DE968293C

DE968293C - Absperrschieber

Info

Publication number: DE968293C
Application number: DEP37207A
Authority: DE
Inventors: Eric Olof Thoernros
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-03-03
Filing date: 1949-03-03
Publication date: 1958-01-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber, besonders für Ölleitungen, der mit zwei am Ende der Schieberspindel angebrachten,, in Durchgangsrichtung sich gegenüberliegendeni und gleichzeitig abdichtenden Absperrplatten versehen ist, die mittels Kugelflächen kippbeweglich an einem Ansatzstück der Ventilspindel gelagert sind und in der Schließstellung keilartig an keilförmig angeordneten Sitzflächen des Schiebergehäuses anliegen.

Bei bekannten Absperrschiebern dieser Art weisen die Absperrplatten in der Regel nur eine geringe Beweglichkeit und keine freie Drehbarkeit auf, weil sie mit zusätzlichen Gelenken an der Schieberspindel aufgehängt oder durch sie übergreifende Ansätze öder Membranen an dem Ansatzstück der Schieberspindel gesichert sind. Dabei kann es leicht eintreten, daß die zum Anschmiegen der Absperrplatten an die schrägen. Sitzflächen des Schiebergehäuses erwünschte, freie Beweglichkeit der Absperrplatten zusätzlich beeinträchtigt wird, wenn von der Flüssigkeit oder dem sonstigen Leitungsmedium mitgeführte Verunreinigungen in die Lagerung der Absperrplatten an der Schieberspindel eindringen, oder daß sich die Absperrplatten mangels ausreichender Beweglichkeit beim Schließen des Schiebers an den keilförmig angeordneten Sitzflächen des Gehäuses schon verklemmen,

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ehe sie die abzusperrenden Durchlässe völlig verschließen. Hierdurch ist dann die Verschluß sicherheit gefährdet.

Die Erfindung ist darauf gerichtet, diese Nachteile zu vermeiden und die in der Schließstellung keilartig schräg liegend an keilförmig angeordneten Sitzflächen des Schiebergehäuses anliegenden Absperrplatten an der Schieberspindel so· zu lagern, daß eine freie Kippbeweglichkeit und Drehbarkeit

ίο in Umfangsrichtung gesichert ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Absperrplatten mit ihren Kugelflächen an zwei in gleicher Höhe sich gegenüberliegenden, mit kugeligen Stirnflächen versehenen Ansätzen eines T-förmigen End-Stückes der Schieberspindel sowohl kippbeweglich als auch drehbeweglich frei tragend gelagert und beim Öffnen auf den Innenflächen des Gehäusehalses gleitend abgestützt sind. Durch diese Ausführung wird die Herstellung des Absperrschiebers

so erheblich vereinfacht und verbilligt, da die Absperrplatten mit ihren Kugelflächen nur lose gegen die Schieberspindel gesetzt zu werden brauchen, keiner zusätzlichen Führung und Befestigung bedürfen und sich beim Öffnen und Schließen des Schiebers in ihren Kugelflächen frei drehen und verschwenken können. Die freie Drehbarkeit der Plätten hat den besonderen Vorteil, daß sich die für das Abdichten maßgeblichen Sitzflächien nicht stellenweise und einseitig abnutzen.

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung eines Schiebers mit zwei beweglichen Absperrplatten nach der Erfindung, und zwar zeigt sie einen Schieber für Ölleitungen im senkrechten Längsschnitt.

Das Gehäuse 1 ist mit zwei seitlichen Flanschen 2 zum Anschluß der Leitungen und einem oberen Flansch 3 versehen,, der zum Festlegen eines die Spindel 15 umschließenden, mit einer Stoffbüchse 7 ausgestatteten Deckels dient. Die Spindel ist oben mit einer Zahnung 4 versehen. Das Gehäuse 1 enthält an den inneren Enden seiner Leitungsstutzen ringförmige Sitzflächen, die etwas schräg zur senkrechten Querebene liegen, und zwar so, daß sich der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Sitzflächen nach unten verjüngt. Die Sitzflächen wirken mit zwei im Querschnitt kreisförmig begrenzten Absperrplatten 5, 6 zusammen, die mit mittig gelegenen, hohlrunden Kugelfläche™ 8 auf konkav kugelig gestalteten Stirnflächen von sich gegenüberliegenden, seitlichen Ansätzen 9 am unteren Ende der Spindel 15 abstützen!. Die Lagerung ist derart, daß die Absperrplatten, wenn sie gelüftet sind, sowohl nach allen Richtungen kippen und sich außerdem auch in Umfangsrichtung frei drehen können.

Setzt sich an irgendeiner Stelle, z. B. bei 10, eine Verunreinigung an der Sitzfläche ab, so kann die Absperrplatte 5 zwar nicht vollständig schließen, doch wird durch die Absperrplatte 6, die bei 11 und 13 abdichtet, ein dichter Leitungsäbschluß hergestellt. Dank der Beweglichkeit der Absperrplatte setzen sich die Verunreinigungen in den. Sitzflächen nicht so leicht bleibend ab. Insbesondere bringt es die Drehbarkeit der Absperrplatten mit sich, daß sich die Absperrplatten beim Öffnen und Schließen des Schiebers durch Drehen verlagern und dabei mit den Sitzflächen des Gehäuses einschleifen. Hierdurch wird auch vermieden, daß sich die Absperrplatten beim Öffnen und Schließen des Schiebers einseitig abnutzen. Die Betätigung des Schiebers kann mittels eines Zahnsegmentes oder Zahnrades erfolgen, das in die Zahnung 4 der Spindel eingreift. Der obere Ansatz 14 des Gehäuses ist an seinen Innenflächen in der Breite der Absperrplatten 5, 6 ebenflächig ausgeführt, so daß sich die Platten beim Anheben der Spindel nicht verklemmen können.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Absperrschieber, besonders für Ölleitungen, mit zwei am Ende der Schieberspindel angebrachten, an mittigen Kugelgelenken schwenkbar gelagerten Absperrplatten, die in der Schließstellung keilartig schräg liegend an keilförmig .angeordneten Sitzflächen des Schiebergehäuses abdichtend anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrplatten (5,6) mit ihren Kugelflächen (8) an zwei in gleicher Höhe sich gegenüberliegenden, mit kugeligen Stirnflächen versehenen Ansätzen (9) eines T-förmigen Endstückes der Schieberspindel (15) sowohl kippbeweglich als auch drehbeweglich! frei tragend gelagert und beim öffnen auf den Innenflächen des Gehäusehalses gleitend abgestützt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 375 977, 462 444,

569435. 584026, 642546, 699966, 703613, 7²5 7i9. 736 993, 742 286, 744 9°6;

britische Patentschrift Nr. 24639 vom Jahre

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen