DE729439C - Selbsttaetige Steuerung fuer Wassergasanlagen o. dgl. - Google Patents

Selbsttaetige Steuerung fuer Wassergasanlagen o. dgl.

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Publication number
DE729439C
DE729439C DEK149958D DEK0149958D DE729439C DE 729439 C DE729439 C DE 729439C DE K149958 D DEK149958 D DE K149958D DE K0149958 D DEK0149958 D DE K0149958D DE 729439 C DE729439 C DE 729439C
Authority
DE
Germany
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valve
line
lever
pressure oil
valves
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Expired
Application number
DEK149958D
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Daniels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Koppers GmbH filed Critical Heinrich Koppers GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE729439C publication Critical patent/DE729439C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/22Arrangements or dispositions of valves or flues
    • C10J3/24Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Selbsttätige Steuerung für Wa'ssergasanlagen o. dgl. Das Hauptpatent betrifft selbsttätige Steuerungen für die Absperrmittel von Wassergaserzeugungsanlagen, .Hochofenwinderhitzern o. dgl., wobei die Bewegung der einzelnen Absperrmittel hydraulisch oder pneumatisch durch eine mit Steuernocken versehene in Umdrehung gehaltene Welle ausgelöst wird.
  • Die Bewegung der Steuerwelle wird dabei, nach Öffnen eines die Druckmittelzufuhr zu dem zu bewegenden Absperrschieber oder einer Schiebergruppe derselben beherrschenden Ventil, durch Sperriegel so lange unterbrochen, bis der Absperrschieber oder die Schiebergruppe in seiner Endstellung angelangt ist. Nach dem. Hauptpatent erfolgt die selbsttätige Weiterdrehung der Steuerwelle und damit die Betätigung der folgenden Schieber erst dann, wenn der Arbeitsablauf des betreffenden Schiebers oder der Schiebergruppe beendet ist. Zu diesem Zwecke ist ein als Zeitrelais wirkender Steuerkolbenvorgesehen, der mit der den Sperriegel beeinflussenden Bewegungseinrichtung und einem von dem Schieber in seiner Endstellung betätigten Ventil derart durch eine Druckmittelleitung verbunden ist, daß das Zeitrelais während seiner Bewegung auf ein die Druckmittelzufuhr zu der Sperreinrichtung der Steuerwelle beherrschendes Ventil einwirkt. Dadurch wird erreicht, daB die Sperreinrichtung der Steuerwelle erst nach Beendigung der Bewegung des Zeitrelais durch entsprechende Betätigung des Ventils bewegt wird und die 'Weiterbewegung der Steuerwelle freigibt.
  • Die vorliegende Verbesserung der Erfindung betrifft nun eine vorteilhafte Lösung der Aufgabe, das die Druckmittelleitung zu der Sperreinrichtung der Steuerwelle beherrschende Ventil durch das Zeitrelais in seiner Endstellung zu betätigen. Diese Lösung besteht zunächst darin, daß der Steuerkolben des Zeitrelais auf das Absperrventil unter Vermittlung eines verstellbar am Kolben angebrachten Anschlages einwirkt.
  • Die Erfindung besteht weiter darin, die von dem einstellbaren Anschlag beeinflußten Ventile, welche den Druckmittelstrom zu der hydraulischen Betätigungseinrichtung des Sperriegels beherrschen, durch Handhebel beeinflußbar auszugestalten, um jederzeit die Möglichkeit zu haben, den Ablauf des durch den zugehörigen Schieber oder die Gruppe eingeleiteten Arbeitsganges vorzeitig abzubrechen.
  • Um einen solchen Arbeitsgang gegebenenfalls auch verlängern zu können, sieht die Erfindung ferner vor, den zur Beeinflussung der Ventile, die in der zum Sperriegel führenden Druckleitung angeordnet sind, dienenden Betätigungshebel an dem Ende, welches von dem an dem Steuerkolben des Zeitrelais angebrachten verstellbaren Ausschlag geöffnet wird, mit einem Ansatz (Eienter o. dgl.) zu versehen, der aus dem Bereich des Anschlages des Zeitrelais gebracht werden kann.
  • Die Einrichtungen, welche die Schieberbewegungen ermöglichen sollen, sind in der Zeichnung beispielsweise zu einem Teil dargestellt.
  • Abb. i zeigt schematisch den Ablauf der durch die in entsprechender Reihenfolge vorgenommenen Schieberbewegungen erfolgten Betrieb einer Wassergasanlage während einer Betriebsperiode.
  • Abb. #" und 3 veranschaulichen die Steuereinrichtungen für die in Abb. 4 dargestellten beiden Luftschieber und die in Abb. 5 gezeigten beiden Schieber, die das Gasen von oben veranlassen.
  • Die Steuereinrichtung der Abb. 2 dient dabei zur Beeinflussung der Luftschieber der Abb. 4 und die Steuereinrichtung der Abb. 3 zur Beeinflussung der Schieber der Abb. 5.
  • Der mit a in Abb. z bezeichnete Pfeil gibt die Richtung an, in welcher die neben dem, Pfeil angegebenen Vorgänge aufeinanderfolgen sollen. Die Stellung der Schieber ist in dem Schema derart kenntlich gemacht, daß die Zeit, während ,,welcher die einzelnen Schieber geschlossen sind, in dem Schema schraffiert angedeutet und die Zeit, während der die Schieber offen sind, durch einen nichtschraffierten Raum bezeichnet wird.
  • Die eigentliche Steuerungsanlage ist in einem verschließbaren schrankartigen Gehäuse i angeordnet. In den Schaltschrank ist die Hauptdruckmittelleitung 5 a eingeführt. Vorzugsweise ist die auf der Zeichnung dargestellte Einrichtung für die Betätigung der Absperrschieber und Steuereinrichtungen mittels unter erhöhtem Druck stehenden Öls beschickt. Jedoch kann an Stelle von Drucköl auch Preßwasser oder Preßluft benutzt «-erden.
  • Aus dem Schaltschrank führt ferner eine Leitung 6 für entspanntes Druckmittel zu der Verdichtungseinrichtung, beispielsweise einer Preßölpumpe, zurück.
  • Auf der Zeichnung ist der Hauptluftschieber mit 7 bezeichnet, der Zweitluftschieber mit 8, der untere Wassergasschieber mit cl und der obere Gasedampfschieber mit io. Die Schieber sitzen in üblichen Gehäusen, wie auf der Zeichnung schematisch angedeutet. Von den Schiebern führen Betätigungsstangen 11, 12, 13, 14 zu den Kolben 15, 16, 17, 18 v an Zylindern 19, 20, 1, 22, die doppelwirkend sind.
  • Der Schaltschrank i wird von einer Welle 23 durchsetzt, die von einem nicht dargestellten, vorzugsweise hydraulischen Motor über ein Übersetzungsgetriebe mit gleichbleibender Geschwindigkeit gedreht wird. Im Innern des Schaltschrankes ist auf der Welle23 eine Nockenscheibe 26 angebracht, die einen Umfangsnocken 27 und auf der einen Seite Sperrnocken 28, 29 besitzt.
  • Im Bewegungsbereich des Umfangsnockens 27 ist der Winkelhebel 30 angeordnet. Wenn sich die :Nockenscheibe 26 im Sinne des Uhrzeigers dreht, wird der Winkelhebel 3o durch den Umfangsnocken 27 in der Pfeilrichtung geschwenkt. Der Drehpunkt 31 des Winkelhebels 30 ist fest angeordnet. Das Ende des Winkelhebels 30 wirkt unter Vermittlung von Federn 32 und einer Verbindungsstange 33 auf den Ventilsteuerhebel 34, der um den Punkt 35 schwenkbar ist.
  • Am Ventilhebel 34 greifen mit entsprechenden Nocken die Ventilsteuerstangen 36, 37 an. Die Stangen 36,37 wirken auf je ein Paar Ventile 38, 39 bzw. 40, 41, w21che zweckmäßig in einem gemeinsamen Gehäuse 42 angeordnet sind. Die Kammern der Ventile 41 und 39 sind durch die Leitung 43 und die Kammern der Ventile 38 und 41 durch die Leitung 44 miteinander verbunden. Die auf der anderen Seite der Ventile 39 und 41 liegenden Kammern sind miteinander durch die Leitung 45 verbunden und in gleicher `'eise die Ventile 38 und 41 durch die Leitung 46. Die Druckölleitung 5" ist mit der oberen Kammer des Ventils 41 verbunden.
