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Umschaltventil Die Erfindung betrifft ein Umschaltventil für den
Anschluß zweier getrennter Versorgungssysteme mit einer Wipptaste, die einen auf
ein federbelastetes Ventilorgan über ein Druckstück und ein federndes Element einwirkenden
Nocken aufweist.
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Aus Betriebsgründen, die einen Ausfall der Versorgung einer Anlage
mit einem Medium nicht oder nur für kurze Zeit zulassen, ist es erforderlich, in
den Zuflußleitungen Umschaltventile anzuordnen, die an zwei Versorgungssystemen
angeschlossen sind. Bei Ausfall des einen Versorgungssystems durch ein Gebrechen
ist ein schnetlex Umschalten der Zufluleitung auf das zweite Versorgungssyatem möglich,
ohne daß es zu einer Unterbrechung im Mediumszufluß kommt. Ebenso sind Überholungs-
und Reinigungsarbeiten an jeweils einem der Versorgungssysteme durchführbar, da
in solch einem Fall auf das zweite Versorgungssystem umgeschaltet wird.
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Bei einem bekannten Umschaltventil sind Jeweils zwei hintereinander
geschaltete Einzelventile im gleichen Gehause angeordnet, die durch zwei Drehknöpfe
betätigt werden. Zum Öffnen eines der Ventile müssen zunächst beide Knöpfe in die
Geschlossen-Stellung gebracht werden, bevor das gewiinschte Ventil geöffnet werden
kann. Bin weiterer Nachteil ist durch die aufwendige Bauweise, nämlich die Unterbringung
zweier Einzelventile in einem Gehäuse, gegeben. Bei einer weiteren Ausführungsform
eines bekannten Umschaltventils ist ein Küken mit verschiedenen Bohrungen vorgesehen.
Beim Drehen des Kiikens erfolgt eine Umschaltung des Ventils Be längerem Betrieb
dieses Ventils in einer Betriebsstellung tritt sehr leicht ein Festsitzen des Kükens
auf, so daß ein Umschalten nur mit großem Kraftaufwand bewerkstelligt werden kann.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch ein Umschaltventil vermieden, dessen
federbelastetes Ventilorgan ein gemeinsamer Ven tilschaft für die Betätigung zweier
entgegengesetzt arbeitender Ventilteller ist, wobei in einer Endlage der Wipptaste
der untere V Ventil teller einen unteren Ventilsitz, in der entgegengesetzten Endlage
der Wipptaste der obere Ventil teller einen oberen Ventilsitz schließt.
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Erfindungsgemäß tragt der federbelastete Ventilschaft am oberen Ende
den oberen Ventilteller und greift mit dem unteren Ende in eine Aussparung eines
Aufnahmeteils für den unteren Ventilteller ein. Für die Schließung des Ventilsitzes
durch den unteren Ventilteller ist eine Druckfeder vorgesehen, die sich gegen einen
Anschlag der Bohrung eines Ventileinganges und das Aufnahme teil für den oberen
Ventilteller abstützt.
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Der Schaltnocken weist vorteilhafterweise eine Aussparung auf, in
die eine Kugel beim Umschalten von einer Endlage der Wipptaste in die entgegengesetzte
E Endlage einrastet. Dadurch erfolgt die Hubbewegung des Ventilschaftes schlagartig,
da die Kugel von dem No@ken der Wipptaste so lange gehalten rird, bis die Handkraft
zum Umspringen der Wipptaste von einer End lage in die entgegengesetzte Endlage
ausreicht.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden an ligand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbeispiels beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Lnngsschnitt durch ein UmschAltventil und
Fig. 2 eine Draufsicht auf-das Umschaltventil und einen Stellungsanzeiger des Ventils.
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Ein Umschaltventil lo weist einen Ventilkörper 42 mit herizontalem
Ventileingang 12 und horizontalem Ventilausgang 16 auf. Die Bohrung des Ventileingangs
12 verläuft waagerecht, wnhrend die des Ventilausganges 16 etwas geneigt zur I!orizontalen
ist. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung des V7mschaltventils 10 durchfließt
ein Medium den Ventilkörper 42 von einem in Richtung vertikaler Ventilachse angeordnetem
Ventileingang 14 zu dem horizontal dazu verlaufenden Ventilausgang 16. Der Ventileingang
14 sowie. der Ventileingang 12, der dieselbe Achsenrichtung wie der Ventilausgang
16 nufweist, sind jeweils an ein Versorgungssystem Angeschlossen.
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Eine zentrale, vertikale nohrung 26 des Ventilkörpers 42 erweitert
sich zu von der Bohrung abgesetzten Ventilraumen 34, 36 zur Aufnahme von Ventiltellern
18, 20, die jeweils ton einem unteren Verschlußteil 38 und einem oberen Verschlußteil
40 begrenzt sind. Die Bohrung des unteren Verschlußteiles 38 ist zugleich als Ventileingang
14 ausgebildet.
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Tn der vertikalen Bohrung 26 des Ventilkörpers 42 ist ein Ventilschaft
24 gefiihrt, der am oberen Ende einen Ventilteller 20 zum Absperren des Durchflusses
vom Ventileingang 12 zum Ventilausgang 16 trägt, und dessen unteres Ende mit einem
Aufnahmeteil
64 fiir einen Ventil teller 18, der den Mediumsdurchfluß vom Ventileingang 14 zum
Ausgang 16 regelt, in Verbindung steht. Oberhalh des Ventil tellers 2o sind ein
oder mehrere federnde Elemente in Form von Tellerfedern 32 auf einem Tellerfedernschaft
46 angeordnet. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Umschaltventils 10 bewirken
die nachgebenden Tellerfedern 32 ein gleichmÄßiges Aufliegen des Ventiltellers 20
auf dem Ventilsitz 30. Ein Druckstück 44 sitzt mit einer konzentrischen Ausnehmung
auf dem Tellerfedernschaft 46 auf, wobei die--Unterseite auf der Tellerfeder 32
aufliegt. Zwischen dem Ende des Tellerfedernschaftes 46 und der Ausnehmung des Druckstjickes
44 ist ein Zwischenraum 58 vorgesehen. Das obere Verschluß teil 40 ist durch eine
mutter 48 mit dem Ventilkörper 42 kraftachlüssig verbunden und fiihrt in einer konzentrischen
Bohrung das Druckstiick 44 und eine Kugel 50. Den Ventilraum 36 dichtet ein O-lting
52 gegen das Verschlußteil 40 ab.
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Zwei weitere O-Ringe 54, 56 in der konzentrischen nahrung des Verscblußteils
4o bewirken die Abdichtung des Druckstjlcks 44 und der kugel 50.
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Eine Feder Go umgibt koaxial den Ventil schaft 24, dessen unteres
Ende in eine Aussparung des Aufnahmeteils 64 eingreift, und stützt sich gegen einen
Anschlag 62 des Ventilschaftes 24 und gegen die Aussparung des Aufnahme teils 64
ab. In der dergestellten Stellung einer Wipptaste 22 drückt ein Schaltnocken 66
die Kugel 50 und das Druckstück 44 gegen den Druck der Feder Go nach unten. Der
Ventil teller 20 schließt den arentilsitz 30, während der Ventilteller 18 den Ventilsitz
28 öffnet. In der entgegengesetzten Stellung der Wipptaste 22 rastet die Kugel 50
in eine Aussparung 70 des Schaltnockens 66 schlagartig ein, so daß die Feder 60
den Ventilteller 20 vom Ventllsitz 30 abhebt und zusammen mit dem Druckstiick 44
nach oben bewegt. Gleichzeitig drückt eine Feder 68, die sich gegen einen Anschlag
der Bohrung des Ventileingangs 14 und
das Aufnahmeteil 64 des Ventiltellers
13 abstützt, den Ventilteller 18 nach oben und schließt den Ventilsitz 23, wodurch
der Umschaltvorgang des Ventiles 1o beendet ist.
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Das Verschlußteil 38 begrenzt den Ventilraum 34 nach unten und ist
mit dem Ventilkörper 42 durch ein Gewinde 72 kraftschlüssig verbunden. Die Wipptaste
22 weist ein Sichtfenster 74 zum Ablesen eines Stellungsanzeigers 76 auf. Der Schaltnocken
66, die Wipptaste 22 und der Stellungsanzeiger 76 sind in bekannter Weise um einen
Lagerbolzen 78 kippbar angeordnet.
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Ansprüche: