DE948245C - Nach dem Gleichstromprinzip arbeitende, mittels eines Druckmittels betriebene Kolbenmaschine - Google Patents

Nach dem Gleichstromprinzip arbeitende, mittels eines Druckmittels betriebene Kolbenmaschine

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DE948245C
DE948245C DEN5581A DEN0005581A DE948245C DE 948245 C DE948245 C DE 948245C DE N5581 A DEN5581 A DE N5581A DE N0005581 A DEN0005581 A DE N0005581A DE 948245 C DE948245 C DE 948245C
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Description

  • Nach dem Gleichstromprinzip arbeitende, mittels eines Druckmittels betriebene Kolbenmaschine Die Erfindung betrifft eine nach dem Gleichstromprinzip arbeitende, mittels eines Druckmittels betriebene Kolbenmaschine, deren Ventilvorrichtung zwei in Reihe hintereinander angeordnete, nacheinander öffnende und schließende Ventile enthält, von denen das später öffnende den Einlaßbeginn und das früher schließende das Einlaßende steuert, wobei letzteres einstellbar ist. Die Erfindung ist in erster Linie - wenn auch nicht ausschließlich - auf Kolbenmaschinen der genannten Art anwendbar, bei denen als Arbeitsmittel Dampf oder Druckluft dient und die bei verhältnismäßig hohen Umlaufgeschwindigkeiten arbeiten sollen.
  • Der Einfachheit halber wird in der nachstehenden Beschreibung davon ausgegangen, daß es sich bei der Erfindung um eine einfachwirkende Maschine handelt. Es ist aber selbstverständlich, daß die Erfindung auch auf doppeltwirkende, nach dem Gleichstromprinzip arbeitende Maschinen angewendet werden kann. In einem solchen Falle wird die Ventileinrichtung in den Arbeitsräumen entsprechend an den beiden Enden eines jeden Arbeitszylinders vorgesehen.
  • Bei nach dem Gleichstromprinzip arbeitenden Maschinen, bei denen als Arbeitsmittel Wasserdampf oder andere Dämpfe oder Gase zur Anwendung kommen, wird, wenn das heiße Arbeitsmittel dem einen Ende des Arbeitsraumes zugeführt und nach der Expansion am anderen Ende dieses Raumes wieder abgelassen wird, ein verhältnismäßig steiler Temperaturgradient über die Länge des Zylinders hinweg aufrechterhalten; denn es findet nicht nur keine Kühlung des Einlaßkanals durch den sich auf gleichem Wege abspielenden Auslaß verhältnismäßig kühlen, expandierten Arbeitsmittels statt, sondern das in dem Zylinder zurückbleibende Arbeitsmittel wird während des Leerhubes komprimiert, so daß seine Temperatur ansteigt. Bei einer Wasserdampfmaschine hat dies den Vorteil, daß Kondensationsverluste innerhalb des Zylinders auf ein Mindestmaß herabgesetzt bzw. überhaupt vermieden sind; es ist daher möglich, bei gutem Wirkungsgrad mit hohem Expansionsverhältnis zu arbeiten, und zwar selbst wenn gesättigter Dampf zur Anwendung kommt. Ähnliche Vorteile, wenn auch in etwas geringerem Ausmaße, sind erzielbar bei einer Maschine zum Verdichten von Luft. Wenn auch in solchen Maschinen keine erheblichen Verluste infolge von Kondensation entstehen, so hat doch-ein großes Expansionsverhältnis zur Folge, daß die Endtemperaturen sehr niedrig liegen; dadurch entstehen Schwierigkeiten durch Vereisung.
  • Bei Gleichstrommaschinen ist es zweckmäßig und sehr erwünscht, daß die Regelung der Leistung durch Veränderung des Expansionsverhältnisses anstatt durch Veränderung des Einlaßdruckes durch Drosselung erfolgt. Wird überdies die Maschine von einem Fliehkraftregler oder einem anderen von der Geschwindigkeit abhängigen Regler gesteuert, so ist es wesentlich, daß die Reibungsverluste zwischen dem Regler und der von ihm gesteuerten Vorrichtung so klein wie möglich sind. Erfolgt die Steuerung mittels eines Drosselventils, so entsteht die Notwendigkeit der Verwendung einer dampfsicheren Dichtung, durch die die Antriebsspindel hindurchgeführt ist; dies hat Reibungsverluste zur Folge, die bei der Verwendung einer solchen Dichtung unvermeidbar sind, und andere zusätzliche Nachteile bei einem derartigen Reglungsverfahren.
