DE598671C - Steuerung fuer die Absperrorgane von Winderhitzern - Google Patents

Steuerung fuer die Absperrorgane von Winderhitzern

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DE598671C
DE598671C DED65980D DED0065980D DE598671C DE 598671 C DE598671 C DE 598671C DE D65980 D DED65980 D DE D65980D DE D0065980 D DED0065980 D DE D0065980D DE 598671 C DE598671 C DE 598671C
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DED65980D
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Wilhelm Spieth
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DINGLERSCHE MASCHINENFABRIK AG
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Steuerung für die Absperrorgane von Winderhitzern Bei der Steuerung der Absperrorgane von Winderhitzern für Hochöfen durch Arbeitszylinder, denen ein Druckmittel (Druckluft, Druckwasser) zugeführt wird, hat man zur Vermeidung von Explosionen bei unrichtiger Schaltung durch Unberufene vorgeschlagen, für die verschiedenen Absperrorgane je ein Stellglied vorzusehen und die Absperrorgane so gegenseitig zu blockieren, daß sie nur zwangsläufig nacheinander in der durch den Betrieb bedingten Reihenfolge verstellt werden können.
  • Es müssen sich nun aber die einzelnen Absperrorgane auch außerhalb der durch den normalen Betrieb bedingten Reihenfolge von Hand verstellen lassen können. So muß, wenn der Hochofen hängt, ein Stauchen des Ofens vorgenommen werden. Um die Beschickungssäule im Ofen zum Nachsinken zu bringen, erhöht und verringert man den Winddruck abwechselnd, und zwar in schneller Reihenfolge, indem man den Kaltwindschieber oder den Heißwindschieber kurzzeitig öffnet und schließt. Bei Hochofenwerken, die mit niedrigem Gasdruck arbeiten, tritt auch häufig eiri plötzliches starkes Absinken des Gasdruckes ein. Dann müssen Gas- und Brennluftschieber außer der Reihe geöffnet und geschlossen werden können. Schließlich ist diese Bedienung der Absperrorgane auch zum Zwecke ihrer Kontrolle zweckmäßig. Dabei ist dafür zu sorgen, daß die gegenseitige richtige Sperrung der Absperrorgane nicht gestört wird.
  • Nach der Erfindung ist diesen Anforderungen an die Steuerung für die Absperrorgane dadurch in einfacher und betriebssicherer Weise genügt, daß zwei nacheinander zu betätigenden Absperrorganen ein Riegel zugeordnet ist, der bei der Bedienung des einen Absperrorgans außerhalb der Bahn eines von dem Umschaltorgan für den zugehörigen Arbeitszylinder gesteuerten Anschlages liegt und bei der Bedienung des Umschaltorgans für das andere Absperrorgan mittels eines durch dieses Umschaltorgan gesteuerten Antriebs in die Bahn des Anschlages gebracht wird und dadurch das erste Absperrorgan sperrt. Bei der Bewegung des zu jedem Absperrorgan oder jeder Gruppe von Absperrorganen gehörigen, mit dem Umschaltorgan des Arbeitszylinders verbundenen Stellgliedes erhält der zugehörige Arbeitszylinder erst dann das Druckmittel für das Öffnen oder Schließen, wenn das vorhergehende Absperrorgan seine Öffnungs- oder Schließbewegung vollendet hat und der zugehörige Anschlag gesperrt ist. Der Anschlag des in der Reihenfolge zuerst bedienten Absperrorgans, z. B. des Kalt- oder Heißwindschiebers oder beider Schieber, hat dabei freie Bahn, wenn z. B. der Winderhitzer auf Wind geschaltet ist, so daß das Stauchen des Hochofens vorgenommen werden kann, ohne die Sperrung der übrigen Absperrorgane zu stören. Ist der Winderhitzer auf Gas geschaltet, so können die in der Reihenfolge zuletzt bedienten Schieber, insbesondere die Gas- und Brennluftschieber, unbehindert geöffnet oder geschlossen werden, während die übrigen Absperrorgane gesperrt bleiben. Soll der zwischen diesen Gruppen von Absperrorganen liegende Kaminschieber außer der Reihenfolge geöffnet oder geschlossen werden, so erfolgt die selbsttätige Sperrung der vorhergehenden Gruppe von Absperrorganen, während die folgende Gruppe gesperrt bleibt. Eine unrichtige Verstellung der Stellglieder ist hiermit ausgeschlossen, und dennoch ist das Öffnen und Schließen jedes Absperrorgans außerhalb der Reihenfolge durch Bedienung der gleichen Stellglieder ermöglicht.
