DE508822C - Fluessigkeitsmesser mit zwei Messgefaessen - Google Patents

Fluessigkeitsmesser mit zwei Messgefaessen

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DE508822C
DE508822C DEB130421D DEB0130421D DE508822C DE 508822 C DE508822 C DE 508822C DE B130421 D DEB130421 D DE B130421D DE B0130421 D DEB0130421 D DE B0130421D DE 508822 C DE508822 C DE 508822C
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DEB130421D
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HENRY BOUTILLON
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/36Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsmesser mit zwei meßgefäßen Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsmesser mit zwei sich abwechselnd füllenden und entleerenden Meßgefäßen, bei denen bei beendeter Füllung das Gefäß durch ein Schwimmerventil geschlossen wird und der darauf eintretende Flüssigkeitsdruck dazu benutzt wird, mittels eines Druckkolbens ein Kippwerk zum Umsteuern des Steuerorganes für den Zulauf und den Ablauf der Flüssigkeit zu betätigen.
  • Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art hat die Erfindung den Vorteil, daß eine Totlage des Systems im Zeitpunkt der Umsteuerung verhindert ist. Auch die für einen befriedigenden Betrieb solcher Messer bestehende Forderung, daß die Umsteuerorgane in keinem Falle gleichzeitig geöffnet sein dürfen, ist in einfacher und zweckmäßiger Weise erfüllt.
  • Zu diesem Zwecke ist die Hinundherbewegung des Kolbens auf zwei mit einer gleichfalls durch die Kolbenbewegung kontrollierten Feder zusammenarbeitende Scheiben übertragen, welche das Umsteuerungsgetriebe betätigen. Die eine dieser beiden Scheiben ist am Umfang halbkreisförmig ausgebildet; sie steht mit dem konzentrisch angeordneten Zapfen einer zweiten konaxial gelagerten Scheibe im Eingriff. Durch die Verschiebung des Kolbens wird zunächst der ersten Scheibe eine Halbumdrehung erteilt und dadurch gleichzeitig die Feder zusammengedrückt. Wenn nun unter dem Einfluß der weiteren Kolbenbewegung sich die erste Scheibe weiterdreht, dann nimmt sie nunmehr auch die zweite Scheibe mit, welche auf ein Exzenter einwirkt, das das Kippwerk zum Schwingen bringt, das die Umsteuerungsorgane trägt. Nach erfolgter Vierteldrehung der ersten Scheibe, die eine entsprechende Vierteldrehung der zweiten Scheibe zur Folge hat, befindet sich das Kippwerk in waagerechter Stellung, und beide Steuer-Organe sind geschlossen. Es tritt nunmehr die Federspannung in Wirksamkeit, unter deren Wirkung die endliche Vierteldrehung der Scheiben erfolgt, wodurch die Umsteuerung bewirkt und ein Arbeitsvorgang beendet ist.
  • Es ergibt sich somit, daß die Federspannung einerseits eine Totlage des Systems verhindert und andererseits, daß beide Behälter auch nur einen Augenblick gleichzeitig geöffnet sein können.
  • Die Erfindung ist beispielsweise in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Flüssigkeitsmesser, Abb. 2 einen Querschnitt, Abb.3, q., 5, 6, 7 verschiedene Arbeitsstellungen der halbrunden Scheibe und den Stift, mit dem sie in Eingriff steht.
  • Der Flüssigkeitsmesser besteht aus zwei Behältern i, i' mit bestimmtem Inhalt. Deckel 2,:2' dienen zum oberen Abschluß der Behälter, die auf einer Bodenplatte 3 angeordnet sind.
  • Unterhalb derselben befindet sich ein Behälter 4., welcher durch eine Wand 7 in zwei Abteilungen 5 und 6 geteilt ist. Jeder Behälter ist mit einem Füllventil 8 versehen, durch das er mit der Kammer 5 in Verbindung steht, und mit einem Entleerungsventil 9, das zur Kammer 6 führt.
  • Oberhalb der Deckel 2, 2' befindet sich eine Kammer lo mit Schwimmer i i, an dem eine Ventilkugel 12 befestigt ist, die zum Verschluß der Öffnung 13 dient. In der Wand 7 des Behälters 4 ist eine Welle 14 gelagert, auf welcher die Kipphebel 15 und 16 befestigt sind. Der Hebel 15 besorgt abwechselnd die Öffnung der Ventile 8, welche sich von oben nach unten öffnen; der Hebel 16 öffnet abwechselnd die Ventile 9. Federn, welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind, sichern die Ventile in ihren Verschlußstellungen.
  • Der Hebel 16 bzw. die Welle 14 trägt eine Gabel 17, welche ein Exzenter i8 umgreift, das mit einem Zapfen i9 verbunden ist; dieser trägt an seinem unteren Ende eine Scheibe 2o, an welcher exzentrisch ein Stift?, 1 vorgesehen ist. Unter der Scheibe 2o und damit koaxial ist eine am Umfange halbkreisförmige Scheibe 22 angeordnet, die in den Abb. 3 bis 7 dargestellt ist.
  • Das untere Ende der Welle 23 ist mit einer Scheibe 28 verbunden, welche mit einem ansteigenden Randteil 29 und einer Rolle 30 versehen ist, die auf Kugellagern läuft. Eine Stoßstange mit Vierkantkopf 31 wird mittels einer Feder 32 an die Rolle 3o angedrückt.
  • Ein Zähler 33 von beliebiger Ausbildung wird durch den Randteil29 mit Hilfe der Rolle 34 betrieben. Mit der Rolle 34 ist eine Klinke 35 verbunden, welche unter dem Einfiuß der Rollenbewegung ein Zahnrad 36 dreht, das auf der gleichen Welle 38 sitzt wie die Scheibe 39.
  • Bei der Nullstellung der Abb. 2 kann das Zahnrad sich nicht drehen, denn es ist durch den Stift 37 gesperrt, welcher in eine Bohrung des Rades 36 eingreift. Das Rad 36 sitzt auf der Welle 38, welche auch die Platte 39 trägt, die mit einem Ausschnitt 4o versehen ist. Die Welle 38 ist so angeordnet, daß sie sich drehen und gleichzeitig in der Achsenrichtung verschieben kann, wobei sie bei der Verschiebung nach links (Abb.2), d. h. also nach der Rückseite des Messers, ein Ventil 41 unter Zusammendrücken der Feder 42 öffnet.
  • Dieses Ventil 41 verschließt den Kanal 43, der die unter Druck stehende Flüssigkeit in der Pfeilrichtung F zuführt. Ein Anzeigewerk 4.4 dient zum Anzeigen des Flüssigkeitsstandes in 6.
  • Die Behälter i, i' stehen mit dem Zylinder 27 in Verbindung, und zwar der rechte Bekälter i ständig durch das Rohr 49, und der linke Behälter i' zeitweilig durch das Rohr 48, welches mittels des Hahnes 47 geöffnet und geschlossen werden kann; dieser wird mittels der Stange 46 durch den Schwimmer 45 bewegt.
  • Ein Stutzen 50 vermittelt die Ausgabe der Flüssigkeit aus der Kammer 6.
  • Die Wirkungsweise des Messers ist folgende: Im Nichtbetriebszustande ist das Ventil 41 geschlossen und das Zahnrad 36 in der Stellung der Abb.2 unbeweglich. Hierbei erscheint die Zahl o im Ausschnitt der Platte 39.
  • Man drückt mit der Hand auf die Platte 39 in der Pfeilrichtung F', wodurch das Ventil 41 geöffnet und das Rad 36 außer Eingriff mit dem Stift 37 gebracht wird. Dann kann man die Platte 39 drehen, um im Ausschnitt die Zahl zur Erscheinung zu bringen, welche die Gesamtmenge der zu entnehmenden Flüssigkeit bezeichnet.
  • Es ist vorausgesetzt, daß zuvor das Füllventil des Behälters geöffnet, das Entleerungsventil geschlossen ist. Die Flüssigkeit tritt durch den Kanal 43 in der Pfeilrichtung F, dringt in die Kammer 5, passiert das Füllventil 8 des Behälters i, welches offen ist, und tritt in den Behälter i. Sobald der Schwimmer i i erreicht ist, schließt sich die Öffnung 13, welche bisher die Luft entweichen ließ; die weitere Zuströmung der Flüssigkeit bewirkt eine starke Drucksteigerung im Behälter i. Die Flüssigkeit im Rohr 49 ver- , schiebt den Kolben 26 in der Pfeilrichtung F= (Abb. i). Diese Bewegung bewirkt eine Drehung des Zahnrades 24 und dadurch der Scheibe 28, wodurch die Feder 32 zusammengedrückt wird, welche bisher die ver- 1 schiedenen Organe in der Stellung der Abb, 1 erhielt.
