DE540231C - Absperrschieber mit zwei Schieberplatten - Google Patents
Absperrschieber mit zwei SchieberplattenInfo
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- DE540231C DE540231C DE1930540231D DE540231DD DE540231C DE 540231 C DE540231 C DE 540231C DE 1930540231 D DE1930540231 D DE 1930540231D DE 540231D D DE540231D D DE 540231DD DE 540231 C DE540231 C DE 540231C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/16—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K3/18—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber mit zwei Schieberplatten, die ein in einer
Förderleitung strömendes Mittel zweiseitig absperren. Bei Absperrschiebern dieser Art
werden namentlich dann, wenn das Fördermittel unter hohem Druck steht, Umführungsleitungen
oder Ventile derart angeordnet, daß vor dem öffnen des Absperrschiebers ein
Druckausgleich zwischen dem Raum höheren Druckes und dem Raum niederen Druckes der Förderleitung entsteht. Druckausgleichsmittel dieser Art ermöglichen zwar ein leichteres
und schnelleres Öffnen des Absperrschiebers gegenüber solchen Schiebern, bei denen keine Druckausgleichsvorrichtungen
vorgesehen sind, zeigen jedoch den Nachteil, daß der Absperrschieber eine verwickelte
Bauart erhält und insbesondere auch zahlreiche Bedienungsmaßnahmen beim Öffnen getroffen werden müssen.
Nach der Erfindung ist die einfache Bauart der bekannten Absperrschieber ohne
Druckausgleichsvorrichtungen unter Erzielung der Vorteile, welche diese Vorrichtungen
herbeiführen, dadurch gewahrt, daß die den ' Raum höheren Druckes der Förderleitung abschließende
Schieberplatte beim Öffnen des Absperrschiebers gegenüber der anderen Schieberplatte, die den Raum mit niedrigem
bzw. ohne Druck abschließt, nacheilt. Zum Abheben der den Raum niederen Druckes der
Förderleitung absperrenden Schieberplatte ist nur ein geringer Kraftaufwand erforderlich,
da deren Anpreßnocken nur einem geringen Druck entgegenzuwirken brauchen. Auch wenn im Innern des Schiebers zwischen den
beiden Absperrplatten, wie es zuweilen vorkommt, der höhere Druck herrscht, ist mit
geringerer Kraft ein Abziehen möglich, wenn die Abhebung der den Raum niederen Druckes
abschließenden Platte an einem Randpunkte der Platte beginnt und diese wegen ihrer Unversteiftheit,
d. h. wegen ihrer natürlichen Elastizität, eine geringe Durchbiegung zuläßt. Der Raum zwischen den beiden Platten
ist dann durch die geringste Öffnung sofort auf den Druck des Raumes mit niederem
Druck gebracht, so daß es auch in diesem Fall möglich ist, mit geringster Kraft die-den
Raum niederen Druckes abschließende Platte abzuziehen.
Erst wenn die den Raum niederen Druckes absperrende Schieberplatte von ihrem Sitz
abgehoben ist, wird die andere Schieberplatte, auf welcher das Fördermittel mit seinem
vollen Druck lastet, von ihrem Sitz abgehoben. Das Abheben dieser Platte wird durch den auf ihr lastenden Druck des Fördermittels
unterstützt, so daß auch für diese Platte nur ein geringer Kraftaufwand beim Öffnen erforderlich ist. Infolgedessen kann
diese das Fördermittel bis zuletzt absperrende Platte sehr schnell von ihrem Sitz abgezogen
werden, so daß sofort dem Fördermittel ein
großer Durchgangsquerschnitt zur Verfugung steht. Die hinter dem Absperrschieber liegende
Rohrleitung wird also in kurzer Zeit mit dem Fördermittel gefüllt. Der Fortfall jeder Druckausgleichsvorrichtung bedingt
eine einfache Bauart des Absperrschiebers obgleich der Absperrschieber die gleichen
Vorzüge wie die mit Druckausgleichsvorrichtungen versehenen Schieber hat. ίο Ein Ausführungsbeispiel des Absperrschiebers
nach der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Die Fig. ι bis 3 zeigen den Schieber in einem senkrechten Längsschnitt bei verschiedenen
Betriebsstellungen. Die zu jeder Betriebsstellung gehörigen Stellungen der Anpreßnocken
für die Schieberplatten sind in den Fig. ia, b bzw. 2a, b bzw. 3a, b im Grundriß
veranschaulicht.
