DE412572C - Abschaltvorrichtung fuer mechanische Steuerungen von Gruppen von pneumatisch betaetigten Einzelschaltern, insbesondere fuer elektrische Fahrzeuge - Google Patents

Abschaltvorrichtung fuer mechanische Steuerungen von Gruppen von pneumatisch betaetigten Einzelschaltern, insbesondere fuer elektrische Fahrzeuge

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DE412572C
DE412572C DEM83234D DEM0083234D DE412572C DE 412572 C DE412572 C DE 412572C DE M83234 D DEM83234 D DE M83234D DE M0083234 D DEM0083234 D DE M0083234D DE 412572 C DE412572 C DE 412572C
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Description

  • Abschaltvorrichtung für mechanische Steuerungen von Gruppen von pneumatisch betätigten Einzelschaltern, insbesondere für elektrische Fahrzeuge. Vorliegende Erfindung betrifft eine Abschaltvorrichtung für mechanische Steuerungen von Gruppen von pneumatisch betätigten Einzelschaltern, insbesondere für elektrische Fahrzeuge.
  • Die Steuerungen der einen Bauart weisen den betriebstechnischen Mangel auf, daß das plötzliche Abschalten der im eingeschalteten Zustand befindlichen Einzelschalter nicht möglich ist, da die Nullstellung nur durch Rückstellung; über die vorhergehenden Schaltstufen erzielt werden kann. Bei der Steuerang einer anderen Rauart wird das plötzliche Abschalten z. B. durch ein itn Führerstand betätigtes Ventil, welches die Luftzuleitung zu allen Einzelschalterventilen mit der Außenluft verbindet, unvollkommen erreicht; zwar wird hierbei ein Ausschalten der Einzelschalter bewirkt, dies geschieht jedoch durch die Drossehvirkung der langen Luftleitung von mehr als halber Lokomotivlänge so langsam, daß ein Schweißen der Kontakte eintreten, oder daß die durch die lange Ausschaltzeit bedingte vergrößerte Gasentwicklung Oberschläge an den Einzelschaltern verursachen kann.
  • Der Führer eines elektrischen Fahrzeuges kann nun allerdings den Hauptschalter ausschalten, dies ist jedoch sehr unerwünscht, weil dadurch gleichzeitig sämtliche Nebenbetriebe auf dein Fahrzeuge außer Betrieb gebracht werden.
  • Diesen Mängeln wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen, daß die Abschaltvorrichtung so eingerichtet ist, claß das plötzliche Ausschalten der in irgendeiner Schaltstellung eingeschalteten Einzelschalter durch mechanische Einwirkung auf deren Ventile geschieht @-ind (laß hierauf die Einwirkung des mechanischen Antriebes auf die Einzelschalter so lange aufgehoben bleibt, bis derselbe in die Nullstellung gebracht worden ist.
  • Auf beiliegender Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen der Abschaltvorrichtung dargestellt.
  • Abb. i und 2 veranschaulichen eine Steuerung, an welcher eine erste Ausführungsform angebracht ist.
  • Abb. 3 und .4 beziehen sich auf eine Steuerung, bei welcher eine zweite Ausführungsform zur Verwendung kommt.
  • Abb.5 bis 8 stellen eine Steuerung dar, bei welcher eine weitere Ausführungsform benutzt wird.
  • Abb. 9 bis 12 veranschaulichen eine Steuerung, an welcher eine vierte Ausführungsform angebracht ist.
  • Abb. 13 bezieht sich auf eine letztere Aus- -führungsform. In Abb. i ist eine Gruppe von drei Einzelschaltern 1, 2, 3 dargestellt, die zu einer Fahrzeugsteuerung für Einphasenstrom gehören und deren Kontakte 16 einerseits an verschiedene Anzapfungen der Sekundärwicklung eines nicht veranschaulichten Stufentransformators gelegt sind und anderseits die Motoren speisen. Die Kontakte 16 werden durch eine Stange 17 betätigt, die im Sinne der Schließung derselben durch einen sich in einem Druckluftzylinder 13 bewegen--len Kolben 14 tind im Sinne der Öffnung durch eine Feder 15 verschoben wird. Der Lufteinlaß und -auslaß im Zylinder 13 ist durch zwei Ventile i 1, 12 gesteuert, welche auf derselben Stange io sitzen, die mit einer Rolle versehen ist. Die Rollen sämtlicher Stangen t o «-erden durch eine Wandermutter 7 betätigt, welche eine Spindel umfaßt. Die Dreliung dieser letzteren erfolgt von Hand durch zwei Kettenräder, eine Kette 5 und ein Handrad 2o im Steuerschalter q.. Die Wandermutter 7 ist mit einem Schaltnocken 8, der tnit clen sämtlichen Rollen der Stangen io in Berührung kommt, und mit zwei Sperrnocken 9 versehen, die mit für jeden Einzelschalter 1. 2, 3 vorgesehenen Sperrstangen i 9 zusammenarbeiten; die Sperrstangen i9 werden über Hebel 18 durch die Stangen 17 betätigt.
