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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Darbieten von Zeitungen od. dgl., mit einem Behälter für die Zeitungen und einem an dessen Rand um eine horizontale Achse schwenkbar angeordneten Deckel.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine einfach herstellbare und leicht zu bedienende Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die erst nach Einwurf der vorgeschriebenen Münzanzahl das öffnen des Deckels ermöglicht und diesen nach seinem Schliessen wieder gesperrt hält.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass, wie an sich bekannt, unter dem Ende eines Münzeinwurfschachtes mindestens ein durch die eingeworfene Münze in eine Freigabestellung schwenkbares
Sperrglied vorgesehen ist, dass das Sperrglied im Weg eines mit dem Deckel über einen Lenker verbundenen, innerhalb einer vertikalen Führung beweglichen Schiebers angeordnet und nach Einwurf mindestens einer Münze aus der Führung heraus um eine horizontale Achse verschwenkbar ist.
Bei einem Münzenschloss für Warenverkaufsautomaten ist es bekannt, ebenso wie bei der Erfindung ein
Sperrglied vorzusehen, das unter dem Ende des Münzeinwurfschachtes angeordnet ist und durch die eingeworfene Münze in seine Freigabestellung gebracht, nämlich vom Sperrwiderlager entfernt wird. Dabei ist es aber erforderlich, dass zusätzlich mittels einer eigenen Betätigungsmassnahme, nämlich elektromagnetisch oder durch Bowdenzug, ein Widerlager eingeschwenkt werden muss, um die Entfernung des Sperrgliedes entgegen der Kraft der Feder vom Anschlag herbeizuführen, indem sich der horizontale Winkelschenkel an die Münze anlegt und diese durch das Widerlager selbst zu einem Widerlager wird. All dies ist bei der Erfindung entbehrlich.
Bei der bekannten Anordnung ist es ausserdem so, dass die Klinken, die für eine Münze oder eine grössere Anzahl solcher vorgesehen sind, erst eingedrückt werden, wenn die Münzen bereits in voller Anzahl in dem Schacht aufliegen. Bei der Erfindung hingegen ist es so, dass die Sperrglieder permanent in den Schacht hineinragen und dadurch den Verschluss sperren, also eine Öffnung des Deckels verhindern. Erst wenn eine Münze in den Münzschacht zu liegen kommt und das Sperrglied dadurch automatisch zur Seite drückt, ist die Öffnung des Verkaufsbehälters möglich.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform an Hand der Zeichnungen. Es zeigen Fig. l eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf diese, Fig. 3 eine Rückansicht des Verkaufsmechanismus bei entfernter Behälter- und Gehäusewand und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
Wie aus Fig. l ersichtlich, weist die Vorrichtung einen Behälter--l--für die Zeitungen auf ; entlang des oberen Randes ist mittels eines Scharniers --2-- ein Deckel --3- angelenkt. Dieser Deckel--3--kann z. B. ebenso wie die Vorderwand des Behälters aus durchsichtigem Kunststoff bestehen ; dieser und der daran befestigte Scharnierteil--4-- (Fig. 4) werden von einem Münzeinwurfschlitz --5-- durchsetzt. Im Scharnierteil --4-- ist ferner ein Fenster--6--ausgespart, durch das die Anzeige--7--der Zahl der einzuwerfenden Münzen auf einer Leiste --8-- ersichtlich ist, um die Vorrichtung auch für Zeitungen verschiedenen Kaufpreises geeignet zu machen.
Im Behälterinneren befindet sich vor der Rückwand --9- ein an dieser befestigbares Gehäuse--10--, das sich nach unten zu trichterförmig verjüngt (Fig. l) und die verschiedenen Teile des Verkaufsmechanismus aufnimmt. Die untere Öffnung dieses Gehäuses -10-- der eine entsprechende Öffnung im Behälterboden zugeordnet ist, kann durch einen (nicht dargestellten) Deckel mit sperrbarem Schloss verschlossen werden.
Wie aus Fig. 3 und 4 im einzelnen ersichtlich, setzt sich der Münzeinwurfscblitz--5--im Deckel--3- in einem Schacht--11--fort, der schräg zur Gehäusemitte führt und von dort vertikal nach oben und unten verlängert ist. Auf diese Weise wird eine vertikale Führung --12-- gebildet, deren Breite etwas grösser ist, als der Münzdurchmesser ; diese Führung wird gegen die Behälterrückwand--9--hin begrenzt durch einen inneren Blechstreifen--13--und einen äusseren gekröpften Blechstreifen--14--, wobei der Abstand zwischen diesen Streifen etwas grösser ist als die Münzdicke.
Diese so gebildete Führung --12-- ist ferner in der Mitte mit schmäleren Schlitzen--15--versehen, die nicht nur die Streifen--13, 14--, sondern auch die Gehäusewand --10-- durchsetzen. In der Führung --12-- ist unterhalb der Einmündung des Schachtes--11--ein Schieber--16--auf und ab beweglich ; ein Anschlag --17-- begrenzt die untere Stellung dieses Schiebers--16--.
Das obere Ende des Schiebers ist bei --18-- abgeschrägt ausgebildet, und nahe darunter sind aus dem Schieber zwei Laschen--19-- herausgebogen, die den Schlitz--12--in der Gehäusewand --10-- durchsetzen und gelenkig mittels Stift - 20-- einen Lenker --21-- tragen, der seinerseits drehbar mittels Stift--22--an einer Winkellasche - 23--des Deckelscharnierteiles--4--angelenkt ist. Ein Deckblech--24--ist über das Laschenpaar --19-- geschoben und mit diesem entlang der Gehöusewand --10-- verschieblich.
