DE569435C - Absperrschieber mit Abkippvorrichtung - Google Patents

Absperrschieber mit Abkippvorrichtung

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DE569435C
DE569435C DEP62329D DEP0062329D DE569435C DE 569435 C DE569435 C DE 569435C DE P62329 D DEP62329 D DE P62329D DE P0062329 D DEP0062329 D DE P0062329D DE 569435 C DE569435 C DE 569435C
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DE
Germany
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slide
plates
sealing
housing
gate valve
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Expired
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DEP62329D
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English (en)
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Poerringer & Schindler
ARMATURENWERK
Original Assignee
Poerringer & Schindler
ARMATURENWERK
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/16Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K3/18Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
    • F16K3/184Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members by means of cams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

Absperrschieber haben, wie bekannt, im allgemeinen den Nachteil, daß beim Öffnen und Schließen die Dichtungsringe des Gehäuses einerseits und die des Keiles oder der Abschlußplatten andererseits, insbesondere bei Schiebern mit parallelen Dichtungsflächen, aufeinander schleifen, wodurch die empfindlichen Dichtflächen übermäßig beansprucht und mit der Zeit beschädigt werden.
Man suchte den Übelstand zu beheben, entweder durch Anbringung einer äußeren Umleitung von der Druckseite zur drucklosen Seite der Rohrleitung oder durch Anwendung geteilter Abschlußplatten an Stelle des starren, einteiligen Abschlußkeiles, die durch besondere Konstruktionselemente beim Öffnen des Schiebers zuerst in Richtung der Rohrachse etwas abgehoben werden, dadurch eine Druckentlastung ermöglichen und dann erst, vom Druck ganz oder teilweise entlastet, hochgehen.
Die erstere Lösung mit besonderer Umleitung
hat den Nachteil vermehrter Dichtungsstellen • und einer umständlichen Sonderbedienung, während die Vorrichtungen bei Parallelschiebern zum Abziehen der Dichtungsplatten zuerst in axialer Richtung entweder nicht sicher funktionieren oder viel zu kompliziert und anspruchsvoll bei der Herstellung, also zu teuer sind.
Es sind auch bereits Schieber bekannt, bei denen sich beim Öffnen die Absperrplatten an der Oberkante zusammenlegen. Die Abdichtplatten werden hierbei aber lediglich durch die eigene Schwerkraft von ihren Sitzen einseitig abgekippt. Diese Kraft ist jedoch so gering, daß •der allergeringste Druck in der Leitung sie aufhebt. Das bedeutet praktisch, daß ein solcher Schieber eine vollständige Druckentlastung durch eine Umleitung voraussetzt. Gerade diese teuere und umständliche Konstruktion soll aber vermieden werden.
Bei einer weiteren Ausführungsart werden die Absperrplatten unmittelbar gegen den vollen Druck in Richtung der Rohrachse von den Gehäusesitzen abgezogen durch im Gehäuse und den Absperrplatten konzentrisch zu den Dichtungsringen befindliche Erhöhungen, und, während die letzteren aufeinander schleifen, werden die zurückliegenden Dichtungsringe gegen Beschädigungen geschützt. Diese Konstruktion verlangt, abgesehen von der genauen und deshalb teueren Bearbeitung aller Teile, die sie voraussetzt, eine sehr große Kraft zur Öffnung des Schiebers, weil hier zu dem zu überwindenden vollen Leitungsdruck noch die große Reibung der Schutzringe hinzutritt.
Diese Mangel werden durch die Erfindung beseitigt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abkippvorrichtung der Abdichtkörper in Absperr-Schiebern verschiedenster Ausführungen, welche unter möglichster Vermeidung beweglicher Teile
im Durchströmungsraum beim Öffnen die Dichtungsringe der Schieberplatten von denen des Gehäuses zuerst abkippt und beim weiteren Hochgehen der Abdichtplatten die Dichtungsringe in sicherer Entfernung von den Dichtungsringen des Gehäuses hält, andererseits beim Schließen eine Berührung der beiderseitigen Dichtungsringe verhindert bis zum Augenblick der axialen Schlußbewegung, ίο Hierdurch wird das schädliche Aufeinanderschleifen der beiderseitigen Dichtungsringe vermieden.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die an den Schieberplatten oder Schieberkeilen angebrachten Abhebewulste beim Öffnen des Schiebers in die am Gehäuse angebrachte Verengung treten und, hierbei einseitig abkippend, auf die Schieberplatten bzw. den Schieberkeil einwirken, so daß das Durchfhißmedium durch die entstandenen Spalten in die dem Eingang des Schiebers gegenüberliegende Rohrleitung überströmt.
Hierdurch wird der unter Druck stehende Innenraum des Schiebers entlastet, die Schieberplatten bzw. der Schieberkeil werden von dem Anpressungsdruck befreit, und es ist ein leichtes Öffnen des Schiebers selbst unter hohen Betriebsdrucken und bei großen Strömungsgeschwindigkeiten möglich, wobei die Dichtungsringe der Schieberplatten oder des Schieberkeiles zur Vermeidung jeglicher Schleifwirkung absolut sicher von den Dichtungsringen des Gehäuses entfernt gehalten werden.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in vier verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten beispielsweise dargestellt:
