DE593365C - Mehrwegehahn, insbesondere fuer Fluessigkeitsfilterapparate mit Regeneriervorrichtung - Google Patents

Mehrwegehahn, insbesondere fuer Fluessigkeitsfilterapparate mit Regeneriervorrichtung

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DE593365C
DE593365C DE1930593365D DE593365DD DE593365C DE 593365 C DE593365 C DE 593365C DE 1930593365 D DE1930593365 D DE 1930593365D DE 593365D D DE593365D D DE 593365DD DE 593365 C DE593365 C DE 593365C
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mehrwegehähne, besonders auf solche, die in Verbindung mit Flüssigkeitsfiltrierapparaten mit Regeneriervorrichtung Verwendung finden. Es sind bereits'Mehrwegehähne bekannt, deren Küken durch die zu steuernde Flüssigkeit selbsttätig geschaltet werden. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wirkt jedoch die zu steuernde Flüssigkeit auf besondere Motoren, wie Kraftkolben o. dgl., die dann ihrerseits unter Zwischenschaltung von Hebelgestängen oder anderen Übersetzungsorganen den Antrieb des Hahnkükens bewirken, das dabei durch einen einzigen Schaltvorgang aus einer Schaltstellung in die andere übergeführt wird. Derartigen bekannten Einrichtungen gegenüber unterscheidet sich die Erfindung zunächst dadurch, daß das Hahnküken selbst als Kraftkolben ausgebildet ist, der die Bewegung des Kükens hervorruft.
ao Ein weiteres unterschiedliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das als Kraftkolben ~ ausgebildete Hahnküken unter dem Druck der strömenden Flüssigkeit bei der Überführung des Kükens aus einer-Schaltlage in die andere eine mehrfache axiale Bewegung im Hahngehäuse ausführt, durch die das als Kraftkolben wirkende Hahnküken bei gleichbleibender Umlaufsrichtung schrittweise aus einer Schaltlage in die andere übergeführt wird. Dabei ist unter schrittweiser Überführung aus einer Schaltlage in die 3» andere zu verstehen, daß das Hahnküken den zurückzulegenden Weg zwischen je zwei Schaltstellungen in mehreren Etappen durchläuft, zwischen denen es jeweils eine Ruhestellung einnimmt. Diese Ruhestellung dauert so lange an, wie das Küken in einer axialen Richtung bewegt wird. Durch diese absatzweise Bewegung des Hahnkükens aus einer Schaltlage in die andere wird der Vorteil erreicht, daß die miteinander zu verbindenden Leitungen allmählieh in bzw. außer Verbindung gebracht werden, wodurch Wasserstöße in diesen Leitungen und auch in den an diese Leitungen evtl. angeschlossenen Filterbehältern, die unter Umständen sehr gefährlich werden können, vermieden werden.
Ein weiteres für die Erfindung charakteristisches Merkmal ist durch die Unterteilung des Steuerkörpers gegeben. Hierdurch wird gleichzeitig eine Aufgabe gelöst, die bisher immer ganz besondere Schwierigkeiten bereitete, nämlich die gute Abdichtung der in den Ausguß führenden Ablaufleitung, durch welche die Abwässer während des Regenerierprozesses abgeführt werden. Durch die Unterteilung des Steuerorgans gemäß der Erfindung wird erreicht, daß der die Abdichtung der Ausgußleitung bewirkende Teil des Organs nicht länger als notwendig
an der Drehbewegung des Kükens teilnimmt, wodurch seine Dichtungsflächen außerordentlich geschont werden. Die gute Abdichtung kann erfindungsgemäß auch noch dadurch verbessert werden, daß die Dichtungsstelle während des ganzen Filtriervorganges unter dem Einfluß des Druckes der zu filtrierenden Flüssigkeit auf die Dichtungsfläche aufgepreßt wird.
Die Erfindung soll im Zusammenhang mit den ίο in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigt Abb. ι einen Längsschnitt durch einen Hahn, Abb. 2 eine Stirnansicht des in Abb. ι dargestellten Hahnes und
Abb. 3 einen Einzelteil des in xA.bb. 1 dargestellten Hahnes, geschnitten nach der Linie 3-3 in Abb. 2.
Abb. 4 ist ein Längsschnitt durch einen Hahn ao einer etwas abgeänderten Ausführungsform,
Abb. 5 ein Grundriß, teilweise im Schnitt, dieser Ausführungsform,
Abb. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des in Abb. 4 dargestellten Hahnes, Abb. 7 ein Schnitt nach der Linie 7-7 in Abb.6 und
Abb. 8 ein Schnitt nach der Linie 8-8 in Abb. 6.
Abb. 9 zeigt eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Ausführungsform eines Hahnes gemäß der Erfindung und die
Abb. 10 bis 12 verschiedene Ansichten des Hahnes gemäß der Erfindung in Verbindung mit selbsttätig wirkenden Auslöse vorrichtungen. In den Abb. 1 bis 3 ist das Hahngehäuse mit 1 und eine in diesem vorgesehene längliche Bohrung mit 2 bezeichnet. Die Bohrung 2 besitzt an dem einen Ende eine Erweiterung 3, die mit einem Ventilsitz 4 ausgebildet ist. Die Bohrung 2 ist durch Deckel 5 und 6 abgeschlossen, wobei die Deckel mit dem Gehäuse 1 in zweckmäßiger Weise verbunden sind.
Ein als Kolbenschieber ausgebildetes Hahnküken 7 ist in der Bohrung 2' verschiebbar und drehbar gelagert. Das eine Ende 8 des Schiebers ist verjüngt ausgebildet und durchdringt eine Stopfbüchse 9 in dem Deckel 6. Das Gehäuse ι ist mit mehreren Leitungsanschlüssen versehen, die mit der Bohrung 2 in Verbindung stehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf Anschlüsse vorgesehen: 10 und 11 an der einen Seite, 12, 13 und 14 an der anderen Seite des Hahnes. Druckflüssigkeit wird dem Anschluß oder dem Kanal 10 durch die Leitung 15 zugeführt, und der Kanal 14 ist mit einer Ablaufleitung 16 verbunden. Die Anzahl und besondere Anordnung der verschiedenen Anschlüsse oder Kanäle ist von untergeordneter Bedeutung für die vorliegende Erfindung und kann erforderlichenfalls in gewünschter Weise | geändert werden. j
Der Schieber 7 ist mit Ausnehmungen 17 und 18 (Abb. 4) versehen, von denen die erstere in gewissen Lagen des Schiebers die Verbindung zwischen den Kanälen 10 und 11 und die letztere 6S zwischen den Kanälen 12 und 13 herstellt. Die verschiedenen Kanäle werden in verschiedenen Lagen des Schiebers durch weitere Kanäle und Ausnehmungen 19, 20 und 52 (Abb. 1) verbunden.
An dem einen Ende des Schiebers ist eine Kammer 21 vorgesehen, die mit der Ausnehmung 17 durch einen in dem Schieber 7 vorgesehenen Kanal 22 in Verbindung steht. Ein Kolben 23 ist in der Erweiterung 3 des Gehäuses ι längsverschiebbar angeordnet. Der Kolben 23 ist an der einen Seite mit einer Dichtungsmanschette 24 und an der anderen Seite mit einer Dichtungsplatte 25 versehen, die in gewissen Lagen des Kolbens gegen den Sitz 4 anliegt. Die Erweiterung 3 ist derart bemessen, daß zwischen dem Kolben 23 und dem Deckel 5, wenn der Kolben seine aus der Abb. 1 ersichtliche Lage einnimmt, ein Raum 26 vorhanden ist. Der Raum 26 steht mit der Druckflüssigkeitsleitung 15 durch ein Rohr 27 und' einen im Deckel 5 vorgesehenen Kanal 28 in Verbindung. Der Deckel 5 ist mit einem stutzenförmigen Ansatz 29 versehen, der eine von einem Stöpsel 31 abgedeckte Kammer 30 umschließt. Die Kammer 30 steht mit dem Raum 26 durch einen Kanal 32 in Verbindung. Ein Ventil 33 regelt die Flüssigkeitszufuhr durch den Kanal 32, wobei die Stange des Ventils 33 mit Stützrippen 34 ausgebildet ist, die gegen die Wände des Kanals 33 anliegen. Der freie Durchlauf querschnitt des Kanals 32 ist größer als der Querschnitt des Zulaufkanals 28. Die Kammer 30 ist mit der Ablaufleitung 16 durch ein Rohr 35 verbunden. In der Kammer 30 ist eine Kammscheibe 36 auf einer drehbaren Achse befestigt. Die Kammscheibe 36 kann durch einen mit der genannten Achse verbundenen Hebelarm 37 gedreht werden und ist mit Bezug auf die Stange des Ventils 33 derart angeordnet, daß sie bei der Bewegung des Armes 37 entgegen dem Uhrzeiger das Ventil 33 öffnet. Bei der Drehung des Armes
37 in Richtung des Uhrzeigers wird das Ventil 33 auf Grund des in dem Raum 26 herrschenden Flüssigkeitsdruckes geschlossen.
Der verjüngte Teil 8 des Schiebers 7 ist außerhalb des Gehäuses 1 mit einer Scheibe 38 fest verbunden, die an ihrer Innenseite mit einem Kranz von Zähnen 39 versehen ist. Die Scheibe
38 ist ferner an ihrem Umfang und außerhalb der Zähne mit einer Ausnehmung 40 (Abb. 2) versehen.
Zwei Sperrklinken 41 (Abb. 1 und 2) sind an Ansätzen 42 drehbar angeordnet. Die Ansätze sind zweckmäßig am Hahngehäuse angegössen. Die Klinken 41 liegen unter dem Druck von Federn 43 an den Zähnen 39 an. Eine
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Stange 44 ist in Ansätzen 45 und 46 verschiebbar gelagert. Das eine Ende der Stange ist bei 47 mit dem Hebelarm 37 verbunden und ferner mit einem Handgriff 48 versehen. Das andere Ende der Stange 44 ist mit einem zylindrischen Teil 49 versehen, der an seinem inneren Ende als Ringflansch 50 ausgebildet ist. Neben dem Flansch 50 ist an dem Teil 49 eine Ausnehmung 51tvorgesehen. Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, ist die Stange 44 derart angebracht, daß der Teil 49 durch die Ausnehmung 40 der Scheibe 38 gleiten kann, und die Ausnehmung 51 in dem Teil 49 derart ausgebildet, daß, wenn die Stange aus der in Abb. 1 darge- >5 stellten Lage und in die in Abb. 3 gezeigte Lage geführt wird, die Scheibe 38 in die Ausnehmung 51 eingreifen kann, so daß die Scheibe 38 und die Stange 44 als ein Ganzes hin und her verschoben werden können.
Der Mehrwegehahn wirkt in folgender Weise: Es sei angenommen, daß unter Druck stehende Flüssigkeit dem Hahn durch die Leitung 15 zugeführt wird. In der Stellung des Hahnes gemäß Abb. 1 fließt dann, die Flüssigkeit über den Einlaß 10 und durch den Kanal 22 in den Raum 21. Flüssigkeit strömt auch durch das Rohr 27 und den Kanal 28 in den Raum 26. Da nun die linke Druckfläche des Kolbens 23 größer ist als die rechte Druckfläche des KoI-bens 7, werden die beidenKolben nach rechts, d. h. in die aus Abb. 1 ersichtliche Lage bewegt. Wie bereits erwähnt, liegt der Kolben 23 dicht gegen den Sitz 4 an, und die Verbindung mit der Ablauföffnung 14 ist somit geschlossen. In dieser Lage befindet sich der Teil 49 in der Ausnehmung 40 (Abb. 2) und verhindert somit die Drehung der Scheibe 38 und des Schiebers 7. Wird nun der Druckknopf 48 und die Stange 44 nach rechts geführt, so wird das Ventil 33 durch Einwirkung der Kammscheibe 36 geöffnet, und die Ausnehmung 51 des Teiles 49 gibt die Scheibe 38 frei. Da, wie bereits erwähnt, der Durchströmungsquerschnitt des Kanals 32 größer als derjenige des Kanals 28 ist, sinkt der Druck im Raum 26, und die beiden Kolben 7, 23 werden durch den Überdruck im Raum 21 in der Richtung von rechts nach links bewegt. Bei dieser Bewegung wird der Kolbenschieber 7 durch die mit den Zähnen 39 in Eingriff stehenden Sperrklinken 41 ein wenig, und zwar um eine Zahnteilung, gedreht. Diese Drehung des Schiebers 7 wird dadurch ermöglicht, daß die Ausnehmung 51 sich mit dem Rand der Scheibe 38 deckt, so daß der Umfang der letzteren sich in der Ausnehmung 51 bewegt und eine Relativbewegung zwischen den Teilen 7 und 44 verhindert.
Bei der durch die Kolben hervorgerufenen Bewegung der Stange 44 von rechts nach links wird die Kammscheibe 36 in Richtung des Uhrzeigers gedreht, wodurch das Ventil 33 geschlossen wird. Die Kolbenschieber 7 und 23 bewegen sich nun wieder von links nach rechts^ Während dieser Bewegung wird der Kolbenschieber 7 nicht gedreht, und die Sperrklinken 41 kommen somit in Eingriff mit dem nächsten Zahnpaar. Wenn die Kolbenschieber und die Stange 44 nach rechts verschoben sind, ist das Ventil 33 von der Kammscheibe 36 wieder geöffnet worden, der Druck in dem Raum 26 sinkt aufs neue, und eine erneute Bewegung der Kolben von rechts nach links findet statt. Bei dieser Bewegung wird die Scheibe 38 und somit der Schieber 7 um eine weitere Zahnteilung gedreht. Das Spiel der Kolben 23 und 7 setzt sich fort, bis der Kolbenschieber 7 eine vollständige Umdrehung gemacht hat und die Ausnehmung 40 wieder mitten vor dem zylindrischen Teil 49 steht. Bei dieser Bewegung gleitet die Ausnehmung 40 über den Teil 49, und die Stange 44 wird nicht mitgenommen, das Ventil 33 bleibt geschlossen, und die Anordnung befindet sich wieder in ihrer ursprünglichen, d. h. der aus der Abb. ι ersichtlichen Stellung. Selbstverständlich verbleibt das Kolbenküken 7 in dieser Stellung so lange, bis die Stange 44 in vorstehend beschriebener Weise aufs neue bewegt wird.
In der Beschreibung der Ausführungsformen gemäß den Abb. 4 bis 8 sind Teile, die denjenigen der Abb. 1 bis 3 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen. Es sei angenommen, daß der Hahn in Verbindung mit einem Wasserenthärtungsapparat an sich bekannter Bauart verwendet wird.
Die Druckflüssigkeit wird dem Kanal 10 durch die Leitung 15 zugeführt und strömt durch die Ausnehmung 17 und den Kanal 11 nach dem oberen Teil des Filterbehälters (nicht dargestellt). Das enthärtete Wasser strömt dem Hahn wieder zu durch Kanal 13, passiert die Ausnehmung 18 und fließt durch eine Leitung, die an den Kanal 12 angeschlossen ist, weiter. Wie bei dem Hahn nach Abb. 1 dreht sich, nachdem das Hahngetriebe ausgelöst worden ist, der Schieber 7 unter wiederholter Hinundherbewegung in dem Gehäuse X1 so daß die verschiedenen Verbindungen der an dem Hahngehäuse angeschlossenen Leitungen hergestellt werden. Durch einen am Umfang des Schiebers 7 vorgesehenen Kanal 52 wird eine unmittelbare Verbindung zwischen den Kanälen 10 und 12 in allen Lagen des Schiebers hergestellt, außer in der in der Abb. 4 dargestellten Lage, d. h. in der Filtrierlage. Hieraus folgt, daß dem Mehrwegehahn in allen seinen Lagen Rohrwasser entnommen werden kann, während in der Filtrierlage des Kükens nur enthärtetes Wasser, das also durch das Filter hindurchgegangen ist, abgezapft werden kann.
