DE446952C - Absperrschieber - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

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;-3;P:?. IbL" ^^^I^F 13.JULI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M446952 KLASSE 47g GRUPPE 22

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung, des Patents: 23. Juni igz-j.

Polte-Werke in Magdeburg.

Absperrschieber. Zusatz zum Patent 423564.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1925 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 15. Juni 1924.

Die Erfindung betrifft; eine weitere Ausbildung des durch Patent 423 564-geschützten Absperrschiebers. Bei diesem sind bekanntlich ein mit glatter Durchgangsbohrung versehener Drehkörper, zwei in diesem sitzende Absperrplatten

tungsflächen angedrückt bzw. von denselben abgezogen werden. Diese verschiedenen Bewegungen werden unter Vermittlung einer Kupplung bewirkt, die bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent aus zwei an dem Drehkörper

sowie eine lediglich drehbare Spindel vorhanden, I befestigten Klinken besteht, welche zur gegemittels welcher sowohl der Drehkörper gedreht j benen Zeit durch fest an dem Deckel des Schie- 15 als auch die Absperrplatten gegen ihre Dich- bergehäuses sitzende Steuerflächen mit der

Claims (3)

Spindel in und außer Eingriff gebracht werden. Bei diesem Absperrschieber wird des weiteren das Andrücken und Abziehen der Absperrplatten mittels zweier kurbelartig wirkender Wellen herbeigeführt, die unter Vermittlung eines Zahnradgetriebes von der Schieberspindel gegenläufig gedreht werden. Die Erfindung besteht nun allgemein darin, daß dieses Zahnradgetriebe anstatt der bisherigen Klinkenanordnung zur ίο Ermöglichung der verschiedenen, lediglich durch Drehung der Spindel bewirkten Bewegungen nutzbar gemacht ist, wodurch infolge Fortfalls der Klinken eine größere Einfachheit, Stabilität und Zuverlässigkeit der Ausführung ermöglicht wird. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden auf den kurbelartig wirkenden Wellen sitzenden Zahnräder bei der Drehung der Spindel während der Zeit, wo die Drehung des ganzen Drehkörpers im Schließ- und Öffnungssinne des Schiebers vor sich gehen muß, gegen eine Eigendrehung gesperrt und erst dann freigegeben sind, wenn das Andrücken bzw. Abziehen der in dem Drehkörper sitzenden Absperrplatten erfolgen muß. Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. 1 bis 6 eine Ausführungsform der Erfindung bei drei verschiedenen Einstellungen des Schiebers, und zwar in je einem Querschnitt und einer Λ-;- zugehörigen unteren Ansicht des Deckels des Schiebergehäuses. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind an der Unterseite des Deckels 17 des Schiebergehäuses 1 zwei feste Kurvenstücke α und b vorgesehen, , denen entsprechend der obere Teil der Naben-Verlängerungen c der auf den Wellen ii, 12 . sitzenden Zahnräder 13, 14 an einer Stelle d (in Abb. 2, 4 und 6 gestrichelt angegeben) ausgespart ist. In der Öffnungslage des Schiebers, bei der der Drehkörper 2 mit seiner glatten Durchgangsbohrung auf die Leitungsmitte eingestellt ist (Abb. ι und 2), liegen die Aussparungen d' gegen die Kurvenstücke α und b an, so daß bei Drehung der Spindel 27 mittels des Handrades in der eingezeichneten Pfeilrichtung eine Drehung der Zahnräder 13, 14 nicht stattfinden kann, vielmehr der ganze Drehkörper gedreht wird. Bei einer Drehung um 90 ° in der Pfeilrichtung kommen die an dem Drehkörper wagerecht verschiebbar gelagerten Ab-Sperrplatten 5 und 6 der Leitungsmitte gegenüber zu liegen (Abb. 3 und 4), wobei diese Lage durch Anschlag der Nabenverlängerungen c der Zahnräder 13,14 gegen fest am Deckel sitzende Anschläge e, e1 begrenzt wird. Die Aussparungen d der Nabenverlängerungen der Zahnräder liegen jetzt nicht mehr gegen die Kurvenstücke α und b an, so daß bei Weiterdrehung der Schieberspindel 27 nunmehr die Zahnräder 13, 14 gedreht und dadurch die Absperrplatten 5, 6 gegen ihre Dichtungsflächen im Schie- 6c bergehäuse gedrückt werden. Hierbei ist dann die Lage der Teile die in Abb. 5 und 6 dargestellte. Soll der Schieber wieder geöffnet werden, so dreht man die Schieberspindel 27 im entgegen- 6; gesetzten Sinne, wobei die Zahnräder I3 und 14 sogleich mitgedreht und die Absperrplatten 5, 6 von ihren Sitzen abgezogen werden. Ist dies geschehen, so wird eine Weiterdrehung der Zahnräder durch Anschlag der Absperrplatten 5, 6 7< in dem Drehkörper 2 verhindert. In diesem Augenblick haben die Aussparungen d der Zahnräder wieder die in Abb. 3 und 4 dargestellte Lage erreicht, d. h. sie sind wieder auf ihre Führungsbahnen an den Kurvenstücken α und b 7! eingestellt, so daß beim Weiterdrehen der Spindel 27 in derselben Richtung der ganze Drehkörper gedreht wird und die Aussparungen -der Zahnräder wieder mit den Kurvenstücken zusammengreifen. Ist der Schieber auf seine volle Öffnungsweise (Abb. 1 und 2) eingestellt, so wird eine Weiterdrehung durch die Anschläge e2, e3 am Gehäusedeckel verhindert. Die Anschläge e, e2 und e1, es könnten anstatt, wie dargestellt, getrennt auch in einem Stück hergestellt sein. Patentansi'Rüche:

1. Absperrschieber nach Patent 423564, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung der verschiedenen Bewegungen, d. s. Drehung des Drehkörpers sowie Andrücken und Abziehen der Absperrplatten (5, 6) lediglich durch Drehung der Schieberspindel E (27), das zu dem Andrücken und Abziehen dienende Zahnradgetriebe in der Weise nutzbar gemacht ist, daß seine Eigendrehung zeitweilig gesperrt wird.

2. Absperrschieber nach Anspruch 1, da- 1 durch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (13, 14) mit Aussparungen {d) versehen sind, die sich während der Drehung des Drehkörpers in die Öffnungslage und aus ihr heraus auf am Gehäusedeckel vorgesehenen 1 festen Kurvenstücken (a, b) führen.

3. Absperrschieber nach Anspruch iund2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlagen des Drehkörpers (2) durch Anschlag der Zahnräder (13, 14) gegen feste Anschläge 1 (β, e¹, e², e³) des Gehäusedeckels und der Rückgang der Absperrplatten (5, 6) beim Abziehen durch Anschlag im Drehkörper begrenzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen: