DE2359312B2 - Mischventil - Google Patents
MischventilInfo
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- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/078—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
- F16K11/0782—Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces
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Description
Mischventile werden für Waschbecken, Badewannen ler anderen Geräten für Mischbatterien verwendet,
η die Zufuhr von warmem und kaltem Wasser zu geln. Mit einem solchen Mischventil soll einerseits die
enge der pro Zeiteinheit ausströmenden Flüssigkeit, d andererseits ihre Temperatur, d. h. das Mischungsrhältnis
der beiden Flüssigkeiten geregelt werden.
Die Erfindung betrifft ein Mischventil mit einer von lern Kugelgelenkkopf getragenen Betätigungsstange, 'ei nebeneinander in dem ebenen Boden des :ntilgehäuses angebrachten Eintrittsöffnungen, die η den Enden zweier in Aufnahmebohrungen im Boden des Ventilgehäuses angeordneten und mit in dei Aufnahmebohrungen elastisch selbst dichtenden Ein richtungen versehenen Einsteckbuchsen gebildet wer den, einem flachen Schieber, der die beiden Eintriitsöff nungen gemeinsam oder einzeln schließen und offnei kann und mit dem Kugelgelenk durch einen Übertra gungsmechanismus in Form eines mit einer Buchsi zusammenwirkenden kugelförmigen Drehelements ver bunden ist, und einer Führungsvorrichtung zur Ver Schiebung des Schiebers in einer zu sich selbst paralleler Ebene bei einer Drehung des Kugelgelenkkopfes un eine zur Betätigungsstange senkrechten Achse.
Die Erfindung betrifft ein Mischventil mit einer von lern Kugelgelenkkopf getragenen Betätigungsstange, 'ei nebeneinander in dem ebenen Boden des :ntilgehäuses angebrachten Eintrittsöffnungen, die η den Enden zweier in Aufnahmebohrungen im Boden des Ventilgehäuses angeordneten und mit in dei Aufnahmebohrungen elastisch selbst dichtenden Ein richtungen versehenen Einsteckbuchsen gebildet wer den, einem flachen Schieber, der die beiden Eintriitsöff nungen gemeinsam oder einzeln schließen und offnei kann und mit dem Kugelgelenk durch einen Übertra gungsmechanismus in Form eines mit einer Buchsi zusammenwirkenden kugelförmigen Drehelements ver bunden ist, und einer Führungsvorrichtung zur Ver Schiebung des Schiebers in einer zu sich selbst paralleler Ebene bei einer Drehung des Kugelgelenkkopfes un eine zur Betätigungsstange senkrechten Achse.
Ein derartiges Mischventil ist beispielsweise durch die GB-PS 12 62931 bekannt. Dabei gleitet ein translato
risch bewegbarer Schieber vor zwei Eintrittsöffnungen die jeweils von einer unter Federspannung stehenden
ihrerseits elastischen Buchse gebildet werden. Der Gleitschieber ist mit Öffnungen für den Flüssigkeitsdjrchtritt
versehen, die eine Verbindung herstellen zwischen den Eintrittsöffnungen und dem Hahngehäuse.
Die ebene Fläche eines solchen Schiebers muß naturgemäß die Eintrittsöffnungen weit überdecken,
was zu einem beträchtlichen Raumbedarf führt. Es ist auch schon eine Mischbatterie mit starren Einsatzbuchsen
bekannt geworden (DT AS 12 18 829). Die Einsatzbuchsen werden dabei aber nur durch den Zuflußdruck
gegen das Kugelküken angepreßt, was keine befriedigenden Ergebnisse bringt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, ein Mischventil der eingangs geschilderten Art so zu
schaffei., daß sich verhältnismäßig steile Reguliercharjkteristiken
ergeben, ohne daß zugleich eine in unerwünschtem Maße Raum beanspruchende Anordnung
getroffen werden muß, und daß dabei Reibung und Verschleiß geringstmögliche Werte aufweisen und in
jedem Falle völlige Dichtheit gewährleistet bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die aus einem starren Werkstofi" besiehenden Einsteckbuchsen
an elastischen Dichtungsringen anliegen, die ihrerseits gegenüber dem unteren Rand der Einsteckbuchse
und gegen die Seitenwand der Aufnahmebohrung unter elastischer Spannung stehen, sowie dadurch,
daß der Schieber in seiner Seitenwandung zwei Kerben aufweist, die sich bis zu der den Eintrittsöffnungen
gegenüberliegenden Oberfläche erstrecken, derart, daß in jeder öffnungsstellung des Ventils mindestens ein
Teil der Einsteckbuchsen und damit der Weite jeder der Eintrittsöffnungen sich außerhalb des Wirkungsbereichs
des Schiebers befindet.
Durch die erfindungsgemäße besondere Schieberausbildung wird die angestrebte steile Durchflußcharakteristik
hei geringem Raumbedarf erzielt. Das elastisch selbstdichtende Dichtungssystem in Verbindung mit der
Anordnung der beiden Einkerbungen in der Seitenwandung des Schiebers, welche die öffnungsweite der
Eintrittsöffnungen regulieren, erbringen gegenüber dem bekannten Stand der Technik erhebliche Vorteile. Sie
bestehen vor allem in dem besonders geringen Raumbedarf bei steilei Reguliercharakteristik, in der
wesentlichen Verminderung von Reibung und Verschleiß und einer dadurch erzielten langen Lebensdauer
der Armatur sowie in der absoluten Dichtheit des gesamten Systems. Das freie Gleiten der die Eintrittsöffnungen
bildenden beiden starren Einsteckbuchsen in einer Ebene senkrecht zur Hahnachse gegenüber einem
nur translatorisch bewegbaren Flachschieber wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen in vollkommener
Weise ermöglicht. Dabei ist auf die Wahl der
Werkstoffe für die relativ zueinander gleitenden Teile besonderes Augenmerk zu legen.
Um an den aufeinander gleitenden Oberflächen eine Wulstbildung und Materialabscherung durch die Randkerben
zu vermeiden, werden der Schieber und die Eänsteckbuchsen aus hartem, verschleißfestem Material
mit glatter Gleitfläche hergestellt
Nach einer zweckmäßigen Ausführungstorm wird
jeder der elastischen, selbst dichtenden Dichtungsringe
mittels einer Feder gegen den unteren Rand der Einsteckbuchse und die Seitenwand der Aufnahmebohrung
gepreßt.
Zweckmäßig sind die beiden Kerben des Schiebers winkelig gestaltet und jede Kerbe hält ihre zwei Seiten
nach den beiden Haupttranslationsrichtungen des Schiebers hin geöffnet. Die Kerben liegen bezüglich der
Symmetrieebene der beiden Eintrittsöffnur3en symmetrisch. Der Schieber ist zweckmäßigerweise aus
gesinterter Keramik hergestellt.
Die Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels läßt
die Vorteile und Merkmale der Erfindung besser hervortreten. Es stellen dar:
F i g 1 einen axialen Schnitt einer Mischbatterie,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des gleichen Hahnes,
Fig.3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1, der
die Regulierung der Ausflußmenge pro Zeiteinheit zrigt.
F1 g. 4 einen Schnitt analog zu dem in F i g. 3, der die
Regulierung des Mischungsverhältnisses der Flüssigkeiten
zeigt,
Fig. 5 einen zu dem Fig. 1 analogen Schnitt einer veränderten Ausführung und
F i g. 6 eine Explosionsdarstellung des Führungssystems des Schiebers für die Variante nach F i g. 5.
