DE2900601C2 - Absperrventil für ein Fluid - Google Patents
Absperrventil für ein FluidInfo
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- F16K5/0457—Packings
- F16K5/0471—Packings between housing and plug
Description
Schlußteils an einander diametral gegenüberliegenden Stellen des Ventilverschlußteils (121,123) angeordnet
sind.
daß die das Ventilverschlußteil (20) umgebende Hül- 20 Fig. 13 und
se (24,48) aus einer inneren Hülse (24) und aus einer Fi g. 15 eine Ansicht der Unterseite der Dichtungsäußeren Hülse (48) gebildet ist, halterung des Absperrorgans nach den F i g. 13 und 14.
daß die innere Hülse (24) einen Durchbruch (46) zum Das erfindungsgemäße Absperrorgan eignet sich zur
Aufnehmen der Schließdichtung (44) aufweist, und Verwendung in im Kuchen- oder Sanitärbereich ge-
daß die Schließdichtung (44) zwischen der Innenflä- 25 bräuchlichen Mischbatterien mit getrennten Absperrorche
der äußeren Hülse (48) und der Mantelfläche des ganen für warmes und kaltes Wasser. Das Absperror-Ventilverschlußteils
(20) gehalten ist. gan hat einen einfachen Aufbau, und da« Schließen des-
3. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch ge- selben wird mittels einer in fester Stellung innerhalb
kennzeichnet, daß zwei Schließdichtungen (117,119) einer Buchse angeordneten Rundringdichtung bewirkt,
für zwei Auslaßöffnungen (113, 115) des Ventilver- 30 In einer Ausführungsform ist eine Spindel um eine zu
der der Ringdichtung um 90° versetzte Achse verdrehbar, so daß ein Auslaß der Spindel in Deckung mit der
Ringdichtung bringbar und zum Absperren der Durchströmung von dieser weg verdrehbar ist. In einer ande-
35 ren Ausführungsform sind zwei solche Ringdichtungen
vorhanden, die Spindel weist zwei Auslässe auf, und die Buchse hat einen in der Mitte zwischen den Ringdich-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Absperrventil tungen angeordneten Auslaß. In noch einer anderen
für ein Fluid nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ausführungsform ist ein zum Schließen des Absperror-
Aus der DE-OS 22 64 961 ist ein Mischventil bekannt, 40 gans dienender Ring diagonal um die Spindel herum
das in einer Hülse Auslaßöffnungen aufweist, die durch angeoidnet.
ein darin beweglich gelagertes Ventilverschlußteil ge- Ein in F i g. 1 gezeigtes Absperrorgan hat ein Gehäu-
öffnet oder verschlossen werden können. Die Auflaßöff- se 10, welches am unteren Ende ein Gewinde 12 für den
nungen sind von Dichtmitteln eingefaßt, die der Wasser- Anschluß an einer Zufuhrleitung od. dgl. aufweist. Ferströmung
ausgesetzt sind und durch die Reibung an dem 45 ner hat das Gehäuse 10 am unteren Ende einen axialen
Ventilverschlußteil einem relativ hohen Abrieb ausge- Einlaß 14 und am oberen Ende ein Gewinde 16 für eine
setzt sind. die inneren Teile des Absperrorgans im Gehäuse fest-
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorlie- haltende Überwurfmutter 18.
genden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Absperr- Das Absperrorgan hat ferner eine Spindel 20 mit ei-
ventil der eingangs genannten Art so weiterzubilden, 50 ner unten offenen Kammer 22 im unteren Teil. Die Spindaß
die Lebensdauer der Schließdichtung erhöht wird. del 20 sitzt in einer ihrerseits im Gehäuse 10 sitzenden
Diese Aufgabe wird bei einem derartigen Absperr- Buchse 24. Diese hat am oberen Teil einen auswärts
ventil durch das Merkmal im kennzeichnenden Teil des hervorstehenden Rand 26, welcher zwischen dem obe-Anspruch
1 gelöst. ren Ende des Gehäuses 10 und der Überwurfmutter 18
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemä- 55 festgehalten ist. Der Rand 26 hat eine abwärts hervorßen
Absperrventils sind in den Unteransprüchen ange- stehende Nase 28, welche in eine Kerbe des Gehäuses
geben.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 eine Axial-Schnittansicht eines Absperrorgans
in einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht von Teilen des Absperrorgans,
10 greift, um die Buchse 24 unverdrehbar festzuhalten, so daß das Wasser durch das Absperrorgan hindurch
zum Auslaß 30 des Gehäuses fließen kann. Die Buchse 24 ist unten offen. Ebenso hat die Spindel
20 im unteren Ende eine in die Kammer 22 fahrende öffnung 34. Die Spindel 20 hat ferner einen radialen
Auslaß 36, welcher in Deckung mit einem Auslaß 38 der Buchse 24 bringbar ist. Dieser besteht aus einem sich in
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 3-3 in 65 Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz 40 und einem
Fig· I. im wesentlichen kreisförmigen Durchlaß 42. Die Kom-
F i g. 4 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 4-4 in bination des Schlitzes 40 mit dem Durchlaß 42 ermög-
F i g. 1 unter Weglassung des Gehäuses, licht einen gesteuerten Durchfluß.
29 OO 601
In einer Öffnung 46 der Buchse 24 sitzt ein Dichtungsring 44 in einer relativ zur Buchse und zur Spindel nicht
veränderlichen Stellung. Eine die Buchse 24 umgebende, zylindrische Dichtungshalterung 48 hat ein Paar einander
gegenüber angeordnete, große Öffnungen 50, 52, welche durch eiinen Steg 54 voneinander getrennt sind
(Fig.2, 3). Die Öffnungen 50, 52 ermöglichen den Zufluß
des Wassers vom Auslaß der Spindel bzw. der Buchse zum Auslaß 20 des Gehäuses. Der Boden der
Dichtungshalterung 48 hat Öffnungen 49 für die Strömungsverbin^uing
zwischen dem Einlaß 14 des Gehäuses und der Buchse 24. Die öffnungen 49 dienen außerdem
dazu, den Zutritt von größeren Fremdkörpern zum Inneren des Absperrorgans zu verhindern.
Innerhalb der Buchse 24 ist die Spindel durch eine in einer Ringnut 58 derselben sitzende obere Ringdichtung
56 und eine zwischen einer Stufe 62 der Dichtungshalterung 48 und dem unteren Ende der Buchse 24 sitzende
untere Ringdichtung 60 abgedichtet Die Buchse 24 ist ihrerseits durch eine in einer Ringnut 66 derselben sitzende
obere Dichtung 64 und eine in einer Ringnut 70 der Dichtungshalterung 48 sitzende untere Dichtung 68
innerhalb des Gehäuses 10 abgedichtet Wie man insbesondere in F i g. 1 erkennt, stellt das untere Ende der
zusammen mit der Buchse 24 einen Einsatz bildenden Dichtungshalterung 48 einen Einlaß für das Absperrorgan
dar und steht einer im unteren Teil des Gehäuses 10 vorhandenen Stufe 72 in geringem Abstand gegenüber.
Der aus der Spindel, der Buchse und der Dichtungshalterung
gebildete Einsatz wird von einem Keil 74 zusammengehalten. Die Dichtungshalterung 48 hat einen
Schlitz 76 zum Einführen des Keils 74. Dieser hat ein Paar durch einen Schlitz 84 der Buchse hindurch in eine
Ringnut 86 der Spindel einführbarer Finger 80, 82, welche ein Mittelstück 81 der Spindel von beiden Seiten
umgreifen. Wie man insbesondere in Fig.4 erkennt,
haben die Finger 80,82 des Keils 74 leicht divergierende Innenränder 80a bzw. 82a, so daß sich der Keil mühelos
durch die genannten Schlitze hindurch in die in Fig.4 gezeigte Haltestellung einschieben läßt. Nahe dem jeweiligen
Schlitz in der Dichtungshalterung und der Buchse geformte Aussparungen 77 bzw. 79 gewähren
Zutritt zu einer kleinen Bohrung 83 in der Oberseite des Keils zum Herausziehen desselben. Nach dem Herausziehen
des Keils läßt sich der Einsatz zum Erneuern der Dichtungen auseinanernehmen.