  • Nun ist der Schaltnocken 8 mit der Wandermutter 7 nicht fest verbunden; er kann sich nach oben und unten quer zur Spindel 6 bewegen, indem er mit zwei Führungsteilen 81, 8- ausgerüstet ist, die in entsprechenden Öffnungen der Wandermutter 7 gleiten. In der Regel wird er durch Federn 27 nach oben gedrückt; er kann aber durch eine wagerechte Stange 24 nach unten gezogen werden, welche mit Rollen 26 zusammenarbeitet, mit welchen die Führungsteile 81, 82 versehen sind. An ihren beiden Enden ist die Stange 24. an Armen 22, 23 angelenkt, die um wagerechte, quer zu ihr stehende Achsen drehbar sind. Durch Drehung der Arme kann also die Stange 24 gehoben oder gesenkt werden. Die Drehung der Arme im Sinne des Herabsenkens der Stange 24 erfolgt durch einen Abschalthebel 21, der im Steuerschalter q. des Fahrzeuges in der Nähe des Handrades 2o vorgesehen ist und durch eine Stange 25 mit einem zweiten, finit dem Arme 22 festverbundenen Arm 22:1 in Verbindung steht. Dagegen wird die Drehung in der entgegengesetzten Richtung durch einen dritten, ebenfalls mit dem Arm22 festverbundenen Arm222 bewerkstelligt, gegen welchen der eine Sperrnocken 9 der Wandermutter 7 stößt; zu diesem Zwecke besitzt der Arm 221 einen Stift 22", der in einem Schlitz 28 der Stange 25 sich bewegen kann.
  • Die Wirkungsweise* dieser Steuerung und der daran angebrachten Ausführungsform ist nun folgende: In Abb. i sind die Stangen io der Ventile 11, 12 der zwei Einzelschalter 1,:2 auf dem Schaltnocken 8 aufgelaufen, der durch die Federn 27 nach oben gedrückt ist, da die Stange 24 sich oben befindet; die Einzelschalter 1, 2 sind geschlossen, während Einzelschalter 3 geöffnet ist. Sollen die eingeschalteten Einzelschalter 1, 2 plötzlich abgeschaltet werden, so muß der Abschalthebel 2i gezogen werden. Dadurch wird die Abschaltstange 2.4 in Pfeilrichtung ausschwingen und in die in Abb. 2 gezeichnete Lage gebracht. Durch das Ausschwingen der Abschaltstange 24 wird der Schaltnocken 8 gegen die Kraft der Federn 27 mittels der Mitnehmerrollen 26 nach unten bewegt und von den Stangen io der Einzelschalter i und 2 abgehoben, was ein sofortiges Ausschalten der Einzelschalter i und 2 zur Folge hat.
  • Ist die. Abschaltvorrichtung einmal betätigt, so kann kein Einzelschalter mehr eingeschaltet werden, bevor nicht die Wanderinutter 7 vom Handrad 2o aus in die Nullstellung gebracht worden ist, Dies ist dadurch erreicht, daß einerseits die Abschaltstange 24 vom Abschalthebel 21 aus einmal in die Abschaltstellung der Abb. 2 gebracht, infolge des in der Antriebsstange 25 t ausgeführten Schlitzes 28 nicht mehr zurÜckgestellt werden kann, und daß anderseits die Wandermutter 7 in ihrer letzten Rücklaufbewegung in die Nullstellung den Arm 22 und mit ihm die Abschaltstange 24 zurückstellt, wobei der Schaltnocken 8 unter Wirkung der beiden Federn 27 in die Regelstelhing gebracht wird.
  • Bei der zweiten Ausführungsform (Abb. 3 und 4) erfolgt die Betätigung derselben durch (las nämliche Glied, das Handrad 20, wie diejenige der Einzelschalter i, 2, 3.
  • Der Schaltnocken 8 der Wandermutter 7 kann in seiner unteren Stellung durch einen Riegel 3i festgehalten werden, welcher der Einwirkung einer Feder 33 unterworfen ist, aber durch eine Klinke 30 in einer solchen Stellung festgehalten werden kann, daß der Schaltnocken 8 sich oben befindet. Die Klinke 30 selbst ist an dem einen Arme eines T-förinigen Auslösehebels 29 angelenkt; auf einen anderen Arm des Hebels 29 wirkt eine Feder 35, während der dritte Arm durch die Sperrstange ig der Einzelschalter betätigt werden kann.
  • Die zweite Ausführungsform wirkt wie folgt: In Abb. 3 sind die Stangen io der Einzelschalter i und 2 auf dem sich oben befindenden Schaltnocken 8 aufgelaufen und somit auch Einzelschalter i und 2 eingeschaltet, während Einzelschalter 3 ausgeschaltet ist.
  • Sollen nun in diesem Fall die Einzelschalter i und 2 plötzlich abgeschaltet werden, so muß das Handrad 2o des Steuerschalters .I um eine Schaltstufe im Sinne des Abschaltend gedreht werden, und zwar muß dieses Drehen schneller ausgeführt werden als beim gewöhnlichen Schalten. Dadurch bewegt sich die Wandermutter 7 so rasch in der Pfeilrichtung der Abb. 3, daß der auf derselben angeordnete Auslösehebe129 von der Sperrstange i9 des Einzelschalters 2 gedreht wird, bevor der Einzelschalter :2 Zeit zum Ausschalten hat.
  • Durch diese Drehung klinkt die mit dem Auslösehebel 29 verbundene Klinke 30 den Riegel 31 aus, und derselbe bewegt sich in die Lage wie in Abb. q. gezeichnet. Durch die Bewegung des Riegels 31 laufen die Mitnehmerrollen 26 des Schaltnockens 8 auf den Nocken 32 des Riegels 3 1 auf, wodurch der Schaltnocken 8 von den Stangen io der Einzelschalter i und 2 abgehoben wird, was ein sofortiges Ausschalten der letzteren bewirkt.
  • Hat die Abschaltvorrichtung einmal gewirkt, so kann kein Einzelschalter mehr eingeschaltet werden, bevor nicht die Wandermutter 7 vom Handrad 2o aus in die Nullstellung gebracht worden ist.
  • Erst in der letzten Rücklaufbewegung der Wandermutter 7 in die Nullstellung wird der Riegel 31 durch einen festen Anschlag 34 zurückgestellt und durch die unter dem Einfluß der Feder 35 gespannte Klinke 30 verklinkt. Gleichzeitig erlauben die abgelaufenen 'Zocken des Riegels 3 i dem Schaltnocken 8 unter dem Einfluß der beiden gespannten Federn 27 in die gewöhnliche Stellung zurückzugehen, und die Steuerung ist von neuem zum Ausschalten bereit.
  • Für den Fall, daß die auf irgendeiner Schaltstellung befindliche Steuerung nur um eine oder mehrere Stellungen zurückgeschaltet werden soll, so muß der Führer das Handrad 2o mit gewöhnlicher Geschwindigkeit zurückdrehen; die Abschaltvorrichtung tritt dabei nicht in Tätigkeit. Durch die langsamere Bewegung der Wandermutter hat der auszuschaltende Einzelschalter, von der am Schaltnocken 8 ablaufenden Stange io aus betätigt, genügend Zeit, seine Ausschaltbewegung und somit auch die Zurückstellung der Sperrstange i9 zu vollenden, so daß der Auslösehebe129 mit letzterer nicht in Anschlag kommt und dadurch das Auslösen des Wandernockens vermieden wird.
  • Gemäß Abb.5 bis 8 erfolgt die Betätigung der Luftventile 1i, 12 der Einzelschalter i, 2, 3 durch eine vom Handrad 2o des Steuerschalters :I über Kette 5 und Zahnräder 36, 37 mit Kurvenscheiben 38 versehene Schaltwelle 39 aus. Eine etwa nötige Sperrung der Schaltwelle 39 bei Falschstellung der Kontakte 16 geschieht durch einen an jeder Kurvenscheibe vorgesehenen Sperrkranz 40 in der Weise, daß ein über einen Hebel 18 und eine Verbindungsstange .1.i von der Kolbenstange 17 aus betätigter Sperrriegel 42 mit dem Sperrkranz 40 in Anschlag kommt und ein Weiterschalten verhindert.
  • Die Wirkungsweise der dritten Ausführungsform ist folgende: Abb. 5 und 6 zeigen die Rollen, der Stangen io der Einzelschalter 2, 3 auf den Kurvenscheiben 38 aufgelaufen, so daß die Kontakte 16 dieser Einzelschalter 2, 3 geschlossen sind, während Einzelschalter i geöffnet steht.
  • Sollen im vorliegenden Fall die Einzelschalter 2 und 3 plötzlich abgeschaltet werden, so muß der Abschalthebel2i gezogen werden, wodurch die Schaltwelle 39 mit den Mitnehmerringen 43 von der Antriebsstange 25 Tiber Winkelhebel 44 in Pfeilrichtung so viel verschoben werden, daß die Stangen io der Einzelschalter 2 und 3 seitlich voll ihren Kurvenscheiben ablaufen, wie in Abb. ; und 8 gezeichnet, was ein sofortiges Ausschalten der beiden Einzelschalter i, 2 zur Folge hat.
  • Ist die Abschaltvorrichtung einmal bet -tigt, so kann kein Einzelschalter mehr eingeschaltet «-erden, bevor nicht die Schaltwelle 39 in die Nullstellung gebracht worden ist. Dies ist dadurch erreicht, daß einerseits die Schaltwelle, vom Abschalthebel2i aus einmal in die Abschaltstellung Abb.8 gebracht, infolge des in der Antriebsstange 25 vorgesehenen Schlitzes 28 nicht mehr zurückgefÜhrt werden kann, und claß anderseits die Schaltwelle 39 in ihrer letzten Rücklaufbewegung in die Nullstellung, durch den am Zahnrad 37 befindlichen schrägen Auflauf 46 und durch den festen Auflauf 45 in die Norinalstellung geschoben wird, wodurch die Steuerung von neuem zum Aufschalten bereitgemacht wird.
  • Würde aus irgendeinem Grunde ein Einzelschalter, nachdem die Abschaltvorrichtung betätigt wurde, nicht ausschalten, der Sperrliebel des betreffenden Einzelschalters also in der Stellung wie in Abb. 5 gezeichnet verharren, so käme der Sperrkranz .Io beim Zurückdrehen der Schaltwelle 39 mit obigem Sperrliehel in Anschlag, und der Führer wäre verhindert, die Schaltwelle 39 in die Nullstellung zurückzuführen, also auch verhindert, irgendeinen Einzelschalter einzuschalten.
  • Bei der vierten Ausführungsform (Abb.9 bis 12) erfolgt, wie bei der zweiten, das plötzliche Abschalten der Einzelschalter durch rasches Zurückdrehen des Handrades 2o.
  • In Abl>. io sind die Stangen io der Einzelschalter 2 und 3 auf den Kurvenscheiben 38 aufgelaufen, somit befinden sich Einzelschalter 2 und 3 eingeschaltet, während Einzelschalter i ausgeschaltet ist. Sollen in diesem Fall die Einzelschalter 2 und 3 plötzlich abgeschaltet werden, so muß das Handrad 2o des Steuerschalters .4 um eine Schaltstufe im Sinne .des Abschaltens schnell gedreht werden. Durch dieses schnellere Drehen der Schaltwelle 39 kommt der angeschrä,gte Sperrkranz 40 des Einzelschalters 3, bevor dieser Zeit zum Ausschalten hat, mit dem angeschr ägten Sperrhebel 41 des nämlichen Einzelschalters in Auflauf, wodurch die Schaltwelle 39 in Pfeilrichtung so viel verschoben wird, daß die Stangen io der Einzelschalter 2 und 3 seitlich von ihren Kurvenscheiben 38 ablaufen, wie in Abb. 12 gezeichnet, was ein sofortiges Ausschalten der beiden Einzelschalter bewirkt.