Das in die Förderleitung eingefügte Gehäuse ι des Absperrschiebers ist mit Sitzflächen
2 für die beiden Schieberplatten 3,4 ausgerüstet, von denen die Platte 3 der durch
Pfeile angedeuteten Strömungsrichtung des Fördermittels zugekehrt ist, also den Raum
höheren Druckes absperrt. Die andere Schieberplatte 4 schließt dagegen den Raum niederen
Druckes ab. Zwischen diesen Schieberplatten ist eine Spindel 5 unten und oben im
Ventilgehäuse 1 drehbar gelagert. Auf der Spindel 5 sind eine Kurvenscheibe 6 und zwei
Kurvenscheiben 7 starr befestigt. Die Kurvenscheibe 6 wird von einem Bügel 8 umschlossen,
der einen Bestandteil der Schieberplatte 3 bildet. Die oberhalb und unterhalb der Kurvenscheibe 6 angeordneten Kurvenscheiben
7 wirken mit der Schieberplatte 4 zusammen, welche diese Kurvenscheibe 7 ebenfalls mit je einem Bügel 9 umfaßt. Die
Kurvenscheibe 6 liegt zwischen zwei Bunden 10 der Spindel 5, während die gleichartigen
Bunde 10 der Spindel 5 für die Kurvenscheiben 7 bezüglich der oberen Scheibe nur
oberhalb, bezüglich der unteren Scheibe 7 nur unterhalb dieser Scheiben angeordnet sind.
Wie die Fig. 1 a, b erkennen läßt, sind die Kurvenscheiben 6, 7 derart versetzt zueinander
auf der Spindel 5 befestigt, daß bei der in den Fig. 1 und ia, b eingezeichneten Drehrichtung
der Spindel 5 die wirksame Fläche der Kurvenscheibe 6 den gleichartigen Flächen
der Kurvenscheiben 7 vorauseilt.
Wenn daher die Spindel 5 in der in Fig. 1
veranschaulichten Schließlage des Schiebers, in \velcher beide Schieberplatten 3, 4 von den
Kurvenscheiben 6, 7 fest gegen ihre Sitze 2 gepreßt sind, in der angegebenen Richtung
gedreht wird, so bleibt von den an dieser Drehung teilnehmenden Kurvenscheiben zu-
nächst die Scheibe 6 weiter in der Anpreßstellung, während die beiden Scheiben 7 sofort
aus der Anpreßstellung herausgedreht werden und mittels der zugehörigen Bügel 9 die Platte 4 bereits abziehen, wobei die
Scheibe 6 noch weiter mittels des Bügels 8 die Platte 3 an ihren Sitz 2 anpreßt. Es wird
also schließlich die Betriebslage nach Fig. 2 und Fig. 2a, b erreicht. Die Kurvenscheibe 6
befindet sich hierbei am Ende ihres Weges, innerhalb welchem die Platte· 3 angepreßt
bleibt, während die Scheiben 7 bereits die der vollen Öffnungsstellung der Platte 4 entsprechende
Lage einnehmen.
Erst beim Weiterdrehen der Spindel 5 in der gleichen Richtung gibt die Kurvenscheibe
6 mit ihrer wirksamen Fläche den Bügel 8 frei, so daß die Schieberplatte 3 unter
dem Strömungsdruck des Fördermittels ebenfalls von ihrer Sitzfläche 2 abgezogen wird.
Fig. 3a, b läßt erkennen, daß hierbei die Schieberplatte 4 in der Öffnungslage verharren
muß, weil beim Abziehen der Schieberplatte 3 mittels der Kurvenscheibe 6 die Kurvenscheiben
7 die zugehörigen Bügel 9 der Schieberplatte 4 weiter so beeinflussen können, daß die Platte 4 ihre Stellung nach Fig. 2
nicht ändert.
