DE322473C - Durch Druckwasser wirkende Schottuerschliessanlage fuer Schiffe - Google Patents

Durch Druckwasser wirkende Schottuerschliessanlage fuer Schiffe

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DE322473C
DE322473C DE1912322473D DE322473DD DE322473C DE 322473 C DE322473 C DE 322473C DE 1912322473 D DE1912322473 D DE 1912322473D DE 322473D D DE322473D D DE 322473DD DE 322473 C DE322473 C DE 322473C
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valve
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valves
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pressurized water
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DE1912322473D
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Stone J and Co Ltd
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Stone J and Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B43/00Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
    • B63B43/24Arrangements of watertight doors in bulkheads
    • B63B43/26Arrangements of watertight doors in bulkheads of sliding type
    • B63B43/30Arrangements of watertight doors in bulkheads of sliding type with fluid drive

Description

  • Durch Druckwasser wirkende Schottärschließanlage für Schiffe. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an mit Druckwasser betriebenen Schottürschließanlagen für Schiffe, bei der alle Türen von einer Zentrale, z. B. der Brücke, aus, und die einzelne Tür an Ort und Stelle durch Bewegen von die Druck- und die Abwasserleitungen beherrschenden Ventilen geöffnet oder geschlossen werden können. Diese Einrichtung besteht darin, daß die Ventile mit einer Überströmleitung versehen sind, durch die in der Mittelstellung der Ventile die Druck- und Abwasserrohre kurzgeschlossen werden können, damit man alsdann die Türen unter Ausschaltung des Druckwassergetriebes durch ein mechanisch zu betätigendes Getriebe (das Deckgestänge) bedienen kann.
  • Die Einrichtung ist dabei so beschaffen, daß beim Gefahrschalten auch diejenigen Türen geschlossen werden, deren Ventile dabei gerade auf Überströmen stehen.
  • Ferner können die Türventile auch mittels des Brückenventiles auf Überströmen geschaltet werden.
  • Schließlich ist die Einrichtung noch mit Mitteln versehen, durch die die Ventile beim Aufhören des Wasserdruckes selbsttätig in die Überströmstellung gebracht werden.
  • Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer mit Ventilen gemäß der Erfindung versehenen Schottürschließanlage. Die Einrichtung und Wirkungsweise der Gesamtanlage ist folgende: Die Pumpe i saugt mit ihrer Saugleitung 2 aus einem Flüssigkeitsbehälter 3, der durch die Leitung q. mit dem Abflußrohr des Brükkenventiles 5 verbunden ist. Die Druckleitung 6 führt in den Druckraum des Brückenventiles 5 mittels dessen wahlweise die Saug-oder Druckleitung der Pumpe auf die das Schiff durchziehenden Rohre 7 und 8 geschaltet werden. kann.
  • Das Öffnen und Schließen der Türen kann entweder durch Druckwasser oder von Hand erfolgen. Sollen die Türen durch Druckwasser geöffnet werden, so wird durch geeignete Verschiebung des Brückenventiles das Rohr 7 an die Druckleitung 6, und das Rohr 8 an die Saugleitung 7 der Pumpe angeschlossen; zwecks Schließens der Türen wird Röhr 8 an die Druckleitung 6 und Rohr 7 an die Saugleitung q. angeschlossen. In beiden Fällen ist es aber möglich, eine geschlossene bzw. offene Tür an Ort und Stelle durch geeignete Verstellung des Türventiles zu öffnen bzw. zu schließen.
  • Von den Hauptrohren 7 und 8 führen Abzweigungen g, io zu jedem der an den Schotttüren befindlichen Türventile i i.
  • Von jedem Türventil führt eine Leitung 12 nach dem oberen und eine Leitung 13 nach dem unteren Ende eines Zylinders 14, in dem sich ein Kolben 15 verschieben läßt, der seine Bewegung durch eine Zahnstange 16 auf einen Antrieb 17 überträgt. Dieser sitzt auf einer Welle 18, die mittels ihres Triebes i9 die mit einer Zahnstange 2o versehene Schottür 21 bewegt.
