DE634764C - Einrueckvorrichtung fuer Verzahnungen, insbesondere bei Lokomotiven - Google Patents
Einrueckvorrichtung fuer Verzahnungen, insbesondere bei LokomotivenInfo
- Publication number
- DE634764C DE634764C DEK139064D DEK0139064D DE634764C DE 634764 C DE634764 C DE 634764C DE K139064 D DEK139064 D DE K139064D DE K0139064 D DEK0139064 D DE K0139064D DE 634764 C DE634764 C DE 634764C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control device
- movement
- engagement
- coupling
- ratchet gear
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C17/00—Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
- B61C17/12—Control gear; Arrangements for controlling locomotives from remote points in the train or when operating in multiple units
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrückvorrichtung für Verzahnungen, insbesondere
bei Lokomotiven, und besteht in erster Linie darin, daß bei einem den Eingriff verhindernden
Aufeinandertreffen von Zahn auf Zahn die Verzahnungen durch die Vorrichtung um einen das Ineingriffbringen ermöglichenden
Weg gegeneinander verstellt werden. Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken
ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die durch ihre normale (Kuppel-)
Bewegung die Verzahnungen in Eingriff bringt und durch eine zusätzliche Bewegung
die einen Eingriff ermöglichende Verstellung der Verzahnungen bewirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Anwendung
auf eine Klauenkupplung mit zwei zu kuppelnden Wellen, z. B. einer Turbinen-
ao lokomotive, dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι die Vorrichtung in der Ausgangslage
und
Abb. 2 die Vorrichtung in der wirksamen Lage.
Auf einer Steuerwelle 1 sind ein Handrad 2, ein Schneckenrad 3 und eine Mitnehmerscheibe
4 befestigt, die mit zwei Ansätzen 5 und 6 versehen ist. Das Schneckenrad 3 ist über nicht dargestellte Zwischenteile
mit der auf einer, 7, der zu kuppelnden Wellen verschiebbaren, aber undrehbaren
Hälfte 8 einer Klauenkupplung verbunden. Die Klauen dieser Hälfte 8 sind als Außenverzahnung
ausgebildet. Die andere, in strichpunktierten Linien angedeutete Kupplungshälfte
23,. die eine Innenverzahnung aufweist, und die andere, mit dieser Kupplungshälfte 23
starr verbundene Welle (nicht dargestellt) sind in den Abbildungen vor der Kupplungshälfte 8 liegend zu denken. Die Zähne der
Kupplung 8j 23 sind zugeschärft, um ein leichteres Ineingrifrbringen zu ermöglichen.
An dem Arm 9 eines um einen festen Punkt ι ο drehbaren zweiarmigen Hebels 9, 13
ist ein Mitnehmer 11 angelenkt, der durch eine Feder 12 in seiner in Abb. 1 gezeigten
Mittellage gehalten wird. An dem zweiten Arm 13 des Hebels 9, 13 sind zwei Klinken 14
und 15 drehbar gelagert, deren Bewegung im Uhrzeigersinn durch Anschläge 16, 17 begrenzt
,wird. An der Klinke 14 greift eine Feder 18 an, die diese Klinke gewöhnlich
in der in Abb. 1 gezeichneten Lage und den zweiarmigen Hebel 9, 13 in Anlage mit einem
Anschlag 19 hält. Die Klinke 15 wird durch
eine sich auf einen Ansatz 20 des Armes 13 stützende Feder 21 gegen den Anschlag 17
gedrückt. Im Eingriffsbereich der Klinken 14 und 15 ist auf der Welle 7 ein Sperrrad
22 befestigt.
Um die Kupplungshälften 8, 23 miteinander in Eingriff zu bringen, wird das Handrad 2
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Erich Burmeister in Essen.
gegen den Uhrzeigersinn gedreht (Abb. i). Dabei wird mittels des Schneckenrades 3 die
Kupplungshälfte δ in den Abbildungen nach _ vorn geschoben und der Mitnehmer 11 vf)'p;'
der Scheibe 4 nach links beiseitegedrücisit-Ä
ohne eine umstellende Wirkung auf den zwiäff
armigen Hebel 9, 13 auszuüben. Nach etwa einer halben Umdrehung hat sich der Mit
nehmer 11 hinter den Ansatz 5 der Scheibe / ίο gelegt (Abb. 2), und die Kupplungsverzahnungen
8, 23 stehen kurz vor dem Eingriff. Liegen jetzt den Zähnen der einen Kupplungshälfte Lücken in der. anderen Hälfte gegen
über, dann kann das Handrad 2 weitergedreht werden, bis die Zähne vollständig zum Eingriff
gekommen sind. Hierbei gleitet der Mitnehmer 11 über den Ansatz 6 und kommt
damit wieder in die Ausgangsstellung nach Abb. ι. Die Lage der Mitnehmerscheibe 4
ist also bei der Ausgangs- und Kupplungs-■ Stellung (Endeinstellungen) die gleiche, näm
lieh die nach Abb. 1.
Trifft dagegen Zahn auf Zahn, so ist eine weitere Verschiebung der Kupplungshälfte 8
und damit eine weitere Drehung des Handrades 2 gegen den Uhrzeigersinn nicht möglich.
Das Handrad 2 wird dann im Uhrzeigersinn ein Stück zurückgedreht. Dabei wird durch den Ansatz 5 und durch den Mitnehmer
11 der zweiarmige Hebel 9, 13 im Sinne des Pfeiles χ (Abb. 2) geschwenkt und über das
Klinkenpaar 14, 15 und das Sperrad 22 die
Welle 7 und die Kupplungshälfte 8 um einen gewissen Betrag im Uhrzeigersinn gedreht.
Diese Drehung hat zur Folge, daß sich die Zähne nicht mehr gegenüberstehen, so daß
bei der nun folgenden Vorwärtsdrehung des Handrades 2 gegen den Uhrzeigersinn die
Kupplungsverzahnungen 8, 23 in Eingriff gebracht werden können.
Die Welle 7 mit der Kupplungshälfte 8 kann z. B. zu der Zusatzturbine und die Kupplungshälfte
23 mit ihrer nicht gezeichneten Welle zu der Hauptturbine einer Turbinenlokomotive
gehören. Die Kupplung 8, 23 ermöglicht hierbei das Zxis.chalten der Zusatzturbine
z. B. beim Anfahren.
Hinter der gezeichneten Kupplungshälfte 8 (in Abb. 1) könnte noch eine weitere innenverzahnte,
zu einer dritten Welle gehörende Kupplungshälfte liegen. Durch Drehen des
Handrades im Uhrzeigersinn von seiner Nulllage aus würde dann die Hälfte 8 mittels
des Schneckenrades 3 nach hinten (in Abb. 1) verschoben werden. Trifft in diesem Falle
Zahn auf Zahn, so muß das Handrad 2 gegen den Uhrzeigersinn zurückgedreht werden.
Dabei übernimmt der Ansatz 6 über den Mitnehmer 11 in der bereits beschriebenen Weise
die einen Eingriff ermöglichende Drehung der Welle 7. ·
Diese Ausführungsform kann z. B. für Lokomotiven in Frage kommen, bei denen
die Kupplungshälfte 8 zu einer Turbine ge- φ und zwecks Vor- oder Rückwärtsfahrt
einer der beiden anderen Kupplungsgekuppelt wird.
Claims (7)
1. Einrückvorrichtung für Verzahnungen, insbesondere bei Lokomotiven, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem den Eingriff verhindernden Aufeinandertreffen
von Zahn auf Zahn die Vorrichtung die Verzahnungen (8, 23) um einen das Ineingriffbringen
ermöglichenden Weg gegeneinander verstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung
(1 bis 6), die durch ihre normale (Kuppel-) Bewegung die Verzahnungen in
Eingriff bringt und durch eine zusätzliche Bewegung die einen Eingriff ermöglichende
Verstellung der Verzahnungen bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bewegung der Steuereinrichtung (1 bis 6) der zum Ineingriff bringen dienenden
Bewegung entgegengesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
zusätzliche Bewegung ein Schaltklinkengetriebe (9 bis 22) mit der Steuereinrichtung
(1 bis 6) gekuppelt wird, welches die Verstellung der Verzahnungen (8,23)
bewirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer
Welle (1) der Steuereinrichtung (1 bis 6) ein z. B. als Mitnehmerscheibe (4) ausgebildetes
Glied befestigt ist, ■ das auf einen schwenkbaren Teil (11) des Schaltklinkengetriebes
(9 bis 22) einwirkt, der dieses verstellt, wenn die Steuereinrichtung ihre zusätzliche Bewegung ausfuhrt,
der dagegen lediglich ausschwingt und das Schaltklinkengetriebe nicht verstellt, wenn
die Steuereinrichtung ihre zum Kuppeln oder Entkuppeln dienende Bewegung ausführt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 zum wahlweisen Ineingriffbringen einer
Verzahnung mit zwei anderen Verzahnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (ι bis 6) von einer Nulllage
aus nach zwei verschiedenen Richtungen Kuppelbewegungen ausführt und mit einer zwei Ansätze (5, 6) aufweisenden
Mitnehmerscheibe (4) versehen ist, von denen jeder zu einer Kuppelbewegung gehört
und bei einer bestimmten Zusatz-
bewegung auf das Schaltklinkengetriebe (9 bis 22) einwirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe
(4) bei den EndeinstellungeniAbb. 1) der Steuereinrichtung (1 bis 6)
die Bahn für das schwenkbare Glied (11)
des Schaltklinkengetriebes (9 bis 22) frei läßt, so daß sich dieses Glied (11) frei in
seine Nullage einstellen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK139064D DE634764C (de) | 1935-08-25 | 1935-08-25 | Einrueckvorrichtung fuer Verzahnungen, insbesondere bei Lokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK139064D DE634764C (de) | 1935-08-25 | 1935-08-25 | Einrueckvorrichtung fuer Verzahnungen, insbesondere bei Lokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634764C true DE634764C (de) | 1936-09-04 |
Family
ID=7249294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK139064D Expired DE634764C (de) | 1935-08-25 | 1935-08-25 | Einrueckvorrichtung fuer Verzahnungen, insbesondere bei Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634764C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976330C (de) * | 1953-01-06 | 1963-07-04 | Felix Leber | Zahnraederwechselgetriebe |
-
1935
- 1935-08-25 DE DEK139064D patent/DE634764C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976330C (de) * | 1953-01-06 | 1963-07-04 | Felix Leber | Zahnraederwechselgetriebe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE634764C (de) | Einrueckvorrichtung fuer Verzahnungen, insbesondere bei Lokomotiven | |
DE669883C (de) | Saldiermaschine | |
DE648193C (de) | Selbsttaetige Kupplung, insbesondere Mittelpufferkupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge | |
DE656394C (de) | Antrieb fuer Hochdruckventile | |
DE204012C (de) | ||
DE743645C (de) | Vorrichtung an Dreiganggetrieben mit Fussschaltung zur Verhinderung des Durchschaltens des zweiten Ganges | |
AT99234B (de) | Drehbarer Kolonnenanschlag für Schreibmaschinen. | |
AT147861B (de) | Selbsttätige Kupplung, insbesondere Mittelpufferkupplung für Eisenbahnfahrzeuge. | |
DE365840C (de) | Vorrichtung zur Umwandlung von Worten oder Saetzen der Schriftsprache in eine willkuerliche Buchstabenfolge (Geheimschrift) | |
DE523234C (de) | Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere fuer Motorraeder | |
DE562743C (de) | Wendegetriebe, insbesondere fuer Fahrzeuge | |
DE324925C (de) | Antrieb fuer Weichen u. dgl. mit Verriegelungsvorrichtung | |
DE189470C (de) | ||
DE598486C (de) | Weichenstellvorrichtung fuer Nah- und Fernbetaetigung | |
DE415032C (de) | Schaltvorrichtung fuer mehrfache Schaltung, insbesondere fuer Paginiermaschinen | |
DE604815C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Sicherung der mit der selbsttaetigen Mittelpufferkupplung verbundenen Kupplung fuer Dampfleitungen, Druckluftleitungen und Stromkabel an Eisenbahnfahrzeugen | |
DE442050C (de) | Nullstellvorrichtung fuer Umdrehungszaehler | |
DE620855C (de) | Einrichtung zum Verstellen von Flugzeuglandeklappen | |
DE574516C (de) | Durch den Kupplungsfusshebel zu bedienende Schalteinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE571785C (de) | Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE553720C (de) | Vorrichtung an Schreibmaschinen zur Sicherung der Schreibgrenze am unteren Rande desPapierbogens | |
DE612518C (de) | Spindelantrieb mit loesbarer Verbindung zwischen Spindel und Handrad fuer Ventile, Schieber o. dgl. | |
DE435372C (de) | Leicht Ioesbare Pflugscharbefestigung | |
DE470152C (de) | Verriegelungsvorrichtung fuer Briefordner u. dgl. mit schwenkbaren, vorzugsweise versetzt zueinander liegenden Aufreihern, die aus einem an dem einen Teil der Mechanik angeordneten, unter Federwirkung stehenden Hebel besteht, der die Verriegelung mit dem anderen Teil der Mechanik bewirkt | |
DE426961C (de) | Absperrvorrichtung mit im Gehaeuse drehbarem Verschlusskoerper |