Ehe die Druckflüssigkeit den Raum 26 erreicht, muß sie teils ein Sieb 53 und teils ein Mundstück 54 durchströmen, das die Geschwin-
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digkeit der Steuerorgäne 7, 23 bestimmt. An dem Kolben 23 ist das eine Ende einer Nadel 55 angeschlossen, während das andere Ende der Nadel in der Öffnung des Mundstückes 54 hin und her gleiten kann. Die Nadel 55 bewegt sich mit den Teilen 7 und 23 und soll die öffnung des Mundstückes 54 rein halten, so daß sich keine Salzablagerungen und Verunreinigungen, die im . Wasser vorhanden sind, in der Mundstücköffnung absetzen können. Der Querschnitt der Nadel 55 muß selbstverständlich geringer sein als derjenige der Mundstücköffnung, damit die Flüssigkeit in den Raum 26 gelangen kann. Die Kammer 26 ist durch Kanäle 56 und 57 (Abb. 5 und 6) mit einer Ventilkammer 58 (Abb. 7) verbunden. In dieser Kammer ist das Ventil 33 angeordnet, welches durch die Einwirkung der Kammscheibe 36 die Verbindung zwischen dem Kanal 35 und der Kammer 58 öffnet bzw. schließt. Die Kammscheibe ist an einer Achse 59, deren äußeres Ende mit dem Hebelarm 37 verbunden ist, befestigt. Wenn das Ventil 33 entgegen der Einwirkung der Feder 60 (Abb. 7) bei der Drehung der Kammscheibe 36 gehoben wird, ist die Verbindung zwischen dem Raum 26 und dem Kanal 35 über die Kammer 58 hergestellt. Der Kanal 35 mündet in die Ablaufleitung 16 (Abb. 6). Der Druck in dem Raum 26 fällt jetzt, da die Ablauföffnung der Kammer 58 einen größeren Querschnitt als die Öffnung des Mundstückes 54 besitzt. Der Druck in dem Raum 21 steigt j etzt über den Druck in dem Raum 26, und die Teile 7 und 23 werden mithin nach rechts bewegt. Bei dieser Bewegung der Steuerorgane 7, 23 treffen die Zähne 39 der gezahnten Scheibe 38 auf die am Ventilgehäuse angelenkte Sperrklinke 41, wodurch der Steuerkörper die Scheibe 38 um eine oder um mehrere Zahnteilungen verdreht wird. Wenn die genannten Teile ihre äußerste Stellung rechts eingenommen haben, wird der Hebelarm 37 durch eine besondere Vorrichtung umgeschaltet, die weiter unten näher beschrieben wird, so daß die Kammscheibe 36 gedreht wird, das Ventil 33 durch die Feder 60 gegen seinen Ventilsitz 61 gepreßt und dadurch die Verbindung zwischen Kammer 58 und Kanal 35 unterbrochen wird. Wenn der Hebelarm 37 wieder umgeschaltet worden ist, bewegen sich die Teile 7 und 23 wieder nach links.
Um unter allen Verhältnissen eine Drehung der Zahnscheibe 38 und des Kolbenschiebers 7 in der gewünschten Richtung sicherzustellen, ist eine federbelastete Haltevorrichtung 62 vorgesehen, die mit einem Sperrzahn 63 versehen ist, der die Umdrehung der Scheibe 38 in falscher Richtung verhindert.
Die Vorrichtung wird angelassen durch Verschiebung des Handgriffes 48 nach links in die aus der Abb. 5 ersichtliche Lage. Bei dieser Bewegung wird ein T-Stück 64 (Abb. 6), mit dem der Handgriff 48 fest verbunden ist, in derselben Richtung bewegt zusammen mit der Stange 44, die durch eine Schraube 65 mit dem Stück 64 vereint ist. Das rechte Ende des Stückes 64 ist an seiner Innenseite mit einem viereckigen Anschlag 66 versehen, der eine obere und eine untere ebene Gleitfläche besitzt, gegen die sich bei der Hinundherbewegung des Stückes 64 ein Stift 67 legen kann. Der Stift 67 ist an der Außenseite des Endes des Armes 37 angebracht. Während der Bewegung des Stückes 64 nach links gleitet der Stift 67 an der oberen Fläche des Anschlages 66 entlang, wobei der Arm 37 das Ventil 33 in Schließlage hält. Wenn der Anschlag 66 genügend nach links bewegt worden ist, kommt der Stift 67 außer Eingriff von der oberen Gleitfläche des Anschlages 66. Ein Hebelarm 68, drehbar gelagert auf einem BoI-zen 69 an dem linken Ende des Stückes 64 und belastet durch eine Feder 70, legt sich mit seinem rechten rechtwinklig abgebogenen Ende 71 gegen einen Stift 72, der an der Innenseite des Armes 37 befestigt ist, und drückt das linke Ende des Armes 37 gegen die Einwirkung einer Feder 73 nach unten, wodurch das Ventil 33 geöffnet wird. Der Wasserdruck in dem Raum 21 bewegt nun die Teile 7 und 23 nach rechts, wobei sich der Teil 7, wie oben beschrieben, dreht. Die Scheibe 38 kommt jetzt in Eingriff mit der Stange 44, die zusammen mit dem Stück 64 nach rechts bewegt wird. Während dieser Bewegung gleitet der Stift 67 an der unteren Fläche des Ansatzes 66 entlang. Gleichzeitig kommt eine abgeschrägte Gleitfläche 74 des Armes 68 in Eingriff mit einem Stift 75, der mit dem Hahngehäuse 1 fest verbunden ist, wobei das rechte Ende des Armes 68 nach oben gedrückt wird. Wenn der Ansatz 66 seine rechte Lage eingenommen hat, kommt der Stift 67 frei, und der Arm 37 wird durch die Einwirkung der Feder 73 gedreht, so daß das Ventil 33 wieder geschlossen wird. Jetzt werden die Teile 7 und 23 wieder nach links bewegt, und der Vorgang wiederholt sich.
