DE901278C - Mit einer Mischbatterie verbundenes Umschaltventil mit Druckknopfbetaetigung, insbesondere fuer Badeeinrichtungen u. dgl. - Google Patents

Description

• Mit einer Mischbatterie verbundenes Umschaltventil mit Druckknopfbetätigung, insbesondere für Badeeinrichtungen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein mit einer Mischbatterie verbundenes Umschaltventil mit Druckknop.fbetätigung, insbesondere für Badeeinrichtungen u. ,dlgl., und hat zum Ziel, ein Absperrorgan zu schaffen, das insbesondere zur Verwendung als Umschaltventil auf zwei oder drei Wegen geeignet ist. Bei Umschaltventilen der bisherigen Bauart besteht,die Gefahr, daß nach dem Gebrauch das Umschalten auf eine meistgewünschte Anfangsstellun; vergessen wird. Hierbei können Unfälle auftreten, zumindest hat eine Fehlbedienung unangenehme Folgen.
• Es sind Umschaltventile insbesondere für Badeeinrichtungen bekanntgeword-.n, welche die Vermeidung der genannten Nachteile ebenfalls zum Ziel haben und bei denen der Zufluß aus einer Mischkammer in der Normalstellung mit äem unmittelbaren Einlaß in die Wanne verbunden ist. Soll die Brause benutzt werden, so wird durch einen Druckknopf gegen Federdruck ,der Ventilteller in die Gegenstellung verschoben und hier durch den Wasserdruck festgehalten, so daß der Druckknopf nicht dauernd niedergedrückt zu werden braucht. Wird der Wasserzufluß in die Mischkammer abgestellt, -so hebt die Feder den Ventilteller und damit auch den Druckknopf wieder in die Normalstellung. Bei dieser Ausführungsform ist der Ventilteller mit dem Druckknopf so durch ein. Kupplungsgestänge od. dgl. verbunden, daß bei der geringsten Verschiebung des Gestänges Störungen eintreten können, die ein Festklemmen und' damit die Rückkehr zu dem alten Übelstande zur Folge haben.
• Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Umschaltventils werden diese Nachteile vermieden und Fehlbedienungen unmöglich gemacht. Die Erf ndung besteht darin, daß ein in einer Mischkammer fase angeordneter Ventilkolben sowie die zur Betätigung notwendige, konzentrisch zum Ventilkolben angeordnete Niederdrückeinrichtung je für sich unter dem Druck einer zugeordneten Feder ständig in Normalstellung ge'hal'ten werden. Wird also die Mischkammer mit einer Flüssigkeit beschickt, so tritt dieselbe grundsätzlich immer zuerst einmal an der gleichen Stelle aus, während erst beim Herunterdrücken des Druckknopfes die Umschaltung erfolgt, indem der Ventilkolben gegen den Federdruck nach unten gedrückt und hier vom Flüssigkeitsdruck gehalten wird, der Druckknopf aber von der zugeordneten Feder nach dem Loslassen wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Wird die Flüssigkeitszufuhr zur Mischkammer abgesperrt, steht der Federkraft unter dem Ventilkolben kein Druck mehr entgegen, so,daß sieden Ventilkolben selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Der Ventilkolben ist nach oben vorzugsweise konisch verlängert. Mit dieser Verlängerung greift er durch eine entsprechend konisch ausgebildete Öffnung einer Wandung ein, die die Mischkammer vom Abfluß, z. B: zur Brause, trennt. An die Ventilverlängerung schließt sich nach unten je ein seitlicher waagerechter Ansatz an, dessen obere Fläche sich an die Sitzfläche des Ventilkolbens an der Öffnung, z. B. nach der Brause, und ,dessen untere Fläche sich an die Sitzfläche des Ventilkolbens an der Barunterliegenden Öffnung der Mischkammer, z. B. zur Wanne, legt. Der Ventilkolben kann auch beiderseits, nämlich nach oben und unten eine konische Verlängerung aufweisen, so daß ein doppelter Ventilkegel entsteht.
• Durch die obenerwähnte Federkraft wird erreicht, daß der Ventilkolben, ohne sich klemmen zu können, ständig in seine Schließstellung, &. h. an den oberen Ventilsitz zurückgleitet, also die Gewähr für einen dichten Abschluß gegeben ist. Etwa zurückfließendes Durchflußmittel aus der an die nun verschlossene Öffnung angeschlossenen Leitung kann den Ventilkolben leicht abheben, um dann über den geöffneten Austritt abzufließen. An Stelle eines Ventilkolbens kann nach der Erfindung auch eine Membran verwendret werden.
• Die Mischkammer kann gemäß der Erfindung außer mit zwei Anschlüssen (kalt und warm) auch nur mit einem Anschluß für die Zuführung von kalter oder warmer Flüssigkeit ausgerüstet sein.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, wobei das Umschaltventil bei einer Bade- und Brauseeinrichtung verwendet ist.
• In die Mischkammer i des Gehäuses :2 wird warmes und kaltes oder nur kaltes oder warmes Wasser über :die Anschlüsse 3 und .¢ eingeleitet. In der Mischkammer r ist ein Kolben 5 mit beiderseitigen Dichtflächen 6 angeordnet, welcher mit einer konischen Verlängerung 7 ausgerüstet ist, wobei innerhalb dieser konischen Verlängerung eine konzentrische Bohrung 8 angeordnet ist. Der Kolben 5 wird unter dem Druck einer Feder 9 ständig gegen die obere Sitzfläche io gedrückt.- Der Sitzfläche iio ist eine konische Übergangsöffnung r i zugeordnet, die in eine Staukammer 12 mündet. An die Staukammer,i2 mit Drosselung 13 ist idie Brause 14 angeschlossen. Der Abfiuß zur Wanne erfolgt durch den Anschluß 15, der als Verschraubung ausgebildet ist und auf seiner Innenseite die Sitzfläche 16 trägt, zugleich aber auch als Widerlager für die Feder 9 dient. Der Anschluß 15 ist normalerweise Offen.
• Soll nun die Brause benutzt werden, so bewirkt ein kurzes Niederdrücken des aus dem Gehäuse 2 herausragenden Druckknopfes 17, daß der mit demselben verbundene Druckstift 18, welcher frei in der Bohrung 8 der konischen Verlängerung 7 des Kolbens 5 gleitet, den Kolben 5 gegen den Druck der Feder 9 auf den Sitz 16 drückt, so daß der Anschluß,115 abgesperrt isst und der Durehfluß zur Brause 14 frei wird. Der Kolben 5 wird nun vom Wasserdruck in seiner Lage gehalten, der Druckstift 18 mit Druckknopf,i,7 aber beim Loslassen durch die Feder i9 in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt. Wind der Zufluß zur Mischkammer i abgesperrt, überwiegt der Druck der Feder 9 und hebt den Kolben 5 wieder in seine Ausgangsstellung, wobei ein Verkanten dadurch verhindert wird, daß sich die konische Verlängerung 7, als Zentrierung wirkend, mit Sicherheit wieder in die konische Übergangsöffnung i i einschiebt.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Mit einer Mischbatterie verbundenes Umschaltventil mit Druckknopfbetätigung, insbesondere für Badeeinrichtungen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in der vorzugsweise zwei Anschlüsse (3, 4) für kalte und' warme Flüssigkeit aufweisenden Mischkammer (i) ,des Ventilgehäuses ein Ventilkolben (5) angeordnet ist, der mit einer Niederdrückeinrichtumg (17, 18) lose in Verbindung steht, und Ventilkolben und Niederdrückeinrichtung je für sich von getrennten Federn (9 bzw. 19) in einer bestimmten Ausgangsstellung gehalten werden.
2. 2.. Umschaltventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lose Verbindung zwischen Ventilkolben und Niederdrückeinrichtung durch eine einseitige, obere Verlängerung des Ventilkolbens gebildet ist, die eine konzentrische Bohrung (8) aufweist, in der der Druckstift (r8) der Niederdrückeinric'htung lose gleitet.
3. 3. Umschaltventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitige Verlängerung des Ventilkolbens konisch ausgeführt ist und bei seinem Verschieben zum Schließen und Öffnen eines entsprechend konisch ausgebildeten Durchtritts (1i) von der Mischkammer (i) z. B.. zur Brause (14) als Zentrierung wirkt.
4. 4. Umschaltventil nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die konische Verlängerung des Ventilkolbens nach unten je ein seitlicher, waagerechter Ansatz anschließt, dessen obere Seite als Dichtfläche für den Durchtritt (i i) und dessen untere Seite als Dichtfläche für einen An@schluß (r5), z. B. zur Wanne, ausgebildet ist.
5. 5. Umschaltventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben beiderseits, nämlich nach oben und unten eine konische Verlängerung aufweist, so daß ein doppelter Ventilkegel entsteht.
6. 6. Umschaltventil nach Anspruch i, d.adlurch gekennzeichnet, @daß an Stelle des Ventilkolbens eine Membran verwendet ist.