An dem äusseren Blechstreifen--14--der Führung--12--sind zwei Winkelstücke --25-- befestigt,
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andernends auf dem andern Schenkel--31--des Sperrgliedes abstützt. Die Federn--29--sind bestrebt, die Sperrglieder--27, 28--immer mit dem Schenkel--30--in der Führung --12-- zu halten, wie es für das
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Sperrglied--27--in Fig. 4 dargestellt ist.
Der innere Führungsstreifen --13-- ist, wie aus Fig. 4 hervorgeht, an seinem oberen Ende abgebogen, und bildet mit diesem das Lager für das Scharnier--2--und den damit verbundenen Deckelteilen--3, 4--.
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Verstellung der Leiste--8--dient eine Ablöseeinrichtung mit einem Schwenkhebel--34--, der in seiner Mitte--39--an der Gehäusewand --10-- gelagert ist und mit seinem oberen Ende--35--an der Leiste
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Winkelform befestigt, dessen unteres Ende-38-wie in den Fig. 3 und 4 ersichtlich, den Schenkel-31des Sperrgliedes --28-- unterfasst und daher dieses Sperrglied --28-- entgegen der Kraft der Feder --29-- mit diesem Schenkel aus dem Weg des Schiebers--16--in der Führung--12--hält. Bei dieser, in den Fig.
3 und 4 dargestellten Lage des Schwenkhebels --34-- ist daher bloss eine Münze erforderlich, um das Sperrglied--27--aus dem Weg des Schiebers --16-- entgegen dem Uhrzeigersinne zu verschwenken.
Wird hingegen der Schwenkhebel in Fig. 3 im Uhrzeigersinne verschwenkt, bewegt sich die Leiste--8-- in Fig. 3 nach rechts, wodurch das Ende --38-- des Fühlers --37-- vom Sperrglied --28-- freikommt und dieses daher mit dem Schenkel --30-- unter der Wirkung der Feder--29--in den Weg des Schiebers --16-- in der Führung --12-- einschwenkt; in dieser Stellung des Verkaufsmechanismus sind daher zwei Münzen erforderlich, um den Weg des Schiebers --16-- in der Führung --12-- nach oben freizugeben.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist daher folgende : Nach Einwurf einer Münze durch den Schlitz - -5-- des Deckels --3-- gelangt diese in den Schacht--11--des Verkaufsmechanismus. In diesem Schacht --11-- rollt die Münze in Fig. 3 nach rechts bis zum Ende des Schachtes von dem sie in die Führung--12--abfällt und auf dem abgeschrägten Teil--18--des Führers--16--zu liegen kommt. Im Schacht--11--ist ferner ein Fenster--40--vorgesehen, durch das Münzen von zu kleinem Durchmesser abfallen, bevor sie in die Fürhung --16-- gelangen.
Beim Auffallen auf den Schieber--16--schwenkt, wenn sich die Teile des Verkaufsmechanismus in der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Lage befinden, die Münze das Sperrglied --27-- entgegen dem Uhrzeigersinne der Fig. 4, so dass dieses Sperrglied aus dem Weg des Schiebers --16-- gelangt ; das Sperrglied--28--ist durch den Fühler-37--von Anfang aus dem Weg des Schiebers --16-- gehalten.
Der Käufer kann daher den Deckel--3--anheben, um aus dem Behälter--l--eine Zeitung zu entnehmen. Beim Anheben des Deckels--3--wird über den Lenker--21--der Schieber--16--und die auf ihm liegende Münze mit angehoben ; die Münze rollt am Ende dieser Bewegung über die schräge Oberkante
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sich über den Schenkel--30--hinwegbewegt hat, unter der Wirkung der Feder--29--in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung, zurück.
Dieser Bewegungsablauf ist derselbe, wenn der Schwenkhebel--34--in seine andere Lage verstellt wird und dann auch das obere Sperrglied --28-- mit seinem Schenkel --30-- in die Bahn des Schiebers - gelangt. In dieser Stellung müssen zwei Münzen eingeworfen werden, damit beide Sperrglieder --27, 28--den Schieber freigeben.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen an dem beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich. Die Länge des Schiebers und die Anordnung bzw. der gegenseitige Abstand der Sperrglieder ermöglichen es, die Vorrichtung für den Einwurf zweier beliebig grosser Münzbeträge auszugestalten. Durch die Anordnung weiterer Sperrglieder können auch mehr als zwei Münzbeträge zur Wahl gestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Darbieten von Zeitungen od. dgl., mit einem Behälter für die Zeitungen und einem an
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dass, wie an sich bekannt, unter dem Ende eines Münzeinwurfschachtes mindestens ein durch die eingeworfene Münze in eine Freigabestellung schwenkbares Sperrglied (27,28) vorgesehen ist, dass das Sperrglied (27 ; 28) im Weg eines mit dem Deckel (3) über einen Lenker (21) verbundenen, innerhalb einer vertikalen Führung (12) beweglichen Schiebers (16) angeordnet und nach Einwurf mindestens einer Münze aus der Führung (12) heraus um eine horizontale Achse (26) verschwenkbar ist.
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