DE849945C - Mehrwegesteuerorgan fuer durch Druckmittel betaetigte Vorrichtungen - Google Patents

Mehrwegesteuerorgan fuer durch Druckmittel betaetigte Vorrichtungen

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DE849945C
DE849945C DEG3742D DEG0003742D DE849945C DE 849945 C DE849945 C DE 849945C DE G3742 D DEG3742 D DE G3742D DE G0003742 D DEG0003742 D DE G0003742D DE 849945 C DE849945 C DE 849945C
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DE
Germany
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valve
lever
rotary
spindle
control element
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Expired
Application number
DEG3742D
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English (en)
Inventor
Hans Richter
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/04Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members
    • F16K3/10Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together

Description

  • Mehrwegesteuerorgan für durch Druckmittel betätigte Vorrichtungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen, bei welchen die Verteilung des zur Fernbetätigung von Vorrichtungen verwendeten Druckmittels (Druckluft, Dampf oder Druckwasser) mittels eines Drehschiebers erfolgt, der mit einem Ventilkegel so gekuppelt ist, daB bei Nichtbenutzung des Steuerorgans der Ventilkegel den Abschluß bewirkt.
  • Die bisher bekanntgewordenen Steuerorgane dieser Art haben zwar den Vorteil, daß der Drehschieber in der AbschluBstellung durch den dann geschlossenen Ventilkegel entlastet ist,' andererseits aber den erheblichen Nachteil, daß beim Öffnen des Steuerorgans nur eine Drehrichtung möglich ist und keine Zwischenstellungen eingehalten werden können, in denen der Ventilkegel ebenfalls den AfbSChluß bewirkt.
  • Die Anwendungsmöglichkeit der beschriebenen Steuerorgane ist deshalb beschränkt. Es ist beispielsweise nicht möglich, das Steuerorgan bei doppelt wirkenden Kolben zu benutzen, die einmal auf der einen Seite und einmal auf der anderen Seite mit dem Druckmittel beaufschlagt werden. Weiterhin besteht der Nachteil, daB bei versehentlichem Betätigen des Steuerorgans nicht nur der Drehschieber, sondern gleichzeitig auch der Ventilkegel geöffnet wird, so daB unter Umständen schwerwiegende Unglücksfälle entstehen .können.
  • Durch die vorliegende Erfindung wIlen diese Nachteile beseitigt werden. In an sich bekannter Weise wird der Drehschieber mit dem Ventilkegel. in gleicher Achsrichtung angeordnet. Der Erfirvdungsgedanke .besteht nun darin, daß der den Drehschieber aufnehmende Hebel so angeordnet und ausgestaltet ist, -daß er @nicfit nur die zur Betätigung des Drehschiebers erforderliche Drehbewegung auszuführen vermag, sondern gleichzeitig eine Schwenkbewegung, durch welche die den Drehschieber betätigende Spindel axial verschoben werden kann. Die auf diese Weise bewirkte Verschiebung der Betätigungsspindel in Achsrichtung wird erfindungsgemäß auf den Ventilkegel übertragen und öffnet diesen gegen den Druck des Mediums und den Druck einer Schließfeder.
  • Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ist es also möglich, mittels des Betätigungshebels den Drehschieber in jede gewünschte Schaltstellung zu bringen und dann durch Schwenken des Betätigungshebels die Spindel in der Achsrichtung so zu verschieben, daß der Ventilkegel geöffnet wird. Erst dann erfolgt der Durchfluß des Druckmittels. Durch diese erfindungsgemäße Einrichtung .wird also einerseits erreicht, daß jede beliebige Schaltstellung mit einer größeren Zahl von Zwischenstellungen möglich ist und' in jedem Fall nach Beendigung .der Schaltstellung der Abschluß durch den Ventilkegel erfolgt und dadurch der Drehschieber entlastet wird. Weiterhin wird aber auch verhindert, daß bei einem versehentlichen Verdrehen des Betätigungshebels und damit des Drehschiebers ein Unglücksfall entsteht. Das Druckmittel kommt ja erst zur Wirkung, wenn zusätzlich zur Verdrehung des Betätigungshebels auch ein Schwenken .des Betätigungshebels und damit ein axiales Verschieben der Betätigungsspindel gegen den Belastungsdruck des Druckmediums und der Zusatzfeder erfolgt. Dadurch, daß der Betätigungs- . Hebel beim Schwenken in eine Raste eingreift, wird verhindert, daß bei geöffnetem Ventilkegel ein Verstellen des Drehschiebers möglich ist; wodurch wiederum versehentliche Fehlschaltungen ausgeschlossen sind.
  • In Abb. i, 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. A'bb. i und 2 zeigen das erfindungsgemäße Steuerorgan bei geschlossenem Ventilkfj ynd Absperrschieber, 'Abb. 3 bei geöffnetem Ventilkegel und geöffnetem Drehschieber. Indem Gehäuse d (Abb. i), das Anschlüsse für den Eintritt und Austritt des Druckmittels nach ver= schiedenen Richtungen trägt, ist ein Drehschieber b angeordnet, der auf einer mit entsprechenden Durchlaßöffnungen versehenen Gegenfläche des Gehäuses a dichtet. Der Drehschieber b steht durch eine Klauenkupplung c mit der Betätigungsspindel d in Verbindung, die durch einen Hebel e verdreht werden kann. Der Betätigungshebel c ist in einem drehbar angeordneten Ga!belstüek so gelagert, daß er nicht nur eine Verdrehung der Betätigungsspindel d herbeizuführen vermag, sondern auch seitlich geschwenkt werden kann, wobei er durch den Nocken g eine axiale Verscbiebung.der Betätigungsspindel d bbwirkt. Durch eine . Überwurfmutier h oder einen ähnlichen Bauteil ist das Gabelstück f so gelagert, daß es zwar eine drehende, aber keine hin und her gehende Bewegung ausführen kann. Bei der durch Schwenken des Hebels e 'erzeugten axialen Verschiebung der Spindel d wirkt diese auf einen Ventilikegel i, der norma@lerweise durch eine Feder k und den Druck des Druckmittels gegen seinen Sitz gepreßt wird: Die axiale Verschiebung der Spindel d bewirkt ein öffnen des Ventilkegels i gegen den Federdruck und gibt damit den Durchtritt des Druckmittels zum Dreh-$chieber b und damit zur Austrittsöffnung frei. Die Klauenkupplung c zwischen Betätigungsspindel d und Drehschieber b ist dabei so ausgeführt, daß :sie eine entsprechende axiale Verschiebung zwläßt, ohne daß dadurch die dichte Auflage des Drehschiebers b auf seiner Dichtungsfläche im Gehäuse beeinflußt wird. Im Gegenteil wird beim Offnen des Ventilkegels i der Drehschieber b noch fester gegen seinen Sitz gepreßt, da in dieser Stellung die zwischen Betätigungsspindel d und Drehschieber b befindliche Feder L weiter gespannt wird.
  • Die Stellung des Betätigungshebels e und des Ventilkegels i bei geöffnetem Druckmitteldurchfluß zeigt Abb. 3. Nach beendeter Schaltung wird der zweckmäßig in eine Raste m eingreifende Hebel e wieder zurückgeschwenkt, so daß nunmehr ein weiteres Verdrehen des Drebschie'bers b entweder in die :Schluß@stellung oder in eine andere Schaltstellung erfolgen kann. Während des Umschaltens von einer Stellung zur anderen ist dabei der Druckmitteldurchfluß unterbrochen. Das hat den Vorteil, daß während des Schaltvorganges der Druck .des Druckmittels nicht auf .dem Drehschieber lastet, so daß das Schalten auch bei höherem Druck des Druckmittels leicht durchführbar ist. Bei Abb. 2 ist das Gabelstück f etwas anders ausgestaltet, und zwar so, daß der Nocken g als Exzenter wirkt, so daß besonders große Kräfte erzeugt werden können und in der geöffneten Stellung Selbsthemmung erzielt wird. Das Steuerorgan kann bei dieser Ausführungsform beliebig lange offen bleiben, während es bei der Ausführung nach Abb. i nur so lange offen steht, wie es entweder durch Raste oder durch den Bedienungsmann offen gehalten wird.
  • Der Erfindungsgedanke kann also in verschiedenen Ausführungsformen verwirklicht werden.

Claims (6)

  1. PATENTÄNSPRÜCHE: i. Mehrwegesteueror@gan für durch Druckmittel betätigte Vorrichtungen, bei dem ein Drehschieber mit dem Ventilkegel gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verdrehung des Drehschiebers bewirkende Hebel so gelagert ist, daß er außer der Drehbewegung eine Schwenkbewegung zuläßt, die eine axiale Verschiebung der Betätigungsspindel bewirkt.
  2. 2. Mehrwegesteuerorgan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel in einem Gabelstück gelagert ist, das so mit dem Gehäuse des Steuerorgans verbunden ist, daß es sich frei drehen, aber nicht axial verschieben kann, während das mit der Spindel im Eingriff stehende Ende des Hebels einen Nocken trägt, durch den beim Schwenken des Hebels die Spindel axial verschoben wird.
  3. 3. Mehrwegesteuerorgan nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken des Hebels so ausgebildet ist und der Hebel so weit schwenkbar ist, @daß in der geöffneten Stellung des Ventilkegels der Nocken im Totpunkt steht und Selbsthemmung eintritt.
  4. 4. Mehrwegesteuerorgan nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsliebel hei der Schwenkbewegung jeweils in eine Raste oder Aussparung eingreift, die ein Verstellen des Drehschiebers bei geöffnetem Ventilkegel verhindert.
  5. 5. Mehrwegesteuerorgan nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Drehschieber und Betätigungshebel eine Klauenkupplung angeordnet ist, die ein dem öffnungshub des Ventilkegels entsprechendes axiales Spiel besitzt.
  6. 6. Mehrwegesteuerorgan nach Anspruch r, 2, 3 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der axial verschiebbaren Ventilspindel und dem Drehschieber eine Feder angeordnet ist, die beim Öffnen des Ventilkegels zusammengepreßt wird und den Anpreßdruck des Drehschiebers auf seinen Sitz erhöht.
DEG3742D 1943-01-05 1943-01-05 Mehrwegesteuerorgan fuer durch Druckmittel betaetigte Vorrichtungen Expired DE849945C (de)

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