DE494544C - Vorrichtung zum Messen und Verteilen von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Messen und Verteilen von Fluessigkeiten

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DE494544C DEW75811D DEW0075811D DE494544C DE 494544 C DE494544 C DE 494544C DE W75811 D DEW75811 D DE W75811D DE W0075811 D DEW0075811 D DE W0075811D DE 494544 C DE494544 C DE 494544C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/36Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum lwiessen und Verteilen von Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Verstellung des Füll- und Zapfhahnes an Vorrichtungen zum Messen und Verzapfen von Flüssigkeiten. Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Hahn zum Zwecke seiner Verstellung in Abhängigkeit von der beendeten Meßgefäßfülltmg durch die dabei auftretende Druckerhöhung in der Meßflüssigkeit mit dem Antrieb der Füllpumpe mechanisch zu kuppeln und nach erfolgter Verstellung wieder zu entkuppeln. Die vorliegende Erfindung bringt nun eine für die .Praxis brauchbare Lösung, die sich bei grober Einfachheit durch zuverlässige Wirkung auszeichnet.
  • Gemäß der Erfindung sind auf einer mit dem Füll- und Zapfhahn verbundenen Welle ein Malteserkreuz bekannter Art und auf einer mit dem Pumpenantrieb verbundenen Welle eine mit einer Sicherungsscheibe ausgestattete Schaltscheibe mit mindestens einem ein- und ausrückbaren Schaltstift befestigt. In der Drehrichtung der Schaltscheibe vor dem Malteserkreuz ist dabei ein in Abhängigkeit von der beendeten Meßgefäßfüllung verstellbarer Anschlag zum Einrücken (les Schaltstiftes, hinter . dem Malteserkreuz dagegen ein fester Anschlag zum Ausrücken des Schaltstiftes angeordnet. Bei einer abgeänderten Ausführungsform dieser Vorrichtung ist die Schaltscheibe auf der mit dem Pumpenantrieb verbundenen Welle drehbar angeordnet und mit mindestens zwei Schaltstiften versehen, während an einer auf der gleichen Welle festen Scheibe mindestens zwei mit der Schaltscheibe zusammenwirkende ein- und ausrückbare Kupplungsglieder sich befinden, die durch einen in der Drehrichtung der Scheibe vor dem Malteserkreuz angebrachten, wiederum in Abhängigkeit von der beendeten Meßgefäßfüllung verstellten Anschlag eingerückt und durch einen hinter denn Mälteserkreuz angeordneten festen Anschlag ausgerückt werden können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Abb. i eine schematische Darstellung der ganzen Vorrichtung teils in Seitenansicht, teils im senkrechten Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Schaltvorrichtung für den Mehrwegehahn, A@bb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. d. einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 2, Abb.5 eine Einzelheit in etwas anderer Ausführung, Abb. 6 eine Draufsicht auf eine etwas abgeänderte Ausführungsform des Schaltwerks und Abb. 7 eine Seitenansicht dazu in Richtung des Pfeiles E Abb. 6 gesehen.
  • i, 2 sind zwei Meßgefäße an sich bekannter Art, und 3 ist eine Pumpe, welche da2u dient, die abzumessende Flüssigkeit aus einem nicht abgebildeten Tank in die Meßgefäße i, 2 zu befördern. 4 ist ein Mehrwegehahn, der vier Schaltstellungen aufweist und in zwei um i8o° gegeneinander versetzten Stellungen das Meßgefäß i über Leitung 5 und .Leitung 6 finit der Pumpe 3, das Meßgefäß 2 dagegen über Leitung 7 mit einem Zapf- oder Abflußrohr 8 verbindet, während er in den beiden anderen Stellungen das -Meßgefäß i über Leitung 5 mit dem Zapf- oder Abflußrohr 8, hingegen das Meßgefäß 2 über Leitung 7 und Leitung 6 mit der Pumpe 3 verbindet.
  • Die Meßgefäße 1, 2 besitzen je am oberen Ende einerseits einen durch eine Schwimmerkugel 9 abschließbaren Luftauslaß io, anderseits eine nicht gezeichnete Über laufeinrichtung, die durch eine Rücklaufleitung mit dem Tank in Verbindung steht. Die überlaufeinr.ichtung ist so beschaffen, daß die im Cberschuß in das Meßgefäß hineingepumpte Flüssigkeit durch eine verhältnismäßig enge Öffnung abfließen muß, so daß nach A.bschluß der Luftauslaßöffnung io eine Drucksteigerung im Meßgefäß eintritt. Die Pumpe3 wird durch eine Welle i i mit Handkurbel 12 angetrieben. Die Welle i i ist durch ein Kegelräderpaar 13 mit einer Hilfswelle 14 gekuppelt, die parallel zu der verlängerten Welle 15 des Kükens des Mehrwegehahnes d. gelagert ist. Die nur in einer Richtung drehbare Hahnkükenwelle 15 trägt dabei ein bekanntes Malteserkr euz 16, während auf der Hilfswelle 14 eine Scheibe 17 befestigt ist, die einen zur Schaltung des Malteserkreuzes dienenden Stift 18 trägt. Der Stift 18 ist senkrecht auf und ab beweglich geführt, derart, daß er in der Hochstellung mit seinem oberen Ende aus der Scheibe herausragt und dann in das Malteserkreuz 16 einzugreifen vermag, während in der Tiefstellung sein oberes Ende in der Scheibe 17 verschwindet, so daß der Stift dann unwirksam ist. In einer an der Unterseite der Scheibe 17 befestigten Führungsbüchse ig für den Stift 18 befindet sich eine mit einem Bund des Schaltstifts zusammenwirkende Feder 2o, welche den Stift 18 nach oben in die Arbeitsstellung zu bewegen sucht. Der Stift wird jedoch für gewöhnlich durch eine an der Büchsenwandung in waagerechter Ebene drehbar gelagerte Sperrklinke 21 bei gespannter Feder 2o in der unwirksamen Stellung gehalten. Die durch eine Feder in die Sperrstellung gedrehte Klinke 21 hat einen aus der Büchse herausgeführten Gegenarm 22, der dazu bestimmt ist, im Zusammenwirken mit einer Anschlagstange 23 die Klinke 21 aus der Sperrstellung zu entfernen. Die Anschlagstange 23 sitzt an einem Kolben 2q., der sich in einem senkrechten Zylinder 25 führt und durch eine Feder 26 gewöhnlich so weit angehoben wird, daß das untere Ende der Stange 23 sich oberhalb der Bewegungsebene des Auslösearmes 22 befindet. Das obere Ende des Zylinders 25 ist durch zwei Rohrleitungen 27, 28 mit den oberen Enden der beiden Meßgefäße 1, 2 derart verbunden, daß der in dem einen oder anderen Meßgefäß nach Abschluß der Luftauslaßöffnung lo auftretende Druck sich auf den Kolben 2,4 im Zylinder 25 fortpflanzt und diesen zusammen mit der Anschlagstange 23 nach abwärts bewegt. Damit der in der Verbindungsleitung 27 oder 28 des einen Meßgefäßes herrschende Druck sich nicht durch die Leitung 28 oder 27 des anderen Meßgefäßes ausgleichen kann, ist zwischen den beiden Leitungen 27, z8 und dem Zylinder 25 ein kleines Umsteuerventil angebracht, das je nach seiner Stellung die eine oder andere Leitung gegen den Zylinder 25 abschließt. Das Umsteuerventil besteht aus einem Gehäuse 29 und einem darin zwischen zwei Sitzen hin und her beweglichen Kolben 3o. An den Enden des Gehäuses 29 sind die Leitungen 27, 28 angeschlossen, während das Gehäuse in seiner Mitte mit dem Zylinder 25 in Verbindung steht. Der Kolben 30 wird durch den auf seine eine oder andere Stirnseite geleiteten Flüssigkeitsdruck in die eine oder andere Endstellung bewegt, in welcher er die jeweils unter Druck stehende Leitung 27 oder 28 mit dem Zylinder 25 verbindet, die andere Leiturig dagegen abschließt.
  • Die Anschlagstange 23 ist in der Drehrichtung der Welle 14 und der Schaltscheibe 17 vor dem Malteserkreuz 16 angebracht. Wird die Stange 23 durch den Kolben 24 nach abwärts bewegt, dann stößt der Gegenarm 2:: der Klinke bei der Drehung der Scheibe 17 an die Stange 23 und dreht dadurch die Klinke 21 in ihre Freigabestellung. Das hat zur Folge, daß der Schaltstift 18 durch die Feder 2o in seine Arbeitsstellung bewegt wird, bei der weiteren Drehung der Scheibe in einen Schlitz des Malteserkreuzes 16 eingreift und dieses dann zusammen mit dem Küken des Mehr.wegehahnes q. um 9o° dreht. Um den Schaltstift nach der dadurch bewirkten Umschaltung des Mehrwegehahnes wieder in die unwirksame Stellung zurückzubringen, ist in der Drehrichtung der Schaltscheibe 17 hinter dem Malteserkreuz 16 oberhalb der Scheibe 17 ein ortsfestes Leitstück 31 angeordnet. Dieses Leitstück ist an seiner Unterseite mit einer Schrägfläche versehen, welche, auf das obere Ende des Schaltstiftes 18 einwirkend, diesen nach abwärts in seine untere Endstellung drückt, in welcher der Stift durch die Klinke 21 erneut festgehalten wird. Die Schaltscheibe 17 trägt vorteilhaft, wie an sich bekannt, an. ihrer Oberseite eine kreisförmige Sperrscheibe 32, die lediglich auf ihrer dem Schaltstift 18 benachbarten Seite einen Ausschnitt 33 für den Durchlaß der Arme des Malteserkreuzes 16 aufweist. Die Scheibe 32 greift beim Austritt des Schaltstiftes i8 aus dem Schlitz des Malteserkreuzes 16 zwischen dessen Arme und verhindert so, daß das Kreuz durch die ihm bei der Schaltung erteilte lebendige Kraft über den gewünschten Schaltbetrag hinausgedreht wird.
  • Für den Mehrwegehahn ¢ ist :endlich noch eine mit einer Einstellvorrichtung für die jeweils abzumessende Flüssigkeitsmenge vereinigte Verblockungsvorrichtung vorgesehen. Diese Verblockungsvorrichtung wirkt wie üblich in der Weise, daß sie den Mehrwegehahn freigibt, wenn der Zeiger der Einstellvorrichtung auf die jeweils abzufüllende Flüssigkeitsmenge eingestellt wird, den Mehrwegehahn aber wieder v erblockt, sobald eine der eingestellten Flüssigkeitsmenge entsprechende Zahl von Umschaltungen des Mehrwegehahnes stattgefunden haben. Die Verblockungs- und Einstellvorrichtung ist, weil an sich bekannt, auf der Zeichnung fortgelassen.
  • Die Arbeitsweise ist folgende. Nachdem die Bedienungsperson den Zeiger der Einstellvorrichtung auf die gewünschte Flüssigkeitsmenge eingestellt hat, treibt sie mittels der Kurbel 12 die Pumpe 3 an. Es wird nun das über den Mehrwegehahn .4 mit .der Pumpe verbundene Meßgefäß, z. B. i, gefüllt, während zugleich die Schaltscheibe 17 für den Mehrwegehahn leer mitgedreht wird. Am Ende des Füllvorganges schließt sich die Luftauslaßöffnung io des Gefäßes i, und die dann noch in das Gefäß eingepumpte Flüssigkeit muß durch den verhältnismäßig engen Überlauf in die zum Tank zurückführende Leitung gedrückt werden: Dabei tritt im Gefäß eine Drucksteigerung auf, die sich durch die Leitung 28 und das selbsttätig umgesteuerte Ventil 29, 30 in den Zylinder 25 fortpflanzt. Der Kolben 2¢ in diesem Zylinder bewegt somit die Anschlagstange 23 nach abwärts, was zur Folge hat, daß bei der fortgesetzten Drehung der Schaltscheibe 17 durch Anschlag des Gegenarms 22 der Klinke 21 an die Stange 23 der Schaltstift 18 freigegeben und durch die Feder 2o in die Arbeitsstellung bewegt wird. Der Stift 18 bewirkt dann bei der fortgesetzten Drehung der Pumpenantriebswelle i i und der Scheibe 17 eine Drehung des Malteserkreuzes um 9o°. Dadurch wird der Mehrwegeh.ahn d. unigeschaltet, so daß das gefüllte Gefäß i mit dein Zapfrohr 8, das Gefäß 2 dagegen mit der Pumpe 3 verbunden wird. Nach der Umschaltung des Mehrwegehahnes hört die Belastung des Kolbens 2.4 auf, so daß die Anschlagstange 23 unter Wirkung der Feder 26 wieder in die obere Endlage zurückkehrt. Ferner wird der Schaltstift i8 durch das feste Leitstück 31 in seine unwirksame Stellung zurückgedrückt und darin durch die Klinke 21 erneut verriegelt, so daß die Schaltscheibe 17 wieder leer läuft. Es findet nun die Füllung des Meßgefäßes 2 statt. Ain Ende dieses Füllvorganges wiederholt sich das beschriebene Spiel, indem die im Gefäß 2 auftretende Drucksteigerung unter Unistellung des Steuerventils 29, 30 über Leitung 27 auf die Oberseite des Kolbens 2d. 1111 Zylinder 25 geleitet und dadurch die Anschlagstange 23 erneut nach abwärts bewegt werden. Sobald eine der gewünschten Flüssigkeitsmenge, die natürlich stets das Ein-oder Mehrfache eines Meßgefäßinhalts betragen muß, entsprechende Zahl von Umschaltungen des Mehrwegehahnes 3 stattgefunden haben, wird der Hahn selbsttätig verblockt, und er wird erst wieder freigegeben, wenn erneut eine abzumessencle Flüssigkeitsmenge eingestellt wird.
  • Wie ersichtlich, geschieht bei der neuen Vorrichtung die Umschaltung des Mehrwegelrahnes .4 auf mechanischem Wege in Abhängigkeit von der vollständigen Füllung der Meßgefäße, so daß eine vorzeitige Umschaltung des Hahnes ausgeschlossen ist. Der Mehrwegehahn q. und seine Schaltvorrichtung können in einem abgeschlossenen Gehäuse untergebracht sein, so daß unbefugte Eingriffe seitens der Bedienungsperson nicht stattfinden können. Die Anschlagstange 23, welche das Einrücken des Schaltstiftes i8 in die Arbeitsstellung veranlaßt, könnte, in der Drehrichtung der Schaltscheibe 17 gesehen, unmittelbar vor dem Malteserkreuz 16 angeordnet sein. Vorteilhafter ist es jedoch, sie, wie gezeichnet, um einen solchen Winkelbetrag vor dem Schaltkreuz anzuordnen, daß die Scheibe 17 nach erfolgtem Einrücken des Schaltstiftes i8 noch um einen verhältnismäßig großen Winkel gedreht werden muß, bevor die Umschaltung des Mehrwegehahnes stattfindet. Dadurch ist der etwa von der Pumpe mit angesaugten und in das Meßgefäß beförderten Luft nach Beendigung des Füllvorganges noch die Möglichkeit gegeben, durch den Überlauf des Gefäßes zu entweichen, was dadurch begünstigt wird, daß Flüssigkeit im Überschuß in das Meßgefäß eingepumpt und durch den Überlauf wieder herausgedrückt wird.
  • Natürlich sind Abänderungen des beschriebenen Beispiels möglich. So könnten an der mit der Welle 1¢ sich drehenden Scheibe 17 an Stelle eines auch mehrere ein- und ausrückbare Schaltstifte vorgesehen sein, wobei die Anschlagstange 23 mit Bezug auf das Malteserkreuz natürlich so angeordnet sein muß, d:aß nach Einrücken eines Schaltstiftes die Umschaltung des Hahnes 4 und damit die Wiederaufwärtsbewegung der Stange 23 stattfinden, bevor der folgende Schaltstift der Scheibe 17 an die Stange 23 anschlagen kann. Ferner könnte zur Verstellung der Anschlagstange 23 an Stelle des Kolbens 24 auch eine Membran vorgesehen sein, wie dies die Abb. 5 veranschaulicht. Hier ist der Zylinder 25 durch ein an seinem oberen Ende mit dem Umsteuerventil verbundenes Gehäuse 25d ersetzt. In diesem Gehäuse befindet sich eine die Stange 23 tragende Membran 24a, die gewöhnlich durch eine unten im Gehäuse untergebrachte Feder 26 nach oben gedrückt wird.
  • Ferner könnte an Stelle einer Schaltscheibe mit ein- und ausrückbarem Schaltstift auch eine Schaltscheibe mit festen Schaltstiften vorgesehen sein, die auf der Welle 14 lose drehbar sitzt und mit dieser jedesmal für die Umschaltung des Mehnvegehahnes 3 gekuppelt wird. Ein Beispiel hierfür ist in Abb. 6 und 7 dargestellt. Dabei ist 16 das auf der Welle 15 des Hahnkükens befestigte Malteserkreuz und 17 eine auf der Hilfswelle 14 lose drehbar sitzen-die Schaltscheibe. Letztere trägt an ihrer Oberseite zwei um 18o0 gegeneinander versetzte, an der Scheibe starr angebrachte Schaltstifte 18, während sie zugleich an ihrem Rande mit einer @ Schaltradverzahnung 34 versehen ist. Unter der Scheibe 17 befindet sich eine auf der Welle 14 feste Scheibe 35, an der zwei um 18o0 gegeneinander versetzte Schaltklinken 36 lagern. Diese sind zum Eingriff in die Verzahnung der Scheibe 17 bestimmt, aber gewöhnlich außer Eingriff mit der Scheibe. Zum Einrücken der Schaltklinken 36 ist in der Drehrichtung der Scheibe 35 vor denn Malteserkreuz 16 eine Anschlagrolle 37 vorgesehen, die an einer in einem Gehäuse 25a waagrecht geführten Stange 38 sitzt. Die Stange 38 wird gewöhnlich durch eine Feder 26 in das Gehäuse hereingezogen, so daß die Rolle 37 nicht auf die Klinken 36 einzuwirken vermag. Sie kann jedoch entgegen der Feder 26 durch eine im Gehäuse 25a angebrachte Membran 24a in eine solche Stellung vorgeschoben. werden, daß die jeweils an der Rolle 37 sich entlang bewegende Klinke 36 zum Eingriff mit der Verzahnung 34 gebracht wird. Das Gehäuse 2511 ist wieder unter Zwischenschaltung eines Umsteuerventils 29, 30 über zwei Leitungen 27, 28 mit den Meßgefäßen derart verbunden, daß nach beendeter Füllung des einen oder anderen Meßgefäßes die darin auftretende Drucksteigerung auf die Membran 24a geleitet wird und die Stange 38 mit der Rolle 37 vorschiebt. Zum Wiederausrücken der jeweils mit der Verzahnung 34 der Schaltscheibe 17 in Eingriff gebrachten Klinke ist in der Drehrichtung der Scheiben 17, 35 hinter dem Malteserkreuz 16 eine ortsfest gelagerte Anschlagrolle 39 vorgesehen, die auf einen kleinen Gegenarm 4o der Klinken 36 einwirkt. Die ortsfeste Rolle 39 und der damit zusammenwirkende Gegenarm 40 liegen höher als die verstellbare Rolle 37 und die Klinken 36 selbst. An der Oberseite der Schaltscheibe 17 ist wieder eine kreisförmige Sperrscheibe 32 angeordnet, die auf ihren den Schaltstiften 18 zugekehrten Seiten je einen Ausschnitt 33 für den Durchlaß des jeweils mit einem Schaltstift zusammenwirkenden Armes des Malteserkreuzes 16 aufweist.
  • Die Arbeitsweise dieser Schaltvorrichtung ist folgende. Gewöhnlich steht die Schaltscheibe 17 in der gezeichneten oder einer um 18o0 dagegen versetzten Stellung still, wobei die Sperrscheibe 32 zwischen zwei Arme des Malteserkreuzes 16 greift und dieses sichert. Die die Klinken 36 tragende Scheibe 3 5 läuft dagegen bei angetriebener Pumpe 3 mit der Welle 14 um. Wird nun nach vollständiger Füllung eines Meßgefäß.es die Stange 38 mit der Rolle 37 in die in Abb. 6 strichpunktierte Stellung vorgeschoben, dann wird die .durch die Drehung der Scheibe 35 jeweils an der Rolle 37 entlanggeführte Klinke 36 mit der Verzahnung 34 der Schaltscheibe 17 in Eingriff gebracht, so daß letztere Scheibe an der Drehung teilnimmt. Dabei bewirkt der der eingerückten Klinke benachbarte Schaltstift 18 im Zusammenwirken mit dem Malteserkreuz 16 die Umschaltung des Mehrwegehahnes 4.. Dabei wird die Membran 24a wieder entlastet, was zur Folge hat, daß die Stange 38 mit der Rolle 37 durch die Feder 26 zurückgezogen wird. Ist die Umschaltung des Mehrwegehahnes beendet, dann stößt die eingerückte Klinke 36 mit ihrem Gegenarm 40 an die feste Anschlagrolle 39 und wird so außer Eingriff mit der Verzahnung 34 der Schaltscheibe 17 gebracht. Dadurch ist die Schaltscheibe von der Welle 14 entkuppelt, und sie bleibt in einer gegenüber der Ausgangsstellung um 18o° versetzten Stellung stehen.
  • Auch hier sind mancherlei Abänderungen möglich. So könnten an der auf der Welle 14 festen Scheibe 35 an Stelle der Schaltklinken 37 Kupplungsbolzen vorgesehen sein, die ähnlich wie der Schaltstift 18 beim Beispiel nach Ab-b. i bis 5 auf und ab beweglich geführt sind und gewöhnlich durch eine Sperrklinke in der unteren Endstellung gehalten werden, während sie nach dem durch einen mittels Kolbens oder einer Membran verstellten Anschlag bewirkten Ausrücken der Klinke durch eine Felder nach oben bewegt werden.