  • Die Riegel für die Sperrung können elektrisch bewegt werden. Vorteilhaft bildet dann der Riegel den Kern eines Solenoids, das durch einen bei der Bedienung des Umschaltorgans gesteuerten Stromschließer in die Bahn des Anschlags bzw. aus dessen Bahn herausgebracht wird. Bei Bewegung der Riegel durch Druckluft oder Druck-,vasser ist der Riegel an dem Kolben eines Sperrzylinders angebracht, der durch das die Arbeitszylinder steuernde Druckmittel mittels eines bei der Bedienung des Umschaltorgans verschobenen Steuerkolbens umgesteuert wird.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Steuerung nach der Erfindung dargestellt.
  • Die Abb. i bis 4 zeigen eine elektrische Steuerung der Riegel bei verschiedenen Betriebsstellungen.
  • Die Abb. 5 bis 8 zeigen eine Steuerung der Riegel mittels Druckluft bei verschiedenen Betriebsstellungen.
  • Die Schieber i und 2 für Heiß- und Kaltwind sind bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i bis 4 zu einer Gruppe zusammengefaßt, so daß sich beide Schieber gemeinsam öffnen und schließen. Ferner ist der Kaminschieber 3 zu steuern. Auch der Brennluftschieber 4 und der Gasschieber 5 sind zu einer Gruppe vereinigt. Alle Schieber sind mit Kolben 6 der Antriebszylinder 7 verbunden, denen oben durch Leitungen 8 und unten durch Leitungen 9 Druckluft zugeführt werden kann. Die Leitungen 8 und 9 führen zu Hauptumschalthähnen io, ii und 12, von denen jeder mit zwei Kanälen 13, 14 versehen ist. Mit diesen Hähnen können die Leitungen 8 aller Schieber an eine Hauptdruckluftleitung 54 angeschlossen oder mit der Außenluft in Verbindung gesetzt werden. Bei einer anderen Stellung der Hähne io, 11, 12 sind die Leitungen 9 entweder an die Hauptdruckluftleitung 54 angeschlossen oder mit der Außenluft in Verbindung gesetzt.
  • Die Drehung der Hähne io, 11, 12 erfolgt durch die Handhebel 2o, 2i, 22, welche mit den Halmküken fest verbunden sind. Mit diesen Handhebeln sind die Gestänge 15, 16 und 17 verbunden, welche in Lagern 18 geführt sind und mit denen die Anschläge i9 fest verbunden sind. Die Gestänge 16, 17 haben an ihrem unteren Ende die Federteller 23, welche die Federn 24 und darüber die verschiebbaren elektrischen Kontaktbrücken 25, 26 tragen.
  • Zwischen den Gestängen i5, 16 und 17 sind die Solenoide eingebaut, welche zur Blockierung dieser Gestänge und damit der Hähne so, 11, 12 dienen. Ihre Längsachsen gehen durch die Hubmitte der Anschläge i.9. Die gußeisernen Gehäuse 55 sind durch schmiedeeiserne Deckel 56 abgeschlossen und enthalten die Magnetspulen 63, 64, 65, 66. In diesen können sich die schmiedeeisernen Magnetkerne 57, 58 hin und her bewegen, die mit den als Riegel dienenden Messingstiften 59, 6o, 61, 62 versehen sind. Die Spulen erhalten abwechselnd Strom aus dem Netz über den Sockelautomat 29 und die Leitungen 28, 30, 312 32, 33, 45, 46, 47, 44, 50, 49, 48, 51, 52, 53, 27. Dadurch werden die Magnetkerne 57, 58 abwechselnd nach rechts oder links gezogen, je nachdem die rechten Spulen 64, 66 oder die linken Spulen 63, 65 vom Strom durchflossen werden. Gesteuert wird der elektrische Strom durch die Gestänge 16, 17 mittels der Kontaktbrücken 25, 26 sowie die elektrischen Schalter 34, 35, 36, deren Hebel von den Kolbenstangen 44 42, 43 der Schieber 2, 3, 5 betätigt werden.
