DE426811C - Selbsttaetiger Ausgeber fuer bestimmte Fluessigkeitsmengen - Google Patents

Selbsttaetiger Ausgeber fuer bestimmte Fluessigkeitsmengen

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DE426811C
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liquid
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beer
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PAUL SPECOVIUS
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Ausgeber für bestimmte Flüssigkeitsmengen. Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Ausgeber für bestimmte Flüssigkeitsmengen, der sich von bisher bekannten Vorrichtungen ähnlichen Zweckes dadurch vorteilhaft unterscheidet, daß, wenn man den Ausgeber für beliebig verschiedene Einheitsmengen von Flüssigkeit, wie z. B. Bier, benutzen will, man zu diesem Zwecke nicht eine Mehrzahl von verschieden großen Aufnahmeräumen für solche Einheitsmengen braucht, sondern daß es genügt, den Apparat für beliebig verschiedene Durchflußzeiten einzustellen in dem Sinne, daß bei längerer Durchflußzeit natürlich eine entsprechend größere Durchflußmenge ausgegeben wird. Da bei solcher Einrichtung die Durchflußmenge auch noch in gewissem Maße von dem auf der Flüssigkeit lastenden Kohlensäuredruck oder Luftdruck abhängig ist, sind an der neuen Vorrichtung geeignete Vorrichtungen angebracht, die etwaige Druckverschiedenheiten auszugleichen ermöglichen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die neue Vorrichtung halb schematisch im Schnitt dargestellt.
  • Die neue Vorrichtung ist beispielsweise dazu bestimmt, in mehreren Exemplaren nebeneinander angeordnet, an Bierausschankapparaten angebracht zu werden. Er soll in erster Linie die Unannehmlichkeiten vermeiden, die dadurch entstehen, daß das Gasthauspersonal absichtlich oder unabsichtlich die Biergläser nicht vollständig füllt.
  • Um die in ein Bierglas von bestimmtem Fassungsvermögen hineingehörige Biermenge zu erhalten, braucht man bei Benutzung des neuen, selbsttätigen Ausgebers lediglich auf die Drucktaste i zu drücken, die mittels des Winkelhebels 12, 13 den Bolzen z entgegen dem Druck einer Feder 3 tiefer in das Gehäuse 5 hineindrückt, so daß die Zunge 6 im Schlitz 4. abwärts gleitet, bis sie unter die Nase 7 greift, die an der Blattfeder 8 eines zwischen den Führungen to und i i verschiebbaren Schlittens q greift, um diesen Schlitten g in der Richtung aufwärts zu bewegen, sobald man die Taste i losläßt. Durch die Aufwärtsbewegung des Schlittens 9 wird mittels des Bolzens 14 der Hebel 15 einer mit dem Nocken 16 ausgestatteten Drehachse 17 derart mitgenommen, daß der Nocken 16 den Ventilkörper 18 anhebt, der durch das unter Druck stehende Bier des Rohres 1g für gewöhnlich verschlossen gehalten wird. Das Rohr 1g ist außer Betrieb mittels des Hahns 2o absperrbar. Das Bier vermag alsdann im Gehäuse 21 abwärts zu strömen, wobei es auf die Schaufeln eines Flügelrades 22 drückt und dasselbe in schnelle Umdrehung versetzt. Auf seinem weiteren Wege wird das Bier noch durch eine Drosselklappe 23 beeinflußt, bevor es die Ausströmungsöffnung 24 verläßt. An der Drosselklappe 23 ist ein auswechselbar befestigtes Gegengewicht 25 angebracht, um die Strömungsgeschwindigkeit regeln zu können. Die Achse des Schaufelrades 22 nimmt bei ihrer Umdrehung ein Zahnrädchen 26 mit, das in ein größeres Zahnrad 27 eingreift. Letzteres sitzt auf der Achse 28 des Klinkenhebels 29 und hat die Aufgabe, den Klinkenhebel 29 wieder aufwärts zu schwenken, wobei die unter dem Einfluß der kleinen Feder 30 stehende Klinke 31 mit dem Zahnrad 27 im Eingriff steht. Beim Herabdrücken der Taste i war nämlich außer dem Bolzen 2 auch die Stellstange 32 gesenkt worden, die an ihrem unteren Ende 33 geschlitzt ist. In dem Schlitz läßt sich ein mehr oder weniger langes Futter 34 durch nicht gezeichnete Klemmschräubchen befestigen, welches zu gegebener Zeit auf den Gelenkbolzen 35 des Klinkenhebels 29 drückt, wobei der Klinkenhebel 29 abwärts geschwenkt wird. Damit er bei dieser Bewegung nicht etwa das Zahnrad 27 zurückdreht, ist an der Stange 32 ein Haken 36 vorgesehen, der das rückwärtige Ende 37 der Klinke 31 herabdrückt, um sie auszuheben. Sobald der Klinkenhebel 29 wieder aufwärts geht, zieht sein Hinterende 38 an der Stange 39, die den kleinen Winkelhebel 40 hinreichend zu drehen vermag, um mittels der Feder 41 das obere Ende der Blattfeder 8 so viel zurückzuziehen, daß de Nase 7 von der Zunge 6 wieder abgelöst wird, um mit dem Schlitten 9 in dessen hnfangsstellung zurückzukehren, was durch die stärkere Feder 42 erzwungen wird. Ein Luftloch 43 und eventuell noch andere Luftlöcher an geeigneten Stellen des Gehäuses 21 erleichtern das Ausfließen des Bieres. Der Arm 13 des Winkelhebels 12, 13 greift an der Triebstange 44 eines Zählwerks an. Ein nur schematisch angedeuteter Schieber 45, der quer vor den Armen 13 der Mehrzahl nebeneinander angeordneter Bierausschankstellen liegt, bildet eine Verriegelung derart, daß in bekannter Weise jedesmal die Schlitze 46 aller übrigen Bierausschankstellen für die tewegung des Hebelarms 13 verriegelt sind, wenn einer der betreffenden Hebelarme 13 durch Anschlagen der Taste i bewegt wird. Die Verriegelungsbewegung findet in wagerechter Richtung parallel zum Achsenbolzen 47 statt.
  • Die bekannte Verriegelung einer Ausschankvorrichtung gegen die andere ist nicht so gemeint, daß an dem ganzen Schankapparat, der gewöhnlich mehrere Hähne für verschiedene Biersorten besitzt, alle anderen Biersorten gesperrt sein sollen, wenn von einem Hahn etwas abgezapft wird. Vielmehr soll der ganze Schankapparat wie bisher die Möglichkeit bieten, daß zwei Personen gleichzeitig mit dem Ausschenken beschäftigt sind und auch gleichzeitig verschiedene Hähne bedienen können. Die Verriegelung gemäß der Beschreibung der neuen Vorrichtung bezieht sich vielmehr auf die zwei oder drei Tastenhebel, die außer dem gezeichneten Tastenhebel i an ein und demselben Zapfhahn befestigt sind und die wegen ihrer Verschiedenheiten in den Abmessungen der Stehstangen 32 mit den Futterstücken 34 ermöglichen, aus ein und demselben Hahn je nach Bestellung 1i., Liter Bier, 1/3 Liter Bier, % Liter Bier o. dgl. verschiedene Einheitsmengen zu entnehmen. An jedem Hahn 2o sitzen also mehrere Tastenhebel i mit gemeinschaftlicher Verriegelungsv orrichtung 45 derart, daß beim Drücken auf die Taste für % Liter natürlich die anderen Tasten für 1/3 und % Liter gesperrt sind. Die Zeichnung veranschaulicht nur schematisch eine Schnittebene, jedoch läßt sich leicht verstehen, daß an demselben Hahn vor und hinter der Zeichenebene noch gleichartige Tastengestänge für die anderen Einheitsmengen der Flüssigkeit vorgesehen sind.
  • Die Bauart der neuen Vorrichtung gewährt verschiedene Möglichkeiten, um die Durchflußzeit des Bieres zur Ausgabe verschiedener Einheitsmengen zu ändern, so z. B. die Längenabmessung des FüIlstiickes 34, der Ausschlagwinkel der Taste i, die Formgebung des 1\Tockens 16 und die Größenverhältnisse der Räder 26 und 27. Auch die Drosselklappe 23 mit dem Gegengewicht 25 ist auf die Durchflußzeit des Bieres von Einfluß. Die neue Vorrichtung zeigt daher den Typus eines selbsttätigen Bierausgebers, der ohne Abänderung seiner Gehäuseabmessungen seitens der Fabrik lediglich durch Verstellung der- Einzelteile für verschiedene Lieferungsmengen einstellbar und in diesen Einstellungen plombierbar ist: Da bei stärkerem Kohlensäuredruck die Durchflußgeschwindigkeit des Bieres entsprechend schneller ist, kann man am Gegengewicht 25 der Drosselklappe 23 eine empirische Skala anbringen, die so eingerichtet ist, daß das Gegengewicht 25 entsprechend dem Kohlensäuredruck verstellbar ist, d. h. daß bei stärkerem Kohlensäuredruck eine stärkere Gegengewichtswirkung zur Geltung kommt. Die Eigengewichte sämtlicher Hebel sind durch Gegengewichte ausbalanciert.

Claims (6)

  1. PATENT-A` SPRÜCHE: i. Selbsttätiger Ausgeber für bestimmte Flüssigkeitsmengen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb ein und desselben Ausgebergehäuses (21) die Einheitsmenge der zu vierausgebenden Flüssigkeit lediglich durch N achstellbarkeiten (25, 34, 16 und andere) des durch die Anschlagtaste (i) betätigten Getriebes insofern regelbar ist, als die Durchflußzeit beeinflußt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagtaste (i) kraftschlüssig mit einer Zunge (6) verbunden ist, die eine Nase (7) des den Ventilhebel (15) mitnehmenden Schlittens anhebt und mittels der geschlitzten Stange (33) einen Hebel (29) herabdrückt, der durch das Gestänge (38, 39, 40, 41) im gegebenen Augenblick die Anfangsstellung des Getriebes wiederherzustellen hat, nachdem er durch ein Schaufelradgetriebe (22, 26, 27, 3 i) angehoben worden ist, welches vom Strömungsdruck der Flüssigkeit bewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ausflußöffnung (24) eine mittels nachstellbaren Gegengewichtes (25) beeinflußbare Drosselklappe (23) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (34) im Stellstangenschlitz (33) verstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stellstange (32) ein Anschlaghaken (36) vorgesehen ist, der die Klinke (3i) vor Beginn der Schwenkung des Hebels (29) aushebt, um eine Rückwärtsdrehung des Rades (27) zu verhindern.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (16) auf der Achse (17) nach Art eine Stellringes verstellbar ist.
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