  • Kommt die Leitung 13 unter Druck, so wird der Kolben 15 des Zylinders 14 und mit ihm die Zahnstange 16 gehoben und dadurch werden Trieb 17, Welle 18 und Trieb i9 gedreht, welch letzterer dann mittels der Zahnstange 2o die Tür 21 öffnet. Die Leitung 13 kann unter Druck gebracht werden durch die Schaltungen 6, 7, 9, 13 (das Brückenventil 5 befindet sich in der äußersten linken Stellung und das Türventil i i in der untersten Stellung) oder durch 6, 8, 10, 13 (das Brückenventil s befindet sich in der äußersten rechten Stellung und das Türventil i i in der obersten Stellung.
  • Kommt die Leitung 12 unter Druck, .so schließt der Trieb i9 die Tür. Hierzu ist die Schaltung 6, 7, 9, 12 (das Brückenventil 5 befindet sich in der äußersten linken Stellung und das Türventil i i in der obersten Stellung)- oder 6, 8, io, 12 erforderlich (das Brückenventil 5 befindet sich in. der äußersten rechten Stellung und das Türventil i i in der obersten Stellung). Um eine Tür von Hand zu bewegen, dreht man die Welle 22 und dadurch die beiden Kegelräder 23 und die Welle 18 nebst Trieb i9, und zwar zum "öffnen in der einen und zum Schließen in der anderen Richtung.
  • Damit beim Handbetrieb das in den Leitungen befindliche Wasser keinen Widerstand leistet, ist die Überströmleitung in den Ventilen vorgesehen, durch die das Wasser von der einen auf die andere Seite des Kolbens 15 gelangen kann. Um dies zu erreichen, sind sowohl das Brückenventil als auch die Türventile so ausgebildet, daß ein Überströmen des Wassers zwischen den Leitungen 7 und 8 oder 13 und 12 ermöglicht ist. -Das Brückenventil ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Gleitschieber 5, der mit einer Ausnehmung 24 von solcher Gestalt oder Länge versehen ist, daß bei der Mittelstellung das Rohr 7 und das Rohr 8 mittels der Ausnehmung 24 unmittelbar miteinander verbunden sind.
  • Die Schieber i i der Türventile sind ebenfalls mit einer Ausnehmung 25 versehen, so daß bei der Mittellage des Schiebers, wie in der Figur dargestellt, die beiden Enden des Zylinders 14 durch die Rohre 13, 12 und die Ausnehmung 25 in unmittelbare Verbindung miteinander gesetzt sind.
  • Am Türventil ist ein federbelasteter Kolben 26 dargestellt, der von unten gegen den langen Arm des zum Bewegen des Schiebers ii von Hand dienenden Hebels 27 drückt. Dieser Kolben 26 dient dazu, den Schieber i i für gewöhnlich in seiner Mittelstellung zum Überströmen zu halten, gu welchem Zwecke er ständig den langen Arm des Hebels gegen den Kolben 28 drückt, der von der Klinke 29 in solcher Stellung gehalten wird, daß er als Anschlag für den Hebel 27 in dessen Mittelstellung dient. Die Klinke 29 ist mit dem Bilgeschwimmer verbunden und wird bei Wassereinbruch in das Schiff durch den steigenden Bilgeschwimmer ausgelöst. Der unter dem Druck im Rohr 7, 9 stehende Kolben 28 kann dann niedergehen und verstellt durch den Hebel 27 den Schieber i i derart, daß der Kanal 12 mit dem Druckrohr 9 verbunden wird und die Tür gut schließt.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei der äußersten rechten Stellung des Brückenventiles 5 jederzeit Druck von 6 zu 8 und io gelangen kann, wodurch das Türventil ii aus seiner höchsten oder seiner mittelsten Stellung in die unterste Stellung gedrückt wird und die Verbindung der Leitungen 6, 8, io, 12, durch welche die Tür geschlossen wird, entsteht.
  • Das Brückenventil 5 kann entweder von Hand oder durch zwei Kolben 30, 31, die unter dem Einfluß eines Ventiles 32 stehen, bewegt werden. Der Kolben 3o arbeitet in einem Zylinder 33 und der Kolben 31 in einem Zylinder 34. Wird das Ventil 32 durch den Handhebel 35 nach rechts bewegt, so wird dadurch der Durchlaß 36 frei und das Druckwasser fließt von dem Raum über dem Ventil 5 durch den Durchlaß 36, Leitung 37 in den Zylinder 33 und bewegt den Kolben 30 und das Ventil 5 nach rechts, während das im i Zylinder-34 befindliche Wasser durch das Rohr 38, den Durchlaß 39 in die Ausnehmung des Ventiles 32 und von dort aus durch den Auslaß 40, die Leitung 41 zur Leitung 4 geht. Wird das Ventil 32 nach links bewegt, so kommt der Kolben 31 unter Druck, während der Kolben 30 mit der Saugleitung in Verbindung steht, wodurch sich also das Ventil 5 nach links bewegen wird. .
