DE528080C - Mischventil - Google Patents

Mischventil

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Publication number
DE528080C
DE528080C DE1930528080D DE528080DD DE528080C DE 528080 C DE528080 C DE 528080C DE 1930528080 D DE1930528080 D DE 1930528080D DE 528080D D DE528080D D DE 528080DD DE 528080 C DE528080 C DE 528080C
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DE
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valve
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piston
water
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DE1930528080D
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TRITONWERKE BAMBERGER LEROI AK
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TRITONWERKE BAMBERGER LEROI AK
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/10Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with two or more closure members not moving as a unit
    • F16K11/14Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with two or more closure members not moving as a unit operated by one actuating member, e.g. a handle
    • F16K11/16Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with two or more closure members not moving as a unit operated by one actuating member, e.g. a handle which only slides, or only turns, or only swings in one plane
    • F16K11/163Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with two or more closure members not moving as a unit operated by one actuating member, e.g. a handle which only slides, or only turns, or only swings in one plane only turns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Ventile, wie sie insbesondere in öffentlichen Anstalten, Gasthöfen, auf Schiffen u. dgl. Verwendung finden und bei denen mittels eines Einzelhandgriffes die Mischung von zwei verschieden gearteten Flüssigkeiten, z. B. von kaltem und heißem Wasser, erfolgt, und zwar in der Weise, daß das Heißwasserventil mit Nacheilung gegenüber dem Kaltwasserventil geöffnet wird, so daß dem Ausfluß gebrauchsfertiges warmes Wasser nach Maßgabe der Spindeldrehung entströmt.
Bei derartigen Ventilanlagen ist immer mit der Möglichkeit zu rechnen, daß ζ. Β. infolge Rohrbruchs oder sonstiger Ereignisse das kalte Wasser während der Benutzung des Mischventils ausbleibt, so daß durch das nunmehr allein zuströmende heiße Wasser leicht ein Verbrühen des die Anlage Benutzenden
ao eintritt. Man hat aus diesem Grunde bereits versucht, die Einzelventile für den Kalt- und Heißwasserzufluß derart in Abhängigkeit voneinander zu bringen, daß in einem solchen Gefahrfalle der Zufluß des heißen Wassers
as unterbunden wird, indessen sind einwandfreie Lösungen dieser Aufgabe bis jetzt nicht gelungen, insbesondere auch mit Rücksicht auf die Tatsache, daß die Absperrung des Heißwasserventils stoßlos und rückstoßfrei erfolgen soll. Letzterer Nachteil ist insbesondere bei Mischventilen vorhanden, bei denen die eine Flüssigkeit nach dem öffnen des zugehörigen Ventils einen Überdruck in einer Ventilkammer erzeugt, in die das Ventil der anderen Flüssigkeitsart einmündet.
Gemäß der Erfindung ist der Ventilkegel für den Kaltwassarzufluß mit einem Schulteransatz verbunden, der nach Zurücklegen einer gewissen Wegstrecke kraftschlüssig mit dem Ventilkegel für den Heißwasserzufluß in Verbindung gebracht wird. Die Anordnung ist dabei vorteilhaft so getroffen, daß der Schulteransatz des Kaltwasserventilkegels in Gestalt eines durch die Gewindegänge der Spindel mit dem Kaltwasserraum in wasserführender Verbindung stehenden Hohlzylinders ausgeführt ist, in welchem sich ein Kolben bewegt, der mittels eines Zapfens die kraftschlüssige Verbindung mit dem Heißwasserventil bewirkt. Der Ventilkegel des Heißwasserventils ist dabei ebenfalls als Kolben ausgebildet, der sowohl unter Federdruck als auch unter dem Druck des Heißwasserzuflusses steht.
Der Vorteil einer derartigen Ventilgestaltung liegt darin, daß sowohl beim Aufdrehen des Ventils zur Vermeidung von Verbrühungen zuerst kaltes und dann nach und nach erst warmes Wasser ausläuft, als auch, bei plötzlichem Aufhören des Kaltwasserdruckes, z. B. infolge Rohrbruchs o. dgl., ein sofortiges selbsttätiges Abschließen des Heißwasserventils erfolgt, und zwar derart, daß infolge der gegenseitigen Einwirkung der einzelnen Teile ein langsamer und rückschlagfreier Abschluß des Heißwasserventils gewährleistet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt.
Das Ventilgehäuse ι ist mit drei Anschluß-Öffnungen versehen, und zwar erfolgt bei 2 der Zutritt des kalten und bei 3 der Zutritt des heißen Wassers, während sich bei 4 der Abfluß in Richtung nach dem Auslaufmundstück befindet. 5 ist die Ventilspindel, die durch den Handgriff 6 betätigt wird und mittels welcher beim Öffnen des Ventils der Ventilkegel 7 von dem Ventilsitz 8 des Kaltwasserventils abgehoben wird. Der Ventilkegel 7 bzw. die Spindelmutter 9 besitzt einen Schulteransatz 10, der zylinderförmig gestaltet ist und in welchem sich ein Kolben 11 bewegt, der mittels eines Zapfens 12 durch eine Durchbrechung an der Grundfläche des Zylinders 10 nach unten in den Mischraum 13 ragt.
Am unteren Ende des Mischraumes 13 ist der Ventilsitz 14 des Heißwasserventils angeordnet, dessen Ventilkegel 15 zusammen mit einem Zapfen 16 auf einem Kolben 17 sitzt, der unter dem Druck einer Feder 18 steht und in dem Zylinder 19 beweglich ist, der seinerseits mittels der Bohrung 20 mit dem Heißwasserzuflußraum 3 in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise des Mischventils ist folgende:
Im geschlossenen Zustand befinden sich beide Ventile in der auf der Zeichnung dargestellten Stellung, und zwar das Kaltwasserventil 7, 8 infolge seines Abschlusses mittels der Spindel 5 und das Heißwasserventil 14, 15 infolge des Druckes, den sowohl der Heißwasserzufluß als auch die Feder 18 auf die Unterseite des Kolbens 17 ausübt.
Wird nun an dem Handgriff 6 gedreht, so bewegt sich die Spindel 5 nach unten und gibt hierdurch den Zuflußquerschnitt des Kaltwasserventils 7, 8 frei, so daß das unter Leitungsdruck stehende und vom Anschluß 2 kommende kalte Wasser über den Kaltwasserraum 21 in den Mischraum 13 gelangen kann, von wo es zum Auslauf 4 fließt. Da der Zylinderraum 22 des Schulteransatzes 10 des Kaltwasserventilkegels 7 auch bei geschlossenem Kaltwasserventil 7, 8 mit dem Raum 21 und somit mit der Kalt wasser zufuhr in Verbindung steht, und zwar durch die Gewindegänge der Spindel 5 und die Flächenführung der Spindelmutter 9, so bewegt sich beim Abwärtsdrehen der Spindel 5 der Kolben 11 zusammen mit dem Schulteransatz 10 nach unten, und zwar so lange, bis sein Zapfen 12 in Berührung mit dem Zapfen 16 des Heißwasserventilkegels 15 gelangt. Während dieser ganzen Bewegung erfolgt lediglich Abgabe von kaltem Wasser. Sobald dagegen die beiden Zapfen 12 und 16 in kraftschlüssige Verbindung gekommen sind, wird beim weiteren öffnen des Kaltwasserventils 7, 8 durch Weiterdrehen der Spindel 5 gleichzeitig das Heißwasserventil 14, 15 geöffnet, und zwar entgegen der Wirkung der Feder 18 sowie dem Heißwasserdruck, der von unten auf dem Kolben 17 liegt. Die Überwindung dieses Widerstandes ist dadurch möglich, daß auf dem mit der Spindel bewegten Kolben 11 der normale Leitungsdruck lastet, während der Gegendruck, der auf den Kolben 17 ausgeübt wird und der neben der nach Bedarf einstellbaren Feder 18 von dem Heißwasser herrührt, wesentlich geringer ist als der Kaltwasserleitungsdruck, da das heiße Wasser normalerweise aus einem Boiler o. dgl. kommt, wo es nur Fallhöhe besitzt. Mit dem weiteren öffnen der Spindel 5 wird demnach mehr heißes Wasser in den Mischraum zufließen, von wo es zusammen mit dem von dem Ventil 7, 8 gesteuerten kalten Wasser als warmes Wasser in den Ausfluß 4 tritt.
In umgekehrter Richtung wird beim Schließen des Handgriffes 6 das Heißwasserventil 14, 15 durch den Feder- und Wasserdruck dem mittels der Spindel S hochgeschraubten Kaltwasserventil 7, 8 bzw. dem Zapfen 12 so lange nachfolgen, bis es geschlossen ist, so daß nunmehr nur noch kaltes Wasser ausläuft, und zwar so lange, bis bei weiterem Hochdrehen der Spindel 5 auch das Kaltwasserventil 7, 8 geschlossen ist.
Bleibt nun infolge z. B. eines Rohrbruches o. dgl. während der Benutzung des Mischventils das kalte Wasser aus, so daß also der im Normalzustand auf dem Kolben 1 r lastende Druck wegfällt, so bewegt sich nunmehr der unter der Wirkung des zuströmenden heißen Wassers sowie der Feder 18 stehende Kolben 17 nach oben, bis der Ventilkegel 15 auf dem Ventilsitz 14 aufsitzt und somit den Heißwasserzufluß absperrt. Das von dem in dem feststehenden Zylinder 10 zurückgehenden Kolben n verdrängte Wasser wird dabei durch die Gewindegänge der Spindel 5 und die Flächenführung der Spindelmutter 9 in den Kaltwasserraum 21 gedrückt, und zwar tritt diese Bewegung durch die auftretenden Durchflußwiderstände nur verzögert ein, so daß infolge dieses Vorganges ein langsamer no und rückschlagfreier Abschluß des Heißwasserventils 14, 15 gewährleistet ist. Das Kaltwasserventil 7, 8 ist dabei nach wie vor geöffnet und kann gelegentlich von Hand geschlossen werden, ein Verbrühen des Benutzers ist jedoch ausgeschlossen, da beim Ausbleiben des kalten Wassers das Heißwasserventil sofort sich selbsttätig abschließt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Mischventil für zwei verschieden geartete Flüssigkeiten mit zwangsläufiger
    Öffnung des einen Ventils, z. B. des Kaltwasserzuflusses, vor dem anderen Ventil, z. B. dem Heißwasserzufluß, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätiger Schließung des Heißwasserventils (14, 15) beim Ausbleiben des Kaltwassers der Ventilkegel (7) des Kaltwasserzuflusses (2) mit einem Schulteransatz (10) versehen ist, der in Gestalt eines durch die Gewindegänge der Spindel (5) mit dem Kaltwasserraum (21) in wasserführender Verbindung stehenden Hohlzylinders ausgeführt ist, in welchem sich ein Kolben
    (11) bewegt, der mittels eines Zapfens
    (12) in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Heißwasserventil (14, 15) steht.
  2. 2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (15) des Heißwasserventils mit einem Kolben (17) verbunden ist, der sowohl unter Federdruck (18) als auch unter dem Druck des Heißwasserzuflusses steht, derart, daß das Heißwasserventil (14, 15) sich trotz geöffnetem Kaltwasserventil (7, 8) infolge des auf seinen Kolben (17) wirkenden Feder- und Wasserdruckes selbsttätig schließt, sobald der Kaltwasserdruck sich vermindert oder verschwindet.
  3. 3. Mischventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines rück stoß freien Abschlusses des Heißwasserventils (14, 15) dieses den als elastisches Zwischenglied dienenden Kolben (11) des Kaltwasserventils (7,8) derart innerhalb des zylinderförmigen Schulteransatzes (10) des Ventilkegels (?) verschiebt, daß der Wasserinhalt des Zylinderraumes (22) verzögert durch die Gewindegänge der Spindel (5) austritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930528080D 1930-09-30 1930-09-30 Mischventil Expired DE528080C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE528080T 1930-09-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE528080C true DE528080C (de) 1931-06-25

Family

ID=6553551

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930528080D Expired DE528080C (de) 1930-09-30 1930-09-30 Mischventil

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DE (1) DE528080C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2977989A (en) * 1959-01-03 1961-04-04 Mcynell & Sons Ltd Mixing valves for controlling the mixing of hot and cold fluids

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2977989A (en) * 1959-01-03 1961-04-04 Mcynell & Sons Ltd Mixing valves for controlling the mixing of hot and cold fluids

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