DE686011C - Schankvorrichtung zum wahlweisen Ausschank mehrerer Getraenke - Google Patents

Description

• Schankvorrichtung, zum wahlweisen Ausschank mehrerer Getränke Zum wahl"veisen Ausschank von mehreren unterschiedlichen Getränken sind Schankvorrichtungen bekannt, deren Flüssigkeitsleitungen in das Ventilgehäuse konzentrisch um eine Achse einmünden, über der drehbar und verschiebbar eine Einstellscheibe gehalten wird, die mit ihrer Verdickung über - das jeweils zu öffnende Ventil einzustellen -ündhierauf zum Öffnen des betreffenden Ventils mittels eines Handhebels gegen dieses zu verschieben ist. -Die Handhabung derartiger Schankvorrichtungen ist deshalb umständlich, weil beim Wechsel der Schankflüssigkeit zunächst die Einstellscheibe entsprechend gedreht werden muß und erst hierauf durch Niederschwingen des Handhebels das betreffende Ventil geöffnet werden kann. Da bei flottem Schankbetrieb das Trinkgefäß mit der einen Hand unter den Ausflußhahn gehalten wird, müssen mit der anderen Hand die anderen Verrichtungen nacheinander ausgeführt werden, indem zunächst die Stellscheibe erfaßt und durch Drehen in die erforderliche Lage gebracht und erst hierauf die Hand an den Schwinghebel zum Niederbewegen und Öffnen des Ventils gelegt wird.
• Bei einem anderen Schankgerät für mehrere unterschiedliche Getränke kann das Ausschenken nicht in beliebiger Wahl, sondern nur in einer ganz bestimmten Aufeinanderfolge geschehen, weil bei ihm die Nock enscheibe,' durch deren Vermittlung das zugehörige Ausflußventil geöffnet wird, nach Einwurf einer Münze eine Teildrehung nur in stets gleicher Richtung erhalten kann.
• Wird eine andere als die der nächstfolgenden Teildrehung der Nockenscheibe entsprechende Getränkeart gewünscht, so kann deren Ausschank nicht sofort, sondern erst dann erfolgen, nachdem das durch die Nockenscheihe auszulösende vorausgehende Getränk zum Ausschank gekommen ist, das für den etwaigen weiteren Bedarf in Verwahrung genommen werden müßte.
• Alle diese Umständlichkeiten werden mit der Erfindung dadurch vermieden, daß mit Hilfe eines einzigen Handgriffs beliebige bereitgehaltene Getränke für den Ausschank gewählt und die zum Auswählen und Öffnen des gewünschten Ventils erforderlichen Bewegungen .ausgeführt werden können, wodurch nicht allein die Handhabung erleichtert und gefördert, sondern auch die Bauform der Schankvorrichtung vereinfacht wird.
• Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß zum Öffnen der Ventile eine in der Gehäusedecke drehbar und längs verschiebbar gehaltene Welle dient, die im Gehäuseinneren mit einem Arm versehen ist, der an den Ventilen vorgesehene Vorsprünge unterfaßt und das jeweils in seinem Bereich befindliche Ventil öffnet, wenn die Welle entgegen dem Druck der Ventilfeder verschoben wird. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt (Abb. i und in einer Innenansicht (Abb. 2 i dargestellt.
• Im Inneren des zylindrisch gestalteten -G--e=. häuses a sind konzentrisch um dessen Län#,,r achse in Übereinstimmung mit den Anschluß=' stutzen b die Ventile d angeordnet, die ihre Führung in entsprechenden Bohrungen der Zwischenwände g. lt erhalten und durch Federn/ auf ihre Sitze aufgepreßt werden. Auf der Zeichnung sind die Ventilsitze flächig bzw. eben gestaltet; sie können aber auch. wie es sonst üblich ist, verjüngte Form erhalten. Von der durch den Gehäuseboden a' und die Zwischenwand g eingeschlossenen Kammer i führt ein Kanal k nach dem Abtlußrohr p.
• Alle Ventile d sind in gleichem Abstande von der Zwischenwand h mit Vorsprüngen in, Nasen o. dgl. versehen, so daß sie sich alle in der gleichen Ebene befinden.
• In der Mitte des Gehäusedeckels r ist drehbar und axial verschiebbar eine Welle u gelagert, die im Inneren des Gehäuses einen Arm o trägt, der hinter die Ansätze m der Ventile eingestellt werden kann, wobei die jeweils gewünschte Einstellung durch einen Zeiger s angezeigt wird, dessen federnder Bolzen t in Rasten einfällt, die in Übereins.timmung mit den vorhandenen Ventilen d auf der Stirnfläche des Gehäusedeckels r angebracht sind. Dieser Zeiger s ist durch Feder und Nut mit der Welle n zu gleichzeitiger Drehbewegung verbunden, wird aber am Gehäusedeckel r so gehalten, daß er die Längsverschiebungen der Welle n nicht mitmachen kann. Am äußeren Ende trägt die Welle it einen knopfartigen Handgriff n.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schankvorrichtung zum wahlweisen Ausschank mehrerer Getränke, deren Zuleitungen in konzentrischer Anordnung zum Ventilbewegungsorgan in das Ventilgehäuse einmünden und durch unter Federdruck stehende, voneinander unabhängige Ventile verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (d mit Vorsprüngen (nt) besetzt sind, hinter die der Arm (o) einer im Gehäusedeckel (r@, drehbar und verschiebbar gehaltenen Welle (tt) vor dem öffnen eines Ventils einzustellen ist.
2. 2. Abfüllhahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Federbolzen (t) versehene Zeiger (s) am Gehäusedeckel unverschiebbar gehalten wird und mit der Welle (n) zu gleichzeitiger Drehbewegung verbunden ist.