DE736993C - Absperrschieber fuer Fluessigkeiten und Daempfe mit doppelseitig wirkenden Dichtungsplatten - Google Patents

Description

• Absperrschieber für Flüssigkeiten und Dämpfe mit doppelseitig wirkenden Dichtungsplatten Bei Absperrschiebern für Flüssigkeiten und Dämpfe mit doppelseitig wirkenden Abdichtplatten macht die Betätigung, ,insbesondere aber das Anpressen der Dichtungsplatten gegen(die Schieberdurch,gänge erhebliche Schwierigkeiten. Werden, wie es schon vorgeschlagen ist, die Dichtungsflächen und die sich auf sie auflegenden Dichtungsplatten keilförmig ausgebildet, dann sind zum Schließen des Schiebers sehr große Kräfte erforderlich, und es ergibt sich dann auch ein starrer Verschleiß; der die Apparatur bald unbrauchbar macht. In anderen Fällen verwendet man zum Anpressen der Schieberplatten gegen ihre Sitze kegelförmig ausgebildete Fortsetzungen des unteren Endes der Schieberspindel, die entweder unmittelbar oder über Druckrollen oder Kugeln gegen entsprechend ausgebildete Gegenflächen der $chieberplatten anliegen und diese beim Niederdrehen auseinanderspreizen. Hierbei müssen jedoch besondere Vorkehrungen ,getroffen werden, daß die Wirkung des kegelförmigen Spreizgliedes nicht schon eintritt, ehe die Dichtungsplatten ihre tiefste Stellung erreicht haben, in der sie ihren Sitzen gegenüberstehen. Als derartige Mittel werden bisher Sp.iraldruckfedern verwandt, die zwischen den Schieberplatten und der mit einem Bund versehenen Spindel angeordnet sind und deren Druck auf die Schieberplatten übertragen. Erst wenn nach Aufsetzen der Platten auf -den Schieberboden die Feder sich zusammendrückt, geht auch das konische Zwischenstück nieder und treibt die Absperrplatten auseinander. DieseAusgestalt - erfordert einen recht verwickelten Auf un., bau insofern, als das Kegelstück gesondert angefertigt und längs verschieblich mit der Spindel verbunden und sowohl in dieser als auch zwischen den Platten geführt werden muP. Der verwickelte Aufbau macht :derartige Schieber nicht nur teuer, sondern erschwert auch ihren Zusammenbau, ihre Reinigung und Wartung, und führt auch zu vorzeitiger Abnutzung und zu Unsicherheit irn Betrieb.
• Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Absperrschieber für Flüssigkeiten . aller Art, aber auch für Dämpfe, mit doppelseitig wirkenden Dichtungsplatten, -der den Vorzug größter Einfachheit und damit unbedingter Betriebssicherheit besitzt, da er keine zusätzlichen Anpreßglieder für die Dichtungsplatten benötigt und dann sehr einfach und sicher wirken kann.
• Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung bei den an sich bekannten Absperrschiebern, deren doppelseitig wirkende Absperrplatten parallele Dichtungsflächen und innere, sich zu einem Hohlkegel ergänzende Ausnehmungen aufweisen, in nie sich das nach unten verjüngte kegelförmige Ende der Schieberspindel einfügt, an der Sch.ieberspindel oberhalb der Kegelfläche ein Ringflansch angebracht, der mit Spiel in entsprechende Aussparungen der beiden im Schiebergehäuse geführten Schieberplatten eingreift und unmittelbar unterhalb des kegelförmigen Spindelendes und der Absperrplatten, einseitig an einer derselben befestigt, eine federnde Druckplatte angeordnet ist, deren Federungscharakteristik derart bemessen ist, daß die Druckplatte beim Niedergang der Absperrplatten bis in deren Schließstellung nicht nachgibt, .beim Weiterdrehen der Spindel aber von dem Ende der Spindel nach unten gedrückt wird und so ein Aufpressen der Absperrplatten auf ihren Sitz durch das kegelförmige Spindelende zuläßt.
• Unterhalb der Dichtungsplatten ist das Schiebergehäuse offen und durch einen abnehinbaren Deckel verschlossen.