  • Aus der gezeichneten Ventilstellung der in dem Gehäuse 42 vorgesehenen Ventile ist zu ersehen, daß das Drucköl durch das geöffnete Ventil 41 bis vor das geschlossene Ventil 38 strömen kann und außerdem von dar Kammer des Ventils 41 der Leitung 43 bis vor das geschlossene Ventil 39. Von der Druckölleitung5a geht noch eine Zweigleitung 5b ab.
  • Es sei nun angenommen, daß der Umfangsnocken 27 der Nockenscheibe 26 der Steuerwelle 23 den Winkelhebel 30 geschwenkt hat, wodurch die Lage des Ventilsteuerhebels 34 so geändert ist, daß die Ventilstange 37 abwärts geht und die Ventilstange 36 gehoben wird. Dadurch werden die Ventile 41 und 40 geschlossen und die Ventile 38 und 39 geöffnet. Demgemäß wird der Druckölstrom über das Ventil 39 freigegeben und andererseits durch Schließen des Ventils 41 der Druckölstrom zum Ventil 38 unterbrochen. Das Drucköl kann nun durch die Verbindungsleitung 45 in die obere Kammer des jetzt geschlossenen Ventils 40 strömen. Von dort strömt das Drucköl durch die Leitung 48 in den unteren Zylinderraum 49 (Abb. 3) der hydraulischen Einrichtung 1g, durch welche der Aauptluftschieber 7 betätigt wird. Das Drucköl hebt den Kolben 15 aufwärts und öffnet damit den Hauptluftschieber 7.
  • Beim Aufwärtsgang der Kolbenstange Ir wird durch einen an der Kolbenstange vorgesehenen einstellbaren Anschlag 50 ein Hahn 51 umgestellt, dessen Küken mit einem zweckmäßig geformten Gabelhebel 52 ausgestattet ist, in den der Anschlag 50 eingreift. Der Hahn 51 beherrscht die Leitung 53, die mit der Druckölleitung 48 in Verbindung steht. Nach Öffnen des Hahnes 51 kann also das Drucköl aus der Leitung 54 strömen. Diese Leitung 54 führt zu dem unteren Zylinderraum der hydraulischen Einrichtung 2o, welche den Zweitluftschieber 8 betätigt. Das durch die Leitung 54 einströmende Drucköl hebt den Kolben 16, wodurch der Zweitluftschieber geöffnet wird.
  • An der Kolbenstange 12 des Zweitluftschiebers ist ebenfalls ein einstellbarer Anschlag 55 angebracht, in dessen Bereich der gabelförmige Stellhebel 56 eines Dreiwegehahnes 57 angeordnet ist. Beim Aufwärtsgehen der Kolbenstange wird dieser Dreiwegehahn so umgestellt, daß die Leitung 58, welche von der Druckölleitung 54 ausgeht, mit der Leitung 59 verbunden wird. Zu diesem Zeitpunkt sind also die beiden Luftschieber geöffnet, so daß die Blaseperiode des Wassergasvorganges durchgeführt werden kann.
  • Sobald der Nocken 27 der Steuerscheibe 26 (Abb. r) in den Bereich des unteren Endes des Winkelhebels 30 gekommen ist und den Hebel unter Umstellen der Ventile im Gehäuse 42 geschwenkt hat, stößt der an der Seite der Scheibe 26 vorgesehene Sperrnocken 28 gegen einen Riegel 6o, der im Schaltschrank längs verschiebbar angeordnet ist. Die Lager für den Riegel 6o sind der Einfachheit halber nicht angedeutet.
  • Der Riegel 6o steht durch die Stange 61 mit einem Kolben 62 in Verbindung, der in einer hydraulischen Einrichtung 63 angeordnet ist. Da der Sperrnocken 28 gegen den Riegel 6o anliegt, wird die Nockenscheibe 26 festgehalten und damit die Drehung der Steuerwelle unterbrocken. Dabei wird aber trotzdem der Antrieb der Steuerwelle nicht unterbrochen, so daß die Steuer<velle 23 sich sogleich wieder drehen kann, nachdem der Sperriegel 6o aus dem Bereich des Kolbens 28 gebracht wird. Der Sperriegel 6o wird aber erst zurückgezogen, sobald gewisse weitere Vorgänge in der Bewegung der Schieber und der gesamten Steuereinrichtung einwandfrei beendet sind.