Das obere Ende der Spindel 20 hat drei ebene Seitenflächen 87. Die Buchse 24 hat eine aufwärts hervorstehende
Nase 88, welche als Anschlag zum Begrenzen des Drehbereichs der Spindel dient. Wegen der drei ebenen
Seitenflächen 87 läßt sich ein Handgriff nur in einer bestimmten Stellung auf die Spindel aufsetzen. Danach
läßt sich der Handgriff nur über einen begrenzten Bereich und in vorbestimmten Richtungen zwischen der
Absperr- und der Durchflußstellung bewegen, :>o daß das Absperrorgan also nur durch Bewegung in eine
Richtung geöffnet und durch Bewegung in entgegengesetzter Richtung geschlossen werden kann.
Die Bohrung der Dichtungshalterung 24 hut am oberen Ende eine leichte Erweiterung 51, welche das Aufschieben
der Halterung auf die Buchse 24 und den Dichtungsring 44 erleichtert. Dabei ist die Dichtungshalterung
bereits um ein Stück auf die Buchse aufgeschoben, bevor sie die Dichtung zu komprimieren beginnt. Die
Dichtung ist also sicher festgehalten, bevor irgendwelcher Druck auf sie ausgeübt wird. Die Spindel 20 und die
Buchse 24 haben einander komplementäre Stufen 20a bzw. 24a (F i g. 1). Diese sind um ein kleines Stück oberhalb
des Haltekeils 74 angeordnet Diese Anordnung ist von besonderem Vorteil beim Einsetzen der Spindel in
die Buchse. Einerseits ermöglicht sie eine mühelose Bewegung der Ringdichtung 56 zusammen mit der Spindel
beim Einführen derselben in die untere Öffnung der Buchse. Zum anderen verhindern die einander komplementären
Stufen das Herausdrücken der Spindel aus der Buchse für den Fall, daß der Keil 74 nicht richtig
eingesetzt wurde. Außerdem bilden die Stufen einen ίο Anschlag zum Ausrichten der Spindel in der Buchse vor
dem Einführen des Haltekeils 74.
F i g. 1 zeigt das Absperrorgan in geschlossener Stellung. Der Auslaß 36 der Spindel liegt hier innerhalb des
Dichtungsrings 44, welcher somit als Schließdichtung wirksam ist Wird die Spindel aus der gezeigten Stellung
im Gegenzeigersinn verdreht, so kommt ihr Auslaß 36 zunächst in Deckung mit dem zum Auslaß 38 der Buchse
gehörigen Schlitz 40, so daß eine gedrosselte Wassermenge ausfließen kann. Bei weiterer Verdrehung der
Spindel in der gleichen Richtung kommt ihr Auslaß 36 schließlich in Deckung mit dem erweiterten Durchlaß
42, so daß die größtmögliche Wassermenge ausfließen kann. Durch den Durchlaß 42 ausströmendes Wasser
tritt dann zunächst durch die Öffnungen 50,52 der Dichtungshalterung
und fließt dann durch den Auslaß 30 des Gehäuses ab.
Die vorstehend beschriebene Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß sich der Dichtungsring 44 nicht
mit der Spindel bewegt, sondern feststehend angeordnet ist Dadurch wird er bei der Betätigung des Absperrorgans
nicht durch Reibung beansprucht und abgenutzt. Darüber hinaus liegt die Dichtung nicht im Strömungsweg des Wassers, so daß sie durch den Wasserdruck
nicht verschoben werden kann und nicht mit vom Wasser mitgeführten Fremdstoffen in Berührung kommt.
Die Dichtung sorgt somit für einen sicheren Abschluß des Absperrorgans, wobei sie jedoch keinem Verschleiß
unterworfen ist und daher eine lange Lebensdauer hat.
Der Keil dient nicht nur dazu, die Dichtungshalterung und die Buchse zusammenzuhalten, sondern er hält auch
die Spindel innerhalb der Buchse fest, so daß sie sich nicht in Längsrichtung hin und her bewegen oder vom
Wasserdruck aus der Buchse herausgedrückt werden kann. Außerdem macht es der Keil unmöglich, die Spindel
so weit in die Buchse einzudrücken, daß sich das Absperrorgan danach nicht mehr betätigen ließe.
In F i g. 7,8 und 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Absperrorgans dargestellt. F i g. 8 zeigt das
untere Teil der Spindel, welches eine Ringnut 106 nahe dem unteren Ende 108 aufweist. Ein in die Ringnut 106
eingelegter Dichtungsring 110 bildet einen Abschluß zwischen dem unteren Teil der Spindel und einem beispielsweise
aus rostfreiem Stahl od. dgl. geformten Kolben 112. Dieser hat ein offenes unteres Ende 114,
welches den öffnungen 104 der Dichtungshalterung gegenüberliegt,
so daß Wasser in den Kolben einströmen kann. Unmittelbar oberhalb des Dichtungsrings 110 hat
die Spindel mehrere Kerben 116 für den Eingrilf von am
Kolben 112 geformten Vorsprüngen 118, mittels weleher
der Kolben an der Spindel befestigt ist. Zwischen dem unteren Ende 122 der Buchse und einer Innenstufe
124 der Dichtungshalterung 100 ist eine Rundringdichtung 120 angeordnet
Die Ausführungsform nach F i g. 7 bis 9 hat die gleiehe Wirkungsweise wie vorstehend beschrieben. Der aus rostfreiem Stahl geformte Kolben hat eine beweglich in Anlage an dem von der Buchse und der Dichtungshalterung getragenen Dichtungsring geführte, ver-
Die Ausführungsform nach F i g. 7 bis 9 hat die gleiehe Wirkungsweise wie vorstehend beschrieben. Der aus rostfreiem Stahl geformte Kolben hat eine beweglich in Anlage an dem von der Buchse und der Dichtungshalterung getragenen Dichtungsring geführte, ver-
29 OO
schleißfeste Oberfläche. Demgegenüber ist die Spindel in der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 6 vollständig
aus Kunststoff. Dabei können zuweilen kleine Fremdkörper in den Kunststoff eindringen und bei der Bewegung
der Spindel die Dichtung zerkratzen oder abnutzen, bis das Absperrorgan schließlich undicht wird. Bei
dem aus rostfreiem Stahl geformten Kolben kann auf diese Weise kein Verschleiß verursacht werden, so daß
die Dichtung beim Hin- und Herbewegen der Spindel zwischen der geöffneten und der geschlossenen Stellung
nicht abgenutzt wird.
Die Ausführungsform nach F i g. 10 unterscheidet sich von der in F i g. 7 bis 9 dargestellten lediglich durch die
Form des Einlaßendes der Kolbens aus rostfreiem Stahl. Der Kolben 130 hat ein Endstück 132 verringerten
Durchmessers, welches den Einlaß der Spindel darstellt. Ein auf das Endstück 132 aufgezogener Dichtungsring
134 hat die gleiche Aufgabe wie der Dichtungsring 120 in der Ausführungsform nach F i g. 7 bis 9. Dabei hat er
dank dem verringerten Durchmesser des Endstücks 132 einen kleineren Durchmesser als der Dichtring 120 in
F i g. 7 bis 9, so daß sich der Reibungswiderstand bei der Betätigung der Spindel um ein gewisses Maß verringert.
Der Einlaß ist hier zwar kleiner als in den anderen Ausführungsformen der Erfindung, die Wirkungsweise des
Absperrorgans ist dadurch jedoch in keiner Weise beeinträchtigt.
Die Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 unterscheidet sich von der ir. F i g. 7 bis 9 dargestellten lediglich
durch die Verwendung zweier Absperr-Dichtringe, welche in bezug auf die Spindel einander diametral gegenüber
angeordnet sind.
Die mit einem Kolben aus rostfreiem Stahl versehene Spindel 111 hat zwei einander diametral gegenüber angeordnete
Auslässe 113,115 (Fig. 12). Eine Dichtungshalterung
121 hält die beiden Dichtringe 117, 119 fest. Die Dichtungshalterung und die Buchse 123 haben miteinander
fluchtende, einander diametral gegenüberliegende Auslässe 125,127, welche zwischen den Absperr-Dichtringen
117, 119 angeordnet sind. Die Spindel braucht daher nur um weniger als 45° verdreht zu werden,
bis einer ihrer Auslässe wenigstens teilweise mit einem der Auslässe der Dicht-ngshalterung und der
Buchse in Deckung kommt. In gewissen Fällen brauchen die Dichtungshalterung und die Buchse jeweils nur einen
Auslaß anstelle der dargestellten jeweils zwei Auslässe aufzuweisen.
Die Ausführungsform nach F i g. 11 und 12 bietet den
Vorteil, daß die Spindel nicht durch in Querrichtung wirksame Drücke belastet ist, wie dies in den Ausführungsformen
nach Fig. 1 bis 10 der Fall sein kann. Bei längerem Gebrauch des Absperrorgans können solche
in Querrichtung wirksamen Drücke erhöhten Verschleiß und Undichtigkeit hervorrufen. Die in Fig. 11
und 12 dargestellte Verwendung zweier Absperr-Dichtringe
ist auch für die Ausführungsform nach F i g. 1 bis 6 sowie für Ausführungsformen der Spindel mit einem
metallenen Kolben anwendbar.
