CH440759A - Einrichtung zum Füllen von Proben oder Schutzlösungen in Probegefässe - Google Patents
Einrichtung zum Füllen von Proben oder Schutzlösungen in ProbegefässeInfo
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Description
Einrichtung zum Füllen von Proben oder Schutzlösungen in Probegefässe Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Füllen von Proben oder Schutzflüssigkeiten in Probegefässe bei automatischen analytischen Prozessen, insbesonu dere bei der Chromatographie, wobei die einzelnen Probegefässe nacheinander an eine zentrale Ansaugvorrichtung angeschlossen werden. Bei den bekannten, völlig automatisierten Prozessen in der Säulenchrnmatographle werden kapillare Probegefässe verwendet, in die die Proben vorher an gesaugt und von dort in die Kolonne über den zugehörigen Verschluss gefördert werden. Bei Einrichtungen, welche nur ein oder zwei Probegefässe haben, wird das Füllen derselben durch Ansaugen aus einem Behälter bis zu einer bestimmten Marke bewerkstelligt, wobei das Probegefäss in dieser Phase als Messpipette dient. Die Bedingung einer genauen Messung ist die Ansaugung bis zu einer scharfen Marke, was zum Beispiel durch ein geeignetes optisches Vergrössern erleichtert werden kann. Weiters besteht die Bedingung, dass an den Wänden keine Probenreste verbleiben, was durch Hydrophobisierung dieser Wände geschehen kann. Die Hydrophobisierung ist aber ein Problem für saure Puffer und Proben, da die Dauerhaftigkeit des Hydrophobislierens sehr problematisch ist. Desgleichen ist das Ansaugen durch eine Pipette nachteilig, insbesondere, wenn es sich um eine grössere Anzahl von Probegefässen handelt oder wenn es notwendig ist, die Proben für alle Analysen im vorhinein in die Probegefässe einzusetzen. Diese mit dem Hydrophobisieren und dem Ansaugen der Proben verbundenen Nachteile bei automatischen analytischen Prozessen beseitigt die Erfindung. Die Erfindung ist t dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Ansaugvorrichtung aus einem Zylinder mit einem Kolben und aus einem drehbaren Verteilerschieber besteht und der Kolben, welcher mittels einer Schubstange und einer Buchse am einen Ende eines zweiarmigen Hebels angeordnet ist, durch eine Nocke in Wirkverbindung mit einer am anderen Ende des zweiarmigen Hebels angeordnete Rolle steuerbar ist. Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Aus führungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung näher beschrieben. Auf der Grundplatte 1 ist der Halter 2 des Zylinx ders 3 befestigt, z. B. so, dass dieser Halter geteilt und durch die Schraube 4 zusammengehalten wird. Im Zylinder 3 bewegt sich der Kolben 5 und der Verteilerschieber 6. Dieser Verteilerschieber 6 besitzt die Möglichkeit einer schwenkbaren Bewegung zwischen den Anschlägen im Ausmass von 900 und d verbindet den Kanal 7 entweder mit dem Druckstutzen 8 oder mit dem Saugstutzen 9. Die Verdrehung des Verteilerschiebers 6 erfolgt mit Hilfe des Hebels 10, welcher mittels einer nicht dargestellten Feder auf den Anschlag 11 zum Aufsitzen gelangt. Auf den Hebel 10 kann z. B. mit der Hand gedrückt werden, wobei der Hebel 10 sich in der oberen Lage befindet und der Verteilerschieber 6 verbindet den Kanal 7 mit dem Saugstutzen 9. Der Kolben 5 wird ständig herabgedrückt, und zwar mittels der Druckfeder 12, welche zwischen dem Halter 2 und dem Teller 13, der auf dem Kolben 5 aufgeschoben ist, angeordnet ist. Vom Teller 13 wird der Druck der Druckfeder 12 über den Ring 14 nur in zwei Punkten übertragen. Der Ring 14 ist in Berührung mit der Muffe 15, welche mittels der Schraube 16 am unteren Ende des Kolbens 5 befestigt ist. Am Zapfen 18 der Muffe 15 ist die Pleuelstange 17 aufgesetzt. Mittels eines weiteren Zapfens 19 ist die Pleuelstange 17 mit dem zweiarmigen Hebel 20 verbunden, welcher um den Zapfen 21 ausschwenkbar ist. Der Hebel 20 hat an seinem anderen Ende eine kleine Rolle 22, welche auf dem Umfang der Nocke 23 läuft. Diese Nocke 23 ist um den dritten Zapfen 24 gemeinsam mit einer weiteren Nocke 25 drehbar angeordnet, welch letztere mit einigen Einschnitten versehen ist. In diese greift die Rolle 26 ein, die am Ende des Fixierhebels 27 befestigt ist, welcher um den vierten Zapfen 28 anschwenken kann und ständig mit Hilfe der Feder 29 in Eingriff mit der Nocke 25 ist. Beide Nocken 23 und 25 sind miteinander fest verbunden und können von Hand aus verdreht werden. Dadurch entsteht auch eine Bewegung des Kolbens 5 im Zylinder 3 gegen die Kraft der Druckfeder 12 durch Einwirkung der Rolle 22 auf die Nocke 23. Das Nockensystem kann in bestimmten Lagen der Rolle 26 gesichert werden, die in die Einschnitte der Nocke 25 einfällt. Die Einrichtung gemäss der Erfindung arbeitet fol gendermassen: Falls das Nockensystem in der Richte tung des auf der Zeichnung dargestellten Pfeiles verdreht wird, entsteht ein Ansaugen durch den Ansaugstutzen 9 in den Raum oberhalb des Kolbens 5, welcher sich in der Richtung nach unten bewegt. Die Ansaugbewegung hört auf, sobald die Rolle 26 in irgendeinem der Einschnitte auf der Nocke 25 einfällt. Durch eine weitere Verdrehung der Nocke 26 kann in den Raum oberhalb des Kolbens 5 eine bestimmte Menge des Schutzpuffers angesaugt werden, und zwar im ganzen oder in Teilmengen, die durch einen oder mehrere Gasblasenkolben unterteilt sind. Dadurch erzielt man die Beseitigung aller unerwünschten Probereste, welche an den Wänden haften bleiben, da die abgetrennten Mengen des Spülpuffers die Wände der Einrichtung gut auswaschen. Nach erfolgter Ansaugung der Probe, gegebenenfalls des Puffers in den Probebehälter, entleert sich der Raum im Zylinder 3 oberhalb des Kolbens 5 durch Verdrehung des Hebels 10 und durch Verschiebung des Kolbens 5 gegen die Kraft der Druckfeder 12. Anstelle der manuellen Steuerung kann die Entleerung des Raumes oberhalb des Kolbens 5 auch durch Verdrehung der Nocke 25 im entgegengesetzten Sinn erfolgen. Der Verteilerschieber 6 kann auch durch einen ständigen Anschluss des Saugstutzen, s 9 an den Raum im Zylinder 3 oberhalb des Kolbens 5 ersetzt werden. Eine solche Vereinfachung ist in dem Falle möglich und geeignet, wenn aus Betriebsgründen es zulässig ist, die Probe auf demselben Wege auszutreiben, wie das Ansaugen der Probe oder des Puffers. Auf diese einfache Weise gelangt in den Probebehälter der Puffer aus der Verbindungsleitung oder auch aus dem Zylinder 3.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Füllen von Proben oder Schutzflüssigkeiten in Probegefässe bei automatischen analytischen Prozessen, insbesondere bei der Chromatographie, wobei die einzelnen Probegefässe nacheinander an eine zentrale Ansaugvorrichtung angeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Ansaugvorrichtung aus einem Zylinder (3) mit einem Kolben (5) und aus einem drehbaren Verteilerschieber (6) besteht, und der Kolben (5), welcher mittels einer Schubstange (17) und einer Buchse (15) am einen Ende eines zweiarmigen Hebels (20) angeordnet ist, durch eine Nocke (23) in Wirkverbindung mit einer am anderen Ende des zweiarmigen Hebels angeordneten Rolle (22) steuerbar ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die um den Bolzen (24) drehbare Nocke (23) einen zentrisch zur Achse des Bolzens (24) angeordneten spiral- und kreisförmigen Umfang aufweist und eine weitere Nocke (25) am gleichen Bolzen befestigt ist, die mit Einschnitten versehen ist, in die mit Hilfe einer Rolle (26) ein Fixierhebel (27) durch Einwirkung einer Feder (29) einrastet.2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Halter (2) des Zylinders (3) und dem auf dem Kolben (5) aufgebrachten Teller (13) eine Druckfeder (12) angeordnet ist, die den Druck über einen Ring (14) auf die Buchse (15) überträgt, welche am einen Ende des Kolbens (5) befestigt ist, wobei der Ring (14) so ausgebildet ist, dass er den Teller (13) lediglich in zwei Punkten berührt.3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am drehbaren Verteilerschieber ein Hebel (10) angebracht ist, dessen Drehung den Arbeitsraum über dem Kolben (5) mit dem Saugstutzen (9) oder mit dem Druckstutzen (8) verbindet, wobei dieser Hebel (10) durch eine Feder bis zum Anschlag (11) gebracht ist.
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