  • Die Scheibe 22, welche im Nichtbetriebszustande die Stellung in Abb.3 hat, dreht sich mit der Welle 23 im Sinne des Pfeiles F-. Es erfolgt eine halbe Umdrehung, ohne daß der Stift 21 beeinflußt wird. Es werden dabei die Stellungen der Abb. 4 und 5 eingenommen.
  • Nach einer halben Drehung der Scheibe 22 und der Scheibe 28 ist die Feder 32 am stärksten zusammengedrückt.
  • Die Flüssigkeit, welche immer noch auf den Kolben 26 drückt, bewirkt eine weitere Drehung im Sinne des Pfeiles F3, der Stift 21 wird mitgenommen.
  • Bei vollendeter Vierteldrehung ergibt sich die Stellung der Abb. 6. In diesem Zeitpunkt hat auch das Exzenter 18 eine entsprechende Drehung gemacht und befindet sich in der Mittelstellung. Die Hebel 15 und 16 sind waagerecht, und infolgedessen sind die Ventile geschlossen. Die Feder 32 führt die letzte Vierteldrehung der Organe aus.
  • Die Bewegung der Scheiben 2o, 22 ist während einer Arbeitsperiode beendigt, wobei sie in die Stellung der Abb. 7 gelangen. Auch die Welle 23, das Zahnrad 24, die Scheibe 28 haben eine volle Umdrehung gemacht.
  • Die Scheibe :2o und das Exzenter 18 haben eine halbe Umdrehung gemacht. Die Stellung der Ventile ist eine solche, daß der linke Behälter i' durch das offene Ventil 8 mit der Zuführungsvorrichtung in Verbindung steht, während der rechte Behälter auf Entleerung steht, wobei das Ventil 9 offen und das Ventil 8 geschlossen ist.
  • Das Spiel beginnt nun von neuem, indem die Zahnstange 25 den Kolben 26 von links nach rechts verschiebt, so lange, bis der linke Behälter i' gefüllt ist.
  • Wenn in dem Zeitpunkt, in dem der eine Behälter voll ist, der andere noch nicht vollkommen entleert ist, dann ist die Kammer 6 mit Flüssigkeit gefüllt und der Schwimmer 45 in der in Abb. i dargestellten Stellung. Infolgedessen ist der Hahn 47 geschlossen und die Zahnstange unbeweglich. Wenn also in diesem Zeitpunkt der Behälter i' voll ist, kann die Flüssigkeit nicht in den linken Teil des Zylinders 27 eintreten und der Kolben 26' nicht bewegt werden. Wenn im Gegenteil der Behälter i voll ist, dann kann sich der Kolben 26 nicht nach links verschieben, weil die Flüssigkeit, die sich im linken Zylinderteil befindet, nicht entweichen kann, weil der Hahn 47 geschlossen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsmesser mit zwei sich abwechselnd füllenden und entleerenden Meßgefäßen, die nach beendeter Füllung durch ein Schwimmerventil geschlossen werden und bei denen der bei Zulauf von Flüssigkeit eingetretene Druck dazu benutzt wird, mittels eines Kolbens ein Kippwerk zum Umsteuern der Steuerorgane zu betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenbewegung auf zwei Scheiben (20, 22) und eine mit ihnen zusammen arbeitende Feder (32) dergestalt übertragen wird, daß zunächst die eine am Umfang halbkreisförmige Scheibe (22) eine halbe Umdrehung erfährt, wobei die Feder (32) gespannt wird, worauf bei weiterer Kolbenverschiebung die zweite Scheibe (20) von der ersten mitgenommen wird, bis nach erfolgter weiterer Vierteldrehung der Scheibe die Steuerorgane geschlossen werden, worauf die letzte Vierteldrehung der Scheibe unter dem Einfluß der sich entspannenden Feder (32) vollbracht wird.
  2. 2. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ventile (8, 9) in bekannter Weise betätigende Kippwerk aus Schwinghebeln (i5, 16) besteht, die durch eine mit der einen Kupplungsscheibe (2o) fest verbundene Exzenterscheibe (i8) ausgeschwungen werden.
DEB130421D 1926-12-08 1927-03-20 Fluessigkeitsmesser mit zwei Messgefaessen Expired DE508822C (de)

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FR508822X 1926-12-08

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