Die Ausführungsformen nach F i g. 7 bis 9 und 11 und
12 bieten den Vorteil, daß der Dichtring 120 die gleichen
Abmessungen und die gleiche Form hat wie der seitlich der Spindel angeordnete Absperr-Dichtring. Bei der Bewegung
der Spindel relativ zum Dichtring 120 tritt irgendwelcher Verschleiß nur an dessen Innenseite auf.
Bei dem Absperr-Dichtring tritt Verschleiß demgegenüber nur an der der Spindel zugewandten, gegenüber
der Verschleißfläche des Dichtrings 120 also um 90° versetzten Fläche auf. Da die beiden Dichtringe die gleichen
Abmessungen und die gleiche Form haben, können sie bei Verschleiß untereinander ausgetauscht werden,
worauf sie dann in der neuen Stellung wieder voll wirksam sind. Das Absperrorgan kommt somit lange Zeit
ohne zusätzliche Ersatzdichtung aus.
In den Ausführungsformen nach F i g. 7 bisl2 sind an
der Spindel und der Buchse jeweils die einander gegenüberliegenden Stufen vorgesehen, welche das Herausdrücken
der Spindel verhindern und, wie vorstehend beschrieben, der Ausrichtung der Teile zum Zusammenbau
dienen. Ebenso ist in allen Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 12 die trichterförmige Erweiterung 51 der
Bohrung der Dichtungshalterung vorhanden.
Beim Zusammenbau der beschriebenen Absperrorgane müssen deren einzelne Teile vor dem Einschieben
des Haltekeils richtig aufeinander ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck hat die Buchse 144 eine Ausrichtnase
155 für den Eingriff mit einer Kerbe 156 am oberen Ende der Dichtungshalterung. Beim Aufschieben der
Dichtungshalterung auf die Spindel und die Buchsen sorgen die Nase und die Kerbe für die richtige Ausrichtung
zum Einsetzen des Keils. Dadurch ist dann einer Verdrehung des Absperr-Dichtrings 140 relativ zu den
Auslässen der Spindel und der Dichtungshalterung vorgebeugt
Die Ausführungsform nach Fig. 13 bis 15 enthält einen
Einsatz, welcher aus einer im wesentlichen zylindrischen Buchse 160, einer innerhalb derselben angeordneten
Dichiungshaiterung 162 und einer Spindel Ϊ64 zusammengesetzt
ist. Die Spindel 164 ist im wesentlichen die gleiche wie in der Ausführungsform nach F i g. 7 bis
10 und hat einen stählernen Kolben 166 mit einem einen verringerten Durchmesser aufweisenden Endstück 168
für die Aufnahme eines zwischen diesem und der Dichtungshalterung angeordneten Dichtrings 170. Von der
Ausführungsform nach Fig.7 bis 10 unterscheidet sich die Spindel 164 hauptsächlich durch einen am mittleren
Teil auswärts hervorstehenden Ringsteg 172, welcher die Spindel innerhalb des Einsatzes in Axialrichtung
festhält
Wie in den anderen Ausführungsformen hat die Buchse 160 am oberen Teil einen auswärts hervorstehenden
Rand 174 mit einer Ausrichtnase 176. Der Auslaß 178 der Buchse hat einen in Umfangsrichtung verlaufenden
Schlitz ISO und eine daran anschließende, im wesentlichen kreisförmige öffnung 182. Am unteren Ende hat
die Buchse 160 ein Paar einander diametral gegenüber abwärts hervorstehender, beiderseits durch schmale
Einschnitte 186 begrenzter Haltelaschen 184. In gewissem Abstand vom unteren Rand der Haltelaschen 184
geformte Öffnungenl88 dienen dem Eingriff von an der Dichtungshalterung 162 auswärts hervorstehenden Haltenasen
190 (F ig. 13).
Die im wesentlichen zylindrische Dichtungshalterung 162 hat einen Auslaß mit einem sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Schlitz 192 und einer im wesentlichen kreisförmigen öffnung 194, welche mit dem Schlitz 180
bzw. der Öffnung 182 der Buchse 160 fluchten. Ferner hat die Dichtungshalterung 162 eine kreisförmige Öffnung
196 für die Aufnahme eines Dichtrings 198, welcher dem Dichtring 144 in der Ausführungsform nach
F i g. 1 entspricht und de gleiche Wirkungsweise wie dieser hat Der Dichtring 198 befindet sich in der Anlage
an der Außenfläche 200 des Kolbens 166 und der Innenfläche 202 der Buchse 160 und ist somit zwischen diesen
Flächen in der Öffnung 1% der Dichtungshalterung festgehalten.
Amunteren Ende hat die Dichtungshalterung 162 ein-
Amunteren Ende hat die Dichtungshalterung 162 ein-
29 OO 601
ander überkreuzende Rippen 204, 206 und von diesen begrenzte Durchlässe 208 für den Zutritt des Wassers in
das Innere des Absperrorgans, Die Rippen 204,206 haben an der Außenseite hervorstehende Vorsprünge 210,
welche ein Blockieren des Einlasses durch blättchenförmige Fremdkörper verhindern sollen.
Oberhalb des unteren Endes hat die Dichtungshalterung 162 eine Ringnut 212 für die Aufnahme eines
Dichtringes 214. Die Ringnut 212 ist an der Oberseite durch einen Bund 216 begrenzt. Dieser hat einander
gegenüber angeordnete Aussparungen 218 für die Aufnahme der Haltelaschen 184 der Buchse 160.
Die Buchse 160 hat eine abwärts gewandte Innenstufe 220, welche zusammen mit der Stirnfläche 222 der Dichtungshalterung
162 eine Ringnut für die Aufnahme des Ringstegs 172 der Spindel 164 bildet, so daß diese sich
innerhalb der Buchse nicht in Axialrichtung bewegen kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 13 bis 15 arbeitet zuverlässig und läßt sich relativ mühelos zusammenbauen.
Nach dem Einsetzen der Spindel in die Dichtungshalterung wird diese in die untere öffnung der Buchse
160 eingeführt. Das Absperrorgan hat die gleiche Wirkungsweise wie die verstehend beschriebenen Ausführungsformen.
Von diesen unterscheidet sich das Absperrorgan nach Fig. 13 bis 15 im wesentlichen durch die umgekehrte
Anordnung der Buchse und der Dichtungshalterung. Der Haitekeii ist durch in gegenseitigen Eingriff bringbare
Halteeinrichtungen an der Dichtungshalterung und der Buchse ersetzt. Ferner weisen die Dichtungshalterung
und die Buchse einander komplementäre Flächen auf, welche die Spindel an Axialbewegungen hindern.
35
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
$5
10
Claims (2)
1. Absperrventil für ein Fluid mit einer wenigstens eine Durchflußöffnung aufweisenden Hülse und mit
einem in der Hülse beweglich gelagerten Ventilverschlußteil, das wenigstens eine Einlaßöffnung und
wenigstens eine Auslaßöffnung aufweist, wobei die Durchlaßöffnung in der Hülse im Bewegungsbereich
der mit ihr zusammenwirkenden Durchlaßöffnung des Ventilverschlußteils liegt und wobei im Bewegungsbereich
dieser Durchlaßöffnung des Ventilverschlußteils eine Schließdichtung in der Hülse angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußkanal (40, 42, 49, 50, 52) in der Hülse
(24,48) außerhalb eines von der Schließdichtung (44) umfaßten Bereiches verläuft
2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
F i g. 5 eine Draufsicht auf das Absperrorgan,
Fig.6 eine Teilansicht in Richtung der Pfeile 6-6 in
Fig. 2,
Fig. 7 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansichi eines
Absperrorgans in einer abgewandelten Ausführung,
Fig.8 eine Teil-Seitenansicht einer Spindel des Absperrorgans
nach F i g. 7,
F i g. 9 eine Ansicht einer Dichtungshalterung des Absperrorgans
nach F i g. 7 von unten,
Fig. 10 eine Fig.7 entsprechende Teil-Schnittansicht
in noch einer abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 11 eine teilweise im Schnitt dargestellte Teilansicht
einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 12 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 12-12 in F ig. 11,
Fig. 13 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
eines Absperrorgans in noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 14 eine Seitenansicht des Absperrorgans nach
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