  • In Abb. i ist die Betriebslage der Schieber gezeichnet, wenn der Winderhitzer auf Wind arbeitet. Die Schieber 1,:2 für Heißwind und Kaltwind sind geöffnet, während der Kaminschieber 3 und die Schieber 4, 5 für die Zuführung von Brennluft und Gas geschlossen sind. Die Handhebel 20, 21, 22 der Hauptumschalthähne io, 11, .12 befinden sich alle in ihrer unteren Stellung. Der Sockelautomat 29 ist eingeschaltet, die Kontaktbrücken 25, 26 sind gegen die oberen Kontakte gelegt, die Kontakthebel 35, 36 liegen an den Kontakten 38, 40, während die Kontakte 37, 39 unterbrochen sind. Die Stromkreise der Spulen 63, 65 sind also unterbrochen, die Stromkreise der Spulen 64, 66 sind geschlossen und damit die Magnetkerne 57, 58 nach rechts gezogen. Die Hebel 21, 22 für Schieber 3, 4 und 5 sind also durch die Stifte 6o, 62 bzw. die Anschläge i 9 blockiert, so daß eine Betätigung dieser Schieber unmöglich ist. Um den Winderhitzer von Wind auf Gas zu schalten, und zwar in der bekannten Reihenfolge, wird der Handhebel 2o in die obere Endstellung gedreht (Abb.2). Damit wird der Anschlag i9 in eine Lage gebracht, in der er unter der Bahn des Stiftes 59 liegt. Der Hahn io wird so gedreht, daß die Antriebszylinder 7 der Schieber i und 2 oben durch die Leitung 8 an die Druckluftleitung 54 angeschlossen sind, während die Luft unter den Kolben dieser Zylinder durch Leitung 9 und 14 entweichen kann. Die Schieber i und 2 kommen also unter der Wirkung des Druckmittels in die Schließlage. Bei dieser Bewegung wird der Kontakthebel 34 an Kontakt 37 gelegt. Damit ist die Schließ-Bewegung der Schieber i und -9 vollendet.
  • Wird dann der Hebel ei nach oben gedreht, so legt sich die Kontaktbrücke 25 auf die unteren Kontakte, bevor der Anschlag i9 auf den Stift 6o trifft, da der Abstand zwischen den beiden übereinanderliegenden Kontakten kleiner ist als der Abstand zwischen Anschlag i9 und dem Stift 6o. Der Stromkreis der Spule 64 wird geöffnet und der der Spule 63 geschlossen über 29, 28, 30, 31, 32, 37, 34 33, 27. Der Magnetkern 57 wird also nach links gezogen, wodurch das weitere Aufwärtsdrehen des Handhebels 21 bis zur Endstellung möglich wird. Die vorher zusammengedrückte Feder (Abb. i) entspannt sich dabei nach Aufsetzen der Kontaktbrücke durch Senken des Gestänges 16,:23. Nach der Sperrung der Schieber i und 2 wird durch die weitere Hebelbewegung bis zur Endlage der Hahn i i in eine Lage gebracht, in welcher der Antriebszylinder 7 des Kaminschiebers 3 durch die Leitung 9 mit der Druckluftleitung 54 und durch die Leitung 8 über 14 mit der Außenluft in Verbindung gesetzt wird. Das hat zur Folge, daß der Kaminschieber 3 sich öffnet. Dabei wird der Kontakthebel 35 mitgenommen; er löst sich vom Kontakt 38 und legt sich in der Offnungsendstellung gegen Kontakt 39 (Abb. 2). Sobald nun der Handhebel22 etwas nach oben gedreht wird, legt sich die Kontaktbrücke 26 auf die unteren Kontakte, wodurch der Stromkreis der Spule 66 unterbrochen und derjenige der Spule 65 geschlossen wird. Dies hat zur Folge, daß der Magnetkern 58 nach links gezogen wird und dadurch den Kaminschieber 3 blockiert, ehe - durch weiteres Aufwärtsdrehen des Handhebels 22 die Öffnungsbewegung der Schieber 4, 5 eingeleitet ist. Erst wenn der Handhebel 22 in die obere Endlage gedreht ist, bekommen die Antriebszylinder 7 der Schieber 4 und 5 durch die Leitung9 Druckluft- aus der Leitung 54, während die über den Kolben befindliche Luft über die Leitung 8 ins Freie entweichen kann. Durch die unten auf die Kolben 6 der Schieber 4 und 5 wirkende Druckluft werden dann die Schieber 4 und 5 unter Drehung des Kontakthebels 36 geöffnet, wodurch die Umstellung von Wind auf Gas beendet ist (Abb. 2) .
  • Steht der Hochofen gemäß Abb. i auf Wind, so kann er durch schnell aufeinanderfolgendes Öffnen und Schließen der Schieber i und 2 gestaucht werden. Der zugehörige Anschlag i9 hat freie Bahn. Die Schieber 3, 4 und 5 bleiben hierbei blockiert. Bei etwaigem Gasmangel, bei dem also eine Unterdruckgefahr -in den Gasleitungen besteht, können die Luft- bzw. Gasschieber und 5, wenn der Hochofen gemäß Abb. 2 auf Gas steht, geschlossen und wieder geöffnet werden, und zwar nur durch Drehung des Handhebels 2z, ohne daß die übrigen Schieber irgendwie beeinflußt werden.
  • Falls es notwendig werden sollte, auch den Kaminschieber 3, außer der Reihe für sich zu bedienen, werden die Schieber in die Stellung nach Abb.3 gebracht. Beim Aufwärtsdrehen des Hebels 2i in die Lage nach Abb.4 wird, wie schon vorher beim Umstellen von Wind auf Gas beschrieben, die Spule 64 stromlos, und die Spule 63 erhält Strom, da der Schalter 37 geschlossen ist. Damit wird der Kern 57 mit dem Stift 6o nach links gezogen. Dadurch sind die beiden Schiebergruppen i und 2 und 4 und 5 blokkiert, während der zum Schieber 3 gehörige Anschlag i9 freie Bahn hat. Der Handhebel 21 des Hahnes i i kann nun in die Lage der Abb. 4 gebracht werden. Soll der Schieber 3 wieder geschlossen werden, so trifft auf dem ersten Teil der Abwärtsdrehung des Handhebels 21 die Kontaktbrücke 25 auf die oberen Kontakte. Die Spule 64 erhält aber noch keinen Strom, weil der Schalter 38 zu dieser Zeit noch offen ist. Bei der weiteren Abwärtsdrehung des Hebels 2i kommt der zugehörige Anschlag i9 über die Bahn des Riegels 6o. Erst bei der Lage des Handhebels 21 nach Abb. 3 erhält der Arbe@tszylinder 7 Druckluft, wodurch der Schieber 3 in seine Schließstellung gebracht und der Stromschließer 38 geschlossen wird. Dadurch erhält die Spule 64 Strom, so daß der Riegel 6o wieder in die Stellung nach Abb. 3 gelangt. Es kann also der Schieber 3: unabhängig geöffnet oder geschlossen werden, ohne die anderen Schieber irgendwie zu stören.
  • Es kann also nie ein Schieber in eine vorn normalen Betrieb abweichende Lage gebracht werden, ohne daß die übrigen derart blockiert sind. Eine Gefährdung des Betriebes kann somit nicht eintreten. Eine Betätigung irgendeines Handhebels durch einen Unberufenen kann keine Gefährdung der Anlage beispielsweise durch eine Explosion hervorrufen.
  • In gleicher Weise wie die Schieber eines Winderhitzers können auch alle Schieber einer Winderhitzergruppe (z. B. zwei oder drei Winderhitzer) so blockiert werden, daß beim Umstellen immer erst ein vorher auf Gas stehender Winderhitzer auf Wind gestellt wird. Erst nach dieser Umschaltung kann der vorher auf Wind stehende Winderhitzer auf Gas geschaltet werden.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. 5 bis 8 erfolgt die Umsteuerung der Riegel 59" 6o bzw. 61, 62 bei der Bedienung der Handhebel 2o, 21 22 mit Hilfe der Druckluft, die auch zum Antrieb der Schieber 1, 2, 3, 4, 5 dient.
  • Zu diesem Zweck ist zwischen den Gestängen 15 und 16 ein Sperrzylinder 67 und zwischen den Gestängen 16 und 17 ein Sperrzylinder 68 angeordnet. In diesen Zylindern spielen Kolben 69 bzw. 7o, die an beiden Enden mit den Riegeln 59, 6o bzw. 61, 62 versehen sind. Diese Riegel können ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach den Abb. = bis 4 in die Bahn der Anschläge i9 der Gestänge hineingebracht und aus dieser Bahn herausgebracht werden.
  • Dies erfolgt mittels der Steuerzylinder 71, 72, die an Stelle der elektrischen Kontakte bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 4 treten und in denen Steuerkolben 73, 74 spielen, die mit den Gestängen 16 bzw. 17 verbunden sind. Der Steuerzylinder 71 ist mit ins Freie führenden Auslässen 75, 76 versehen, der Steuerzylinder 72 mit einem Auslaß 77. Vom Steuerzylinder 71 führt eine Druckluftleitung 78 zum einen Ende des Sperrzylinders 67 und eine Leitung 79 zum anderen Ende dieses Zylinders. Ferner führt eine dazwischenliegende Leitung 8o zu dem benachbarten Ende des Sperrzylinders 68, dessen anderes Ende durch eine Leitung 81 an den Steuerzylinder 7a angeschlossen ist. Vom Steuerzylinder 71 führt noch eine Leitung 82 zu einem Steuerhahn 83, der einen Kanal 84 hat und mit der Kolbenstange 41 des Schiebers 2 so verbunden ist, daß entweder die Leitung 82 mit einer Druckluftleitung 85 in Verbindung tritt, die an die Hauptdruckluftleitung 54 angeschlossen ist (Abb. 6), oder daß die Leitung 85 abgesperrt ist (Abb. 5). Der Hahn 83 tritt hier an die Stelle des elektrischen Schalters 34 bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 4.
  • Vom Steuerzylinder 71 führt noch eine Leitung 86 zu einem Steuerhahn 87, der durch das Gestänge 42 des Schiebers 3 bewegt wird. Dieser Hahn ist mit zwei Kanälen 88, 89 versehen. Bei der einen Endstellung (Abb. 5) ist durch den Kanal 89 die Leitung 86 mit einer Leitung go verbunden, die an die Hauptdruckluftleitung 54 angeschlossen ist. Durch den Kanal 88 ist mit der Außenluft eine Leitung gi in Verbindung gesetzt, die zu dem Steuerzylinder 72 führt. Bei der anderen Endstellung (Abb. 6) ist die Leitung 86 durch den Kanal 88 mit der Außenluft in Verbindung gesetzt und die Leitung 91 durch den Kanal 89 an die Leitung go angeschlossen.
  • Durch das Gestänge 43. wird schließlich ein Umschalthahn 92 gedreht, der mit einem Kanal 93 versehen ist. Bei der einen Endstellung (Abb. 5) wird durch diesen Kanal eine Leitung 94, die an den Steuerzylinder 71 angeschlossen ist, mit einer Leitung 95 in Verbindung gesetzt, die an die Hauptdruckluftleitung 54 angeschlossen ist. Bei der anderen Endstellung (Abb.6) ist die Leitung 95 abgesperrt.
  • In Abb. 5 ist die Betriebslage der Schieber gezeichnet, wenn der Winderhitzer auf Wind arbeitet. Die Schieber und die Handhebel 2o, 21, 22 nehmen dieselbe Stellung ein wie in Abb. i. Die Schieber 3 sowie 4 und 5 sind durch die Riegel 6o und 62 blockiert. Die Schieber i und 2 können abwechselnd geschlossen und geöffnet werden, wenn ein Stauchen des Hochofens nötig ist.
  • Zur Schaltung des Winderhitzers auf Gas wird zunächst der Handhebel 2o in die obere Stellung nach Abb. 6 gebracht. Darauf wird der Handhebel2l in die obere Endstellung gedreht. Der Steuerkolben 73 ist nun so ausgebildet, daß dabei die Leitung 78 mit der Leitung 82 in Verbindung tritt. Da bei dem Aufwärtsdrehen des Handhebels 2o die Leitung 82 durch den Kanal 84 im Hahn 83 mit der Leitung 85 und dadurch mit der Hauptdruckluftleitung 54 in Verbindung gesetzt ist, erhält das rechte Ende des Sperrzylinders 67 Druckluft, so daß der Riegel 59 in die Bahn des Anschlages ig des Gestänges 15 gelangt und der Riegel 6o aus der Bahn des Anschlages ig des Gestänges 16 herauskommt.
  • Bei der Stellung des Hahnes 87 nach Abb. 6 kann die Druckluft aus der Leitung 86 durch den Kanal 88 hindurch entweichen, während die Leitung gi unter Druckluft gesetzt ist. Wird nun der Handhebel 22 nach oben gedreht, so wird die Leitung 9,1 mit der Leitung 81 in Verbindung gesetzt. Das rechte Ende des Sperrzylinders 68 erhält dadurch Druckluft, und der Riegel bi kommt in die Bahn des Anschlages ig des Gestänges 16, während der Riegel 62 aus der Bahn des Anschlages ig des Gestänges 17 herauskommt.
  • Es sind also die Handhebel 2o, 21 durch die Riegel gesperrt, während der Handhebel 22 ungehindert gedreht werden kann. Bei etwaigem Gasmangel können also die Schieber 4 und 5 abwechselnd geschlossen und geöffnet werden, ohne daß die Blockierung der übrigen Schieber beeinflußt wird.
  • Soll der Kaminschieber 3 z. B. zwecks Entlüftung beim Befahren des Winderhitzers oder zur Kontrolle geöffnet oder geschlossen werden, so werden die Schieber zunächst in die Stellung nach Abb.6 gebracht, bei welcher der Handhebel 2o in seiner obersten Endstellung steht, also sein Anschlag i9 unterhalb der Bahn des Riegels 59 liegt. Wird nun der Handhebel 21 aufwärts gedreht, so kommt der zugehörige Steuerschieber 73 in die Lage nach Abb. 6, bei welcher die Leitung 78 mit der Leitung 82 in Verbindung gesetzt ist. Da die Leitung 82 durch den Kanal 84 mit der Hauptdruckluftleitung 54 in Verbindung steht, erhält das rechte Ende des Sperrzylinders 67 Druckluft, und der Kolben 69 wird nach links geschoben, so daß die Schieber i und 2 durch den Riegel 59 verriegelt sind, während der Anschlag i9 des Schiebers 3 freigegeben ist. Dabei sind also die Schieber i, 2, 4, 5 verriegelt.
  • Soll der- Schieber 3 wieder geschlossen werden, so kommt bei der Abwärtsdrehung des Handhebels 21 zunächst der zugehörige Anschlag i9 in eine Lage, in welcher er oberhalb der Bahn des Riegels 6o liegt. In der unteren Endstellung des Hebels nach Abb. 5 kommt der Hahn i i in eine Lage, in welcher der zugehörige Arbeitszylinder 7 oben Druckluft erhält, so daß der Schieber 3 geschlossen wird. Sobald dadurch der Hahn 87 in die Lage nach Abb. 5- kommt, wird der Kolben 69 wieder nach rechts geschoben. Es kann also auch der Kaminschieber 3 unabhängig geöffnet und geschlossen werden, ohne die anderen Schieber zu stören.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für die Absperrorgane von Winderhitzern, deren Antrieb durch Arbeitszylinder erfolgt, denen ein Druckmittel (Druckluft, Druckwasser) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgenden Absperrorganen (i, 2 und 3 bzw. 3 und 4, 5) ein Riegel (59, 6o bzw. 61, 62) zugeordnet ist, der bei der Bedienung des einen Absperrorgans außerhalb der Bahn eines von dem Umschaltorgan (io, 1i, i2) für den zugehörigen Arbeitszylinder (7) gesteuerten Anschlages (i9) liegt und bei der Bedienung des Umschaltorgans des anschließend zu betätigenden Absperrorgans mittels eines durch dieses Umschaltorgan gesteuerten Antriebs (25, 26 bzw. 73, 74) in die Bahn des Anschlages gebracht wird und dadurch das vorher betätigte Absperrorgan sperrt.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (59, 6o bzw. 61, 62) den Kern von Solenoiden (63, 64 bzw. 65, 66) bilden, der durch einen bei der Bedienung des Umschaltorgans (io, 1i, 12) gesteuerten Stromschließer (25, 26, 37, 38, 40) in die Bahn des Anschlages bzw. aus dessen Bahn herausgebracht wird.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (59y 6o bzw. 61, 62) an den Kolben (69, 70) von Sperrzylindern (67, 68) angebracht sind, die durch das die Arbeitszylinder (7) steuernde Druckmittel mittels eines bei der Bedienung des Umschaltorgans (io, 1i, 12) verschobenen Steuerkolbens (73, 74) umgesteuert werden.
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