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Gestängelose Schiebersteuerung für Dampfmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf Dampfmaschinen mit gestängelosem Schieber, bei denen der Schieber mit Hilfe
von mit ihni verbundenen Differentialkolben durch Dampf bewegt wird. Bei derartigen
Schiebern sind an jedem Ende des Schiebers je ein kleinerer und ein größerer
Kolben vorgesehen, die in entsprechenden Umsteuerräumen des Schiebergehäuses arbeiten.
Die Zuleitung des Dampfes zu den einzelnen Umsteuerräumen erfolgt derart, daß zum
kraftschlüssigen Festhalten @de's Schiebers in seinen Endstellungen jeweils auf
der einen Seite Dampf in den kleineren Umsteuerraum geleitet wird, der den in diesem
Raum arbeitenden kleinen Differentialkolben beaufschlagt. Zur Bewegung des Schiebers
wird dann am anderen Ende Dampf in den größeren Umsteuerraum eingeleitet, der den
hier befindlichen größeren Differentialkolben beaufschlagt und dadurch den Schieber
in Bewegung setzt. Diese Bewegung des Schiebers ist aber nur kurz, denn der Schieber
sperrt selbst nach Zurücklegung eines kleinen Weges den in :den größeren Umsteuerraum
einströmenden Dampf ab, so daß nach Expansion dieses Dampfes ein Gleichgewichtszustand
zwischen den Dampfdrücken in dem kleinen Umsteuerraum an dem einen Schieberende
und in dem größeren Umsteuerraum am anderen Schieberende eintritt. Der Schieber
bleibt also in dieser Mittelstellung stehen, in :der er den Dampfeintritt zu dem
Arbeitszylinder abgesperrt hat. f e nachdem der Schieber früher oder später in diese
Abschlußstellung gelangt, wird also der Dampfeintritt in den Arbeitszylinder früher
oder später abgesperrt; daraus folgt, daß durch die Regelung dieses ersten Teiles
der Schi.eberbewegung eine Regelung der Füllung des Arbeitszylinders gegeben ist.
Um nun diese Füllungsregelung innerhalb des ganzen Bereiches zwischen o und roo
°/o mit möglichster Feinheit und Sicherheit durchführen zu können, werden gemäß
der Erfindung besondere, zwangsläufig angetriebene Steuerorgane, z. B. Ventile,
Schieber usw., vorgesehen, die den Eintritt des Dampfes in die größeren Umsteuerräume
des Schiebers bzw. die Beaufschlagüng des jeweils in Wirkung tretenden größeren
Differentialkolbens, der, -,vie vorhin erwähnt, den Schieber in' die Dampfabschlußstellung
bringt, zeitlich in jeder gewünschten Weise regeln oder bestimmen.
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Um den Schieber aus dieser Dampfabschlußstellung, in der er jedoch
den Auslaß für den Abdampf des Arbeitszylinders noch offen läßt, in seine Endstellung
zu bringen, in der er die Dampfzu- und -abführungen für den Arbeitszylinder umsteuert,
wird in bekannter Weise Dampf in den kleinen Umsteuerraum des Schiebers auf derselben
Seite eingelassen, auf der sich der bereits beaufschlagte größere Differentialkolben
befindet. Auf dieser Schieberseite sind nunmehr beide Differentialkolben unter Druck,
so daß sie den Schieber aus der Dampfabschlußstellung weiterbewegen können, ungeachtet,des
Umstandes, daß auf der anderen Schieberseite der kleinere Differentialkolben noch
unter Druck steht. Bei dieser Bewegung kann dieser letztere Differentialkolben ganz
oder teilweise entlastet werden, und ferner
wird hierbei der Abdampfauslaß
des Arbeitszylinders geschlossen, so daß nunmehr auf der jetzt nicht von Frischdampf
beaufschlagten Arbeitskolbenseite die Kompression beginnt. Gelangt :dann bei dieser
zweiten Bewegungsstufe der Schieber in seine Endstellung, so sind die Dampfzu- und
-abführungen des Arbeitszylinders umgesteuert.
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Aus vorstehendem ergibt sich, daß die Kompression durch den Beginn
der zweiten Bewegungsstufe des Schiebers bestimmt wird; je früher der Schieber diese
Bewegung beginnt, desto eher schließt er den betreffenden Dampfauslaßkanal, desto
früher setzt also die Kompression ein. Gemäß der Erfindung werden nun zur Erzielung
jeder gewünschten Kompression, auch bei hohen Drehzahlen der Maschine, zwangsläufig
gesteuerte Hilfsorgane, wie Schieber, Ventile usw., vorgesehen, welche den zur Einleitung
der zweiten Bewegungsstufe des Schiebers erforderlichen Dampfeintritt in Oden kleinen
Umsteuerraum zeitlich mit jeder gewünschten Genauigkeit bestimmen. Diese gesteuerten
Hilfsorgane lassen sich gemäß der Erfindung auch zur Umsteuerung der Dampfmaschine
von Vorwärts- auf Rückwärtsgang und umgekehrt verwenden.
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Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung in mehreren
Ausführungsformen.
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Abb. i zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit Füllungsregelung
und Steuerung für getrennten Dampfein- und -auslaßkanal; der Schieber befindet sich
in seiner Endstellung.
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Abb.2 zeigt unter Fortlassung einzelner Teile die gleiche Ausführungsform
in_ der Dampfabschlußstellung des Schiebers.
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Abb.3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung für Dampfmaschinen
mit zwei um cgo° versetzten Arbeitskurbeln. Die Abb. 3a und 3b geben im Quer- und
Längsschnitt einen von Abb. 3 abweichenden Antrieb der Steuerorgane wieder.
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Abb. q. veranschaulicht eine weitere Aus= führungsform der Erfindung
an einer Dampfmaschine mit zwei um 9o° versetzten Arbeitskurbeln, in der die Schieber
sich in der Endstellung befinden.
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Abb. 5 zeigt die gleiche Ausführungsform der Erfindung mit dem einen
Schieber in Dampfabschlußstellung.
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Abb.6 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der
Erfindung mit Füllungs- und Kompressionsregelung.
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Abb. 7 gibt diese gleiche Darstellung mit dem linken Schieber in Dampfabschlußstellung
Ad Abb. 8 mit dem linken Schieber in der der Abb. 7 folgenden Endstellung wieder.
Abb. g veranschaulicht den Antrieb ider Organe zur Füllungs- und Kompressionsregelung.
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Die Abb. io bis z2 zeigen die Organe zur Füllungsregelung in verschiedenen
Stellungen und die Abb. 13 und 14 .die Organe zur Kompressionsregelung, ebenfalls
in verschiedenen Stellungen.