Die Steuervorrichtung ist in einer Ausnehmung 94 des Hahnkörpers 1 untergebracht und nach außen durch eine Platte 76 und die Scheibe 38 mit den damit zusammenwirkenden Teilen durch eine Kappe 77 (Abb. 9 und 10) abgedeckt. Die Abb. 6 zeigt die Ausnehmung 94 ohne die Platte 76.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 9 ist der Kolben 23 durch eine Membran 78 ersetzt, um einen Verschleiß besonderer Dichtungsmittel ;u verhindern. Im übrigen ist der Hahn gemäß dieser Konstruktion genau in derselben Weise ausgeführt wie der in den Abb. 4 bis 8 dargestellte.
Gemäß den Abb. 10 bis 12 ist der Mehrwegehahn mit einem gewöhnlichen Wassermesser 79
Verbunden. Der Messer 79 ist mit einer Kammscheibe 80 versehen, die durch das Messerwerk gedreht wird. Ferner ist der Messer 79 mit einem Hebelarm 81 versehen, der auf einem Bolzen 82 drehbar gelagert ist. Der Arm 81 trägt einen Stift 83, der am Umfang der Kammscheibe 80 gleitet. Die Kammscheibe besitzt einen Einschnitt 84; ferner ist eine Feder 85 zwischen dem Wassermesser und dem Arm 81 eingeschaltet.
Das äußere Ende des Armes 81 ist mit einem doppelarmigen Hebel 86 versehen, der auf einem Bolzen 87 drehbar gelagert ist. Der nach unten gerichtete Arm des Hebels 86 wird durch eine Feder 88 gegen einen Stift 89 gepreßt. Der Hebel 86 kann sich somit nur in einer Richtung, und zwar entgegengesetzt dem Uhrzeiger gegen die Einwirkung der Feder 88 drehen. Der Hebel 86 liegt normalerweise gegen einen Hebelarm 90, der auf einem Bolzen 91 drehbar gelagert und mit einem gabelförmigen Teil 92 (Abb. 12) über den Griff 48 greift. Das äußere Ende 93 des Armes 90 ist hakenförmig ausgebildet.
Wenn eine im voraus bestimmte Wassermenge den Hahn und somit den Messer 79 durchströmt hat, hat sich die Kammscheibe 80 in die aus der Abb. ix ersichtliche Lage gedreht. Der Einschnitt 84 erlaubt nun, daß die Feder 85 den Hebelarm 81 bewegt. Hierdurch wird der Winkelhebel 90 gedreht und somit der Griff 48 nach links geführt. Bei weiterer Wasserströmung durch den Messer 79 wird die Kammscheibe 80 weitergedreht, wodurch der Arm 81 entgegen der Einwirkung der Feder 85 wieder gehoben wird. Ehe der Arm 81 die aus der Abb. 11 ersichtliche Lage erreicht, ist der Hebel 86 gegen die Einwirkung der Feder 88 über den Teil 93 geschnappt und befindet sich nunmehr wieder vor diesem Teil.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß der Mehrwegehahn in Verbindung mit verschiedenen Apparaten verwendet werden kann, die Apparate verschieden viele Anschlußleitungen haben können. Auch kann die Antriebsvorrichtung abgeändert werden, z. B. kann die Scheibe 38 mehrere Ausnehmungen 40 besitzen, so daß der Vorgang verschiedentlich unterbrochen wird; ferner kann die Scheibe 38 derart ausgebildet sein, daß diese und die Kolben sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten drehen.

Claims (15)

  1. Patentansprüche:
    i. Mehrwegehahn, insbesondere für Flüs-SS sigkeitsfilterapparate mit Regeneriervorrichtung, dessen Küken durch die zu steuernde Flüssigkeit selbsttätig geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken (7) als Kolben ausgebildet ist, der unter dem Druck der durchströmenden Flüssigkeit bei der Überführung des Kükens aus einer Schaltlage in die andere eine mehrfache axiale Bewegung im Hahngehäuse (1) ausführt, durch die das kolbenartige Hahnküken in -gleichbleibender Umlaufsrichtung schrittweise aus einer Schaltlage in die andere gedreht wird.
  2. 2. Mehrwegehahn nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf der Achse (8) des Hahnkükens (7) befestigte, gezahnte Schaltscheibe (38), in deren Zähne (39) am Hahngehäuse (1) angelenkte Sperrklinken (41) eingreifen, durch welche die Scheibe (38) und das mit ihr verbundene Hahnküken (7) bei dessen jedesmaliger axialer Bewegung um eine Zahnteilung gedreht wird.
  3. 3. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zylindrischen Hahngehäuse (1) gleichachsig mit dem Kükenkolben (7) ein zweiter Steuerkolben (23) von größerem Durchmesser angeordnet ist, der mit dem Kükenkolben (7) nur die axiale Bewegung ausführt, sich jedoch nicht dreht.
  4. 4. Mehrwegehahn nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Steuerkolben (23) mit einer Dichtungsmanschette (24) versehen ist, die unter dem Druck der durchströmenden Flüssigkeit den Steuerkolben (23) im Hahngehäuse (1) abdichtet.
  5. 5. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Steuerkolben (23) als Membrankolben (78) ausgebildet ist.
  6. 6. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Steuerkolben (23) als Ventilteller (25) ausgebildet ist, der mit einem Ventilsitz (4) im Ventilgehäuse (1) zusammenarbeitet und die während des Regenerierungsprozesses aus dem Ausflußkanal (14) ablaufende Flüssigkeit steuert.
  7. 7. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Steuerkolben (23) eine Stoßstange (55) trägt, die sich bei dessen Bewegung in dem Mundstück (54) der Zulaufleitung (27) der Flüssigkeit verschiebt und dieses dauernd von Verunreinigungen frei hält.
  8. 8. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dracknüssigkeitskammer (26) im Hahngehäuse (1), in welcher der größere Steuerkolben (23) arbeitet, ein Ventil (33) angeordnet ist, durch das der Steuerkolbenkörper (23) einseitig entlastet wird.
  9. 9. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 2 bis 8, gekennzeichnet durch ein in Führungen (45) des Ventilgehäuses (1) verschiebbares Steuergestänge (44), das vom Kükenkolben
    (7) bei dessen axialer Bewegung mitgenom-
    men wird und mittels einer durch einen Lenker (37) gedrehten Kurvenscheibe (36) das Entlastungsventil (33) steuert.
  10. 10. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 2 bis 9, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Steuergestänge (44) und der auf dem Kükenkolben (7) sitzenden Zahnscheibe (38) angeordnete Kupplung (51,49), die das Steuergestänge zwingt, die axiale Bewegung des Kükenkolbens (7) mitzumachen, ohne diesen an der Drehbewegung zu hindern.
  11. 11. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 9 und 10, gekennzeichnet durch eine oder mehrere im Rand der Zahnscheibe (38) angeordnete Ausnehmungen (40), die eine axiale Verschiebung des Steuergestänges (44) gegenüber der Zahnscheibe durch Entkupplung der Zahnscheibe zulassen.
  12. 12. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 10 und 11, gekennzeichnet durch einen am Steuergestänge (44) angeordneten Griff (48), durch den das Entlastungsventil (33) unabhängig vom Kükenkolben (7), z. B. von Hand oder vom Wassermesser (39), bedient werden kann. *
  13. 13. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 1 ' bis 12, gekennzeichnet durch einen federbelasteten Sperrhebel (63), der die Bewegung der Zahnscheibe (38) nur in einer ümlaufsrichtung sichert.
  14. 14. Mehrwegehahn nach den Ansprüchen 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung (94) in der äußeren Wandung des Ventilgehäuses (1), in der das Steuergestänge (44) für das Entlastungsventil (33) untergebracht ist.
  15. 15. Mehrwegehahn nach dem Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dieAusnehmung (94) durch einen Deckel (76) nach außen hin abgeschlossen ist, durch den der zum Auslösen des Entlastungsventils (33) dienende Griff (48) hindurchragt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930593365D 1929-07-09 1930-07-09 Mehrwegehahn, insbesondere fuer Fluessigkeitsfilterapparate mit Regeneriervorrichtung Expired DE593365C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3004557A (en) * 1957-05-29 1961-10-17 Alco Valve Co Four-way change-over valve

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