Die in F i g. 1 bis 4 dargestellte Mischbatterie umfaßt in bekannter Weise ein im wesentlichen zylinderförmiges
hohles Ventilgehäuse 1, das mit einem Ausflußschnabel 2 versehen ist. der sich seitlich in der inneren
Kammer 3 des genannten hohlen Ventilgehäuses 1 öffnet. Das Ventilgehäuse 1 ist mit seinem unteren Ende
an einem Übergangsrohrstück 4 befestigt, das zwei zueinander und zur Achse der Kammer 3 parallele
Bohrungen 5 aufweist, in deren jeder eine nicht dargestellte Flüs-sigkeitszuleitung befestigt ist. Jede
Bohrung 5 ist durch das Übergangsrohrstück 4 hindurch bis zur Kammer 3 verlängert und weist an dem der
Kammer zugewandten Ende einen erweiterten Abschnitt auf, in dem je eine rohrförmige Einsteckbuchse 6,
7 frei gleitet, die jeweils über eine aus einem Dichtring und einer Feder gebildete elastische Einrichtung 8 am
Boden des erweiterten Abschnittes anliegt. Dabei addiert sich die Wirkung der Federspannung zu der des
Flüssigkeitsdruckes, um den jeweiligen Dichtring gegen die untere Fläche der Einsteckbuchsen b und 7 und
gegen die Wand der Bohrungen 5 zu drücken und damit jeden Flüssigkeitsfluß zwischen den Einsteckbuchsen
und den Bohrungen zu unterbinden. Die Dichtringe sind vorzugsweise aus Gummi gefertigt und selbst dichtend.
Die Einsteckbuchsen 6 und 7 begrenzen auf diese Weise fio
zwei in der gleichen Ebene liegende Flüssigkeitseintrittsöffnungen
56,57.
Der obere Teil des Ventilgehäuses 1 ist mit einer Verschlußkappe 10 verschlossen, die als Teil einer
Hohlkugel ausgebildet ist und bei 11 auf das (>j Ventilgehäuse 1 aufgeschraubt ist. Die Verschlußkappe
10 ist von einer Öffnung 12 durchbrochen, durch die eine Betätigungsstange 18 eines Bedienungshebels 14 verläuft.
Die Betätigungsstange 18 trägt eine Schutzmanschette 16, die eng an die Form der Außenfläche der
Verschlußkappe 10 angepaßt ist und auf dieser bei einer Bewegung des Bedienungshebels 14 gleitet. Dieser
Bedienungshebel 14 ist über die Betätigungsstange 18 mit einem Kugelgelenkkopf 20 verbunden, der im
Inneren des Ventilgehäuses 1 in einer aus zwei Lagerschalen, nämlich einer oberen Lagerschale 21 und
einer unteren Lagerschale 22, bestehenden Kugelpfanne, angeordnet ist Die obere Lagerschale 21 ist
hinsichtlich einer Drehung gegenüber dem Ventilgehäuse 1 und der Verschlußkappe 10 unbeweglich aufgrund
eines Vorsprunges 24, der in eine Nut 23 des Ventilgehäuses 1 eingreift. Zwischen den Lagerschalen
ist eine Dichtung 26 eingelegt. Die Lagerschalen 21 und 22 sind hinsichtlich einer Drehung kraftschlüssig
miteinander verbunden aufgrund eines am oberen Rand der unleren Lagerschale 22 ausgeformten Zahnes 25,
der in eine entsprechende Nut 27 am unteren Rand der
oberen Lagerschale 21 eingreift.