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Abb. 15 stellt eine Ausbildung des Antriebes der Organe zur
Füllungs- und Kompressionsregelung dar, die die Ausn.utzurg der Kompressionsregelung
zur Umsteuerung der Maschine von Vorwärts- auf Rückwärtsgang und umgekehrt ermöglicht.
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An Hand der Abb. i bis 6 soll zunächst die Fültungsregelung gemäß
der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beschrieben werden.
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In Abb. i bewegt sich in dem Dampfzylinder a der Kolben
b, dem der Dampf von dem Dampfeintritt E über das Schiebergehäuse c durch
die Leitungen a1 und a2 zugeführt wird. In dem Schiebergehäuse c befindet sich der
gestängelose Kolbenschieber, der aus den beiden durch die Stange d verbundenen Teilen
dl und d2 besteht, an welche die Differentialkolben e, e1, e2, e3 angeschlossen
sind, die sich in .den Umsteuerräumen f, f1 und f2, f3 des Schiebergehäuses
bewegen. Der Dampf tritt zwischen den größeren Differentialkolben e1, e2 und den
Schiebemeilen d', d2 durch die Arbeitsschlitze a3, a4 in den Zylinder. Der Abdampf
entweicht durch den Schlitz hl oder h2 in das Schiebergehäuse, um dann .durch den
Abdampfstutzen b# zum Auslaß A abgeführt zu werrden. Der eben beschriebene gestängelose
Schieber ist bekannt; ebenso ist es bekannt, ihn durch Zuleitung von Dämpf in die
verschiedenen Umsteuerräume sowohl in seinen Endstellungen festzustellen als auch
zu bewegen, und zwar in der Weise, daßder Schieber absatzweise bewegt wird, dergestalt,
daß er zuerst in seine Abschlußstellung gebracht wird, in der er den Dampfzutritt
zum Arbeitszylinder unterbricht, um dann in seine Endstellung zu gelangen, in welcher
die Dampfwege zu dem Arbeitszylinder umgesteuert sind. Die Füllung des Arbeitszylinders
läßt sich hierbei dadurch regeln, daß der Schieber je nach Bedarf früher oder später
in seine Abschlußstellung gebracht wird, wodurch der Dampfeintritt in den Arbeitszylinder
früher oder später abgesperrt wird.
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Um nun eine einwandfreie Füllungsregelung zwischen o und ioo °/o zu
erzielen, ist es notwendig, den ersten Teil der Schieberbewegung bis zum Erreichen
der Dampfabschlußstell.ung derart zu beherrschen, daß mit Sicherheit jede gewünschte
Füllung erzielt
werden kann. Diese Aufgabe lösen bei der Ausführungsform
der Erfindung nach Abb. i bis 3 die beiden gesteuerten Ventile s', s', die im folgenden
als Füllventile bezeichnet werden.
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Diese Füllventile stehen durch Dampfleitungen 7ra,in' mit den Umsteuerräumen
f1, f2 des Schiebergehäuses in Verbindung. Die Füllventile erhalten Frischdampf
zur Beaufschlagung der Differentialkolben e', e2; ebenso werden die beiden anderen
Differentialkolben e und e3 mit Frischdampf beaufschlagt. Zur Zuleitung dieses Steuerdampfes
für den Schieber dient eine an sich bekannte Vorrichtung, die sich aus einem kleinen
gesteuertem Verteilungsschieber t' und einem einstellbaren Wechselschieber t2 in
einem gemeinsamen, durch eine Zwischenwand mit Schlitzen r$ und r' zerlegten Gehäuse
r zu-
sammensetzt. Dieser Vorrichtung wird der Steuerdampf durch eine Leitung
r'1 zugeführt, die .durch ein Ventil V abgesperrt werden kann.
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In der Stellung nach Abb. z gelangt der durch rll dem Gehäuse r zugeführte
Dampf durch den Schlitz r$ über dem Wechselschieber t2 durch den Schlitz rs und
die an diesen angeschlossene Leitung ia in den U:msteuerraum f, so daß .auf diese
Weise -der Schieber in der dargestellten Lage kraftschlüssig festgehalten wird.
Verschiebt sich der Verteilungsschieber t' beim Betriebe der Maschine, von der seine
Bewegung durch bekannte, hier nicht weiter dargestellte Hilfsmittel, z. B. eine
auf der Maschinenw eile sitzende Kurbel, abgeleitet wird, so daß er den Schlitz
rg deckt und den Schlitz r' freigibt, so geht dann der Steuerdampf von .r11 über
Schieber t', Schlitz r', Schlitz r3, Leitung ii' zu dem Umsteuerrauni
f ° am anderen Schieberende und beaufschlagt dann den Differentialkolben
e'.
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Der Wechselschieber ist, wie in Abb. i angedeutet, mittels eines Hebels
in zwei Endstellungen zu bringen, so daß er bei gleichbleibender Bewegung des Verteilungsschiebers
t' die Dampfwege für den Steuerdampf miteinander wechselt; er dient also dazu, Aden
Drehsinn der Maschine zu bestimmen und die Maschine im Betriebe umzusteuern. Mit
diesem aus Verteilungs- und Wechselschieber bestehenden Steuerapparat sind auch
die Füllventile s1, s2 verbunden, und zwar durch die Leitungen r' und r,; die Leitung
r1 ist hier an die Leitung n' angeschlossen, steht also wie diese ,mit dem Steuergehäuse
r durch die Schlitze r 2 und r3 in Verbindung. Die Leitung r5 zweigt nach der gegebenen
Darstellung von der Leitung n ab, ist also auch durch den Schlitz rc mit dem Steuergehäuse
verbunden. Jedes Füllventils', s2 ist also mit einer zu dem anderen .Schieberende
führenden Dampfleitung verbunden, so daß, wenn nach Abb. r der Umsteuerraum f auf
der linken Seite unter Dampf steht, das Füllventil s2 durch die Leitung r' Dampf
erhält, und umgekehrt, wenn der Umsteuerraum f' unter Dampf steht, das Füllventil
s' durch die Leitung r1. Bei der dargestellten Stellung der Abb. i ist das Füllventil
s1 entlüftet, weil seine Leitung r1 über die Schlitze r3, -r' und den Auspuffschlitz
r1' des Steuergehäuses abblasen kann. Analog kann bei entgegengesetzter Stellung
des Verteilungsschiebers t' (las Füllventil s2 über Leitung r5, Schlitz r', r3 und
den Auspuffschlitzrl' des Steuergehäusesr sich entlüften.
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Die Umsteuerräume f1, f2 werden durch die Leitungen o, o' entlüftet.
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In Abb. i befindet sich der Arbeitskolben b in Mittelstellung, und
der Schieber hat so geöffnet, daß Frischdampf durch den E.inlaßschlitz a3 hinter
den Kolben tritt, während auf der anderen Seite :der Abdampf durch Schlitz h- entweicht.
