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Flüssigkettsmess-und Ausgabe Vorrichtung
Es sind Flüssigkeitsmess-und Ausgabevorrichtungen bekannt, bei welchen die Ausgabe im Wesen gleichmässig während der gesamten Dauer des Ausgabevorganges erfolgt und die Ausgabe selbsttätig beendigt wird, sobald die gewünschte Flüssigkeitsmenge geliefert wurde.
Bei Vorrichtungen dieser Art ist in der Ausgabeleitung ein Absperrventil bzw. eine Ventilkombination vorgesehen, welche einerseits dem Einfluss eines unter der Kontrolle des Wartes stehenden Drosselorganes unterworfen ist, anderseits auch der Einwirkung des Messzählmechanismus ausgesetzt ist, dessen Verbindung zu der Ventüombination durch ein mit letzterer kraft- schlüssig verbundenes Hebelsystem erfolgt.
Die Erfindung beruht nun darauf, dass bei einer Vorrichtung der genannten Art, das unter dem Einfluss der Strömung während des grössten Teiles der Ausgabe in seine Schliessstellung
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wegung durch ein in die Bewegungsbahn des letzteren bewegbares Stellglied gehindert ist, welches nach vorübergehender Schliessung des Drosselorganes durch den Wart unter der Wirkung des entstehenden Druckwechsels im Ventilhebelsystem aus dessen Bahn gelangt und demselben nach Wiedereinsetzen der Ausgabe eine von dem Mess-und Zählmechanismus in die Schliessstellung gesteuerte Bewegung ermöglicht.
Eine zweckmässige Ausführungsform der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Die Flüssigkeitsmess- und Ausgabevorrichtung besteht in bekannter Art im Wesen aus einem elektrisch angetriebenen Strömungsmesser, einem selbsttätigen Anzeigemechanismus, einem Absperrventil und einem Stutzen, durch welchen hindurch die Ausgabe der Flüssigkeit aus der Schlauchleitung erfolgt. Dieser Stutzen besitzt ein Drosselorgan, das unter der Überwachung des Wartes steht.
Die Zeichnung ist teilweise ein Aufriss und teilweise ein Schnitt und zeigt nur soviel von der verbesserten Mess-und Ausgabevorrichtung als zum Verständnis der Vorrichtung notwendig ist.
Gemäss dieser dargestellten Ausführungsform
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nächst seinem unterem Ende und einen Austrittsteil 4 b nächst dem oberen Ende aufweist. Am Oberende dieses Aust's'-les 4 b des Gehäuses 4 ist axial eine Rinurtng 5 eingesetzt, die in den AusfrittstCH 4 4 b runabreicht und knapp an ihre unteren Ende mit einer Innenzwischenwand 5 a ausgestattet ist. Diese Wand Ja besitzt ein zentrales Loch 5 b, das als Führung für das obere Ende einer längsverschiebbaren Ventilspindel 6 dient, deren unteres Ende in emer Ausnehmung 4 c im Gehäuseboden lose gelagert ist.
Auf dieser Ventilspindel 6 ist ein Scheibenventil 7 verschiebbar, das später als Durchfluss- ventil bezeichnet werden soll und mit einer Öffnung 4 d zusammenarbeitet, die in einem Zwischenteil des Gehäuses 4 vorgesehen ist. Dieses Durchnussventil 7 arbeitet ferner mit einem unterhalb dieses Ventils befindlichen Anschlag 8 auf der Ventilspindel 6 und mit einer Feder 9 zusammen, die zwischen der oberen Fläche des
Durchflussventils 7 und einem durch einen
Bund 10 gebildeten Widerlager geschaltet ist.
Der Bund 10 sitzt auf der Ventilspindel 6 ober- halb des Durchflussventils. Die Feder 9 will, während die Ausgabe vor sich geht, das Durch- flussventil 7 in die Schliessstellung drängen.
Mit der Ventilspindel 6 ist ein zweiter Bund 11 verbolzt, welcher dazu dient, zwischen sich und dem Bund 10 den oberen Rand einer umgekehrten
Schale 12 festzuhalten, die rings um ihr offenes
Ende einen Flansch 12 a aufweist, der als Wider-
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das am Aussenumfang der ringförmigen Führung 5 verschiebbar gelagert ist und späterhin als Sperrventil bezeichnet werden soll. Die Schale 12 ist im Sperrventil 13 eingepasst und ihre Wand
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raum des Sperrventils 13 mit dessen umgebenden Aussenraum in Verbindung setzt. Ferner besitzt dieses Ventil Sitze 13 a, 13 b, von welchen der untere, nämlich 13 a mit dem unteren Ende der ringförmigen Führung 5 zusammenarbeitet, wogegen der obere Sitz 13 b mit einem zusätzlichen Sitz in der Aussenwand des oberen Teiles dieser Rmgführung 5 zusammenwirkt.
Die Wand dieses oberen Teiles ist nächst dem Sitz 13 b, aber unterhalb des zusätzlichen Sitzes mit symmetrisch angeordneten Bohrungen 5 ausgestattet.
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Ip der Zwischenwand 5 a und konzentrisch zum Loch 5 b ist ein Nippel 15 befestigt, in dessen oberes Ende eine Düse 16 eingeschraubt ist. Das obere Ende der Ventil spindel 6 ist zu diesem Nippel 15 und zur Scheidewand Ja frei verstellbar, so dass diese Düse das Durchsickern von Flüssigkeit aus dem Raum an der Eintrittsseite dieses Sperrventils 13 in den Raum an der Austrittsseite desselben durch den winzigen Zwischenraum ermöglicht, der zwischen dem Oberteil der Ventilspindel 6 und den Wandungen des Loches 5 b besteht, durch welches die Spindel hindurchragt.
Nächst dem Unterende der Ventilspindel 6 sitzt fest auf derselben ein Bund 17, der mit dem freien Ende eines Armes 18 in Berührung steht, der im Zutrittsteil 4 a des Gehäuses 4 angeordnet und auf einer Spindel 19 aufgekeilt ist, die ihrerseits in den Gehäusewandungen drehbar gelagert ist und ferner einen auf ihr festsitzenden, stehenden Arm 20 aufweist, der ausserhalb des genannten Gehäuses 4 liegt. Das obere Ende dieses stehenden Armes ist mit dem einen Ende eines Lenkers 21 gelenkig verbunden, der als Drossellenker bezeichnet werden wird, und dessen anderes Ende mit einer Klinke 22 in der Gestalt eines umgekehrten L gelenkig verbunden ist. Der herabreichende Arm 22 a dieser Klinke ist an einem ortsfesten Teil des Gehäuses 23 angeschlossen, welches die selbsttätige Anzeigevorrichtung enthält. Die Klinke 22 wird später als die Auslöseklinke bezeichnet.
Der vorgenannte Drossellenker 27 ist mit der Auslöseklinke 22 nua ill derem Knie verbunden und die schwingbare Nase 22 c dieser Auslöseklinke wirkt mit einem Nocken 24 auf der Spindel einer Welle 25 der Anzeigevorrichtung zusammen.
Dieser Nocken wird späterhin als Sperrnocken bezeichnet. Der Auslöseklinke 22 ist eine Feder 22 b zugeordnet, die bestrebt ist, die Nase 22 6 dieser Klinke von dem Sperrnocken 24 abzuziehen.
Der Drossellenker 21 weist zwischen seinen Enden einen nach abwärts gerichteten Daumen 21 a auf, der einem Ende eines Auslösearmes 26 zugeordnet ist, dessen anderes Ende lose auf einer Achse 27 sitzt, die ihrerseits von einem fixen Teil des Gehäuses 23 der Anzeigevorrichtung getragen ist, so dass der Arm 26 unter seiner Schwere abfallen will. Dieser Arm 26 arbeitet mit einem Stift 28 des unteren und kürzeren Armes eines Hebels 29 zusammen, der ebenfalls lose auf der Achse 27 sitzt. Eine Nase am längeren Arm dieses Hebels 29 wird von einem zweiten Nocken 30 beeinflusst, der ebenfalls auf der früher erwähnten Welle 2S der Anzeigevorrichtung sitzt. Dieser Hebel 29 wird später als Stellhebel und sein Nocken als Stellnocken bezeichnet.
Der Sperrnocken 24 und der Stellnocken J (/ sind beide am Umfang bei 24 a bzw. Jss ;. ! ausgenommen, in welche Ausnehmungen in der Sperrstellung die Nase 22 c der Auslöseklinke 22 bzw. die Nase des Stellhebels 29 eingreift.
Letztere Nase liegt unter der Schwere ständig auf dem Umfang des Stellnockens ss auf. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wenn der Pumpenwart nach dem Starten des Pumpenmoturs das Steuerventil des Stutzens öffnet, hebt die strömende Flüssigkeit das Durchflussventil 7 gegen den Widerstand der Feder 9 an, so dass die Flüssigkeit rings um dieses Ventil sowie um das Sperrventil 13 herum und durch die Bohrungen 5 d zur Schlauchleitung 31 fliessen kann. Die Drehung der den Sperr-und den Stellnocken, 24 bzw. 30, tragenden Welle 25 der selbsttätigen Anzeigevorrichtung bewirkt den sofortigen Beginn der Ausgabe und hat eine Drehung des Stellnockens 30 und damit ein Ausheben der Stellhebelnase aus der Ausnehmung 30 sets Nockens 30 zur Folge.
Dadurch wird üt. : r am kürzeren Hebelarm sitzende Stift 28 von der Unterseite des unter der Schwere beweglichen Auslösearmes 26 abgezogen. In die Stellung, in welcher der Stift 28 den Arm 26 abstüczt, wurde (etierer durch das Einfallen der tehheb hjase 29 in die Nockenausnehmung ai Ende der vorhergegangenen Ausgabe gebracht. Der Auslösearm 26 kann aber nicht abfallen, wenn die Stellhebelnase aus der Ausnehmung 3 a des Stellnockens herausbewegt wurde, da die durch den Schub der strömenden Flüssigkeit hervorgebrachte aufwärtsgerichtete Tendenz der Ventilspindel 6, den Daumen 21 a des Drossellenkers 21 gegen das freie Ende des von der Schwerkraft beeinflussten Armes 26 drückt.
Die so entstehende Hemmung der Bewegung des Drossellenkers 21 verhindert, dass die Nase 22 c der Auslöseklinke 22 unt r der Wirkung des auf die Ventilspindel 6 ausgeübten Schubes nach aufwärts, mit dem Umfang des Auslösenockens 24 in Kontakt treten kann.
Wenn der Hauptteil der gewünschten Flüssigkeitsmenge ausgegeben wurde, und der Pumpenwart wünscht, dass die zu liefernde Restmenge unter der Kontrolle des selbsttätigen Sperrmechanismus stehe, betätigt er das Regel-oder
Steuerventil im Stutzen derart, dass kurze Zeit die Ausgabe unterbunden bzw. gedrosselt wird.
Dieses Unterbinden oder Drosseln der Ausgabe lässt das Durchflussventil 7 unter der Kraft der Feder 9 sich nach abwärts bewegen und auf den Anschlag 8 seiner Spindel 6 auftreffen.
Die so hervorgebrachte Abwärtsbewegung der
Ventilspindel 6 ermöglicht der Feder 22 b der
Auslöseklinke 22 den Lenker 21 nach rechts zu bewegen, wodurch sich der Daumen 21 a desselben vom freien Ende des Armes 26 wegbewegen kann, der somit aus seiner Sperrstellung abfällt. Die vorbeschriebene Bewegung des Lenkers 21 bewirkt auch ein Aufliegen des Armes 18 auf den Bund 17, wodurch die Ventilspindel 6 in ihrer tiefsten Stellung gehalten wird.
Wenn nun der Wart die Ausgabe wieder normal fortsetzt, kommt die Nase 22 c der Klinke 22 unter dem auf die Ventilspindel neuerlich zur
Wirkung kommenden Schub mit dem Umfang
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Bewegung des Sperrventils 13 in die Schliessstellung vor sich gehen kann. Wenn die gewünschte Flüssigkeitsmenge ausgegeben ist, fällt die Nase 22 c der Klinke 22 in die Ausnehmung 24 a des Nockens 24 ein, worauf sich das Sperrventil rasch in die Schliessstellung bewegt und mit seinen beiden Flächen 13 a und 13 b an den zugehörigen Sitzen anlegt. Es muss jedoch beachtet werden, dass der der Passfläche 13 b zugehörige Sitz der Ringführung 5 bei 5 c genutet ist, so dass noch ein schwaches Fliessen der Flüssigkeit nach dem Erreichen der Sperrstellung des Ventils 13 vor sich gehen kann.
Hiedurch wird zwischen den Räumen vor und hinter dem Ventil 13 bei geschlossenem Ausgabestutzen ein Druckausgleich erzielt, der selbst bei weitei- laufender Pumpe einen Rückgang des Absperr- ventils 13 in seine Durchlassstellung und damit eine zusätzliche oder neuerliche Ausgabe er- möglicht.
Bei Beendigung der Ausgabe wird der Drossel- lenker 21 druckentlastet und demzufolge die
Feder 22 b in den Stand gesetzt, auf die Klinke 22 zu wirken und deren Nase 22 c ausser Kontakt mit dem Sperrnocken 24 zu bringen, d. i., sie abzuziehen. Gleichzeitig wird der Stellnocken 30 so verstellt, dass die Nase des Stellhebels 29 mit der Ausnehmung 30 a dieses Nockens in Eingriff kommt, wodurch der Stift 28 am kürzeren Stell- hebelarm den unter Schwerkraft wirksamen Auslösearm 26 in bezug auf den Daumen 21 a des Drossellenkers 21 ill Sperrstellung bringt.
Von nun an sind wieder sämtliche Teile für eine folgende Ausgabe bereit gestellt.
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dass die Ausgabe annähernd mit voller Geschwindigkeit bzw. in vollem Ausmasse während der gesamten Ausgabezeit vor sich geht.
PATENTANSPRÜCHE :
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mit unter der Kontrolle des Wartes stehendem
Drosselorgan und einer sowohl unter dessen
Einfluss als auch unter dem Einfluss des Mess- und Zählmechanismus stehenden, in der Aus- gabeleitung eingeschalteten Ventilkombination, die ihrerseits kraftschlüssig mit einem ihren
Anschluss an den Mess-und Zählmechanismus herstellenden Hebelsystem verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in die Bewegungsbahn des Ventilhebelsystems bewegbares Stellglied (26) vorgesehen ist, welches, in dieser Bahn befindlich, das unter dem Einfluss der Strömung während des grössten Teiles der Ausgabe in seine Schliess- stellung drängende Ventilhebelsystem an dieser
Bewegung hindert und welches, nach vorüber- gehender Schliessung des Drosselorganes durch den Wart, unter der Wirkung des entstehenden Druckwechsel-,
im Ventilhebelsystem aus dessen Bahn gelangt und demselben nach Wiedereinsetzen der Ausgabe eine von dem Mess-und Zählmechanismus in die Schliessstellung gesteuerte Bewegung ermöglicht.