Die obere und die untere Lagerschale sind mit einer Öffnung 28 bzw. 30 versehen. Durch die Öffnung 28
verläuft die Betätigungsstange 18 des Kugelgelenkkopfes 20, wobei eine zwischen dem Kugelgelenkkopf 20
und der oberen Lagerschale 21 eingeschlossene, •orusförmige Dichtung 60 einen dichten Verschluß
dieser Durchtrittsöffnung gewährleistet. Der Kugelgelenkkopf 20 weist an einem der Betätigungsstange 18
diametral gegenüberliegenden Punkt eine Aufnahmebohrung 32 auf und trägt um diese Aufnahmebohrung
eine mit zwei Längsspalten versehene Buchse 34. In d^ese Spalte greifen zwei Stifte 36 ein, die senkrecht zu
den Achsen der Kammer 3 und der Einsteckbuchsen 6 und 7 zu beiden Seiten eines kugelförmigen Drehelements
38 befestigt sind, das in der Aufnahmebohrung 32 sitzt und mit seinem Außenumfang an der Wand dieser
Aufnahmebohrung anliegt. Das Drehelement 38 durchdringt die Öffnung 30 und ist mit einer rechteckigen
Führungsplatte 40 verbunden, die unterhalb der Lagerschale 22 auf einem im wesentlichen kreisförmigen
ebenen Schieber 42 befestigt ist, der auf den beiden Einsteckbuchsen 6 und 7 aufliegt.
Das untere Teil der unteren Lagerschale 22 weist zwei Gleitflächen 44 auf, die zueinander und zu einer
durch die Achsen der beiden Einsteckbuchsen 5 und 7 verlaufenden Ebene parallel sind. Die beiden Gleitflächen
44 wirken mit zwei auf einem Führungsring 48 angeordneten Gleitstufen 46 zusammen, wobei der
Führungsring 48 die rechteckige Führungsplatte 40 umgibt und zwischen dem Schieber 42 und der unteren
Lagerschale 22 verläuft. Dieser Führungsring 48 mit seinem kreisförmigen Außenumfang ist mit einer
rechteckigen Durchbrechung 50 versehen, deren Seitenwände mit zwei einander gegenüberliegenden
Wänden der Führungsplatte 40 in Berührung stehen, aber so, daß die Führungsplatte 40 zwischen ihnen
gleiten kann. Die Längsrichtung der Durchbrechung 50 verläuft senkrecht zu den Gleitstufen 46.
Die Oberfläche der Einsteckbuchsen 6 und 7 ist abi.nlut eben in der Weise, daß der Schieber 42 leicht auf
ihr gleiten kann. Die Federspannung der elastischen Einrichtung 8 und der Druck der Flüssigkeiten drücken
die Einsteckbuchsen 6 und 7 gegen den Schieber 42 und gewährleisten damit den dichten Kontakt zwischen den
Einsteckbuchsen und dem Schieber sowie die Kompensation der Abnutzung und der Herstellungstoleranzen.
Der Schieber 42 ist mit zwei seitlich angebrachten Kerben 52, 54 in Form eines V mit einem rechten
5"
Winkel im V-Scheitel versehen, deren Seiten jeweils
parallel zu den zwei Hauptgleitrichtungen des Schiebers 42 verlaufen, und deren Abmessungen so gewählt sind,
daß sie beide gleichzeitig über den von den Einsteckbuchsen 6 und 7 gebildeten Eintrittsöffnungen 56, 57
liegen können. Die Einsteckbuchsen 6 und 7 und infolgedessen auch die Eintrittsöffnungen 56 und 57 sind
vorzugsweise gleich. Ebenso besitzen die Kerben 53 und 54 die gleichen Abmessungen, und der Hahn ist
bezüglich einer zwischen den beiden Einsteckbuchsen und den beiden Kerben verlaufenden Ebene symmetrisch.
Wie aus der F i g. 3 zu ersehen ist. befinden sich in einer Extremlage des Schiebers 42 die Kerben 52 und 54
jenseits der Einsteckbuchsen 6 i;nd 7, und die Eintrittsöffnungen 56 und 57 sind durch die ungeteilte
Fläche des Schiebers 42 verschlossen. Wenn der Bedienungshebel 14 aus der in Fig. 1 dargestellten
Lage, die der in F i g. 3 durch eine ausgezogene Linie gekennzeichneten Stellung des Schiebers 42 entspricht, χ
bis zu einer auf der linken Seite der F i g. 1 gelegenen Stellung verschoben wird, dreht sich der Kugelgelenkkopf
20 im Inneren der Lagerschalen 21 und 22 und um das Drehelement 38. Der Kontakt zwischen den
Wänden der Aufnahmebohrung 32 und diesem Drehelement 38 zwingt letzteres zu einer Verschiebung, derart,
daß die Führungsplatte 40 die Durchbrechung 50 des Führungsringes 46 durchläuft und den Schieber 42 in die
durch eine gestrichelte Linie in der F i g. 3 gekennzeichneten Lage bringt. In dieser Stellung befinden sich die
beiden Kerben 52 und 54 über den Eintrittsöffnungen 56 bzw. 57 und diese sind beide in der gleichen Weise
geöffnet; die Ausflußmenge der Mischung ist maximal. Die beiden Flüssigkeiten fließen in gleicher Menge
durch den Ausflußschnabel 2. Selbstverständlich kann der Bedienungshebel 14 in irgendeiner zwischen den
beiden in F i g. 3 dargestellten Extremlagen je nach der gewünschten Ausflußmenge angehalten werden. Die
Gleichheit der beiden Flüssigkeiten in der Mischung bleibt in jeder Stellung des Schiebers 42 erhalten.
Ebenso kann, ausgehend von irgendeiner die Ausflußmenge regelnden Stellung der Bedienungshebel 14 in
einer zur Zeichenebene der Fig. 1 senkrechten Ebene ausgerückt werden, um ein Gleiten der Gleitstufen 46
entlang der Gleitflächen 44 zu bewirken, wobei die Führungsplatte 40, gezogen von dem Drehelement 38
ihrerseits gegen die Wände der Durchbrechung 50 drückt Der Schieber 42 führt eine Translationsbewegung
senkrecht zur Symmetrieebene des Hahns aus, beispielsweise in einer der beiden durch gestrichelte
bzw. volle Linien in F i g. 4 angezeigten Stellungen. In einer der beiden Extremlagen, beispielsweise in der
durch die durchgezogene Linie gekennzeichneten, ist der Schieber aus der Zeichenebene herausgeglitten. Er
verschließt die Eintrittsöffnung 57 und gibt die Eintrittsöffnung 56 völlig frei. Im anderen Fall dagegen
ist er in der Zeichenebene hineingeglitten, um die öffnung 57 freizugeben und die Öffnung 56 völlig zu
verschließen. Diese zu der durch die Achsen der Einsteckbuchsen 6 und 7 verlaufenden Ebene parallele
TranslatioRsbewcgung bewirkt eine Änderung im
Verhältnis der beiden Flüssigkeiten in der Mischung und im Fall einer Mischbatterie eine Änderung der
Temperatur der Mischung. In jedem Fall bleibt während
dieser Änderung die Ausflußmenge konstant Aufgrund der Form der Kerben 52 und 54 ist die nicht abgedeckte
Fläche einer öffnungen exakt gleich der bedeckten Oberfläche der anderen öffnung. Daher erhält man eine
Änderung des Mischungsverhältnisses ohne Änderung der Ausflußmenge.
Natürlich kann die Bewegung des Bedienungshebels 14 in einer Kombination der beiden oben beschriebenen
Bewegungen bestehen, um auf diese Weise zur gleichen Zeit die Änderung der Ausflußmenge und des
Mischungsverhältnisses zu ermöglichen, da ja die Übertragung der Bewegung über zwei kugelförmige
Elemente erfolgt, nämlich den Kugelgelenkkopf 20 und das Drehelement 38 und da der Schieber 42 sich
gleichzeitig in der Durchbrechung 50 bewegen und diese parallel zu den Gleitstufen 46 verschieben kann.
Angaben auf der Manschette 16 außen am Hahn erlauben es, die durchzuführenden verschiedenen
Handgriffe leicht zu erlernen.
