<Desc/Clms Page number 1>
Absperrorgan.
EMI1.1
zu entlasten. Die bisher zur Lösung dieser Aufgabe gemachten Vorschläge gingen der Hauptsache nach dahin, den Dichtungskörper des Absperrorganes in der Abschlussstellung durch den Leitungsdruck gegen eine Dichtungsfläche am Gehäuse. zu pressen und dann durch teilweise Überleitung des Leitungsdruckes in den Raum hinter dem Absperrorgan dieses zu entlasten. Zur Verteilung des Druckmittels ist dabei ein Steuerorgan vorgesehen.
EMI1.2
wird diese Blockiervorrichtung als Doppelsperrvorrichtung ausgebildet, welche einerseits die Verstellung des Steuerorganes in die Stellung für Belastung nur gestattet, wenn der Dichtungskörper in der Abschlussstellung ist und andererseits eine Öffnungsbewegung des Dichtungskörpers verhindert, wenn das Steuerorgan auf Belastung gestellt ist.
Derartige Sperrvorrichtungen können verschiedenartig, z. B. als Schraubengewinde, Knaggen, Anschläge u. dgl. ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Anwendung bei einem Absperrventil jener Type dargestellt, bei welcher der Absperrkörper aus einem festen und einem
EMI1.3
Ansicht des Ventiles dar. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Doppelsperrvorrichtung bei jener Stellung des Stenerorganes, in welcher dieses an der Verstellung gehindert ist. Fig. 3 und 4 veranschaulichen im Aufriss und Draufsicht die Doppelsperrvorriehtung in jener Stellung, bei welcher der Dichtungskörper gegen Bewegung gesperrt ist.
Mit dem Ventilgehäuse n ist der fixe Teil m des Absperrkörpers fest verbunden. In dem Teil in ist der Dichtungskörper o axial verschiebbar, u. zw. kann diese Verschiebung auf beliebige bekannte Weise bewirkt werden, z. B. auf hydraulischem Wege, oder wie dargestellt, durch ein mechanisches Getriebe.
Dieses Getriebe weist ein Handrad b auf, dessen Spindel c ein Kegelrad cl trägt, welches mit einem zweiten Kegelrad {in Eingriff steht0 Die Nabe des Rades f ist als Mutter für die den Diehtungskörper o tragende
EMI1.4
In der in Fig. 1 in vollen Linien dargestellten Offenstellung des Absperrkörpers o hat das Steuerorgan e, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, jene Stellung, in welcher das Innere dieses Dichtungskörpers 0 durch die Kanäle a und 11 mit dem Raum hinter dem Absperrkörper verbunden ist. Das Steuerorgan e
EMI1.5
Der Arm I wirkt mit einer von der Spindel c betätigbaren Mutter p zusammen, welche sich bei der durch das
Handrad b bewirkten Drehung der Spindel c auf-bzw. abwärts bewegt. Der Arm k wirkt mit einer auf der
Spindel c fest angeordneten Scheibe s zusammen, welche einen einspringenden Zahn q aufweist. Das
Steuerorgan eist in bekannter Weise so ausgebildet, dass der Rücken dieses Steuerorganes von der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 4 oder umgekehrt nur durch eine Drehung um 90 , nicht aber durch eine solche um 270 'gebracht werden kann.
In der Offeustellung des Dichtungskörpers o befindet sich die Mutter p
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
aus der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 4 gebracht werden, d. h., solange der Dichtungskörper in der Offenstellung ist, kann er nicht durch in das Innere des Dichtungskörpers gelangende Druckmittel belastet werden.
Wird nun durch Betätigung des Handrades b die Spindel c gedreht und damit durch Vermittlung des Getriebes cl, f, g der Dichtungskörper 0 in die in Fig. 1 strichliert dargestellte AbschluBsteIlung gebracht, in welcher er auf der Gegendichtungsfläche l'aufruht, so wird bei der Drehung der Spindel c die Mutter p
EMI2.2
nun unterhalb der Bahn des Armes 1, so dass das mit diesem fest verbundene Steuerorgan e in die Stellung Fig. 4 verstellt werden kann, in welcher die Kanäle a und t miteinander in Verbindung gesetzt sind. in welcher also Druckmittel aus dem Druckraum in das Innere des Dichtungskörpers o strömt.
Das Druckmittel presst den Dichtungskörper nun noch fester gegen seine Gegendichtungsfläche 1', wodurch eine beliebig lang dauernde tadellose Dichtung erzielt wird.
Damit nun, während das Steuerorgan auf Belastung gestellt ist, eine Öffnungsbewegung des Dichtungskörpers o verhindert wird, greift der an dem Fortsatz i des Steuerorganes e sitzende zweite
EMI2.3
Entlastung gestellt wird, d. h., die Teile die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen. Das Innere des Dichtungskörpers ist nun durch die Leitungen a und 7t mit dem Raum hinter dem Absperrkörper o, n verbunden und das im Absperrkörper enthaltene Druckmittel strömt in den Raum hinter dem Dichtungskörper, wobei gleichzeitig das Innere des Dichtungskörpers von dem Druckraum abgesperrt ist. Infolge der auf diese Weise erzielten vollkommenen Entlastung kann das Ventil ohne Schwierigkeit geöffnet werden.
Sobald die Öffnungsbewegung eingeleitet ist, ist die Mutter p wieder in die Bahn des Armes l gelangt, so dass das Steuerorgan e wieder solange an der Verstellung in die Lage für Belastung verhindert ist, als sich der Dichtungskörper o nicht in der Abschlussstellung befindet.
Die beschriebene Doppelsperrvorrichtung sichert in zuverlässiger Weise, dass nicht zu unrichtiger Zeit Belastungen auftreten, welche eine Beschädigung oder gar Zerstörung des Ventiles zur Folge haben könnten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Absperrorgan mit einem in der Abschlussstellung durch den Leitungsdruck gegen eine Dichtungsfläche des Gehäuses gepresstem Dichtungskörper und einem Belastung bzw. Entlastung des Dichtungs- körpers einstellenden Steuerorgan, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan durch eine Blockervorrichtung in der Betätigung so begrenzt ist, dass die Aufhebung der Entlastung nur in der Abschlussstellung des Dichtungskörpers (0) möglich ist.