• In der Zeichnung ist der Absperrschieber für Flüssigkeiten und Dämpfe nach der Erfindung im Querschnitt gezeichnet: Der in bekannter Weise beschaffene Schieber 1 besitzt einen geraden Durchgang 2, der durch einen zweiseitig wirkenden VerschluP abgesperrt wird. Diese Absperrung besorgen zwei Dichtungsplatten 3, 4, deren äußere Flächen 5, 6 flach sind und gerade verlaufen und in dem aufwärts gerichteten Kanal 7 des Schiebers geführt sind. Die Innenflächen der beiden Absperrplatten ergänzen sich zu einer konischen Bohrung, in die das entsprechend konisch gestaltete Ende 8 der Schieberspindel9 eingreift. Kurz oberhalb seines konischen Endes besitzt die Schieberspindel einen ringförmigen Flansch io, der mit Spiel in entsprechende Ausnehmungen i 1, 12 der sperrplatten faßt.
• Nach unten zu sind die Absperrplatten durch eine federnde Platte 13 abgedeckt, die durch Schrauben 14 .an einer der beiden Platten befestigt ist und sich mit Druck geben die Unterkante der Platte legt.
• Der Schieber gemäß der Erfindung besitzt oberhalb seiner Absperrplatten eine durch eine abschraubbare Deckplatte 15 verschlossene Reinigungsöffnung.
• Wenn der Durchgang :2 des Schiebers durch die beiden Platter. 3 und 4 geschlossen wer-.den soll, wird die Spindel 9 über das Handrad nach unten gedreht. Beim Niedergang der an den Innenwandungen des Schieberaufsatzes i geführten Dichtungsplatten 3, 4 kann .das kegelförmige Ende 8 der Schieberspindel auf die Platten irgendeinen Spreizdruck nicht ausüben. Das verhindert nämlich die federnde Grundplatte 13, die so eingerichtet ist, daP sie in ihrer Abschlußlage verbleibt, solange es gilt, nur die zwischen den Sch.ieberplatten und ihren Führungen auftretenden Reibungskräfte zu überwinden. Sobald jedoch die Schieberplatten 3, 4 in die Schließstellung gelangt sind, in der sie sich gegen ihre Dichtflächen legen sollen, d. h. z. B. beim Aufstoßen der Befestigungsschrauben 14 auf den Boden des Schiebers, gibt die federnde Grundplatte 13 beim Weiterdrehen der Spindel nach unten hin nach, so daß das Ende 8 der Schieberspindelweiter zwischen die Absperrplatten 3, 4 eindringen und diese seitwärts auseinanderspreizen kann.
• Beim Öffnen des Schiebers wird die Spindel 9 nach aufwärts gedreht, wobei zunächst der Spreizdruck auf die Absperrplatten 3, 4 n,achläßt und die Federplatte 13 sich wieder gegen die Platte 3 anlegt. 1Tach Anschlag des Bundes io gegen die obere Wandung der Aussparung in den Abdeckplatten 3, 4 werden letztere nach oben hin mitgenommen.
• Die abnehmbare Bodenplatte 15 des Schiebers legt eine Reinigungsöffnung frei, die es bestattet, etwaigen Schmutz vom Boden der Abd eckplatten zu entfernen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Absperrschieber für Flüssigkeiten und Dämpfe, dessen doppelseitig wirkende Absperrplatten parallele Dichtungsflächen und innere, sich zu einem Hohlkegel ergänzende Ausnehmungen aufweisen, in die sich das nach unten verjüngte kegelförniigeEnde der Schieberspindel einfügt, .dadurch gekennzeichnet, ,daß ein an der Schieberspindel (g) oberhalb der Kegelfläche (8) angebrachter Ringflansch (io) mit Spiel in entsprechende Aussparungen (1i, 1z) der beiden im Schiebergehäuse (i) geführten Schieberplatten (3, q.) eingreift und unmittelbar unterhalb des kegelförmigen Spindelendes und der Absperrplatten (3, q.), einseitig an einer derselben befestigt, eine federnde Druckplatte (i3) angeordnet ist, deren Federungscharakteristik derart bemessen ist, daß .die Druckplatte (i3) beim Niedergang der Absperrplatten (3, q.) bis in deren Schließstellung nicht - nachgibt, beim Weiter-,drehen der Spindel aber von dem Ende ,der Spindel nach unten gedrückt wird und so ein Aufpressen der Absperrplatten auf ihren Sitz durch das kegelförmige Spindelende zuläßt.