  • Das der hydraulischen Einrichtung des Zweitluftschiebers zuströmende Drucköl gelangt -wie schon erwähnt - nach Umstellen des Dreiwegehahnes 57 (Abb. 3) in die Rohrleitung 59, die in den Schaltschrank zurückführt. Die Rohrleitung 59 (Abb. z) ist an die eine Kammer eines Ventils 64 angeschlossen, das in einem Gehäuse 65 vorgesehen ist. außerdem ist die Leitung 59 über eine kurze Zweigleitung 59, mit dem größeren Zylinderraum 66 einer Differentialkolbeneinrichtung 67 (Zeitrelais) verbunden. Die Einrichtung 67 besitzt außerdem noch einen kleineren Zylinderraum 68. Die Kolben der Einrichtung 67 sind fest angeordnet, wie bei 69 angedeutet. Zwischen den Kolben ist das zylinderartige Gehäuse der Einrichtung 67 beweglich. Der größere Kolben 7o und der kleinere Kolben 71 haben Längsbohrungen, durch welche das Drucköl in die Zylinderräume strömen kann. An die Längsbohrung des Kolbens 71 ist die Druckölleitung 5b angeschlossen, die ständig mit Drucköl beaufschlagt wird, so daß der kleinere Zylinderraum 68. der Einrichtung 67 dauernd unter dem Druck des Drucköls steht. Sobald nun das Drucköl durch die Zweigleitung 59" auf den größeren Zylinderraum 66 der Einrichtung 67 wirkt, wird das Zylindergehäuse 67 in Richtung des Pfeiles 72 be-#vegt, wobei der Widerstand in dem kleineren Zylinderraum 68 durch die größere Kraft im Zylinderraum 66 überwunden wird.
  • Auf dem Zylinder 67 ist nun ein einstellbarer Anschlag 73 angeordnet, der bei der Bewegung des Zylindergehäuses 67 in den Bereich eines Winkelhebels 74 kommt, der um den Punkt 75 schwenkbar ist. Der Winkelhebel 74 wirkt durch die Ventilstange 76 auf das Ventil 64. Auf der Achse 75 ist ferner noch ein Hebel 77 angeordnet, der mit dem Hebel 74 gekuppelt ist. Der Hebel 77 wirkt über die Ventilstange 78 auf ein Ventil 79, das in dem Gehäuse 65 vorgesehen ist.
  • Das Zylindergehäuse 67 kann sich nun nicht mit beliebiger Geschwindigkeit in der Richtung des Pfeiles 72 bewegen, sondern die Zeit, welche der Zylinder 67 braucht, um in die andere Endstellung zu kommen, wird durch eine einstellbare Einrichtung genau bemessen. Durch diese Einrichtung wird, wie sich aus folgendem ergibt, die Zeit bestimmt, während der die Luftschieber 7, 8 geöffnet bleiben, d. h., mit anderen Worten, die Dauer der Blaseperiode. An der Unterseite des Zylindergehäuses 67 ist eine Zahnstange 8o vorgesehen, in deren Zahnung ein Zahnrad 81 eingreift, das um die feste Achse 82 drehbar ist. - Das Zahnrad 81 ist unter Vermittlung der Klinke 83 und des Klinkenrades 84. mit einem Schneckenrad 85, verbunden, in welches die Schnecke 85 eingreift. Die Schnecke 85 sitzt auf einerWelle 86. DieWelle 86 wird über ein nicht dargestelltes Übersetzungsgetriebe mittels eines Wechselstrommotors in gleichbleibender Umdrehung gehalten. Die Verbindung zwischen dem Zahnrad 8 1 und dem Schnekkenrad über die Sperrklinke 83 und das Klinkenrad 84. ist so ausgebildet, daß sich das Zahnrad 81 in Richtung des Uhrzeigers nicht schneller drehen kann als das Schneckenrad, dessen Be-@t#egung durch die Drehung der Schnecke 85 bestimmt wird. In der entgegengesetzten Richtung kann das Zahnrad 81 sich aber beliebig schnell und unabhängig von der Bewegung des Schneckenrades 85, und der Schnecke 85 drehen.
  • Sobald der Anschlag 73 gegen den Winkelhebel 7.4 stößt, werden die Vorgänge der Steuereinrichtung eingeleitet, die zum Schließen der Luftschieber 7, 8 notwendig sind. Infolgedessen ist es durch zweckmäßige Einstellung des Anschlages 73 möglich, die Zeit, während der die Luftschieber 7 und 8 geöffnet sind, genau einzustellen. Der Anschlag 73 wird also in der Richtung auf den Winkelhebel stets mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegt. An Stelle eines Wechselstrommotors kann auch irgendeine andere Antriebseinrichtung benutzt werden, die mit gleichbleibender Drehzahl arbeitet.
  • Wenn der Anschlag 73 den Hebel 74 bewegt, wird das Ventil 64 geöffnet, und das Drucköl kann nun durch eine Leitung 89 im Gehäuse 65 in die untere Kammer des Ventils 79 strömen, das gleichzeitig mit dem Öffnen des Ventils 6.1. aufwärts bewegt, d. h. geschlossen wurde. Von der Kammer des Ventils 79 gelangt das Druckmittel in die Leitung 9o, welche zu dem einen Zylinderraum des Betätigungskolbens 62 des Sperriegels 6o führt. Das Drucköl bewegt jetzt den Betätigungskolben 62 nach rechts, wodurch der Riegel 6o aus dem Bereich des Sperrkolbens 28 der Nockenscheibe 26 gebracht wird. Infolgedessen können sich die Nockenscheibe 26 und die Welle 23 wieder drehen. Dadurch kommt der Umfangsnocken 27 aus dem Bereich des Winkelhebels 30. Der Winkelhebel 3o wird nun durch die Kraft der Feder 9i in seine ursprüngliche Lage zurückbewegt, welche der auf der Zeichnung wiedergegebenen Stellung entspricht.
  • Sobald der Umfangsnocken 27 aus dem Bereich des Winkelhebels 3o gelangt ist, stößt der Sperrnocken 29 an der Seite der Nc:clzenscheibe 26 gegen einen Fortsatz q2 des Sp,=ri7-riegelsj der durch Bewegen des '-':,perric5-ls 6n in der Richtung des Pfeiles g l, in clen B,r._ i, ll d :s Sperrnockens 29 gekommen ist. Dadurch wird die Bewegung der Nockenscheibe 29 wiederum gehemmt.
  • Durch das Umstellen des Winkelhebels 3o in die auf der Zeichnung dargestellte Lage nehmen die Ventile 38, 39, 40, 41 wieder die auf der Zeichnung dargestellte Lage ein. Infolgedessen wird der Strom des Drucköls aus der Leitung 5,, durch das vorher geöffnete Ventil 39 unterbrochen und dagegen der Druckölstrom durch die von dem Ventil 41 beherrschte Öffnung freigegeben. Das Drucköl gelangt daher in die Leitung 94, die von der unteren Kammer des Ventils .4i ausgeht und die zu dem oberen Zylinderraum der hydraulischen Einrichtung 20 (Abb.3) des Z«-eitluftschiebers führt. Der Zweitluftschieber wird infolgedessen abwärts bewegt, wobei der Dreiwegehahn 57 umgestellt, d. h. in die auf der Zeichnung dargestellte Lage gebracht wird. Hierdurch wird die Leitung 59 mit der Leitung 95 in Verbindung gebracht, die über das Ventilgehäuse 96 in die Leitung 97 für entspanntes Drucköl führt und mit der Hauptleitung 6 für entspanntes Drucköl verbunien ist. Infolgedessen kann das in dem größeren Zylinderraum 66 der Differentialkolbeneinrichtung 67 befindliche Drucköl entspannen, und der Zylinder 67 wird nun durch das Drucköl in dem kleinen Zylinder 68, der dauernd mit der Druckölleitung in Verbindung steht, entgegengesetzt zum Pfeil 72 bewegt. Dabei gleitet die Klinke 83 über die Ausschnitte des Klinkenrades 8:1. Die Einrichtung 67 ist also ebenfalls in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.
  • Nenn der Zweitluftschieber 8 in seiner unteren Endstellung angekommen ist, inwelcher die Luftleitung einwandfrei geschlossen ist, stößt ein an der Kolbenstange i-, vorgesehener Anschlag 98 gegen einen Winkelhebel 99, der über eine Stange ioo auf ein Ventil ioi wirkt, das in dem Gehäuse 96 angeordnet ist. Der Betätigungshebel 99, welcher um die feste Achse io, drehbar ist, steht unter der Wirkung einer Feder io3, so daß er beim Aufwärtsgehen des Anschlages 98 selbsttätig in die untere Endstellung gezogen wird.
  • Durch die von dem Anschlag 98 bewirkte Bewegung des Stellhebels 9g wird das Ventil ioi geöffnet. Die obre Kammer dieses Ventils steht durch die Leitung 104 mit der zum oberen Zylinderraum der Einrichtung 2o führenden Druckölleitung 94 in Verbindung, durch «-elche zu diesem Zeitpunkt Drucköl strömt. Durch das geöffnete Ventil ioi strömt jetzt das Drucköl in eine Verbindungsleitung io5, die in dem Gehäuse 96 vorgesehen ist, und gelangt von dort in eine Leitung io6, die zu dem oberen Zylinderraum der h@-draulis-hen Einrichtung i9 führt, w.-11- he ztt dem Hauptluftschieber 7 gehört.
  • D-s in den oberen Zylinderraum der Einricht«rg zc; #@intretende Drucköl bewegt den Arbeits-1.=, @'.ben i5 des S -hiebers 7 abwärts, «odurch der Schieber geschlossen wird. Wenn der Schieber 7 in die Endstellung gelangt, wirkt eiu an der Kolbenstange ix vorgesehener einstellbarer Anschlag 107 auf einen in der gleichen Weise wie der Ventilhebel 9g ausgebildeten Ventilhebello8. Dadurch wird das Ventil iog eines Gehäuses 11o geöffnet, wodurch Drucköl aus der Leitung 111, die mit der Leitung 1o6 verbunden ist, durch die Kammer des Ventils log und eine in dem Ventilgehäuse vorgesehene Verbindung 112 in die Leitung 113 fließt. Diese Leitung 113 führt zu dem rechten Zylinderraum der hydraulischen Einrichtung 63 (Abb. i), in welcher der Betätigungskolben 62 für den Sperriegel 6o angeordnet ist. Durch das Drucköl wird der Kolben 62 nach links in die auf der Zeichnung dargestellte Lage zurückgeschoben. Der Sperriegel 6o wird entsprechend bewegt, und dabei gelangt der Fortsatz gz des Sperriegels 6o aus dem Bereich des Sperrnbckens 29 der Nockenscheibe 26. Die Nockenscheibe 26 ist jetzt frei geworden, so daß sich die Steuerwelle 23 wieder drehen kann.
  • Die Steuerwelle 23 dreht sich so lange weiter, bis der Umfangsnocken 114 einer anderen Nockenscheibe 115 (Abb. 2), die auf der Welle 23 angeordnet ist, in den Bereich ihres Ventilbetätigungshebels 116 gelangt, der ähnlich dem Ventilbetätigungshebel 6o der Nockenscheibe26 ausgebildet ist.
  • Das mit der Nockenscheibe 115 zusammenarbeitende Ventilgehäuse 117 steht durch die Rohrleitung 118 über einen Dreiwegehahn iig (Abb. i) mit der Rohrleitung 5b in Verbindung, die aus der Rohrleitung 5" dauernd mit Drucköl gespeist wird. In dem Augenblick, in dem daher der Nocken 11q. in den Bereich des Ventilhebels 116 kommt und die in dem Gehäuse 117 vorgesehenen Ventile in ähnlicher Weise bewegt, wie es im vorstehenden für das Gehäuse 42 beschrieben ist, wird die Bewegung der Schieber g und io geleitet. Die Zeit, während der die Schieber g und io geöffnet bleiben, wird durch eine Zeitmeßeinrichtung i2o gesteuert, die in ähnlicher Weise wie die Einrichtung 67 ausgebildet ist und mit der Welle 86 in Verbindung steht, die mit gleichbleibender Geschwindigkeit in Umdrehung gehalten wird. Sobald die Zeitmeßeinrichtung i2o abgelaufen ist und durch den einstellbaren Anschlag im der Ventilhebel 122 beeinflußt wird, werden die beiden Schieber g und io wieder geschlossen unter entsprechender Betätigung des Sperriegels 123, der mit den Sperrnocken 124 der Scheibe 115 zusammenarbeitet. Nach Beendigung der Bewegungen der Schieber g und io kann sich dann die Nockenscheibe 115 und mit ihr die Welle 23 wieder drehen, sei es um noch eine weitere auf der Welle 23 angeordnete Scheibe zur Wirkung zu bringen oder um die erste der Nockenscheibe in Tätigkeit zu setzen, so daß dann die Arbeitsgänge wieder von vorn beginnen. An den von den Schiebern 7, 8, g, io in der unteren Endstellung betätigten Ventilen sind noch besondere Vorrichtungen vorgesehen, um ein Weiterströmen des Drucköls zu verhindern, falls eines der von den Schiebern gesteuerten Druckölventile aus irgendeinem Grunde versagt. Diese Sicherungseinrichtung, die bei allen Schiebern 7, 8, g, io vorhanden ist, sei an Hand der Einrichtung des Schiebers 7 beschrieben.
  • Mit dem Ventilhebel 1o8, der um die feste Achse 23o drehbar ist, ist ein zweiter Ventilhebel Iqq. gekuppelt, so daß bei der Betätigung des Hebels 1o8 auch der Hebel 124 bewegt wird. Der Hebel 144 wirkt auf ein Ventil 125, welches in dem Ventilgehäuse 11o angeordnet ist und eine Leitung 126 beherrscht, die mit der Sämmelleitung 6 für entspanntes Drucköl verbunden ist. Wenn das Ventil log geöffnet ist, ist das Ventil 125 geschlossen und umgekehrt. In jeder Stellung der Ventilhebel 1o8 und 144 ist also stets ein Ventil fest geschlossen und das andere geöffnet. Das durch die Leitung 111 in das Ventilgehäuse 11o einströmende Drucköl kann nur dann auf irgendeine andere Einrichtung wirken, wenn das Ventil 1z5 geschlossen ist, d. h. wenn die Ventilhebel 1o8 und 144 in eine der wahren Endstellung des Schiebers 27 entsprechende Lage gebracht sind. Würde das Ventil 125 nicht ganz geschlossen sein, so würde das in das Gehäuse iio aus der Rohrleitung 111 einströmende Drucköl durch das offene Ventil 125 in die Leitung 126 für entspanntes Drucköl entweichen, und in die Leitung 113, welche zu der Betätigungseinrichtung des Sperriegels 6o führt, würde kein Drucköl einströmen. Auf diese Weise ist eine einfache, aber wirksame Sicherung gegen Fehler in der Betätigung der Ventile iog und 125 geschaffen.
  • Es ist ferner noch eine Einrichtung vorgesehen, um die Zeitmeßeinrichtungen 67 bzw. i2o von Hand außer Wirkung zu setzen. Beispielsweise kann es im Wassergasbetrieb unter Umständen erwünscht sein, die Heißblasezeit ausnahmsweise zu verkürzen.
  • Um die Zeitmeßeinrichtung 67 außer Wirkung zu setzen, ist der Dreiwegehahn iig vorgesehen, und um die Zeitmeßeinrichtung i2o außer Betrieb zu setzen, ist der Dreiwegehahn 127 vorgesehen. Die beiden Dreiwegehähne iig, 127 sind jeder in einer Leitung angeordnet, durch die Drucköl zu den Steuerventilen der nächsten Nockenscheibe strömt.
  • Ferner steht der Dreiwegehahn iig durch die Leitung 128 mit der Leitung 129 in Verbindung, die 'an die Leitung 6 für entspanntes Drucköl angeschlossen ist. In entsprechender Weise steht der Dreiwegehahn 127 durch die Leitung 130 mit der Leitung 131 in Verbindung, welche ebenfalls an die Leitung 6 für entspanntes Drucköl angeschldssen ist. Die Umstellhähne iig und 127 werden mittels Handhebeln 132, 133 betätigt, die aus dem Schaltschrank nach außen vorragen und von Hand durch den Bedienungsmann der Anlage umgestellt werden können. An dem Handhebel i32 und 133 ist je ein, Vorsprung 134., 13,5 vorgesehen, der im Bereich des Ventilhebels 77 bzw. 136 liegt. Wenn der Handhebel 1.32 derart in der Pfeilrichtung umgelegt wird, daß er um go ° gegenüber der auf der Zeichnung dargestellten Lage gedreht ist, verbindet der Dreiwegehahn zig die Rohrleitung 118 mit der Leitung 128 für entspanntes Drucköl, während die Verbindung zwischen der Leitung 118 und der Druckölleitung 5b unterbrochen ist. Gleichzeitig wird das Ventil 79 im Gehäuse 65 geschlossen und über den mit dem Ventilhebel 77 gekuppelten Ventilhebel 74 das Ventil 6.1 geöffnet. Die Stellung der Ventile entspricht dann derjenigen, die sie einnehmen, wenn der Anschlag 73 der Zeitmeßeinrichtung65 die Ventilhebel 74, 77 betätigt hat.
  • Das Drucköl durchströmt dann das Gehäuse 65 und wirkt nun auf den Betätigungskolben 62 des Sperriegels 6o ein, wodurch in bereits beschriebener Weise eine Weiterdrehung der Nockenscheibe 26 erfolgt und die Ventile im Gehäuse 4:2 so umgestellt werden, daß die Schließbewegung der Schieber 7 und 8 beginnt. Im gleichen Zeitpunkt muß dann der Handhebel l32 wieder in die auf der Zeichnung dargestellte Lage zurückgeschwenkt «-erden, wodurch die Druckölleitung 5, wieder mit der zu den beiden Schiebern führenden Druckleitung 118 verbunden ist und diese Schieber in Wirkung gesetzt werden.
  • Wird der Handhebel 132 nicht in die auf der Zeichnung dargestellte Lage zurückbewegt, so läuft die Steuerwelle :23 weiter, bis der. äußere seitliche Sperrnocken der nächsten Nockenscheibe, beispielsweise bei der Scheibe 115 der Sperrnocken 124, gegen den zugehörigen Sperrriegel (l23 der Scheibe 115) anliegt. Dann sind zwar auch durch den Umfangsnocken der Scheibe 115 die Ventile im Gehäuse 117 betätigt (wie es für das Gehäuse .42 beschrieben ist). Aber es ist keine Bewegung der zugehörigen Absperrschieber möglich, weil der . Druckölzufluß durch den Hahn zig unterbrochen ist. Sobald der Hahn zig wieder in die auf der Zeichnung wiedergegebene Stellung umgelegt wird, strömt Drucköl zu dem Gehäuse 117 und von dort zu den Absperrschiebern g, io die dann geöffnet werden.
  • In gleicher Weise kann die Zeitmeßeinrichtung i2o mittels des Handhebels 133 außer Betrieb gesetzt werden.
  • Die Handhebel 132, 133 werden also benutzt, wenn die Zeit, während der einer der Schieber oder der Schiebergruppen geöffnet ist, verkürzt werden soll. Um dieseZeit verlängern zu können, dienen Exzenterhebel 137 bzw. 138, die an den Ventilhebeln 74 bzw. 122 vorgesehen sind, die so umgelegt werden, daß das Ende der Hebel 74, r22 außerhalb des Bereiches der Anschläge 73, 122 der Zeitmeßeinrichtungen ist. Die Zeitmeßeinrichtung kann dann vollständig in die andere Endstellung bewegt werden, ohne daß die Anschläge 73, 121 auf die Ventilhebel wirken. Das bedeutet, daß die Schieber 7 und 8 oder g und io beliebig lange geöffnet bleiben, bis die Exzenterhebel 137 oder 138 wieder in die auf der Zeichnung dargestellte Lage bewegt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Steuerung für Wassergasanlagen o. dgl. nach Patent 721 844 Anspruch .l, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (67) auf das Absperrventil unter Vermittlung eines verstellbar am Kolben angerachten Anschlages (73) wirkt.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem einstellbaren Anschlag (73) beeinflußten Ventile (67, 7g), welche den Druckmittelstrom zu der hydraulischen Betätigungseinrichtung (63) des Sperriegels (6o) beherrschen, durch Handhebel (r32) betätigt werden können.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Betätigungshebel (74) des Absperrventils (6.I), das von der Steuereinrichtung geöffnet wird, ein beweglicher Anschlag (l37) vorgesehen ist, der aus dem Bereich des Anschlages (73) der Steuervorrichtung (67) des Relais gebracht werden kann.
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