  • Die Kolben 30 und 31 werden nach innen durch Federn 42 gepreßt, welche in Gehäusen 43 angeordnet sind. Die Gehäuse 43 sind lose in die hohlen Räume der Kolben 30 und 31 eingesetzt, und das Druckwasser kann in diese hohlen Räume gelangen. Die äußerenEnden der Gehäuse43 gleiten in Büchsen44. Das Ventil 32 besitzt eine. längliche Aushöhlung, welche in der mittleren Stellung des Ventiles 32 die beiden Durchlässe 36, 39 verbindet und dadurch die Räume in den Zylindern 33, 34 kurz schließt. Befindet sich also das Ventil 32 in dex aus der Zeichnung ersichtlichen Lage, so sind die Drücke in den Zylindern 33, 34 ausgeglichen und die Federn 42 können das Hauptventil 5 in die Mittelstellung selbsttätig bringen, wodurch die Leitungen 7 und b miteinander durch die Aushöhlung 24 des Ventiles 5 verbunden sind. Wenn der Druck in den Leitungen beispielsweise fällt, z. B. wenn die Pumpe i zu arbeiten aufhört, so können die Kolben 30 und 31 nicht unter Druck durch das Ventil 3:2 gesetzt werden. In diesem Falle bringen also die Federn 42 das Ventils auch wieder in seine mittlere Stellung.
  • Die Wirkungsweise des Türventiles ii ist folgende: Die Hauptleitung 7 befindet sich gewöhnlich unter Druck, so daß beim Herabdrücken des Ventiles i i in die Öffnungsstellung für die Tür folgende Verbindung entsteht: 6, 7, 9, 45, 46, 47, 25 und 13. Wird das Ventil i i in die höchste Stellung zum Schließen der Tür bewegt, so entsteht folgende Verbindung: 6, 7, 9, 45, 46, 47, 25, 12-Befindet sich das Ventil i i in der mittelsten Stellung, so ist Druckausgleich vorhanden. Befinden sich die Leitungen 7 -und 8 unter Druck, so wird das Ventil i i in die unterste Stellung gepreßt, wodurch sich die Tür schließt. Es besteht dann folgende Verbindung: 6, 8, io, kleine Öffnungen im Ventil i t und Leitung 12. Wünscht jemand die Tür zu öffnen, um durch diese hindurchzutreten, so zieht er den Hebel 48 nach unten, wodurch das Ventil i i in die höchste Stellung gelangt und damit die Leitung 13 freigibt. Die Verbindung ist dann folgende: 6, 8, io, Leitung 13. Sofort, nachdem der Hebel 27 wieder losgelassen wird, geht das Ventil i durch die Einwirkung des Druckwassers nach unten und stellt wieder die Leitung für den Abschluß der Tür von 6 über 8 nach io durch 12 her.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜGHE: i. Durch Druckwasser wirkende Schotttürschließanlage für Schiffe, bei der alle Türen von einer Zentrale (z. B. der Brücke) aus und die einzelne Tür von Ort und Stelle aus durch Bewegen von die Druck- und Abwasserleitungen beherrschenden Ventilen geöffnet oder geschlossen. werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile mit einer Überströmleitung versehen sind, durch die in der Mittelstellung der Ventile die Druck- und Abwasserrohre kurzgeschlossen werden können, um die Türen unter Ausschaltung des Druckwassergetriebes durch ein triechanisch zu betätigendes Getriebe (das Deckgestänge) bedienen zu können.
  2. 2. Schottürschließanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile beim Aufhören des Wasserdruckes selbsttätig (z. B. durch- unter Federwirkung stehende Kolben o. dgl.) in die Überströmstellung gebracht werden.
DE1912322473D 1911-12-20 1912-12-06 Durch Druckwasser wirkende Schottuerschliessanlage fuer Schiffe Expired DE322473C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB322473X 1911-12-20

Publications (1)

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ID=10335616

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1912322473D Expired DE322473C (de) 1911-12-20 1912-12-06 Durch Druckwasser wirkende Schottuerschliessanlage fuer Schiffe

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DE (1) DE322473C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105750B (de) * 1957-01-07 1961-04-27 Internat Mac Gregor Organizati Einrichtung zum Handhaben der Verschlussplatten von Schiffsluken, Eisenbahnwagen oder anderen nach oben offenen Behaeltnissen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105750B (de) * 1957-01-07 1961-04-27 Internat Mac Gregor Organizati Einrichtung zum Handhaben der Verschlussplatten von Schiffsluken, Eisenbahnwagen oder anderen nach oben offenen Behaeltnissen

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