  • Nachdem die Abschaltvorrichtung gewirkt hat, so kann wie in obigen Ausführungsformen kein Einzelschalter mehr eingeschaltet werden, bevor nicht die Schaltwelle 39 in die Nullstellung gebracht wurde. Erst in der letzten Rücklaufbewegung der Schaltwelle 39 in die Nullstellung wird letztere durch den einerseits am Zahnrad 37 befindlichen schrägen Auflauf 46, anderseits durch ,den festen Auflauf :I5 in die gewöhnliche Stellung geschoben und dadurch die Steuerung von neuem zum Aufschalten bereit.
  • Will der Führer die auf irgendeiner Schaltstellung befindliche Steuerung von Gruppen von Einzelschaltern nur um eine oder mehrere Stellungen zurückschalten, so muß er das Handrad 2o in gewöhnlicher Geschwindigkeit im Sinne des Abschaltens drehen, die Abschaltvorrichtung tritt dabei nicht in Tätigkeit; durch das langsamere Drehen der Kurvenscheiben 38 hat der auszuschaltende Einzelschalter, von der an der Kurvenscheibe 38 ablaufenden Stange io aus betätigt, genügend Zeit, seine Ausschaltbewegung und somit auch die Rückstellung des Sperrhebels 42 zu vollenden, so daß der angeschrägte Sperrkranz 4o mit letzterem nicht in Anschlag kommt und dadurch ein Verschieben der Schalterwelle 39 nicht vorkommt.
  • Abb. 13 veranschaulicht die letzte Ausführungsform, bei der durch die erste Drehbewegung des Abschalthebels 21 im Steuerschalter .1 die Einzelschalter abgeschaltet und der mechanische Antrieb außer Wirksamkeit gesetzt wird; durch weitere Drehbewegung dieses Abschalthebels 2i wird der auf irgendeiner Schaltstellung befindliche Antrieb der niechanisch-pneumatischen Einzelschalter in die Nullstellung gebracht, das Zurückstellen des mechanischen Antriebes in die Nullstellung muß also nicht mehr durch das Handrad 2o gemacht werden.
  • Ein plötzliches Abschalten der in irgendeiner Schaltstellung eingeschalteten Einzelschalter und das Zurückstellen des mechanischen Antriebes geschieht wie folgt: Durch Ziehen am Abschalthebel 2i wird in der ersten Drehbewegung ein durch eine Kugel 47 mit dieseln Abschalthebel 21 gekuppelter Zwischenhebel 4.8 über Antriebsstange 25, einen Winkelhebel 4.4 und 7.\Zitnehmerringe 4.3, die Schaltwelle 39 so viel verschoben, daß die Stangen i o der im eingeschalteten Zustand befindlichen Einzelschalter seitlich von ihren Kurvenscheiben 38 ablaufen, was ein sofortiges Ausschalten der betreffenden Einzelschalter zur Folge hat. In der ersten Drehbewegung des Abschalthebels 21 wird ebenfalls das Handrad 2o vermittels einer über eine Stange q.9 betätigten Klauenkupplung 5o abgekuppelt und festgehalten. Durch Weiterdrehen des Abschalthebels 21 wird ein mit ihm in Anschlag gekommenes Zahnrad 5i in Pfeilrichtung gedreht und dadurch über ein auf einer Antriebwelle 53 vorgesehenes Zahnrad 52 der Antrieb der Einzelschalter in die Nullstellung zurückgeführt. Dal,ei bleibt der Zwischenhebel 48 und mit ihm die ganze Abschaltvorrichtung, der in der ersten Drehbewegung beim Anschlag 54. in Anschlag kam, stehen, indem er beim Weiterdrehen vom Abschalthebel 21 abgekuppelt wurde.
  • Ist durch die erste Drehbewegung des Abschalthebels 21 die Abschaltung der Einzelschalter einmal ausgeführt, so kann kein Einzelschalter mehr eingeschaltet werden; bevor nicht die zweite Drehbewegung des Abschalthebels gemacht wurde, d. h. bevor nicht die Schaltwelle 39 in die Nullstellung zurückgestellt worden ist. Dies ist dadurch erreicht, daß einerseits die Schaltwelle 39, vom Abschaltliebel 21 aus durch die erste Drehbewegung einmal in die Abschaltstellung verschoben, infolge des in der Antriebsstange 25 voi;5esehenen Schlitzes 28 nicht mehr zurückgeführt werden kann, und daß anderseits die Schaltwelle 39 in ihrer letzten Rücklaufbewegung in die Nullstellung durch den am Zahnrad 37 befindlichen schrägen Auflauf .I6 unrl durch den festen Auflauf .:15 in die Normalstellung geschoben wird.
  • Nur durch Zurückstellen des Abschalthebels 21 in die gewöhnliche Stellung wird das Handrad 20 durch die Klauenkipplung 5o wieder entriegelt und somit die Steuerung von neuem zum Aufschalten bereitgemacht.
  • Selbstverständlich kann an Stelle des Handantriebes der Steuerung durch das Handrad 2o ein Servomotor, z. B. ein Elektromotor oder eine mit Druckmittel arbeitende Antriebseinrichtung, angewandt werden.
  • Ebenso ist ohne weiteres klar, daß man die achsiale Verschiebung der Schalterwelle mit den Kurvenscheiben statt durch Anschläge gemäß den A hb. 9 bis 12 ohne zusätzliche erfinderische Tätigkeit auch auf pneumatischem oder elektrischem Wege bewirken kann.
  • Die "Zahl !der Einzelschalter in der Gruppe kann natürlich von drei abweichen. Der durch diese Einzelschalter gesteuerte Strom kann ein anderer sein als Einphasenstrom; obgleich die Steuerung, an welcher die Abschaltvorrichtung angebracht wird, insbesondere für elektrische Fahrzeuge verwendet wird,. kann sie für andere Betriebe benutzt werden.

Claims (9)

  1. P:ITENT-A\ SPRÜCHE: i. Abschaltvorrichtung für mechanische Steuerungen von Gruppen von pneumatisch betätigten Einzelschaltern, insbesondere für elektrische Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein plötzliches Ausschalten der in irgendeiner Schaltstellung eingeschalteten Einzelschalter (i, 2, 3) der Gruppe durch mechanische Einwirkung auf die Einzelschaltv entile erfolgt und daß hierauf die Einwirkung des mechanischen Antriebes (7, 8 bzW. 38, 39) auf die Einzelschalter (i, 2, 3) so lange aufgehoben bleibt, bis der Antrieb in die Nullstellung gebracht worden ist.
  2. 2. Abschaltvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Übertragungsglied (25), welches auf den mechanischen .#\litrleb (7, 8 bzw. 38, 39) der Einzelschalter (i, 2, 3) einwirkt, urn das Abschalten der in irgendeiner Schaltstellung eingeschalteten Einzelschalter (i, 2, 3) zu bewirken.
  3. 3. Abschaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (25) durch Anordnung eines freien Spiels nur im Sinne des Abschaltens auf den mechanischen Antrieb (7, 8 bzw. 38, 39) einwirken kann.
  4. 4.. Abschaltvorrichtung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Einwirkung auf die Einzelschalterventile zwecks ihres plötzlichen Ausschaltens dadurch erzielt wird, daß eine Stützfläche (8, 38) für eine die Ventile (i i, 12-) eines Druckluftzylinders (i3) tragende Stange (t o) vorn Führerkontroller (4.) aus in eine größere Entfernung vom Ventilsitz gebracht wird.
  5. 5. Abschaltvorrichtung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung des Mechanischen Antriebes (7, 8 bzw. 38, 39) auf die Einzelschalter (i, 2, 3) dadurch so lange aufgehoben wird, bis der Antrieb (;, 8 bzw. 38, 39) in die Nullstellung gebracht worden ist, daß in einem voni Führerkontroller (4.) aus bewegbaren Übertragungsglied (25) ein Leerlaufw.eg (28) für ein mit dem ersteren gekuppeltes Zwischenglied (22) vorgesehen ist, «-elches infolge der ihm vom Z'bertragungsglied (25) erteilten Ausschaltbewegung eine Lage erhält, aus der es durch (las Übertragungsglied (25) erst wieder herausgebracht werden kann, wenn das Zwischenglied (22) unter der Einwirkung des inzwischen in seine Nullstellang gelangten .-Antriebes (@, 8 bzw. 38, 39) in seine Ausgangslage zurückgebracht worden ist. G.
  6. Abschaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung des mechanischen Antriebes (7, 8) auf die Einzelschalter (1, 2, 3) dadurch so lange aufgehoben wird, bis der Antrieb (7, 8) in die Nullstellung gebracht «-orden ist, daß ein Riegel (3i) bei Auftreffen des Armes eines Hebels (29) auf eine von der Kolbenstange (17) gesteuerte Sperrstange (i9) unter der Wirkung einer Feder (33) in die der Abschaltstellung entsprechende Lage gebracht wird und nur nach Vollendung des Weges in die Nullstellung durch Auftreffen des Antriebes (7, 8) auf einen Anschlag (34) in die Ausgangslage zurückgebracht werden kann (Abb. 3 und 4).
  7. 7. Abschaltvorrichtung nach Anspruch :2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (i9) derart mit der Kolbenstange (17) verbunden und so angeordnet ist, daß bei einer langsamen Drehung eines Organs (20) zur Bewegung des Antriebes (7, 8) die Ahschaltv orrichtung nicht in Tätigkeit tritt (Abb. 3 und 4.). B.
  8. Abschaltv orrichtung nach Anspruch i, ,ladurch gekennzeichnet, daß ihre Teile .derart ausgebildet und so zueinander anger?rdnet sind, claß nur ein rasches Zurückdrehen eines den Antrieb steuernden Organs (20) das plötzliche Abschalten der sämtlichen eingeschalteten Einzelschalter bewirkt (Abb. io bis 12).
  9. 9. Abschaltvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das rasche Zurückdrehen einenden Antrieb steuernden Organs (2o) die Längsverschiebung einer Schaltwelle (39) mit Kurvenscheiben (38), die den Ventilstangen (io) als Stützfläche. dienen, bewirkt, und damit das plötzliche Abschalten sämtlicher eingeschalteter Einzelschalter veranlaßt (Abb. 9 bis 12). i o. Abschaltvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverschiebung der Schalterwelle (39) durch die Verr iegelungsorgane (40) der I%'-urvenscheiben (38) selbst erfolgt (A#bb. g bis 12). i z.A1)schaltvorrichtung nachAnspruch9, dadurch gekennzeichnet, .daß beim raschen Zurückdrehen einer Schaltwelle (39) ein einem bestimmten eingeschalteten Einzelschalter (3) zugehöriger Sperrkranz (4o) auf einem demselben Einzelschalter (3) zugehörigen Sperrhebel (42) aufläuft, bevor der Einzelschalter Zeit zum Ausschalten hat, und daß infolge dieses Auflaufeng die Schaltwelle (39) so viel verschoben wird, claß auf ihr sitzende, die Stützflächen für eine die Ventile (11, 1-2) eines Druckluftzylinders (13) tragende Stange (io) bildende Kurvenscheiben (38) in eine Ebene seitlich der Stangen (io) sämtlicher eingeschalteter Einzelschalter (2, 3) gelangen, so daß diese Stangen einer auf sie wirkenden Federkraft freigege;:en werde i und dadurch die plötzliche und gleichzeitige Abschaltung aller Einzelschalter (2, ,3) bewirkt wird (Abb. 9 bis 12). 12-. Abschaltvorrichtung nach Anspruch; , dadurch gekennzeichnet, daß bei langsamer Drehung des -die Bewegung des Antriebes (38, 39) steuernden Organes (20) infolge Jer langsaanen Drehung der auf einer Schalterwelle (39) sitzenden Kurvenscheilien (38), die den Ventilstangen (io) der eingeschalteten Einzelschalter (2, 3) als Stützflüche dienen, bzw. infolge des dafiurch bewirkten langsamen Ablaufens der Ventilstange (io) der oder die gesondert auszuschaltenden Einzelschalter genügend Zeit finden, in ihre Ausschaltstellung zu gelangen und damit auch die Rückstellung eines Sperrhebels (42) zu vollenden, so daß ein Sperrkranz (40) der Kurvenscheibe (38) mit <lern Sperrhebel (42) nicht irr Anschlag kommt und dadurch eine Längsverschiebung der Schalterwelle (39) und das Abschalten sämtlicher eingeschalteter Einzelschalter vermieden wird (A11. 9 his 12).
DEM83234D 1923-11-22 1923-12-05 Abschaltvorrichtung fuer mechanische Steuerungen von Gruppen von pneumatisch betaetigten Einzelschaltern, insbesondere fuer elektrische Fahrzeuge Expired DE412572C (de)

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