  • Es-sind bereits Gleichstrommaschinen bekanntgeworderi, die mit einem Druckmittel betrieben werden und eine mit dem Maschinenzylinder zusammenwirkende Einlaßventilvorrichtung besitzen, die aus zwei in Reihe hintereinander angeordneten Ventilen besteht. Von diesen bildet das eine ein Schließventil und das andere ein Einlaßventil, das sich zwecks Einleitung der Arbeitsmittelzufuhr zum Arbeitszylinder öffnet, wenn das erste Ventil bereits geöffnet ist. Das später öffnende Ventil steuert also den Einlaßbeginn, das früher schließende Ventil das Einlaßende, wobei letzteres einstellbar ist. Bei derartigen Gleichstrommaschinen ist es ebenfalls bekannt, das Einlaßventil als Tellerventil auszubilden. Es ist in solchen Fällen aber schwierig, eine exakte Steuerung zu erzielen, die ein scharfes Abschneiden der Arbeitsmittelzufuhr ergibt; und zwar zu einem beliebig einstellbaren Zeitpunkt.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, für eine nach dem Gleichstromprinzip arbeitende Maschine eine Einlaßventilvorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, ein scharfes Abschneiden der Arbeitsmittelzufuhr zu erzielen; außerdem soll der Schließpunkt im gewünschten Maße regelbar sein, wobei auf den Regler oder die sonstige Vorrichtung, mit der diese Regelung durchgeführt wird, nur eine geringe durch Reibung hervorgerufene Belastung ausgeübt wird; außerdem ist nach der Erfindung die Entstehung von Leckverlusten des Arbeitsmittels durch die Einlaßventilvorrichtung weitgehend vermieden.
  • Eine solche nach dem Gleichstromprinzip arbeitende, mittels Druckmittel betriebene Maschine, deren Ventilvorrichtung zwei in Reihe hintereinander angeordnete, nacheinander öffnende und schließende Ventile enthält, von denen das später öffnende den Einlaßbeginn und das früher schließende das Einlaßende steuert, wobei letzteres einstellbar ist, besitzt erfindungsgemäß zur Steuerung des Ei-nlaßbeginns ein an sich bekanntes Ventil, während das das Einlaßende steuernde Ventil von dem ersteren unabhängig ist, nach Art eines Kolbenschiebers ausgebildet ist und eine Schließkante besitzt, die mit einem Schlitz des Kolbenschieberzylinders derart zusammenwirkt, daß der Schließaugenblick durch Drehen des Kolbenschiebers in seinem Zylinder verändert werden kann.
  • Bei einer derartigen Maschine wird die Ventilanordnung zweckmäßig derart ausgebildet, daß das Einlaßventil zwischen Kolbenschieber und Arbeitszylinder liegt.
  • Gegebenenfalls kann .die Drehverstellung des Kolbenschiebers gegenüber seinem Zylinder zum Zwecke der Veränderung des Schließpunktes durch Drehung des Zylinders bewirkt werden, während der Schieber, in der Drehrichtung betrachtet, keine Verstellung erfährt; in der Regel wind aber die Verstellung durch Verdrehung des Kolbenschiebers bewirkt, wobei der Zylinder ortsfest bleibt; der Einfachheit halber wird in der nachstehenden Beschreibung davon ausgegangen, d:aß diese letztgenannte Anordnung zur Anwendung kommt.
  • Das Einlaßventil ist als an sich bekanntes Tellerventil ausgebildet, da solche Ventile sehr leicht hergestellt und in dichtem Zustand gehalten werden können, weil sie baulich einfach gestaltet sind und daher verläßlich arbeiten.
  • Mit einer Anordnung nach der Erfindung kann ein scharfer Schließvorgang erreicht werden, da der Kolbenschieber so angeordnet sein kann, daß der Schließvorgang in einem Zeitpunkt eintritt, wenn sich der Schieber mit seiner höchsten Geschwindigkeit bzw. annähernd mit dieser Höchstgeschwindigkeit bewegt. Dabei können die miteinander zusammenwirkenden Schließkanten des Schiebers und der Öffnung in dem Zylinder gegebenenfalls parallel zueinander liegen, so daß die Exaktheit des Schließvorganges noch gesteigert wird. Geringe Leckverluste hinter dem Kolbenschieber @s,ind verhältnismäßig bedeutungslos, da an dem Kolbenschieber vorbeigehende Arbeitsmittel nur während des Arbeitshubes in den Zylinder gelangen können, d. h. während der Zeitdauer, in der das Tellerventil offen ist, Während die Form der Schließkanten am Kolbenschieber und in der zugeordneten Öffnung derart ist, daß der Schließpunkt je nach Wunsch so verlegt werden kann, daß er alle Arbeitsbedingungen zwischen Leerlauf und normaler Vollast erfüllen kann, ist der Kolbenschieber gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zusätzlich so ausgebildet, daß er in einer Drehstellung, die auf seinem Drehhub jenseits der Endstellung für normale Höchstbelastung liegt, die ihm zugeordnete Öffnung in seinem Zylinder ständig offenhält. In dieser Stellung erfolgt die Zuführung des Arbeitsmittels zum Arbeitszylinder ausschließlich über das Teller- bzw. Zufuhrventil. Dieses Ventil hat dann eine totale Öffnungsperiode, die derart ist, daß ein Schließpunkt erreicht wird, der für extreme Überbelastungen geeignet ist; dies kann beispielsweise eine Stelle auf dem Hub des Arbeitskolbens sein, die nur 2o bis 25'/o vor dem Hubende liegt.
  • Ist die nach dem Gleichstromprinzip arbeitende Maschine mit einem oder mehreren Zylinderpaaren ausgestattet, so vollführen die Kolben in den Zylindern eines jeden Paares ihren Arbeitshub abwechselnd. Ein derartiges Zylinderpaar kann ein nur mit einem einzigen Kolbenschieber ausgestattetes Schließventil besitzen, das zwei Schließkanten aufweist, die die Öffnungen von Zufuhrkanälen für das Antriebsmittel zu den beiden Zylindern steuern, wobei in jedem Zufuhrkanal ein besonderes Einlaßventil vorgesehen ist.
  • In der Zeichnung ist als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Maschine veranschaulicht, die ein Zylinderpaar besitzt, dessen Kolben seine Arbeitshübe abwechselnd durchführt.
  • Fig. r zeigt die ganze Maschine in Seitenansicht und teilweise im Schnitt; Fig. 2 zeigt die Maschine nach Fig. z in Stirnansicht und gleichfalls teilweise im Schnitt; der Schnitt ist teilweise durch die Achse des Kolbenschiebers und zum anderen Teil durch die Achse des einen der Arbeitszylinder hindurchgeführt; Fig.3 ist ein Querschnitt durch die Ventilanordnung der Maschine längs der Linie,3-3 der Fig. 2.
  • Die dargestellte Maschine hat ein Kurbelgehäuse A, das zwei Zylinder. B und BI trägt. In diesen Zylindern laufen Arbeitskolben C, Cl, die durch Pleuelstangen C2 mit den Kurbeln der Kurbelwelle C3 verbunden sind. Die Kurbelwelle ist in dem Kurbelgehäuse A gelagert, und die Kurbelkröpfungen sind um 18o° zueinander versetzt, so daß die Kolben C und Cl abwechselnd ihre Arbeitshübe vollführen. Die oberen Enden der Zylinder B, B1 sind durch einen Zylinderkopf B2 verschlossen, in dem sich Zuführungskanäle D, Dl für das Arbeitsmittel befinden. Es sei angenommen, daß Wasserdampf als Arbeitsmittel zur Anwendung gelangt. Die Zylinder B, BI weisen Aus.laßöffnungen B3 auf, die so angeordnet sind, daß sie von den Kolben C, Cl am Ende ihres Arbeitshubes freigegeben werden. Die Auslaßöffnungen münden in eine Auspuffleitung B4.
  • Aus einem Stück mit dem Zylinderkopf B2 besteht ein Ventilgehäuse B5, in das die Kanälei D, Dl hineinführen, wie dies aus Fig.3 zu erkennen ist. Fig. 3 zeigt, daß in dem Ventilgehäuse B5 zwei Tellerventile E, El mit den Ventilschäften E2, Es so vorgesehen sind, daß sie die Verbindung zwischen den Kanälen D und Dl und den Räumen F und F1 steuern. Die RäumeJF und F1 stehen mit Öffnungen G bzw. G1 in einem Zylinder G2 in Verbindung; diese Öffnungen werden von einem Kolbenschieber G3 auf einer Kolbenstange G4 gesteuert.