Um die Bedienung des Bedienungshebels zu erleichtern, weist die Öffnung 28 der oberen Lagerschale 21
des Kugelgelenkes eine geeignete Form auf. Sie enthält beispielsweise einen geradlinigen, relativ breiten Abschnitt
28a (F i g. 2) in der der maximalen Ausflußmenge entsprechenden Stellung, um eine Änderung des
Flüssigkeitsverhaltnisses zwischen den beiden Extremwerten zu ermöglichen, d. η zwischen dem Verschließen
der Zuführung der ersten Flüssigkeit bis zum Verschließen der Zuführung der zweiten. Dagegen ist in der
gegenüberliegenden Endstellung die Öffnung 28 verengt und endet in einer Spitze 286, die dem
gleichzeitigen Verschluß beider öffnungen 56 und 57 entspricht und zu der der Hebel während des Schließens
des Hahnes ganz natürlich geführt wird. Ausgehend von dieser Stellung gilt es, den Bedienungshebel seitlich
auszulenken, indem man der Kontur der öffnung 28 folgt, und zwar nach rechts, um eine kontinuierlich
anwachsende Menge kalten Wassers zu erhalten und nach links, um eine kontinuierlich anwachsende
Ausflußmenge warmen Wassers zu erhalten.
F1 g. 5 zeigt eine Variante der Ausführung, die in der
gleichen Weise arbeitet, in der jedoch der Kugelgelenkkopf 20 zwischen einer oberen Lagerschale 71 und einer
unteren Lagerschale 72 gehalten ist, zwischen denen eine Dichtung 74 durch das Aufschrauben der
Verschlußkappe 10 zusammengepreßt ist, um die Dichtigkeit nach außen zu gewährleisten; eine andere,
torusförmige Dichtung 76 ist zwischen einer Schulter der unteren Lagerschale 72 und einer Verlängerung der
oberen Lagerschale 71 eingeschlossen und berührt den Kugelgelenkkopf 20 entlang eines Großkreises desselben.
Sie gewährleistet die Dichtigkeit der Durchtrittsöffnung für die Betätigungsstange 18 und den
Kugelgelenkkopf. Die untere Lagerschale 72 weist eine vertikale äußere Nut 77 auf und ist hinsichtlich einer
Drehung gegenüber dem Ventilgehäuse 1 durch einen nut diesem kraftschlüssig verbundenen Zapfen 78
testgelegt der in die Nut 77 eingreift
Ferner umgrenzt die untere Lagerschale 72 unterhalb des Sitzes des Kugelgelenkkopfes 20 eine Kammer 80,
die vorzugsweise eine zu der der öffnung 28 der Lagerschale 21 analoge Form aufweist Die Kammer
umfaßt einen relativ breiten, geradlinigen Abschnitt 80a an dem Ende, das der Stellung mit der maximalen
Ausflußmenge entspricht, während das gegenüberliegende Ende 806 sich verengt und in einem Kreis endet
(F Jg- 6).
Im Inneren dieser Kammer 80 befindet sich ein kugelförmiges Drehelement 82 am Ende eines Zapfens
83, der den Kugelgelenkkopf 20 an einem der Betätigungsstange !8 diametral gegenüberliegenden
Punkt fortsetzt Das Drehelement 82 ist in einer inneren
Aussparung einer Buchse 84 angeordnet, die mit einer Scheibe 86 verbunden ist, die auf der Oberfläche des
ebenen Schiebers 42 befestigt ist. Das Drehelement 82 trägt einen Stift 85, der in radialer Richtung, senkrecht
zu der Betätigungsstange 18 und dem Zapfen 83 herausragt und in einen länglichen Spalt 87 der Buchse
84 eingreift. Die Buchse 84 verschiebt sich im Inneren der Kammer 80 während einer Drehung des Kugelgelenkkopfes
20 in der Weise, daß ihr Lauf durch die spezielle Form der Kammer 80 begrenzt ist. Der
verengte Teil 806 hat vorzugsweise einen, dem der Buchse 84 gleichen Durchmesser, so daß diese an dem
dem Schließen des Hahnes entsprechenden Ende der Kammer festgelegt werden kann.