Bei dem geschilderten Öffnungsvorgang wird also zunächst die unbelastete Schieberplatte
4 von ihrer Sitzfläche 2 abgezogen, so daß zum Drehen der Spindel 5 innerhalb dieses Betriebsvorganges kein hoher Kraftaufwand
erforderlich ist. Dieser Vorteil gilt jedoch auch für die Schieberplatte 3, da das
Abziehen di.eser Platte von ihrer Sitzfläche durch den Druck des Fördermittels unterstützt
wird. Diese leichte Drehbarkeit der Spindel wirkt sich darin aus, daß sie schnell
gedreht werden kanu, so daß auch das öffnen des Schiebers schnell vonstatten geht und infolgedessen
der Druckausgleich beiderseits des Absperrschiebers in kürzester Zeit vollzogen wird.
Die in Fig. 3 veranschaulichte Betriebslage des Absperrschiebers entspricht erst einer
Zwischenstellung beim Öffnungsvorgang. Aus dieser Stellung werden die Schieberplatten 3, 4
mittels einer beliebig ausgebildeten, nicht darestellten Vorrichtung gemeinsam so aus dem
Schiebergehäuse 1 herausgezogen oder in diesem Gehäuse so geschwenkt, daß der volle
oder nahezu volle Durchgangsquerschnitt der Förderleitung freigegeben ist.
Die Kurvenscheiben 6, 7 können auch so auf der Spindel angeoednet sein, daß beim
Öfrnungsvorgang die Platte 3 der Platte 4 voreilt, wenn die Strömungsrichtung des
Fördermittels entgegengesetzt ist, also die Platte 4 den Raum höheren Druckes der Förderleitung
absperrt. Für diesen Betriebsfall könnte jedoch auch die Spindel 5 mit den Schieberplatten 3, 4 seifen vertauscht in das
Gehäuse ι eingesetzt werden, so daß die Fig. ι
das Spiegelbild dieser Betriebsstellung veranschaulicht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Absperrschieber mit zwei Schieberplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die den Raum höheren Druckes der Förderleitung abschließende Schieberplatte (3) beim öffnen des Absperrschiebers gegenüber der anderen Schieberplatte (4) nacheilt.
- 2. Absperrschieber nach Anspruch ι mit auf einer für beide Schieberplatten gemeinsamen Spindel angeordneten Anpreß- bzw. Abziehnocken, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (7) für die eine Schieberplatte (4) zu den Nocken (6) für die andere Schieberplatte (3) derart versetzt sind, daß die den Raum höheren Druckes der Förderleitung abschließende Schieberplatte beim Drehen der Spindel (5) in die Öffnungslage des Schiebers gegenüber der anderen Platte nacheilt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE540231T | 1930-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540231C true DE540231C (de) | 1931-12-09 |
Family
ID=6558850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930540231D Expired DE540231C (de) | 1930-07-29 | 1930-07-29 | Absperrschieber mit zwei Schieberplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540231C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756586C (de) * | 1939-09-22 | 1952-01-31 | Germaine Olivie | Fluessigkeitshahn |
US2696968A (en) * | 1949-07-02 | 1954-12-14 | Phillips Rotary Joint & Valve | Quick-acting fluid control valve |
US2729421A (en) * | 1952-12-16 | 1956-01-03 | Sr Walter S Baer | Cam-locked valve |
DE1144552B (de) * | 1958-09-10 | 1963-02-28 | Metallgesellschaft Ag | Absperrschieber mit einem in eine Leitung einbaubaren, die Dichtsitze tragenden Rahmen |
-
1930
- 1930-07-29 DE DE1930540231D patent/DE540231C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756586C (de) * | 1939-09-22 | 1952-01-31 | Germaine Olivie | Fluessigkeitshahn |
US2696968A (en) * | 1949-07-02 | 1954-12-14 | Phillips Rotary Joint & Valve | Quick-acting fluid control valve |
US2729421A (en) * | 1952-12-16 | 1956-01-03 | Sr Walter S Baer | Cam-locked valve |
DE1144552B (de) * | 1958-09-10 | 1963-02-28 | Metallgesellschaft Ag | Absperrschieber mit einem in eine Leitung einbaubaren, die Dichtsitze tragenden Rahmen |
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