Der zwangsläufig angetriebene Verteilungsschieber t1 steht in Endstellung und gestattet
über den festliegenden Wechselschieber t2 den Eintritt des Steuerdampfes über Leitung
n, in den Umsteuerr aum f. Der Umsteuerraum f 3 steht über Leitung
n', Schlitz r3, r° mit dem Auspuff r12 in Verbindung. Der Schieber wird also
durch den im Umsteuerraum f befindlichen Steuerdampf in der eben geschilderten Stellung
kraftschlüssig festgehalten. Zur Bewegung des Schiebers und damit zur Bestimmung
der Füllung des Arbeitszylinders wird das Ventil s2 früher oder später .geöffnet
und gestattet den Eintritt von Frischdampf, welcher in dieser Stellung durch die
Leitung r5 auf dem Ventil lastet, durch Leitung mi in den Umsteuerraurn f2. Zu diesem
Zweck ist in Verbindung mit den Füllventilen s1, s2 eine Welle zu vorgesehen, die
für jedes Füllventil einen Nocken y trägt, der bei Drehung der Welle zu den Ventilkörper
des betreffenden Füllventils verschiebt und das Ventil öffnet.
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In den Abb. i und z sind ,diese beiden Ventile in schematischer Darstellung
einander gegenübergestellt. Tatsächlich liegen sie aber parallel nebeneinander,
so daß für beide die in beliebiger Weise dreh- oder schwenkbare Welle w gemeinsam
ist.
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Die Nocken y sind verstellbar, wie im folgenden beschrieben wird,
so daß sie je nach Wunsch das zugehörige Füllventil früher oder später öffnen, um
dadurch die Füllung des Arbeitszylinders zu bestimmen.
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Ist, wie eben angenommen, das Füllventil s2 geöffnet, so daß durch
die Leitung rh' im Umsteuerraum f'- der Differentialkolben e= beaufschlagt wird,
dessen Fläche ungefähr
doppelt so groß ist als die Fläche des ebenfalls
beaufschlagten kleineren Differentialkolbens e, so wird, da in den beiden Umsteuerräumen
f und f2 der gleiche Dampf-:druck herrscht, der Dampfschieber nach links in Bewegung
gesetzt und schließt hierbei selbsttätig mittels des Differentialkolbens e3 den
Eintritt des Frischdampfes in den UmsteUerraum f2 ab, so daß der eingeschlossene
Umsteuerdampf expandiert. Durch die hiermit verbundene Druckentlastung und Abnahme
der Beschleunigungskraft verzögert sich die Schieberbewegung, bis bei entsprechendem
Druck im Umsteuerraum f2 (ungefähr .die Hälfte des Druckes im Umsteuerraum f) ein
Gleichgewichtszustand des Schiebers erreicht ist. Der Schieber hat bei dieser Bewegung
den Einlaßkanal a3 abgeschlossen und befindet sich in der in Abb. 2 dargestellten
Dampfabschlußstellung. Da der Druck aus dem Umsteuerraum f 2 nicht entweichen kann,
andererseits Frischdampf in diesen Raum infolge Überdeckung des Eintrittschlitzes
der Leitung »a'- nicht weiter eintreten kann, und der von dein Verteilungsschieber
t1 gesteuerte Frischdampf im Umsteuerraum f während des ganzen Kolbenhubes den gleichen
Druck behält, so wird ,der Dampfschieber durch die auf ihm lastenden Dampfkräfte
und den vom Pufferkolben gebildeten Anschlag in dieser Dampfabschlußstellung festgehalten.
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Hierbei läßt der Schieberteild2 den Auslaßkanal:h2 des Arbeitszylinders
noch geöffnet, so daß die Kompression erst nach Überdecken des Kanals da- durch
den Arbeitskolben b erfolgt. Im Totpunkt angekommen, steuert der Verteilungsschieber
t1 den Frischdampf derart um, daß der Urnsteuerraum f 3 durch Leitung n1 mit Frischdampf
b.eaufschlagt wird, während der Dampf .aus dem Umsteuerraum f durch Leitung n über
den Wechselschieber t2, Schlitz r8, Verteilungsschieber t' zum Auspuffschlitz r1°
gelangt.
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Der Dampfschieber dl, d2 .gelangt dann in die linke Endstellung, und
das neue Arbeitsspiel beginnt in der beschriebenen Weise mit dem Füllventil s'.
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In Abb. z sind noch in Verbindung mit den Leitungen za und ml selbsttätig
wirkende Ventile p1, p2 dargestellt, die durch Leitungen gl, g= mit den Dampfeinlaßschlitzen.a3,
a4 und deren Anschlüssen im Schiebergehäuse c verbunden sind; diese Ventile sollen
nur bei Überdrücken im Arbeitszylinder und den unmittelbar sich anschließenden Dampfschieberräumen
in Wirkung treten, z. B. bei Wasserschlag oder zu hohen Kompressionen im Arbeitszylinder.
Dann öffnet sich das betreffende Ventil p1 oder p2 und läßt den Überdruck in den
Umsteuerraum f oder f3 treten. Diese Ventile sind doppelsitzig ausgebildet, so daß
sie beim Öffnen der Leitung q1 oder q2 die Leitung n oder n' nach dem Wechsel- und
Verteilungsschieber-Z3 Y abschließen.
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Aus vorstehendem ergibt sich also, daß durch Einstellen der die Füllventile
s1, s2 öffnenden hocken y auf der Welle w eine genaue Regelung der Füllung des Arbeitszylinders
erreicht wird.
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Der zwangsläufig angetriebene Verteilungsschieber t1, welcher mit
geringen Überdeckungen ausgeführt wird, ebenso wie der Wechselschieber, der durch
Vertauschen der Steuerleitungen den Drehsinn der Maschine festlegt, kann selbstverständlich
auch durch konstruktiv andere Teile ersetzt «erden.
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Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, werden die Differentialkolben, welche
auf der Schieberstange fest mit den Schieberteilen d' und d2 verbunden sind, bedeutend
kleiner im Durchmesser als diese ausgeführt. Die Größe dieser Kolben richtet sich
nach .der höchsten Geschwindigkeit der betreffenden Maschine und dem zur Verfügung
stehenden Dampfdruck. Auch ist es durch entsprechende Wahl der Füllung in den Umsteuerräumen
f l und f 2
möglich, ein Umsteuerkolbenpaar für verschiedene Höchstgeschwindigkeiten
konstruktiv verwerten und eine sehr feine Regelung des Arbeitsvorganges des Schiebers
erreichen zu können.
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Da die Massenkräfte des Schiebers durch Dampfpolster in ',der End-
wie in der Abschlußstellung aufgenommen werden, was durch entsprechende Anordnung
der Steuerkanäle, wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, erreicht wird, ist lautloses
Arbeiten der Steuerung unter allen Betriebs- und Geschwindigkeitsverhältnissen gewährleistet.
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Eine gewisse Vereinfachung der Steuerung in bezug auf -die Anordnung
und Schaltung .der Steuerdampfleitung läßt sich dadurch erzielen, wenn die Füllventile
s1 und s2 dauernd mit dem Frischdampfventil h in Verbindung stehen, also den Dampf
nicht über den Verteilungs- und Wechselschieber t1, t2 erhalten. Eine solche Anordnung
gestattet einerseits eine billigere konstruktive Ausführung, andererseits wird in
doppelter Hinsicht -die Arbeits.-,veise des Hilfsapparates wirtschaftlich günstig
beeinflußt. Der Raum über den Ventilen braucht nicht wie bei der Anordnung nach
Abb. z bei jedem Arbeitsspiel mit neuem Frischdampf gefüllt zu werden, wodurch eine
Ersparnis an Steuerdampf erreicht wird. Der in den Leitungen w, ml nach .4bschluß
der Füllventile s1, s2 zurückbleibende Dampf von geringem Volumen geht dann nicht
wie nach Abb.r und 2 nach dem Auspuff verloren, sondern tritt bei Umsteuerung
des
Schiebers kurz vor Erreichung seiner Endstellung in den betreffenden Umsteuerraum
f 1, f2. Es findet mit dem in diesem Umsteuerraum zurückgebliebenen Dampfrest
von Auspuffspannung eine Mischung statt, wobei gleichzeitig eine die Schieberbewegung
beeinflussende Dämpfung eintritt.
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Die Steuerung der Füllventile zum Zwecke der Füllungsregelung erfordert
einen Antrieb, der zur Kurbel der Dampfmaschine um 18o° versetzt wird, während der
Antrieb des Verteilungsschiebers t1 als Normalschieber eine um 9o° versetzte Kurbel
.erfordert. Bei Dampfmaschinen mit zwei um 9o° versetzt arbeitenden Kurbeln (Zwillingsmaschinen
und Verbundanordnung) läßt sich der Antrieb der genannten Steuerelemente durch einen
einzigen vom jeweiligen Kreuzkopf der Maschine erreichen, wie ihn Abb. 3 in schematischer
Weise darstellt.
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Entgegen den Schieberausführungen der Abb. i und a sind bei der Ausführungsform
nach Abb. 3 die besonderen Arbeitsschieberteile dl, d2 fortgefallen; ihre Funktion
übernehmen hier die Differentialkolben e1, e2. Es wird hierdurch eine weitere Vereinfachung
der ganzen Steuerung erreicht.
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Ferner ist in Abb. 3 der Wechselschieber t2 der Abb. i und a der besseren
Übersichtlichkeit wegen fortgelassen, da bei der Darstellung des Antriebes der Füllventile
die Bestimmung,des Drehsinnes der Dampfmaschine keine Rolle spielt.
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Der Eintritt .des Zylinderdampfes erfolgt hier im Schiebergehäuse
bei El, während für den Auslaß des Abdampfes am Schiebergehäuse die Öffnungen Al
vorgesehen sind. Die Ffillventile s1, s2 jedes Arbeitszylinders sind hier nebeneinanderliegend
dargestellt; zwischen diesen Ventilpaaren sind die Verteilungsschieber t1, t1' der
beiden Dampfzylinder angeordnet.
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Zum Antriebe dieser Ventile und Schieber beider Dampfzylinder dienen
gleichachsig liegende Wellen w" und w1', deren jede von dem Kreuzkopf des zugehörigen
Dampfzylinders -durch beliebige, nicht besonders dargestellte Zwischenglieder in
schwingende Bewegung versetzt wird. Diese Wellen tragen Büchsen w2, w2', die sich
mit den Wellen drehen, aber auf ihnen in bekannter Weise in Achsrichtung verschoben
werden können. Auf diesen Büchsen w2, w2' befinden sich die Nocken y, y' zum Antriebe
der Füllv entile s1, s2, s l', s2' sowl:e die Exzenter u, u' zum Antriebe
der Verteilungsschieber t1 und t1', die -durch Distanzbüchsen z gegen seitliche
Verschiebung gesichert sind. Die Nocken und Exzenter stehen mit den Büchsen w2,
w2' derart in Verbindung, daß sie sich mit ihnen und den Wellen .w1, w1' hin und
her drehen, daß aber andererseits eine axiale Verschiebung der Büchsen w2, w2' gegen
die Nocken und Exzenter erfolgen kann.
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Die Büchsen w2 und w2' haben für jedes der Füllventile und
für jeden N ockeny und y' je eine schräge Nut, die für das eine Ventil Rechts-,
für das andere Ventil Linksdrall hat; der Übersichtlichkeit wegen ist in der'Abb.
3 an jeder Büchse w2, w2' nur eine solche Schraubennut x1, x1' angedeutet. Die beiden
Büchsen w2, w2' sind durch einen Ring w3 o. dgl. miteinander verbunden, so @daß
sie gemeinsam durch einen bei w4 angedeuteten Hebel verschoben werden können, .der
beispielsweise mit einem gabelförmigen (nicht dargestellten) Ende in eine Ringnut
w5 am Ende der Büchse w2' eingreift.
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Werden die Büchsen w2, w2' mittels des Hebels w4 axial verschoben,
so müssen sich die Nocken y, y' infolge ihres Eingriffes in die Schraubennuten x1,
xl' entgegengesetzt zueinander verdrehen. Dadurch wird ihre Stellung zu den zugehörigen
Füllventilen verändert, so daß die Nocken j e nach ihrer Einstellung früher oder
später öffnen und dadurch in der vorher beschriebenen Weise die Füllung des Dampfzylinders
bestimmen.
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In gleicher Weise kann auch eine Umstellung der Exzenter zt und
ü der Verteilungsschieber t1, t1' von der entsprechenden Nockenbüchse aus
erfolgen, derart, daß durch genügend weite Umdrehung der Exzenter die Verteilungsschieber
t1, il' so verstellt werden, daß sie die angeschlossenen Dampfleitungen n, n1 und
n', n1' in umgekehrter Reihenfolge öffnen, so daß also der Drehungssinn der Dampfmaschine
umgekehrt wird. In diesem Falle kann dann der in Abb. 3 nicht dargestellteWechselschiebert'
überhaupt fortfallen. Ist jedoch eine Verdrehung der Exzenter u, 2t1 der Verteilungsschieber
nicht gewünscht, so erfolgt die Umsteuerung der Dampfmaschine von Vorwärts- auf
Rückwärtsgang und umgekehrt wie nach Abb. i und z mit Hilfe des Wechselschiebers
t2 oder eines ihm gleichwertigen Maschinenteiles.
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Die richtige Arbeitsweise der Steuerung wird erreicht, wenn dajs vom
rechten Kreuzkopf aus bewegte Exz.enterü des Verteilungsschiebers t1' die Dampfverteilung
für den Hauptschieber der anderen Maschinenseite übernimmt, und umgekehrt. Es ergibt
sich dabei die aus der Abb.3 ersichtliche Überkreuzverbindung der Steuerleitungen
n" n' und n', n1'. Die Zuführung des Frischdampfes zu den Verteilungsschiebern erfolgt
auch nach -Abb. 3 bei V; zur Zuführung des Steuerdampfes zu den Füllventilen dienen
-die Leitungen r1, r' und r1', r5', die hier nicht zu den Verteilungsschiebern t1,
t1' führen, sondern als unmittelbar mit einer Frischdampf-
Leitung
verbunden gedacht sind. Die Verbindung der F-'#llventile mit den Umsteuerräumen
der Hauptschieber ist hier die gleiche wie nach den Abb. i und -,.
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Die Steuerwelle zu- ist länger als die vom anderen Kreuzkopf angetriebene
Welle w1 ausgeführt, um eine besondere Lagerung in der Mitte der beiden Büchsen
w2, w2' zu vermeiden.
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In den Abb. 3a und 3b ist im Quer- und Längsschnitt eine andere Bauart
der die Füllventile in regelbarer Weise öffnenden Teile dargestellt, die gegenüber
der eben geschriebenen Bauart mit .der Schraubenbüchse einfacher und billiger ist.
Die in schwingende Bewegung versetzte Welle w-1 trägt hier die festen Nocken yl
und y2. Um diese Nocken sind die Käfige k1 und k2 drehbar angeordnet. Diese tragen
halbrunde Schwinghebel k', ,#velche mit den Käfigen durch einen Bolzen k3 beweglich
verbunden sind. Jeder halbrunde Sch@vinghebel k' trägt an seinem anderen Ende eine
Rolle k@, welche, wie aus der Zeichnung ersichtlich -ist, sich gegen die Welle w1
und den Nocken y1 legt, wobei der Schwinghebel sich bei der Bewegung der Welle w1
um seinen Drehpunkt k3 dreht. Auf dem Schwinghebel k' ruht ein Stößel 1j11, welcher
die Bewegung des Schwinghebels auf die Füllventilesl, s2 überträgt. Der Drehpunkt
k 3 des Sch-,vinghebelslz' läßt sich durch Drehung des Käfigs k1 oder k2 auf einem
Kreisbogen verschieben. Zum Verdrehen der Käfige dienen .die Zugstangen o2, o3 und
o', so daß durch Bewegen dieser Stangen sich ein früheres oder späteres öffnen der
Ventilesl, 112 zurre Zwecke der Füllungsregelung .erreichen läßt. Durch Veränderung
der Länge der Zugstange o2 wind außerdem eine entsprechende Einstellung der Ventilbewegung
,in einfacher Weise durchgeführt. Jeder Käfig wird durch die Zugstangen o2, 03,
o' in der jeweilig eingenommenen Stellung festgehalten, und seine Lage zum Nocken.
y1, y2 bedingt ein früheres oder späteres Anlaufen der Ventilrolle k5 und damit
ein früheres oder späteres öffnen des Füllventils. Die beschriebene Bauart ist billig
und. bedingt nur geringen Verschleiß, da die Nocken y1, y2 mit der Welle w1 auch
aus einem Stück hergestellt werden können. Sie .eignet sich daher auch besonders
für Maschinen mit hohem Drehzahlbereich.
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Die Wirkungsweise der Ventilverstellung für beide Arbeitskolbenseiten
verlangt eine entgegengesetzte Drehung .der Käfige lag, k2, damit eine gleichmäßige
Verstellung der Füllung auf beiden Kolbenseiten stattfinden kann. Die entgegengesetzte
Drehung der Käfige ist mach den Abb. 3a, 3b auf einfache Weise dadurch ermöglicht,
daß mit der gemeinsamen Zugstange o' die Drehpunkte k3 der einzelnen Käfige durch
die Zugstangen, ö2 und o3 verbunden sind:. Wird Zugstange o' nach außen gezogen,
so findet, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, eine Drehung der beiden Käfige
in entgegengesetzter Richtung statt.. Die Verstellung der Käfige kann auch durch
entsprechende Anordnung von Zahnrädern erfolgen, was aber die Anordnung verteuern
würde. Durch entsprechende Anordnung des verstellbaren Drehpunktes k3 .des Wälzhebels
k' zur Rolle k5 läßt sich ein Rückdruck auf den Käfig, der beim Anlaufen der Rolle
auf den N ocken y1, y2 beim öffnen des Ventils eintritt, auf ein geringes Maß herabsetzen,
wenn nicht sogar ganz aufheben.
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In den Abb. q. und 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei welcher die Füllventile der Abb. i bis 3 durch Schieber S und S' ersetzt sind,
welche eine billigere Ausführung des Steuerapparates ermöglichen. Jeder Schieber
S, S' ist mit dem zugehörigen Verteilungsschieber t1, tl' in .dem Gehäuse r, Y angeordnet
und wird mit diesem gemeinsam vom Kreuzkopf der Maschine angetrieben. Die Steuergehäuse
r, r' erhielten den Steuerdampf d@-irch die stets offenen Leitungen E°, Ez', während
die Abdampfleitungen A2, AZ' von den Verteilungsschiebern tl, t1' gesteuert werden.
Der Verteilungsschieber hat hier beispielsweise,die Gestalt eines als gewöhnlicher
E-Schieber ausgebildeten Halbrundschiebers. Die Füllschieber S, S' sind ebenfalls
als Halbründschieber ausgeführt und regeln, ähnlich dem bekannten Riderschieber,
durch entsprechende Drehung den Dampfeinlaß in die zu den Umsteuerräumen führenden
Leitungen m, in' und damit die Füllung des Dampfzylinders. Die Umsteuerung des E-Schiebers
erfolgt gleichfalls Bekannterweise durch Drehung. Eine an sich bekannte Einrichtung
zur Drehung der Schieber S und Sl ist in Abb. 4 bei SZ angedeutet.
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Der zur Schieberbewegung verbrauchte Steuerdampf ist nicht groß und
kann zur weiteren Ausnutzung bei Verbundmaschinen im Niederdruckzylinder verwendet
werden.
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Die Mündungen der Steuerdampfleitungen m, ia, ml, nl, n', real',
u1'- münden an den Schiebergehäusen derart nahe aneinander, daß, wie beispielsweise
die Abb. 4 erkennen läßt, in der Endstellung der Hauptschieber und in der Endstellung
der Füll- und Verteilungsschieber auf der rechten Seite der kleine Umsteuerraum
f' des Schiebergehäuses Frischdampf aus dem Steuergehäuse r' durch die Leitung in'
erhält, während die nach den bisherigen Ausführungsformen den zum Festhalten des
Hauptschiebers in seiner Endstellung nötigen Dampf zuführende Leitung n' durch den
linken Verteilungsschieber t1 abgesperrt ist. Hiervon abgesehen, arbeitet aber
die
Ausführungsform der Abb. 4 und 5 genau in der gleichen Weise wie die bisher beschriebenen
Ausführungsformen der Erfindung. Gemäß Abb. 4 ist auf der linken Seite der Umsteuerraum
f2 mit der Leitung ml verbunden, .die bei weiterem Aufwärtsgang des linken ArbeitskoIbens
von dem FüllschieberS geöffnet wird, so daß also dann Frischdampf in den Umsteuerraum
f2 eindringt und dadurch der Schieber in der früher beschriebenen Weise in die Dampfabschlußstellung
gebracht wird, die in der Abb. 5 wiedergegeben ist. Die Endstellung erreicht dieser
linke Hauptschieber, wenn durch weiteres Aufwärtsgehen des rechten Arbeitskolbens
der fechte Verteilungsschieber t1' den Dampfeintritt durch,die Leitung yal in den
Umsteuerraum f3 des linken Hauptschiebers ermöglicht. Der Austritt des Abdampfes
aus den Zylindern erfolgt hier zwischen den Differentialkolben e, e1 und e2, e3,
so daß demzufolge auch die dabei benutzten Umsteuerräume f1, f2 bei entsprechender
Stellung des Hauptschiebers durch die Auslässe Al, Al' entlüftet werden. Die Umsteuerräume
f und f3 werden, wie dies in Abb. 4 auf der linken Seite bei dem Umsteuerraum f
3 ersichtlich ist, durch die Leitung za und za" und den Verteilungsschieber t1'
entlüftet. Durch Drehung der Füllschieber nach Art eines Riderschiebers wird .erreicht,
daß die Steuerkanäle m, mi früher oder später geöffnet werden, wonach sich die Füllung
des Arbeitszylinders bemißt.
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Im übrigen sei noch bemerkt, daß auch bei dieser Ausführungsform nach
den Abb. 4 und 5 die zur Steuerung der Dampfein- und -auslaßkanäle bei den früheren
Ausführungsformen benutzten Schieberteile dl, d2 fortgefallen sind, so daß die größeren
Differentialkolben e1, e2 das Öffnen und Schließen der Dampfwege für den Zylinder
übernehmen.
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In der bisherigen. Darstellung der Erfindung ist angenommen, daß die
Verteilungsschieber t1, t1' zwangsläufig in gleichbleibender Weise angetrieben werden,
so daß sie erst im Totpunkt die an sie angeschlossenen Steuerkanäle n, n1, W, ni'
mit Frischdampf auffüllen. Infolgedessen arbeitet eine .derartig ausgebildete Maschine
nur für eine bestimmte Drehzahl mit konstanter Voreinströmung. Es hat sich nun gezeigt,
daß bei höheren Drehzahlen und bei zu kleinem Öffnungsquerschnitt der Steuerkanäle,
auch bei längerer Rohrleitung eine verspätete Umsteuerung des Hauptschiebers erfolgt.
Um auch, wie schon in der Einleitung hervorgehoben, die Steuerung mit veränderlicher
Kompression ausführen zu können, muß der Eintritt des Frischdampfes in die Umsteuerräume
f, f3, f, f-' früher oder später erfolgen. Tritt die Beaufschlagung dieser
genannten Räume mit Steuerdampf schon vor Beginn des Kolbentotpunktes ein, so wird
auch der Hauptschieber früher umgesteuert; die Auslaßkanäle werden .eher geschlossen,
die Kompression wird daher um so früher eintreten. Durch Regelung des Eintritts
dieses Steuerdampfes in die kleinen Umsteuerräume f , f 3, f', f 3' kann
demnach jede gewünschte Kompression auch bei jeder hohen Drehzahl erreicht werden.
Dieser Erfolg läßt sich bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
beispielsweise nach,den Abb. r bis 4 dadurch erreichen, daß die Verteilungsschieber
t1, t1', wie Abb. 3 veranschaulicht, durch Exzenter angetrieben werden, die sich
in der bereits angedeuteten Weise verstellen lassen, so daß dadurch der Dampfvoreintritt
geändert -erden kann. Hierbei kann, wie schon erwähnt, die Verstellung des Exzenters
so weit gehen, daß eine Umsteuerung des Drehsinnes der Maschine erzielt werden kann.
Der gleiche Erfolg, nämlich die Regelung,des Dampfeintrittes in die Umsteuerräume
f , f s, f', f1' zum Zweck der Einleitung der zweiten Bewegungsstufe
des Hauptschiebers, die die Kompression im Dampfzylinder bestimmt, kann auch mit
Hilfe der in den Abb. 6 usw. .dargestellten Ausführungsformen der Erfindung erreicht
werden.
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Vorweg sei bemerkt, @daß in den Abb. 6, 7 und & wieder die Füllventile
und Verteilungsschieber auseinandergezogen sind, um die Dampfwege leichter verfolgen
zu können; die diese Ventile und Schieber bewegenden Nocken sitzen aber, wie dies
in Ablx 9 dargestellt ist, parallel zueinander auf einer Achse und werden durch
die gleiche schwingende Drehbewegung verstellt.
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Wie aus den Abb. 6 bis 9 ersichtlich, sind hier die Verteilungsschieber
il, t" der vorhin beschriebenen Ausführungsformen, jeder für sich, in zwei getrennte
kleine Schieber t3, t4,
t3', t4' zerlegt, die durch auf den gleichachsigen
Wellen ml, -l' sitzende '@ ocken y3, y4, y3', y4# gegen den Druck von nur schematisch
angedeuteten Federn t5, t` bewegt werden.
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Wie Abb. 9 zeigt, sind auf der Welle w1, welche die mit Schraubennuten
versehenen Büchsen w2, w2' zur Verstellung der .Füllventile in der vorhin geschilderten
Weise trägt, ähnliche Büchsen w6, wE' vorgesehen, die ebenfalls mit Schraubennuten
i2, x2' ausgestattet sind. Die Schraubennuten x2, x2' fassen an den Nocken y3,
y4, y3', y4', so daß durch eine axiale Verschiebung dieser Hülsen eine Verdrehung
bzw. Verstellung der Nocken in bezug auf die von ihnen angetriebenen Verteilungsschieber
erfolgt. Diese axiale Verschiebung der Büchsen w°, w6' erfolgt nach Abb. 9 mit Hilfe
des Hebels wR, der an
einer Muffe w, angreift, welche die beiden
Büchsen w', %u6' miteinander verbindet. Mit iulz5 ist ein in der Mitte der Welle
w1 vorgesehenes Lager angedeutet, das die Wellen w1, w1' mit den .dazugehörigen
Teilen trägt. Die axiale Verschiebung der Nocken y3, y4, ya', y4' wird entsprechend
der Abb. 3 durch die Distanzringe z und das Lager w15 verhindert.
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Die Ausführungsform nach den Abb.6 usw. zeigt ebenfalls eine zweizylindrige
Dampfmaschine mit um 9o° gegeneinander versetzten Kurbeln, wobei für jeden Zylinder
ein Hauptschieber vorgesehen ist, dessen größere Differentialkolben e1, e2, e1',
e2' gleichzeitig auch die Dampfein- und -auslaßschlitze a3, a4, a'', a4'
der Zylinder öffnen und schließen. -Die Rohrverbindungen der Verteilungsschieber
mit den Hauptschiebern und deren Umsteuerräumen sind hier ebenfalls über Kreuz geführt,
.derart, .daß die von dem rechten Arbeitszylinder oder dessen Kreuzkopf mit Hilfe
.der Welle w1' bewegten Verteilungsschieber den Steuerdampf des linksliegender.
Hauptschiebers steuern, und umgekehrt. Nach Abb. 6 ist der linke Arbeitskolben,
b in der Mittelstellung, während sich der rechte Arbeitskolben b' .im unteren Totpunkt
befindet. Die Füllventile s l, s2, s1', s2' und die vier Verteilungsschieber.haben
dabei die in der Abb. 6 dargestellte Stellung. Der rechte Verteilungsschieber t9'
ist von seinem Nocken y3' so weit angehoben, daß der in das Gehäuse dieses Schiebers
bei v1' eintretende Frischdampf durch die Leitung n in den Umsteuerraum f des linken
Hauptschiebers eintreten kann. Dieser Hauptschieber wird also in dieser Stellung
durch den Dampf kraftschlüssig festgehalten. Wenn nun durch die Bewegung der Arbeitskolben
b, b' von ihren Kreuzköpfen aus die Wellen zu', wl' weitergedreht werden,
so wird zunächst durch den Nocken y2 das Füllventil s2 des linken Hauptschiebers
arngelüftet, so daß dann Dampf durch die Leitung ml in den größeren: Umsteuerraum
f2 des linken Hauptschiebers unter den Kolben e2 eintreten kann, der sich dann in
die in Abb. 7 veranschaulichte Dampfabschlußstellung bewegt und in dieser, -wie
dies vorhin beschrieben ist, festgehalten wird, da, -wie Abb. 7 zeigt, durch den
kleineren Differentialkolben e3 die Leitung ml sofort gesperrt wird, so daß also
dann in dem Umsteuerraum f 2 der Dampf expandiert, bis zwischen dem Dampf in diesem
Umsteuerraum und dem Druck in dem .entgegengesetzt liegenden kleinen Umsteuerraum
fein Gleichgewichtszustand erreicht ist. Bei weiterer Drehbewegung der Wellen w1,
w1' geht der rechte Verteilungsschiebert3' in seine unterste Stellung, so daß er
die beiden Leitungen ya-und 7a' absperrt. Der andere rechte Verteilungsschieber
t4' wird von seinemNockeny4' dabei gleichzeitig so weit verschoben, daß er die Leitung
r' freigibt, in die dann aus der Zuleitung v2' Dampf eintreten kann. Diese Leitung
r3' ist, wie die Abbildungen zeigen, mit der Leitung n1 verbunden, so daß dann aus
dem Gehäuse des Verteilungsschiebers t4' über die Leitungen r3', W Steuerdampf in
den kleinen Umsteuerraum f3 des linken Hauptschiebers eintreten kann. Dadurch wird
dieser Hauptschieber aus der Abschlußstellung der Abb. 7 -in die Endstellung der
Abb. 8 bewegt. Der linke Arbeitskolben hat nunmehr den oberen Totpunkt erreicht,
während der rechte Arbeitskolben seine Mittelstellung aufweist, wie Abb. 9 erkennen
läßt.
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Die Wellen w1, w1' bewegen sich nun weiter, und zwar die erstgenannte
in umgekehrter Richtung, so daß nunmehr .der geschilderte Vorgang in umgekehrter
Reihenfolge :einsetzt, derart, daß der linke Hauptschieber zunächst durch das Füllventils'
und die Leitung m Steuerdampf in den Umsteuerraum f 1 erhält, so daß der Hauptschieber
aus der Stellung der Abb:8 zunächst in die Dampfabschlußstellung übergeht, worauf
dann durch entsprechende Steuerung des Verteilungsschiebers t3' zur Einleitung der
zweiten Bewegungsstufe des Hauptschiebers Steuerdampf in den Umsteuerraum f eingeführt
wird.
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In gleicher Weise wird auf der rechten Maschinenseite der .dort vorhandenen
Hauptschieber durch die von dem linken Arbeitskolben verstellten Verteilungsschieber
t3 und t4 in Verbindung mit den :dazugehörigen Füllventilen s1', s2' bewegt.
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Aus vorstehendem ergibt sich, daß die Zuführung des Steuerdampfes
zu Beginn der zweiten Bewegungsstufe der Hauptschieber, also zum Übergang des Schiebers
aus der Dampfabschlußstellung in die Endstellung von der Stellung der Nocken y3,
y4, y3', y4' zu .den von ihnen verstellten Verteilungsschiebern abhängig ist. Ein
früheres Vorsteuern des Hauptschiebers wird beispielsweise gemäß Abb. 1.3 erreicht,
-wenn der betreffende Nocken in seiner Stellung um einen Winkel vorgedreht wird,
was mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Büchsen zu6, w6' zu erzielen ist. Beträgt
diese Verdrehung 9o°, so ergibt sich nach Abb. 1q., daß die Nocken nunmehr auf der
anderen Seite der Ventilrollen liegen. Hier hat der Nocken y4 den zugehörigen Verteilungsschieber
t4 geöffnet, so daß Frischdampf über die Leitung n1' nach dem Umsteuerraum f 3'
des rechten Schiebers gelangt, während der Abdampf des rechten Schiebers in der
Leitung 7a' schließlich nach
dem Auspuff r1° entweicht. Der rechte
Arbeitskolben b' erhält dann von oben Frischdampf, die Maschine läuft in entgegengesetztem
Sinne an. Bei weiterer Abwärtsbewegung dieses rechten Arbeitskolbens wird dann durch
den Nocken y4' der Schieber t4' so geöffnet, daß Frischdampf von seinem Anschluß
v2' über Leitung n1 nach dem Umsteuerraum f3 des linken Hauptschiebers gelangt,
d. h. der linke Arbeitskolben erhält auch von oben Frischdampf, so daß also nach
erfolgter Verstellung der Nocken um go°, wie eben beschrieben, die Maschine im entgegengesetzten
Sinne läuft.
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Die Bewegung der vier Verteilungsschieber erfolgt regelmäßig derart,
daß gleichzeitig mit dem Eintritt des Steuerdampfes in den einen Umsteuerraum f
oder f' der Darripf aus dem anderen Umsteuerraum f 3 oder f3' nach
dem Auspuff entweichen kann. Der nach den Abb.2 und 3 beschriebene Wechselschieber
fällt hierbei fort; da die Umsteuerung der Maschine -in der geschilderten Weise
durch die Verteilungsschieber erfolgt.
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Die Abb. 1o, i i und 12 veranschaulichen die Stellung der Füllventile
s1, s2 bei verschiedener Nockenstellung. Abb. io zeigt die Einstellung im unteren
Totpunkt und Abb. i i im oberen Totpunkt bei o'/" Füllung. Abb. 12 veranschaulicht
die Nocken- und die Füllventilstellung bei 5o °/o Füllung -im unteren Totpunkt der
linken Maschinenseite. Wie vorhin dargestellt, erfolgt die Verstellung der verschiedenen
Nocken dadurch, daß die sie tragenden Schraubennutbuchsen axial verschoben werden.
Es lassen sich aber die Ventile und Schieber unabhängig voneinander in geringerem
Maße verstellen, dadurch, daß man sie auf den Schraubennutbuchsen axial verschiebt.
Zu diesem Zweck kann man gemäß Abb. 9 die diese Nocken sonst gegen axiale Verschiebung
sichernden Distanzringe oder Hülsen. z auswechseln und durch andere von geringerer
oder größerer Länge ersetzen. Hierdurch.wird es möglich, für alle zu bewegenden
Ventile oder Schieber einen Nocken gleichbleibender Form auszubilden, da die erforderliche,
etwas voneinander abweichende Einstellung der Nocken voneinander und gegen die von
ihm bewegten Teile auf diesem einfachen Wege verändert werden kann.
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Gemäß Abb. g ist zur Umsteuerung ein besonderer Hebel w$ vorgesehen,
und zur Einstellung der Füllventile an jedem Ende ist je ein zweiter besonderer
Hebel w4 angeordnet, wobei also die Umsteuerung unabhängig von der Füllungseinstellung
vorgenommen werden kann. Diese Hebel lassen sich aber auch, wie die Abb. 15 veranschaulicht,
vereinen, dergestalt, daß hier ein Kurbeltrieb in Anwendung gebrache ist, der für
beide Fahrtrichtungen eine gleichmäßige Verstellung der Füliungermöglicht. Gegenüber
der Abb. 9 zeigt die Abb. r5 die Maschine nach erfolgter Umsteuerung. Die beiden
Schraubennutbüchsen zu B, w s' sind hier durch Umlegen des Hebels wa axial verschoben,
so daß dadurch die Nocken um go° gegen die Stellung der Abb. g verdreht sind. Die
Maschine würde also in entgegengesetztem Sinne zu .den Stellungen der Abb. 6 bis
9 anlaufen.
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Wesentlich ist hierbei, daß durch die Verwendung des Kurbeltriebes
die Füllungsregelung gleichzeitig mnt der Regelung der Kompression erfolgt, dergestalt,
daß jeder neuen Regelung der Füllung eine Veränderung der Kompression entspricht,
so daß z. B. kleinen Füllungen hohe Kompression und größeren Füllungen niedrige
Kompressionsgrade entsprechen; diese gleichzeitige Regelung von Füllung und Kompression
erweist sich beispielsweise im Lokomotivbetriebe wertvoll.
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Der zur Regelung der Kornpression dienende Umsteuerhebel w$ ist durch
eine Stange w9 und Kurbel w1° mit einer Umsteuerwelle wir verbunden, die ihrerseits
durch die Kurbeln w12 und w12' und die Stangenw13-und w13' mit den zurFüllungsregelung
dienenden Hebeln w4, w4' verbunden -is.t. Auf der Welle w11 sitzt der Umsteuerhebel
w14, mit dessen Hilfe die Welle w'1 in dem einen oder anderen Sinne gedreht wird.
Wie die Nebenfiguren zu Abb. 15 zeigen, läßt sich die Welle w11 um einen Winkel
von gol drehen, wobei durch den Umsteuerhebel w3 die beiden Schraubenbüchsen zu',
w6' so verschoben werden, daß die Drehrichtung der Maschine umgekehrt wird. Die
die Füllungsregelung bewirkenden Hebel w4, w4' werden dabei, wie sich aus der linken
Nebenfigur der Abb. 15 ergibt, lediglich aus der einen Endstellung in die dazu symmetrische
Stellung verschwenkt, so @daß sie nach erfolgter Umkehrung des Drehsinnes der Maschine
in genau der gleichen Weise wie vorher die Füllung regeln, derart"daß durch ein
geringes Verdrehen der Umsteuerwelle w11 in der früher beschriebenen Weise mittels
der hierbei entsprechend verstellten Hebel w4, w4' die Füllung und gleichzeitig
auch durch den ebenfalls entsprechend verstellten Hebel zu" die Kompression verändert
wird. In der Mittellage der Welle w11 steht die den Hebel we bewegende Kurbel w1°
waagerecht in der rechten Nebenfigur zu Abb. 15, während die Kurbeln w12, w12' der
die Füllung regelnden Hebel w4, w4' senkrecht stehen; diese Stellung entspricht
der o-Füllung der Dampfzylinder, während die dargestellten Endstellungen .dieser
Kurbelnder größten Füllung und kleinsten Kompression entsprechen. Man erzielt also
lediglich
durch Bewegung eines Hebels nicht nur die Einstellung
j eder gewünschten Füllung einschließlich der ihr entsprechenden Kompression, sondern
auch die Umkehrung des Drehsinnes der Maschine.
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In der vorhergehenden Erläuterung der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführ-ungsform der Erfindung ist angegeben, @daß die die Füllventile und die Verteilungsschieber
bewegenden Nocken y, y3, y¢ auf einer hin und her drehbaren Welle e' verstellbar
angeordnet sind, die vom Kreuzkopf .der Maschine aus in schwingende Bewegung gesetzt
wird. Der Antrieb der Füllventile und der Verteilungsschieber kann aber auch von
einer umlaufenden Welle erfolgen, die beispielsweise durch Zahnräder gedreht wird.
Die Nocken werden auf dieser Welle in irgendeiner Weise, beispielsweise m-it Hilfe
der dargestellten Schraubenbuchsen, in der gewünschten Weise eingestellt.