Fig. ι zeigt die Ausführungsform eines Parallelschiebers mit Triebkugeln und Spreizbolzen nebst Feineinstellvorrichtung. Fig. 2 zeigt die Ausführungsform eines Parallelschiebers mit pendelnden Schieberplatten. Fig. 3 zeigt die Ausführungsform eines Parallelschiebers mit pendelndem Schieberkeil.
Fig. 4 zeigt die Ausführungsform eines gewohnlichen Schiebers mit pendelndem Konuskeil.
Fig. 5 bis 7 zeigen die Abkippvorrichtung nach der Ausführungsform der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, und zwar
Fig. 5 bei geschlossenem Schieber,
Fig. 6 beim Beginn des Öffnens, Schieberplatten einseitig abgekippt,
Fig. 7 nach vollendetem Abkippen, Schieberplatten in der Mittellage für die Aufwärtsbewegung.
Das Gehäuse G hat nach unten eine Verlängerung, die in der Durchgangsrichtung in geringer Breite mit einer Verengung C versehen ist. Diese Verlängerung hat im Boden bei Fig. i, 5, 6, 7 einen Feineinstellriocken N, um die Höhenlage der Schieberplatten A genau einstellen zu können, und ist mit dem Verschlußstopfen V verschlossen, während die Ausführungsformen nach Fig. 2, 3, 4 einen in sich geschlossenen Boden besitzen und die Höhenlage der Schieberplatten A (Fig. 2) und der Abschlußkeile K (Fig. 3 und 4) durch besondere Anschlagnocken an deren Kopfteilen gegeben ist.
Die Schieberplatten A (Fig. 1, 2, 5, 6, 7) sowie die Abschlußkeile K (Fig. 3 und 4) sind ebenfalls mit einer nach unten gerichteten Verlängerung versehen, deren Ende zu einem Abhebewulst W ausgebildet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bewirken das Anpressen der Schieberplatten A die Rollkörper, Druckplatte und Spreizbolzen B, während bei den Ausführungsformen nach Fig. 2, 3 und 4 die Abdichtkörper A und K durch das Durchflußmedium wechselseitig an die Abdichtflächen der Gehäuse gepreßt werden.
Die Wirkungsweise der Abdrückvorrichtung ist folgende:
Beim Öffnen des Absperrorganes werden durch die steigende Spindel 5 (Fig. 1, 2, 3, 5, 6 und 7) oder durch die drehende Spindel S (Fig. 4) die Schieberplatten A oder die Abschlußkeile K angehoben.
Bei der geringsten Aufwärtsbewegung der Abdichtorgane A und K treten deren Abhebewulste W an den Übergang zur Verengung C der Gehäuseverlängerung (Fig. 6) und bewirken hierdurch ein einseitiges Abkippen der Platten, und das Durchflußmedium entweicht durch die so entstandenen Spalten der Abdichtflächen in die Austrittsseite des Absperrorganes.
Bei weiterer Drehbewegung der Spindel S gleiten die Abhebewulste W in die Verengung C und bringen die Abdichtorgane A und K in die Mittellage des Absperrorganes (Fig. 7), wobei die Kraft zur Drehbewegung der Spindel S durch das durch die Spalten entweichende Durchflußmedium infolge des rückwirkenden Druckes auf die Abdichtorgane wesentlich verringert wird. Außerdem ist infolge der kugeligen Form des Wulstes, der beim Hochdrehen der Spindel auf einer schiefen Ebene in den engeren Teilen der Verlängerung des Schiebergehäuses gezogen wird, die beim Öffnen zu entwickelnde Kraft auf ein Mindestmaß reduziert, wozu auch noch der große Hebelarm, der zur Erzielung der Abkippung dient, beiträgt.
Bei Erreichung der Mittellage der Abdichtorgane A und K treten seitliche Führungslappen derselben in verengte Führungen der Gehäuse G. Dadurch werden die Abdichtorgane, ohne die Abdichtflächen der Gehäuse zu berühren, hochgeführt. Beim Schließen des Schiebers erfolgen die Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge, wobei der Wulst W hier die Aufgabe erfüllt, eine Berührung der Dichtungsringe des Gehäuses mit denen der Abdichtplatten oder des Keiles bis zu
dem Augenblick zu verhindern, in dem diese Ringe sich genau gegenüberstehen und nur noch horizontal durch mechanische oder selbsttätige Pressung aufeinandergedrückt werden können. Die einfache Konstruktion des Abhebewulstes ermöglicht die Anwendung dieser Entlastungsund Sicherungsvorrichtung auch bei Schiebern ganz kurzer Bauart, was bei allen anderen Konstruktionen bis heute noch nicht gelungen ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Absperrschieber, dessen Dichtungsplatten in der Schließstellung auf ihre Sitze gedrückt und beim Öffnen von ihren Sitzen abgekippt werden, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, die Dichtungsplatten mit einem Wulst versehen sind, der beim Hochziehen der Platten auf einen im Gehäuse sitzenden Vorsprung aufläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP62329D 1931-02-14 1931-02-14 Absperrschieber mit Abkippvorrichtung Expired DE569435C (de)

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DE569435C true DE569435C (de) 1933-02-03

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DE (1) DE569435C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914456C (de) * 1948-12-28 1954-07-01 Kurt Karnath Dipl Ing Dr Hochdruckabsperrschieber
DE955014C (de) * 1947-06-16 1956-12-27 Maerkischer Armaturenbau G M B Absperrschieber
DE968293C (de) * 1948-03-03 1958-01-30 Eric Olof Thoernros Absperrschieber
DE968883C (de) * 1941-09-20 1958-04-03 Dingler Werke Ag Doppelplatten-Keilschieber
DE969513C (de) * 1951-10-31 1958-06-12 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Absperrschieber

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DE914456C (de) * 1948-12-28 1954-07-01 Kurt Karnath Dipl Ing Dr Hochdruckabsperrschieber
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