlen Kolbens ausgebildeter Schieber,
der Umsteuerschieber K, angeordnet, der an seiner dem Stutzen h zugekehrten Stirnseite
offen ist, demnach mit der Abdampf leitung J communicirt. Der Umsteuerschieber ist ferner
genau in seiner Mitte mit einer umlaufenden Einbuchtung k versehen, so dafs der
Reversirschieber im Längsschnitt (Fig. 1) die Gestalt eines Muschelschiebers hat, welcher
dem durch das Kniestück N einströmenden Dampf ermöglicht, zu den Kanälen 1 l, 21, 31, 41
bezw. i2, 22, 32, 42 zu gelangen. Rechts und
links von dieser Einbuchtung ist der Kolbenschieber K mit je einer Durchbrechung kl k'2
versehen, deren Bestimmung wir sogleich erörtern wollen. An der verschlossenen Seite
des Kolbenschiebers ist die an ihrem äufseren Ende mit Schraubengewinde und Handrad ks
versehene Spindel A4 befestigt und mittelst des
Kreuzkopfes k5 an den am Gehäuse H befestigten
Führungen k6 geführt. Mit Hülfe dieser Anordnung können wir nun in sehr
einfacher und vollkommener Weise die Umdrehungsrichtung der Maschine verändern. In
Fig. ι und dementsprechend in Fig. 5 ist der Umsteuerschieber K derart gestellt, dafs er
die rechtsseitigen Kanäle 1', 21, 31, 4' des Gefäfses
durch die Einbuchtung k mit der Dampfzuleitung N und die linksseitigen Kanäle
i2, 22, 32, 42 durch die linksseitige Oeffnung k?
mit dem Hohlraum des Umsteuerschiebers und so mit dem Stutzen h bezw. der Abdampfleitung
J verbindet. Wird nun der Umsteuerschieber K mittelst des Handrades ks um seine
ganze Schublänge verschoben, so communiciren dann die linksseitigen Kanäle i2, 22, 32, 42
durch die Einbuchtung k2 mit der Dampfzuleitung N und die rechtsseitigen Kanäle
i1, 2', 31, 41 durch die rechtsseitige Oeffnung kl
mit dem Innern des Schiebers K und so mit dem Stutzen k und der Abdampfleitung J, so
dafs die Umdrehungsrichtung der Maschine entgegengesetzt wird.
Um nun der jeweiligen Umdrehungsrichtung entsprechend die rechts- oder linksseitige Auslafskammer
E mit dem Innenraum der Kapselt in Verbindung zu setzen bezw. gegen denselben
abzusperren, sind die hierzu bestimmten Drehschieber F mit der Umsteuervorrichtung
zwangläufig verbunden.
Auf den nach aufsen verlängerten, in geeigneter Weise abgedichteten Zapfen / des
(beispielsweise) rechtsseitigen Schiebers F (Fig. 1 und 2) ist ein Kniehebel fl aufgekeilt, dessen
einer Arm durch den Lenker /2 mit der auf den Zapfen des linksseitigen Drehschiebers F
gekeilten Kurbel /3 verbunden ist. Der andere Arm des Kniehebels/1 ist durch den Lenker/4
mit dem einen Arm eines zweiten Kniehebels/5 verbunden, der in dem Ansatz/6 des Gestells
oder anderswie drehbar gelagert ist "und dessen anderer Arm mit seinem gegabelten Ende den
vorstehenden Zapfen /7 des Kreuzkopfes k5
umfafst.
Die Wirkungsweise dieses Mechanismus bedarf wohl keiner näheren Erläuterung. Wie
aus den schematischen Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist in der rechtsseitigen Endstellung des
Umsteuerschiebers K der linksseitige Drehschieber
F, in der linksseitigen Endstellung desselben der rechtsseitige Drehschieber geöffnet.
Ebenso einfach ist auch die Verbindung der Expansionsschieber G1 G2 mit dem Regulator R,
der . hier als einfacher Fliehkraftregulator gedacht ist. Wie ersichtlich, sind die Stangen g
dieser Schieber durch in das Gehäuse H eingesetzte
Stopfbüchsen nach aufsen geführt und an ihrem freien Ende mit je einem Kopftheil
gl versehen, die durch Stangen g'2 mit
dem unteren Ende des Lenkers g3 gelenkig verbunden sind, dessen oberes Ende wieder
mit dem einen Ende des sich mit der Regulatorhülse hebenden und senkenden Stellarmes
g* verbunden ist, dessen anderes Ende in bekannter Weise an den Glycerincylinder S
angeschlossen ist.
Wenn sich nun die Regulatorhülse hebt, würde damit der Lenker g3 in verticaler
Stellung mitgehoben und durch Vermittelung der Stangen g'2 und der Schieberstangen g
beide Expansionsschieber G über die bezüglichen Kanalmündüngen geschoben werden.
Da aber stets nur die eine oder die andere Kanalgruppe zum Auslassen des Abdampfes
dient und bei Verminderung des Einlafsquerschnittes eine gleichzeitige Verminderung des
Auslafsquerschnittes nicht erwünscht, zur möglichsten Vermeidung jeden Gegendruckes sogar
umgangen werden soll, so mufs dafür gesorgt werden, dafs der Regulator immer nur auf
einen, und zwar denjenigen Expansionsschieber einwirke, der jene Kanalgruppe beherrscht,
welche eben mit der Dampfzuleitung in Verbindung steht.
Dies wird nun dadurch erreicht, dafs die Expansionsschieber G1 G2 ebenfalls mit der
Umsteuervorrichtung in Verbindung gebracht werden und ihre Bethätigung von der jeweiligen
Stellung des Umsteuerschiebers abhängig gemacht wird.
Zu diesem Zwecke ist am Gehäuse H ein zweiarmiger Hebel P drehbar angebracht,
dessen oberes Ende durch den Lenker p1 mit
dem am Kreuzkopf k6 angebrachten, event,
eine Verlängerung des Zapfens f bildenden Zapfen p2 verbunden ist, während an das
untere Ende des Hebels P zwei Stangen p3 angelenkt sind, die mit ihren gegabelten
Enden j?4 die an den Schieberstangenköpfen g1
angebrachten Zapfen p5 umfassen. Die Länge dieser Gabeln pi entspricht derjenigen der
Expansionsschieber G1G'2. Es ist nun bei
Betrachtung der schemalischen Fig. 5 und 6 klar ersichtlich, dafs, wenn sich der Umsteuerschieber
K und mit diesem der Kreuzkopf k5 in der einen, z. B. in der rechtsseitigen Endstellung
befindet, die linksseitige Gabel p* ganz hineingeschoben ist und eine Bewegung des
Zapfens p5 und somit des linksseitigen Schiebers G2 nicht gestattet, der letztere also in
jeder Stellung der Regulators (siehe die gestrichelten Linien in Fig. 5) die Kanalgruppe
i2, 22, 32, 4* ganz offen hält. Wird dann der
Umsteuerschieber K und mit demselben der Kreuzkopf kb in seine linksseitige Endstellung
gebracht, so wird dadurch die rechtsseitige Gabel _p4 hinausgeschoben und der rechtsseitige
Expansionsschieber G1 stets offen gehalten, während dem linksseitigen Expansionsschieber
jede, einer beliebigen Regulatorstellung entsprechende Verschiebung mitgetheilt werden
kann (siehe gestrichelte Linien in Fig. 6).
Es ist zunächst klar ersichtlich, dafs die Füllung auf ein Minimum beschränkt, die Expansionsfähigkeit
des Dampfes demnach im höchsten Grade ausgenutzt werden kann. Dabei ist die Expansion veränderlich und in ganz
einfacher und selbstthätiger Weise von jener Umlaufgeschwindigkeit abhängig gemacht, die
in einem gegebenen Falle erwünscht ist. Der Gegendruck ist zufolge der ganz eigenartigen
Anordnung der Auslafskammern E und der stets offenen Kanalgruppe 1 ', 21, 31, 41 bezw.
i2, 22, 32, 42 viel kleiner als bei allen bisherigen
rotirenden Maschinen, bei welchen die ganze Füllung während einer ganzen Umdrehung im
wirksamen Räum verbleibt. Die ausgeübte Kraft wird beinahe vollständig in nützliche
umgesetzt auf die Achse übertragen, da die Maschine aufser den Kolbenflügeln keine sich
bewegenden Theile besitzt. Die Abdichtung der einzelnen Gefäfskammern ist durch die
Anordnung von doppelten, unter Federdruck stehenden Dichtungsstäben, die sich ganz der
Gefäfswandung anschmiegen können, eine vollkommene und dauernde, da hier die Federn
immer in gleichem Mafse comprimirt sind, ihre Elasticität somit nicht continuirlich wechselt
und nicht einseitig beansprucht wird, was stets zur Folge hat, dafs die Federn nach mehr
oder minder langem Gebrauch wirkungslos werden. Dabei ist die Erneuerung der Dichtungstheile
mit viel weniger Schwierigkeiten und Kosten .verbunden, als bei den bisherigen
Anordnungen.
Schliefslich sei noch bemerkt, dafs die specielle
Ausführung der Maschine vielfach abgeändert werden kann.
So können z. B. zwei oder mehr Kapselinnenräume mit einer entsprechenden Zahl
geflügelter Kolben combinirt werden. Die Umsteuer- sowie die Stellvorrichtung für die
Expansionsschieber könnte dann gemeinsam sein, wodurch eine Maschine von höchster
Leistungsfähigkeit geschaffen werden könnte.
Auch sei bemerkt, dafs die Stellvorrichtung und der Fixirmechanismus für die Expansionsschieber, sowie die Umsteuervorrichtung von
einander ganz unabhängig gemacht werden könnten. Natürlich müfsten dieselben dann
gesondert bethätigt werden, was bei der dargestellten Ausführungsform einfach mittelst des
Umsteuerhandrades bewirkt wird.
Ebenso könnte die Zahl der Kapselkammern auf zwei beschränkt oder auf sechs und mehr
erhöht werden, wozu nur eine entsprechende
Vermehrung oder Verminderung der Flügelanzahl nothwendig ist, was aber nicht immer
vortheilhaft erscheint.
Claims (6)
1. Rotirende Dampfmaschine mit im Querschnitt cardioidförmiger Kapsel und mit zur
Führung gleitender Flügel dienender excentrischer Trommel, gekennzeichnet durch mit dem Regulator in Verbindung stehende,
der jeweiligen Rotationsrichtung entsprechend abwechselnd feststellbare Schieber
G1 G2, durch vermittelst dieser Schieber ebenfalls der jeweiligen Rotationsrichtung
entsprechend ganz oder theilweise offen gehaltene Kanalgruppen ι', 21, 31 . . . und
i2, 22, 32 . . . und durch mit der Abdampfieitung
J verbundene, jedoch abwechselnd absperrbare Kanalgruppen e.
2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1
geschützten Maschine, gekennzeichnet durch einen Umsteuerschieber K, mittelst dessen
die Kanalgruppen 1', 21, 31 . . . und
12, 22, 32 . . . abwechselnd mit der Dampfzuleitung
M bezw. mit der Abdampfleitung J in Verbindung gebracht werden können.
3. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 geschützten Maschine, gekennzeichnet durch
einen in Form eines hohlen Kolbens ausgeführten Umsteuerschieber K, der auf der
einen Stirnseite offen ist und hier mit der Abdampfleitung J und durch eine oder
die andere zweier in der Kolbenwand angeordneten Durchbrechungen A:1 bezw. A2
mit der seitens des betreffenden festgestellten Schiebers G1 bezw. G2 jeweilig offen gelassenen
Kanalgruppe 11, 22, 31 . . . bezw.
i2, 22, 32 . . . communicirt, während er die
andere dieser beiden Kanalgruppen durch einen äufseren Weg k mit der Dampfzuleitung
M in Verbindung setzt, wobei dieser kolbenartige Umsteuerschieber K mittelst
einer sein Gehäuse H durchsetzenden Schraubenspindel /c4 und eines Handrades k3
der jeweilig gewünschten Rotationsrichtung entsprechend einstellbar ist.
4. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 geschützten Maschine, gekennzeichnet durch
einerseits mit den Auspuff kanälen e, andererseits mit der Abdampfleitung J communicirende
Auslafskammern E und durch in den letzteren angeordnete, zur Absperrung
der,Kanäle e geeignete Schieber F, welche
mit Hülfe eines geeigneten Gestänges und Hebelsystems derart bethätigt werden können,
dafs, wenn der eine Schieber die Kanäle e gegen die betreffende Kammer E und so
gegen die Abdampf leitung J absperrt, der andere die ihm entsprechenden Kanäle e
offen läfst.
5. Eine Ausführungsform der im Anspruch ί geschützten Maschine, gekennzeichnet durch
mit dem Regulator R zwangläufig verbundene Expansionsschieber G1 G2, von
denen, der eine, der jeweiligen Rotationsrichtung der Maschine entsprechend, mittelst
eines Hebelsystems P in ganz offener Stellung derart fixirt werden kann, dafs nur der
andere Expansionsschieber die vom Regulator abhängig gemachten Stellungen einnehmen
und dementsprechend die Regulirung des Dampfeinlasses bewirken kann.
6. Eine Ausführungsform der im Anspruch ι geschützten Maschine, gekennzeichnet dadurch,
dafs bei derselben die in den Ansprüchen 5 und 6 erläuterte Bethätigung der Absperrschieber F und der Expansionsschieber G1 und G2 gleichzeitig mit und
durch die Verstellung des mit denselben zwangläufig verbundenen Umsteuerschiebers
K bewirkt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106603C true DE106603C (de) |
Family
ID=376753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106603D Active DE106603C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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