Die rechteckige Führungsplatte 40 ist als Basis der Buchse 84 ausgebildet und wirkt mit einer längsgestreckten
Durchbrechung 90 eines Führungsringes 88 zusammen, der zwischen der Scheibe 86 und der
Unterseite der Lagerschale 72 liegt. Dieser Führungsring 88 weist zu beiden Seiten der Durchbrechung 90
und in einem mittleren Bereich von dieser eine Rippe 92 mit einem rechtwinkeligen Querschnitt auf, deren
gegenüberliegende Flächen die Rolle der Gleitstufen spielen und entlang den sich gegenüberliegenden
Flächen einer Nut 91 gleiten, die eine komplementäre Form aufweist und in der Unterseite der unteren
Lagerschale ausgebildet ist.
Der Schieber 42 liegt, wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel an den die Flüssigkeitseintrittsöffnungen
einfassenden Einsteckbuchsen 6 und 7 an, die in den Bohrungen 5 angeordnet sind und die sich über
einen Dichtring 96 und eine Feder 97 an einer inneren Schulter der Bohrungen 5 abstützen. Die Durchbrechung
90 im Führungsring 88 ist vorzugsweise senkrecht zu einer durch die Achsen der Eintrittsöffnungen
verlaufenden Ebene gerichtet und zwar so, daß eine Drehung des Kugelgelenkkopfes um eine horizontale,
zu dieser Ebene parallele Achse die Buchse 84 und die Führungsplatte 40 entlang der Durchbrechung 90
verschiebt, ohne den Führungsring zu bewegen, wodurch die beiden Eintrittsöffnungen in analoger
Weise geöffnet oder geschlossen werden. Die Rippen 92 sind zu einer die Mittelpunkte der Eintrittsöffnungei
verbindenden Linie parallel. Sie spielen exakt di< gleiche Rolle wie die Gleitstufen 46 und bieten ein«
Führung bei gleichzeitiger Verschiebung des Führungs ringes und des Schiebers, um eine Änderung de!
Mischungsverhältnisses zu erlangen.
Welche Ausführungsform auch benützt wird, die
ebene und außerordentlich einfache Form des Schieben macht es möglich, diesen mit einer wirklicher
Genauigkeit und insbesondere aus einem Material von großer Härte herzustellen, beispielsweise gesinterter
Keramik oder rostfreiem Stahl, das der Korrosion und anderen Beschädigungen durch Flüssigkeiten gut
widersteht und auf diese Weise eine außerordentlich dauerhafte Dichtigkeit ohne schädlichen Verschleiß
gewährleistet. Die Einsteckbuchsen sind vorteilhafterweise aus dem gleichen Material gefertigt. Die
Trägerscheibe für die rechtwinkelige Führungsplatte, der Führungsring und die untere und obere Lagerschale
sind vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt, der im Hinblick auf sein Verhalten gegenüber Wasser, seine
Härte und seinen geringen Reibungskoeffizient ausgewählt wurde. Die Stangen 18 und 83 und der
Kugelgelenkkopf 20 sind aus Messing oder aus rostfreiem Stahl gefertigt.
Der Hahn kann auf diese Weise ohne Gefahr der Undichtigkeit während einer langen Zeit benutzt
werden. Er gewährleistet außerdem eine genaue und wirksame, entweder gleichzeitig oder nacheinander
erfolgende Regelung der Ausflußmenge und der Temperatur.