  • Der Kolbenschieber G3 ist mit zwei Schließkanten 11 und Hl versehen, die mit den Öffnungen G und G1 zusammenwirken, derart, daß bei normaler Betriebsweise die Schließkante Hl die Öffnung G1 an einem Punkt des Aufwärtshubes des Kolbenschiebers G3 schließt; die Schließkante H schließt die Öffnung G an einem Punkt des Abwärtshubes des Kolbenschiebers G3 ab. Beide Schließkanten H und Hl sind geneigt gegenüber Ebenen, die senkrecht auf der Achse des Kolbenschiebers G3 stehen; die dazugehörigen Kanten der Öffnungen G und G1 sind entsprechend geneigt, so daß die Öffnungen G und G1 verhältnismäßig rasch geöffnet bzw. geschlossen werden, wenn die Schließkanten H und Hl über sie hinweglaufen.
  • Der Schaft G4 des Kolbenschiebers. G3 ragt durch ein Führungsstück J hindurch. Im Bereich unterhalb dieses Führungsstückes ist der Schaft mit Längsnuten versehen, die mit Zungen auf einer Hülse J1 zusammenwirken. Diese Hülse ist auf dem Führungsstück J drehbar und dient als Widerlager für das eine Ende einer Feder K, deren anderes Ende mit einem Bund od. dgl. K1 auf dem Schaft G4 zusammenwirkt. Zwischen dem oberen Ende der Hülse Il und dem Führungsstück J liegt ein Kugellager l2, das den Druck der Feder K aufnimmt, jedoch eine annähernd freie Drehung der Hülse J1 gegenüber dem Führungsstück J ermöglicht.
  • Es ist daraus zu erkennen, daß durch Schwenken der Hülse J1 auch der Schaft G4 und der Kolbenschieber G3 um ihre gemeinsame Achse gedreht werden können. Diese drehende Schwenkbewegung verändert die Stellen der Hubbewegung des Kolbenschiebers G3, auf denen die Schließkanten H und Hl über die mit ihnen zusammenwirkenden Kanten der Öffnungen G und G1 hinweggleiten.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist jeder der Schließkanten H und Hl eine NuttH2 zugeordnet, die sich in der Längsrichtung bis in dasjenige Ende des Kolbenschiebers G3 erstreckt, das der Schließkante abgewendet ist. Diese Nuten H2 dienen dazu, ständig Verbindung zwischen den Enden der Zylinder G2 aufrechtzuerhalten; außerdem dienen sie noch einem anderen, nachstehend erläuterten Zweck. Das obere Ende des Zylinders G2 steht mit der Dampfeinlaßleitung L in Verbindung.
  • Die Tellerventile E, El werden für gewöhnlich durch Federn E4 in der Schließlage gehalten, während ihn Schäfte E2, F_3 durch Führungsstücke E5 hindurchgeführt sind. Die Ventilschäfte E2, E3 und der Schaft G4 des Kolbenschiebers sind so ausgebildet, daß sie mit ihren zugehörigen Führungsstücken Labyrinthdichtungen bilden, die Leckverluste verhüten.
  • Innerhalb des Kurbelgehäuses A ist z. B. mittels einer Kette M eine Nockenwelle mit Kurbelwellengeschwindigkeit antreibbar. Die Mittellängsachsen der Ventilschäfte E2, E3 und des Schaftes G4 gehen durch die Drehachse dieser Nockenwelle. Die NockenwelleMi hat Nocken 1Y12 und M3, die auf Zwischenstößel .einwirken, die ihrerseits die Ventile E und Ei betätigen; außerdem hat die Nockenwelle einen Nocken M5, der über einen Zwischenstößel Ms auf den Schaft G4 einwirkt und so die Auf- und Abbewegung des Kolbenschiebers G3 steuert. Zwischen den StößelnM4 und Ms und den von ihnen gesteuerten Ventilschäften E2, E3 und G4 sind die üblichen Einstellglieder vorgesehen. Die Stößel M4 und Ms ragen durch ein Führungsstück od. dgl. M7 hindurch und sind so ausgebildet, daß sie sowohl in der Richtung nach oben als auch nach unten keine Ixckverluste zulassen. Die Erhebungen, der Nocken M2, M3 :sind zueinander um 18o° winkelverstellt, so daß die Ventile E und El abwechselnd angehoben werden; die höchste und niedrigste Stelle des Nockens M5 ist um 9o° gegenüber den Erhebungen der Nocken M2 und M3 versetzt, wie sich deutlich aus Fig. 2 erkennen läßt. -Mit der Hülse l1 ist starr, aber regelbar ein Arm N gekuppelt, auf den eine Stange Ni einwirken kann. Diese Stange wird von dem einen Ende eines Hebels N2 bewegt, der seinerseits. mit Hilfe eines Fliehkraftreglers N3 steuerbar ist, und zwar entgegen der Wirkung einer Feder 0. Die Betätigung des Reglers verursacht also eine Schwenkbewegung der Hülse J1 und damit des Kolbenschiebers. G3.
  • In Abweichung hiervon kann auch auf der Hülse J1 ein Rad befestigt sein, das mit einer Zahnstange zusammenwirkt, die mittels des Hebels N2 entgegen der Wirkung einer Feder in der Längsrichtung verstellbar ist. Die Arbeitsweise der- Ventileinrichtung ist folgende: Etwa in dem Augenblick, in dem jeder der Arbeitskolben C, Cl seine obere Totpunktlage erreicht, beginnt der zugeordnete Nocken M2 oder M3 das entsprechende Tellerventil E bzw. Ei anzuheben; in diesem Zeitpunkt ist die zugehörige Öffnung G bzw. G1 von der ihr zugeordneten SchließkanteH bzw. Hl freigegeben, so daß das Arbeitsmittel durch die Zuführungsleitung L, die Öffnung G1 oder G, den Raum F bzw. F1, das Ventil E bzw. Ei und den Kanal D bzw. D1 in den zugehörigen Arbeitszylinder eintreten kann. Während sich der Kolben, auf seinem Arbeitshub nach unten bewegt, hebt bzw. @senkt der Nocken M5 den Kolbenschieber G3, bis in einer bestimmten Stelle seines Arbeitshubes die zugehörigen Schneidkanten H oder HI des Kolbenschiebers G3 die zugeordnete Öffnung G bzw. GI schließen und so die Zufuhr von Arbeitsmittel zum Arbeitszylinder abschneiden.
  • Wenn der erwähnte Arbeitskolben das Ende seines Arbeitshubes erreicht, so erfolgt der Auslaß des Arbeitsmittels in der für Gleichstromdampfmaschinen üblichen Weise durch die Auslaßöffnungen B3. Der andere Kolben wird dann seinen oberen Totpunkt erreicht haben. Der andere Nocken M2 oder M3 beginnt nun, das zugehörige Ventil E oder Ei anzuheben, so daß nunmehr dem anderen Zylinder Arbeitsmittel zugeführt wird, bis er anschließend durch den Kolbenschieber G3 an einer geeigneten Stelle des Hubes des Arbeitskolbens vom Arbeitsmittel abgeschnitten wird; auch diese Stelle ist wieder durch die jeweilige Drehstellung des Kolbenschiebers) G3 bestimmt.
  • Die Drehstellung des Kolbenschiebers G3 wird von dem Regler gesteuert, um den Schließpunkt zeitlich zu verlegen, mit entsprechender Verringerung der Maschinengeschwindigkeit und umgekehrt; die Geschwindigkeitseinstellung kann durch Verstellung der Feder 0 geregelt werden, die auf die Fliehkrafteinrichtung einwirkt. -Übersteigt die Belastung der Maschine einen bestimmten Wert, so ist es klar, daß der Regler den Kolbenschieber G3 bis auf eine Stellung verdreht, bei der die Nuten H2 mit den Öffnungen G, GI in Verbindung treten; diese Öffnungen bleiben dann ständig offen, so daß. die Zufuhr und das Absperren des Arbeitsmittels allein durch die Ventile E, El bewirkt werden; dies wird bei extremen Überbelastungen eintreten. Die Nocken 1112 und M3 sind daher so ausgebildet, daß die Ventile E und Ei an jenen Stellen der Arbeitshübe ihre zugeordneten Arbeitskolben schließen, die den Schließstellungen bei Höchstlast entsprechen.
  • Es ist klar, daß während der ganzen Dauer des Leerhubes- des Arbeitskolbens das zugeordnete Ventil E bzw: El geschlossen ist. Infolgedessen ist die Periode, in .der ein unerwünschtes Entweichen von Arbeitsmittel aus der Zuführungsleitung L in einen der Arbeitszylinder über den Kolbenschieber G3 hinweg stattfinden kann, auf diejenigen Zeiten eines- jeden Arbeitshubes beschränkt, die dem Schließen folgen, wenn nicht nur ein Rückdruck in dem. Arbeitszylinder vorhanden ist, um einen solchen Leckvorgang zu verhindern, sondern wenn der Leckvorgang selbst auch nur von geringerer Bedeutung ist.
  • Da der Kolbenschieber ständige Hubbewegungen durchführt, ist die vom Regler aufzuwendende Kraft zur Drehbewegung dieses Schiebers nur gering.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nach dem Gleichstromprinzip arbeitende, mittels eines Druckmittels betriebene Kolbenmaschine, deren Ventilvorrichtung zwei in Reihe hintereinander angeordnete, nacheinander öffnende und schließende Ventile enthält, v on ' denen das später öffnende den Einlaßbeginn und dass früher schließende das Einlaßende steuert, wobei letzteres einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Einlaßbeginns ein an sich bekanntes Tellerventil (E, Ei) dient, während das das Einlaßende steuernde Ventil von dem ersteren unabhängig ist, nach Art eines Kolbenschiebers. (G3) ausgebildet ist und eine Schließkante (H, Hl) besitzt, die mit einem Schlitz (G1) des Kolbenschieberzylinders derart zusammenwirkt, daß der Schließaugenblick durch Drehen des Kolbenschiebers (G3 )in seinem Zylinder verändert werden kann.
  2. 2. Kolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (E, El) in Strömungsrichtung des eintretenden Arbeitsmittels zwischen Kolbenschieber G3 und Arbeitszylinder (B, Bi) liegt.
  3. 3. Kolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil während jedes Arbeitsspiels so lange geöffnet bleibt, bis der Arbeitskolben auf seinem Hube eine Stellung erreicht hat, die dem Schließpunkt bei Höchstbelastung entspricht, wobei der als Schließventil dienende Kolbenschieber so ausgebildet ist, daß er nach Überführung in eine geeignete Drehstellung gegenüber seinem Zylinder ständig oder wenigstens für die ganze Öffnungsdauer des Einlaßventils offen bleibt, so daß der Einlaß und das Unterbrechen der Zufuhr des Arbeitsmittels ausschließlich durch das Einlaßventil gesteuert wird. q.. Kolbenmaschine nach Anspruch i mit einem Paar von Arbeitszylindern, deren Arbeitshübe sich abwechselnd vollziehen, sowie mit einer Einlaßventilvorrichtung zur Regelung bzw. Unterbrechung der Zufuhr des Arbeitsmittels zu den Arbeitszylindern, gekennzeichnet durch je ein die Zufuhr des Arbeitsmittels regelndes Einlaßventil (E, El) für jeden Arbeitszylinder (B, Bi) und durch einen einzigen als Schließventil dienenden Kolbenschieber (G3) mit zwei Schließkanten, die mit entsprechenden Schließkanten zugeordneter Öffnungen zusammenwirken, die ihrerseits mit den beiden Einlaßventilen in Verbindung stehen, wobei die Schließkanten die Zufuhr des Arbeitsmittels durch die zugehörigen Öffnungen während der Hin- und Herbewegung des Kolbenschiebers. abwechselnd absperren. 5. Kolbenmaschine nach einem der voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schließventil dienende Kolbenschieber mittels einer Stange od. dgl., die gleichachsig und starr mit ihm verbunden ist, bewegt wird und von einer Hülse umgeben ist, der. gegenüber der Kolbenschieber sich hin und her bewegen, jedoch nicht drehen kann, wobei die Einrichtung, mit deren Hilfe dem Kolbenschieber zur Verstellung des Schließpunktes eine Drehbewegung erteilt werden kann, auf die Hülse einwirkt. 6. Kolbenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Regler, mit dessen Hilfe dem als Schließventil dienenden Kolbenschieber entsprechend den Schwankungen der Maschinendrehzahl eine Drehbewegung gegenüber seinem Zylinder (G2) erteilt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 523 9i8, 385 235; Carl Lei s t, Die Steuerungen der Dampfmaschinen, 1900, S. 335.
DEN5581A 1951-05-29 1952-05-28 Nach dem Gleichstromprinzip arbeitende, mittels eines Druckmittels betriebene Kolbenmaschine Expired DE948245C (de)

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