  • Die neue Einrichtung zur mechanischen Umschaltung des Mehrwegehahnes ist sinngemäß auch bei Meß- und Verteilungsvorrichtungen mit mehr als zwei Meßgefäßen anwendbar. Je nach der Zahl der Meßgefäße kann dabei der Mehrwegehahn 4 um einen anderen Winkel als go° geschaltet werden. Ferner läßt sich die neue Einrichtung auch bei Vorrichtungen mit nur einem Meßgefäß anwenden. Hierbei kann gegebenenfalls die Einrichtung unter Verwendung eines Mehrwegehahnes mit hin und her drehbarernHahnküken so getroffen werden, daß die Umschaltung des Hahnes in die Stellung für Verbindung des Meßgefäßes mit dein Zapf- oder Abflußrolrr in Abhängigkeit von der vollständigen Füllung des Gefäßes mechanisch durch die Antriebsvorrichtung der Pumpe, die Rückdrehung in die Stellung zur Verbindung des Meßgefäßes mit der Pumpe dagegen von Hand erfolgen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Verstellung des Füll- und Zapfhahnes an Vorrichtungen zum Messen und Verzapfen von Flüssigkeiten, wobei der Hahn zum Zwecke seiner Verstellung in Abhängigkeit von der beendeten. Meßgefäßfüllung mit dem Antrieb der Füllpumpe gekuppelt und nach erfolgter Verstellung wieder entkuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit dem Füll- und Zapfhahn (.4) verbundenen Welle (15) ein Malteserkreuz (16) bekannter Art und auf einer mit dem Pumpenantrieb verbundenen Welle (14) eine mit einer Sicherungsscheibe (32) ausgestattete Schaltscheibe (17) mit mindestens einem einuni ausrückbaren Schaltstift (18) befestigt ist, und daß in der Drehrichtung der Schaltscheibe (17) vor dem Malteserkreuz (16) ein in Abhängigkeit von der beendeten Meßgefäßfüllung verstellbarer Anschlag (-23) zum Einrücken des Schaltstiftes (18), hinter dem Malteserkreuz dagegen ein fester Anschlag (31) zum Ausrücken des Schaltstiftes angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstift (18) an der Scheibe (17) axial verschiebbar angeordnet ist und unter Wirkung einer ihn in die Arbeitsstellung drückenden Feder (2o) steht, aber gewöhnlich durch eine Sperrklinke (21) in unwirksamer Stellung gehalten ist, und daß der in Abhängigkeit von der beendeten Meßgefäßfüllung verstellte Anschlag (23) zum Ausrücken der Sperrklinke (21) dient, während der feste Anschlag (31) aus einer Leitschiene besteht, die den Schaltstift (18) entgegen der Feder (2o) in die unwirksame Stellung zurückdrückt:
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (17) auf der Welle (14) drehbar sitzt und mindestens zwei Schaltstifte (18) trägt, während an einer auf der Welle (14) festen Scheibe (35) mindestens zwei mit der Schaltscheibe (i7) zusammenwirkende ein- und ausrückbare Kupplungsglieder (36) angebracht sind, die durch einen in der Drehrichtung der Scheibe (35) vor dem Malteserkreuz (17) angeordneten, in Abhängigkeit von der beendeten Meßgefäßfüllung verstellten Anschlag (37) eingerückt und durch einen hinter dem Malteserkreuz angeordneten festen Anschlag (39) wieder ausgerückt werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, bei welcher die Kupplung des Füll- und Zapfhahnes mit denn Pumpenantrieb unter Vermittlung eines in einem Zylinder geführten Kolbens oder einer in einem Gehäuse befestigten Membran durch den im gefüllten Meßgefäß auftretenden Druck herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von zwei wechselweise zu füllenden und zu entleerenden Meßgefäßen für die Verstellung des Anschlages (23 oder 37) ein einziger Kolben (24) oder eine einzige Membran (24a) vorgesehen ist und zwischen dem den Kolben oder die Membran enthaltenden Zylinder (25) oder Gehäuse (25d) und den dieses mit den beiden Meßgefäßen-(1, 2) verbindenden Leitungen (27, 28) ein durch den Druck im jeweils gefüllten Meßgefäß verstelltes Wechselventil (29, 30) für die Leitungen (27, 28) eingeschaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (23 oder 37) zum Einrücken des Schaltstiftes (18) oder der Kupplungsglieder (36) in der Drehrichtung der Schaltscheibe (17) so weit vor dein Malteserkreuz (16) angeordnet ist, daß die Schaltscheibe (17) nach Einrücken des Schaltstiftes ad-er des Kupplungsgliedes noch eine größere Teildrehung leer ausführt, bevor die Schaltung des Mehrwegehahnes (3) stattfindet.
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