Selbstverständlich kann ein solcher Mischhahn für alle Sorten von Gemischen verwendet werden. Seine
Anwendung ist in keiner Weise auf die Zuführung von Wasser bei sanitären Anlagen beschränkt Er kann dank
der Wahl der relativen Abmessungen der zwei Eintrittsöffnungen und der zwei Kerben auch für andere
Flüssigkeiten verwendet werden. Das Verhältnis zwischen den Abmessungen der beiden Eintrittsöffnungen
bleibt immer das gleiche wie das der beiden Kerben, um immer eine der Größen während der Veränderung der
anderen konstant halten zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709514/248
Claims (4)
1. Mischventil mit einer von einem Kugelgelenkkopf
getragenen Betätigungsstange, zwei nebeneinander in dem ebenen Boden des Ventilgehäuses
angebrachten Eintrittsöffnungen, die von den Enden zweier in Aufnahmebohrungen im Boden des
Ventilgehäuses angeordneter und mit in den Aufnahmebohrungen elastisch selbst dichtenden
Einrichtungen versehener Einsteckbuchsen gebildet ι ο werden, einem flachen Schieber, der die beiden
Eintrittsöffnungen gemeinsam oder einzeln schließen und öffnen kann und mit dem Kugelgelenk
durch einen Übertragungsmechanismus in Form eines mit einer Buchse zusammenwirkenden kugelförmigsn
Drehelements ve-bunden ist, und einer Führungsvorrichtung zur Verschiebung des Schiebers
in einer zu sich selbst parallelen Ebene bei einer Drehung des Kugelgelenkkopfes um eine zur
Betätigungsstange senkrechte Achse, dadurch zo
gekennzeichnet, daß die aus einem starren Werkstoff bestehenden Einsteckbuchsen (6, 7) an
elastischen Dichtungsringen (8, 96) anliegen, die ihrerseits gegenüber dem unteren Rand der
Einsteckbuchsen (6,7) und gegen die Seiten wand der Aufnahmebohrung (5) unter elastischer Spannung
stehen, sowie dadurch, daß der Schieber (42) in seiner Seitenwandung zwei Kerben (52,54) aufweist,
die sich bis zu der den Eintrittsöffnungen (56, 57) gegenüberliegenden Oberfläche erstrecken, derart,
daß in jeder öffnungsstellung des Ventils mindestens
ein Teil der Einsteckbuchsen (6, 7) und damit der Weite jeder der Eintrittsöffnungen (56, 57) sich
außerhalb des Wirkungsbereiches des Schiebers (42) befindet.
2. Mischventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der elastischen, selbst dichtenden
Dichtungsringe (96.) mittels einer Feder (97) gegen den unteren Rand der Einsteckbuchse (6, 7) und die
Seitenwand der Aufnahmebohrungen (5) gepreßt wird.
3. Mischven il nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kerben (52, 54) des
Schiebers (42) winkelig gestaltet sind und jede Kerbe ihre zwei Seiten nach den beiden Haupttranslations- as
richtungen des Schiebers (42) geöffnet hält und oaß die Kerben (52, 54) bezüglich der Symmetrieebene
der beiden Eintrittsöffnungen (56, 57) symmetrisch liegen.
4. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (42) aus
gesinterter Keramik hergestellt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7242368A FR2208499A5 (de) | 1972-11-29 | 1972-11-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2359312A1 DE2359312A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2359312B2 true DE2359312B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2359312C3 DE2359312C3 (de) | 1979-03-29 |
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DE2359312A Expired DE2359312C3 (de) | 1972-11-29 | 1973-11-28 | Mischventil |
Country Status (4)
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BE (1) | BE815147A (de) |
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FR (1) | FR2208499A5 (de) |
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Families Citing this family (33)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RUBINETTERIE STELLA S.P.A., MAILAND/MILANO, IT |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: WEICKMANN, H., DIPL.-ING. FINCKE, K., DIPL.-PHYS. DR. WEICKMANN, F., DIPL.-ING. HUBER, B., DIPL.-CHEM. LISKA, H., DIPL.-ING. DR.-ING. PRECHTEL, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |