DE1673315C3 - Vorrichtung zum Pipettieren von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Pipettieren von FlüssigkeitenInfo
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- DE1673315C3 DE1673315C3 DE19671673315 DE1673315A DE1673315C3 DE 1673315 C3 DE1673315 C3 DE 1673315C3 DE 19671673315 DE19671673315 DE 19671673315 DE 1673315 A DE1673315 A DE 1673315A DE 1673315 C3 DE1673315 C3 DE 1673315C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pipettieren von Flüssigkeiten mit zwei Zwangsverdrängungs-Kolbenpumpen,
mit einem Flüssigkeitsbehälter, der über eine mit einem Ventil versehene Leitung
mit der einen Pumpe verbunden ist und mit einer Pipette, die über ei.ie zweite Leitung, deren Volumen
größer ist als die Gesamtverdrängung aller Pumpen, an die zweite Pumpe angeschlossen ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Pipettieren von Flüssigkeiten bekannt (US-PS 3 197 285), die
zwei Pumpen zur Zwangsmitnahme einer Arbeitsflüssigkeit aufweist, wobei die Arbeitsweise der Vorrichtung
über elektrische Schalter gesteuert wird. Ferner ist ein Behälter mit einem Reagenz vorgesehen,
das in die Verbindungsleitungen der Vorrichtung eingebracht wird, eine Probeflüssigkeit bzw. ein
Serum durch Unterdruckbildung auf Grund des Reagenzes anzusaugen vermag und die Probeflüssigkeit
mit einer einstellbaren Reagenzmenge abzugeben vermag.
Nachteiligerweise läßt sich bei dieser Vorrichtung die Hublänge der Pumpen durch Einstellen der Kolbenstangen
gegenüber einem von einem Elektromotor angetriebenen Pleuel nur ungenau einstellen, so
daß die Menge einer Mischung aus Reagenz und Probeflüssigkeit nur schwierig eingestellt werden
kann.
Darüber hinaus kann diese Vorrichtung nach einem Arbeitszyklus nicht durchgespült werden, da
kein Behälter für Spülflüssigkeit vorgesehen ist. Zum Durchspülen der Vorrichtung muß die Behälterflüssigkeit,
d. h. das Reagenz durch eine Spülflüssigkeit ersetzt werden.
Im übrigen erfordert diese bekannte Vorrichtung erhebliche Vorbereitungen vor ihrer Inbetriebnahme,
wie die Festlegung der Länge der verschiedenen Arbeitsschritte durch Einstellen entsprechender
Mittel oder das Auffüllen der Schlauchverbindung Art eines Proben-Prüfvorgangs durchgeführten Ver-
bzw. des Schlauchzweigs mit dem Reagenz. fahrensschritte veranschaulichen.
Eine andere bekannte Vorrichtung zum Pipetiicren Gemäß den Zeichnungen ist die erfindungsge-
von Flüssigkeiten (Chemical Processing of Equip- mäße Vorrichtung in einem Hauptgehäuse 10 von im
ment, 1955, S. 169 ff), die aus einem Behälter mit Ar- 5 wesentlichen rechteckiger Form untergebracht, das
beitsflüssigkeit, einem Meßinstrument und einem Be- einen abnehmbaren Stirndeckel 11 mit einer kreisförtätigungsknopf
besteht, ermöglicht ebenfalls kein migen Zentralöffnung 12 aufweist, welche zu beiden
Durchspülen der Vorrichtung in schneller und ein- Seiten von paarweise angeordneten lotrechten Schlitfacher
Weise. Außerdem ist eine Aufnahme eines zen 13, 14, 15 und 16 flankiert wird. Vom Mittelbe-Reagenzes
neben der Arbeitsflüssigkeit nicht vorge- io reich der Rückwand 17 des Gehäuses 10 steht eine
sehen. im wesentlichen waagerechte Auflageplatte 18 ab,
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe die von drei waagerecht aufeinander ausgerichteten,
zugrunde, eine Vorrichtung zum Pipettieren von Abstand voneinander besitzenden öffnungen durchFlüssigkeiten
zu schaffen, welche nach jedem Ar- setzt wird, unter welchen die Zylinder für eine Reabeitsvorgang
leicht und schnell ausgespült werden 15 genz-Überschußpumpe 19, eine Reagenzpumpe 20
kann und die darüber hinaus in der Lage ist, neben und eine Probenpumpe 21 gehaltert sind. Diese Zyeiner
Arbeitsflüssigkeit ein Reagenz und eine Probe- linder sind an ihren oberen Enden mit auswärts geflüssigkeit
aufzunehmen. richteten Ringschultern 22, 23 bzw. 24 versehen, so
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- daß sie mittels Halterungen 25, 26 bzw. 27, die
löst, daß eine dritte Pumpe vorgesehen ist, deren »o durch Schrauben 28, 29 bzw. 30 abnehmbar in ihrer
einer Zulaß über eine Leitung mit der erstgenannten Einbaulage gehalten werden, in ihrer Lage unter der
Pumpe und deren zweiter Zulaß über eine weitere Auflageplatte 18 gehalten werden können.
Leitung mit der zweiten Pumpe derart verbunden ist, Die Pumpen 19, 20, 21 sind jeweils Zwangsver-
Leitung mit der zweiten Pumpe derart verbunden ist, Die Pumpen 19, 20, 21 sind jeweils Zwangsver-
daß der aus den Leitungen und den Pumpenkörpern drängungspumpen und besitzen im wesentlichen
gebildete Strömungsweg aus hintereinandergeschal- »5 gleiche Konstruktion, obgleich sie sich bezüglich ihteten
Strecken besteht. res Aufnahmevermögens voneinander unterscheiden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht In den Zylindern der Pumpen 19, 20 und 21 arbeiten
vorteilhafterweise die Verwendung verschiedener drei Kolben 31, 32 bzw. 33, wobei ein Hindurchlek-Reagenzen
in beliebiger Reihenfolge, welche je nach ken von Fluidum durch Dichtungen 34, 25 bzw. 36
Bedarf nach jedem Arbeitszyklus ausgetauscht wer- 30 verhindert wird. Die oberen Enden der Kolben 31,
den können. Das Auswechseln der Arbeitsflüssigkeit 32, 33 sind mit Kolbenstangen 37, 38 bzw. 39 verseerleichtert
sich insofern, als die Vorrichtung an ein hen, die jeweils eine Ringschulter 40, 41 bzw. 42 auf-Spülmittel
angeschlossen ist, so daß die Vorrichtung weisen und in Aufwärtsrichtung in in der Gehäusevor
Aufnahme eines neuen Reagenzes schnell und Oberseite 43 vorgesehene öffnungen durchsetzen,
auf einfache Weise durchgespült werden kann. Dar- 35 wobei die oberen Enden der Kolbenstangen 38 und
über hinaus läßt sich durch die exakte Einstellbarkeit 39 jeweils in das Innere von zwei hohien Mikroder
Reagenzpumpe und der Probenpumpe eine ge- meterhülsen 45 bzw. 46 hineinragen,
naue Dimensionierung der anzusaugenden bzw. der Gemäß F i g. 2 ist an der öffnung für die Kolbenabzugebenden Flüssigkeitsmenge gewährleisten. stange 37 der Reagenz-Überschußpumpe in der
naue Dimensionierung der anzusaugenden bzw. der Gemäß F i g. 2 ist an der öffnung für die Kolbenabzugebenden Flüssigkeitsmenge gewährleisten. stange 37 der Reagenz-Überschußpumpe in der
Die vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsge- 40 Oberseite 43 des Gehäuses eine seitlich an der KoI-mäßen
Vorrichtung ist durch die Unteransprüche ge- benstangc angreifende Reibplatte 48 befestigt, die
geben. einer unerwünschten Bewegung des zugeordneten
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich ins- Kolbens 37 einen Widerstand entgegengesetzt. Um
besondere zur Durchführung von routinemäßigen die Kolbenstange 38 herum ist eine in die in der
Probeentnahme- und Pipettiervorgängen, wie sie in «5 Oberseite vorgesehenen öffnung eingeschraubte Füh-Forschungslaboratorien,
Krankenhäusern, Industrie- rungsschraube 49 angeordnet, die unterhalb der Geanlagen
u. dgl. vorgenommen werden. häuse-Oberseite 43 durch eine Kontermutter 50 fest-
Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbei- gelegt werden kann. Die am unteren Ende der Mispiel
der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher krometerhülse 45 vorgesehene Bohrung 51 ist mit Inerläutert.
Es zeigt 50 nengewinde versehen, so daß die Hülse 45 auf das
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevor- obere Ende der Führungsschraube 49 aufgeschraubt
zugten Ausführungsform einer von Hand bedienba- und somit in ihrer lotrechten Stellung eingestellt werren
Pipettiervorrichtung mit den Merkmalen der Er- den kann, um den Hub des Kolbens 38 der Reagenzfindung,
pumpe 20 zu steuern. Nachdem die Lage der Mikro-
F i g. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Stirn- 55 meterhülse 45 einmal festgelegt worden ist, wird sie
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels einer Kontermutter 52 gesichert. Am unterer
mit abgenommenem Stirndeckel und teilweise wegge- Ende der Außenseite der Mikrometerhülse 45 isi
brochenen Betätigungshebeln, eine Mikrometerskala 53 vorgesehen, die zwecks Ju-
Fig. 2 a einen Schnitt längs der Linie2a-2a in stierung der Nullstellung um die Hülse 45 herum ge
F i g. 2 durch das Quetschventil, 60 dreht und mittels nicht dargestellter Stellschrauben ii
Fig. 2 b eine Fig. 2 a ähnelnde Ansicht, welche dieser Lage arretiert werden kann,
das Quetschventil jedoch in Offenstellung zeigt, Die Anordnung zur Einstellung des Hubs der Pro
das Quetschventil jedoch in Offenstellung zeigt, Die Anordnung zur Einstellung des Hubs der Pro
F i g. 3 eine auseinandergezogene perspektivische benpumpe 21 ähnelt derjenigen der Reagenzpumpi
Ansicht der Vorrichtung zur Veranschaulichung des 20, wobei die zugeordnete Mikrometerhülse 46 mi
Lagenverhältp.isses zwischen den verschiedenen Bau- 65 einer nicht dargestellten Führungsschraube ver
teilen, und schraubt ist, die ihrerseits durch eine Kontermutte
F i g. 4 bis 7 schematische Darstellungen des Flui- 54 festgehalten wird. Das untere Ende der Mikro
dumsystems der Vorrichtung, welche die bei einer meterhülse 46 weist eine einstellbare Mikrometei
skala 55 auf und ist mit einer Kontermutter 56 versehen. An der Oberseite des Gehäuses ist vor jeder Mikrometerhülse
45, 46 jeweils ein halbkreisförmiger, durchsichtiger Visierschirm 57 und 58 angebracht,
der mit einer Skala zur Einstellung der lotrechten Lage der zugeordneten Mi.krometerhülse 45, 46 und
somit zur Einstellung des volumetrischen Aufnahmevermögens bei einem einzigen Arbeitsvorgang versehen
ist.
Die Betätigung der Pumpen 19, 20, 21 wird durch ein System von Kurbeln und Gestängen ermöglicht,
die durch vier von Hand bedienbare Hebel 59, 60,
61 und 62 bedienbar sind. Diese Hebel 59, 60, 61, 62 sind an einer Stelle in der Mitte ihrer Länge nach
vorn abstehenden Lappen 63 von zwei an der Rückwand 17 des Gehäuses 10 befestigten Halterungen 64
angelenkt, wobei diese Schwenkpunkte praktisch waagerecht aufeinander ausgerichtet sind. An jedem
dieser Schwenkpunkte ist außerdem eine Vorbelastungseinrichtung, wie eine Spiralfeder 65, vorgesehen,
deren eines Ende den betreffenden Hebel 59,
60, 61, 62 untergreift und deren anderes Ende an der Halterung 64 befestigt ist, so daß jeder Hebel 59, 60,
61, 62 in seine oberste Stellung im zugeordneten Schlitz 13, 14, 15, 16 gedrängt wird. Die Vorderenden
der Hebel 59, 60, 61, 62 ragen durch die im Stirndeckel 11 ausgebildeten Schlitze 13 bis 16 nach
außen. Als Hilfe beim Drücken der Hebel 59, 60, 61,
62 kann der Stirndeckel 11 mit zwei Führungs- und Verkleidungsplatten 66 versehen sein, weiche die
Schlitze 13, 14, 15, 16 umschließen und an ihren unteren Enden mit nach vorn abstehenden Fingergriffen
67 versehen sind.
An der Gehäuse-Rückwand 17 sind mit Hilfe von Lagerleisten 68 vier waagerechte Kurbeleinrichtungen
69, 70, 71 und 72 verdrehbar angebracht. Das eine Ende 73 der Kurbel 69 ist um sich selbst zurückgebogen
und bildet einen in Vorwärtsrichtung vom Kurbel-Hauptkörper entfernten, jedoch parallel
zu diesem verlaufenden Arm, der schwenkbar in eine am oberen Ende eines Lenkers 74 vorgesehene öffnung
eingesetzt ist, wobei das untere Ende dieses Lenkers 74 schwenkbar mit dem hinteren Ende des
Hebels 59 verbunden ist. Ein Lenker 75 ist an seinem unteren Ende schwenkbar mit dem hinteren
Ende des Hebels 60 verbunden und weist in seinem oberen Ende eine öffnung auf, welche von einem gekröpften
Arm 76 der Kurbel 70 durchsetzt wird. Auf ähnliche Weise sind die Lenker 77 und 78 an ihren
oberen Enden mit jeweils einer öffnung versehen, welche vom gekröpften Arm 79 der Kurbel 71 bzw.
von dem um sich selbst zurückgebogenen Arm 80 der Kurbel 72 durchsetzt werden; die unteren Enden
dieser Lenker sind schwenkbar mit den Hebeln 61 bzw. 62 verbunden.
Die Lenker 77 und 78 sind im Gegensatz zu den beiden erstgenannten Lenkern 74, 75 nicht an ihren
hinteren Enden, sondern an nach vorn versetzten Stellen mit ihren zugeordneten Hebeln 61, 62 verbunden, so daß die betreffenden Kurbeln 69 und 70
beim Drücken der Hebel 59 bzw. 60 vom rechten Ende in F i g. 3 aus gesehen im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, während die Kurbeln 71 und 72
beim Drücken der Hebel 61 bzw. 62 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden.
Das andere Ende der Kurbel 69 ist unter einem rechten Winkel abgebogen und bildet einen nach
vorn abstehenden Arm 81, an dessen Ende zwei entgegengesetzt abstehende Finger 82 und 83 ausgebildet
sind, die mit den Unterseiten der Schultern 40 bzw. 41 der Kolbenstangen 37 bzw. 38 in Berührung
zu gelangen vermögen, so daß die Kolben der Reagenz-Überschußpumpe 19 und der Reagenzpumpe
20 beim Drücken des Hebels 59 über die Kurbel 69 und den Lenker 74 ein gleich großes Stück aufwärts
verschoben werden.
Das andere Ende der Kurbel 71 ist unter einem
ίο rechten Winkel abgebogen und bildet einen nach
vorn abstehenden Arm 89, an dessen Ende eine Stange 92 vorgesehen ist, von deren Enden zwei Finger
90 und 91 in entgegengesetzten Richtungen abstehen. Die Stange 92 ist mit einer Querbohrung 93
versehen, so daß sie begrenzt um eine mit der Achse des Arms 89 selbst konzentrische Achse herum verdrehbar
ist; diese geradlinige Verdrehbewegung wird durch eine Stellschraube 94 begrenzt, welche in eine
nicht dargestellte Umfangsnut im Arm 89 hineinragt.
ao Die Finger 90 und 91 vermögen mit den Oberteilen der Schultern 41 bzw. 42 der Kolbenstangen 38 bzw.
39 in Berührung zu gelangen, so daß sowohl der Kolben 32 der Reagenzpumpe 20 als auch der Kolben
33 der Probenpumpe 21 beim Abwärts-Verdrehen der Kurbel 71 durch den Hebel 61 über den Verbindungslenker
77 abwärts gedrückt werden. Durch die Ermöglichung einer begrenzten Schwenkbewegung
der Stange 92 wird gewährleistet, daß jeder dieser Kolben 32, 33 in größtmöglichem Ausmaß abwärts
gedruckt wird, und zwar unabhängig davon, daß die lotrechten Stellungen der zugeordneten Schultern 41
und 42 in der untersten Stellung der Kolben 32, 33 infolge geringer Einstell-Ungenauigkeiten etwas voneinander
abweichen können.
Im hinteren Teil der im Stirndeckel 11 vorgesehenen Öffnung 12 ist eine kreisförmige Stützplatte 95
angeordnet, während eine weitere, vorzugsweise durchsichtige Platte 96 herausnehmbar in die Öffnung
eingesetzt sein kann, jedoch durch Abstandan-
sätze 97 im Abstand von der Stützplatte 95 gehalten
wird. Der zwischen den beiden Platten 95, 96 festgelegte Raum sollte vorzugsweise eben ausreichen, eine
einzige Lage eines spiralig aufgerollten, biegsamen Schlauchs 98 zwischen beiden Platten 95, 96 unter-
bringen zu können (F i g. 3). In der vorderen Platte 96 ist eine ;ν waagerechter Richtung verlängerte Öffnung
99 vorgesehen, über welche ein passendes Stück des Schlauches 98 herausgezogen werden
kann. Das Ende des Schlauchs 98 ist auf dünneren Durchmesser gezogen und von einer Versteifung zur
Ermöglichung einer besseren Handhabung umgeben, so daß dieses Ende eine Pipette 100 bildet. Ein Pipettenhalter
101 mit einem Arm, der mit einer Fassung 102 für eine Pipette versehen ist, kann in eine
von zwei an der Oberseite des Stirndeckels 11 vorge sehenen öffnungen 103 eingesetzt sein (Fig.3)
Außerdem kann eine nicht dargestellte herkömmliche Reibungsbremseinrichtung zur Ermöglichunj
einer verstellbaren Ausrichtung des Pipettenhalter 101 vorgesehen sein.
Zur besseren Veranschaulichung der mechani sehen Teile der Vorrichtung sind die Fluidum-Ver
bindungsleitungen nicht in die bisher beschriebenei Figuren eingezeichnet, sondern in den Fig.4 bis '
genauer veranschaulicht Das andere Ende de Schlauches 98 ist an eine am oberen Ende des Zylin
ders der Reagenzpumpe 20 vorgesehene, mit dessei Innerem in Verbindung stehende Düse 107 (Fig.2
angeschlossen. Am unteren Ende dieses Zylinders ist eine weitere mit dem Zylinderinneren in Verbindung
stehende Düse 108 vorgesehen, an die das eine Ende eines kurzen Schlauchstücks 106 angeschlossen ist,
dessen anderes Ende mit einer am oberen Ende des Zylinders der Probenpumpe 21 vorgesehenen Düse
104 in Verbindung steht. Eine am unteren Ende dieses Zylinders ausgebildete Düse 105 ist über einen
Schlauch 109 mit einer am oberen Ende des Zylinders der Reagenz-Überschußpumpe 19 vorgesehenen
Düse 110 verbunden. An eine am unteren Ende dieses Zylinders vorgesehene Düse 111 ist ein Schlauchstück
112 angeschlossen, das durch eine nicht dargestellte öffnung in der Rückseite des Gehäuses 10 aus
diesem heraustritt und an einen Fluidumbehältcr 113 angeschlossen werden kann, der für verschiedene
Anwendungszwecke eine Spülflüssigkeit, wie destilliertes Wasser, enthalten kann, welche über den
Schlauch 112 unter Druck der Vorrichtung zugeführt werden kann. Dieser Behälter 113 kann über dem
Niveau der restlichen Vorrichtung angeordnet sein, so daß die Flüssigkeit unter dem hydrostatischen
Druck zugeführt wird; wahlweise kann auch eine andere Einrichtung vorgesehen sein, um das Innere dieses
Behälters 113 unter Druck zu setzen. Eine solche Einrichtung könnte einfach ein von Hand zusammendrückbarer
Ballon 114 mit einem üblichen Rückschlagventil sein, so daß über einen Schlauch
115 Druckluit an den Behälter 113 angelegt werden kann.
Die Zufuhr von Fluidum aus dem Behälter 113 in die Vorrichtung erfolgt unter Steuerung eines
Quetschventils mit einem Nocken 116, der auf der Kurbel 72 an einer Stelle unmittelbar hinter einem
einstellbaren Ventilhebel 117 angeordnet ist, welcher seinerseits mittels eines Stifts 119 in einer kastenförmigen
Halterung 118 schwenkbar gelagert ist. Der biegsame Schlauch 112 ist hierbei durch die Halterung
118 zwischen dem Hebel 117 und dem Nocken
116 festgelegt, und die Halterung 118 ist ihrerseits
nahe der oberen rechten Ecke des Gehäuses 10 an dessen Rückwand 17 befestigt. Der Hebel 117 vermag
sich auf dem Stift 119 auf den Nocken 116 zu und von diesem fort zu bewegen, wobei die Stellung
des Hebels durch eine Einstellschraube 120 regulierbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung vermag auf verschiedene Arten zu arbeiten, und zwar kann sie
erstens zur Aufnahme und Abgabe einer vorbestimmten Probemenge und einer vorbestimmten
Menge einer Arbeitsflüssigkeit eingesetzt werden, wenn bei jedem Arbeitszyklus ein unterschiedliches
Reagenz verwendet werden soll; zweitens kann sie zur Aufnahme und Abgabe einer vorbestimmten Probenmenge
und einer vorbestimmten Menge einer Arbeitsflüssigkeit dienen, wenn bei jedem Zyklus dasselbe
Reagenz benutzt werden soll, und dritten·? kann sie für die Aufnahme und Abgabe einer vorbestimmten
Menge einer einzigen Flüssigkeit eingesetzt werden. Bei diesen Arbeitsweisen sind jedoch gewisse
vorbereitende Schritte durchzuführen, insbesondere, um jegliche Luft aus den Schläuchen und aus dem
Pumpensystem zu entfernen, bevor labormaßi^e Arbeiten
durchgeführt werden.
Der Behälter 113 sollte zu etwa drei Vierteln mit
einer Spülflüssigkeit, wie destilliertem Wasser, gefüllt
werden. Anschließend ist die F.infüllkappe /weeks Aufrcchterhaltung des Luftdrucks wieder IVm auf zusetzen
und der Behälter 113 unter Verwendung des Druckballons 114 unter Druck zu setzen. Dann wird
die Pipette 100 aus ihrem Halter 101 entnommen und die gewünschte Schlauchlänge hinter der Platte
96 hervorgezogen.
Danach wird der Hebel 62 gedruckt und in vollständig herabgedrücktem Zustand gehalten. Wie erwähnt,
verdreht sich beim Drücken des Hebels 62 die Kurbel 72 von der linken Seite in F i g. 2 gesehen
ίο entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei diese Drehung in
der voll gedrückten Stellung des Hebels 62 ein Verdrehen des Nockens 116 in die Stellung gemäß
F i g. 2 b zur Folge hat, wodurch die auf den Schlauch 112 ausgeübte Kraft aufgehoben und unter
Druck stehende Flüssigkeit aus dem Behälter 113 in die Vorrichtung eingeleitet wird. Da die Vorrichtung
mit Ausnahme des Quetschventils keine weiteren Ventile aufweist, strömt die Flüssigkeit zunächst in
den Zylinder 19, dann über den Schlauch 109 in den Zylinder 21, über den Schlauch 106 in den Zylinder
20 und schließlich über den Schlauch 98 in die Pipette 100. Dieser Flüssigkeitsfluß sollte so lange erfolgen,
bis sich im Schlauch 98 keine Blasen mehr zeigen.
Nach dem vorangehenden Spülen der Vorrichtung empfiehlt sich die Durchführung des folgenden Verfahrens
zur Aufnahme und Abgabe vorbestimmter Volumina der Probe und der Arbeitsflüssigkeit, und
zwar insbesondere dann, wenn das Reagenz häufig gewechselt werden soll. Bei dieser Verfahrensart
werden alle drei Pumpen 19, 20, 21 benutzt und wird die Arbeitsflüssigkeit während des Spülvorgangs am
Ende jedes Arbeitszyklus ausgetragen, so daß das Reagenz sofort gewechselt werden kann. Zunächst
werden auf die in den F i g. 4 bis 7 angedeutete Weise die Probe bei 121, ein Überschußablaß 122, ein das
Reagenz enthaltender Behälter 123 und das die Prüfkolben 124 enthaltende Gestell auf passende Weise
um die Vorrichtung herum angeordnet. Bei einiger Erfahrung kann die richtige Stellung jedes dieser
Teile schnell festgestellt werden.
Als nächstes wird die Mikrometerhülse 45 auf die der Probe zuzugebende Reagenzmenge eingestellt
und mittels der Mutter 52 festgelegt. Ebenso wird die Mikrometerhülse 46 auf das zu benutzende Probenvolumen
eingestellt und mittels der Kontermutter 56 arretiert. Die Pipette wird in den Überschußablaß
122 eingeführt, und der Hebel 62 wird völlig herabgedrückt und schnell losgelassen. Die plötzliche Unterbrechung
des Durchflusses verursacht eine Schwingung der Flüssigkeit (Wasserschlag), welche die Bildung
einer kleinen Luftblase an der Spitze der Pipette 100 bewirkt. Dann wird die Pipettenspitze ir
die Arbeitsflüssigkeit eingeführt und der Hebel 5?
vollständig und test nach unten gedrückt. Hierdurch verlagern sich die Kolben 31 und 32 aufwärts unc
saugen eine dem eingestellten Volumen entspre chende Menge an Arbeitsflüssigkeit in diese beidei
Pumpen 19, 20 ein. Wenn die die Spülflüssigkeit voi der Arbeitsflüssigkeit trennende Luftblase im Pipet
tcnschlauch 98 zu zirkulieren aufhört, wird die Pi pette 100 herausgenommmen und ihre Spitze abge
wischt. Nunmehr wird die Pipette 100 in die Proben
flüssigkeit 121 eingetaucht und der Hebel 60 voll ständig herabgedrückt. Hierdurch wird der Kolbe!
33 aufwärts verlagert, so daß er eine dem eingestel! ten Volumen der Probenpumpe 21 entsprechend
Probenmenge ansaugt. Nach dem Loslassen des Hc
9 10
bels wird die Pipette 100 langsam herausgenommen dünnung mit der Spülflüssigkeit unwirksam wird; zu
und ihre Spitze abgewischt. Die Pipette 100 wird ge- diesem Zeitpunkt kann der Hebel 62 gedrückt wergen
die Innenfläche eines Prüfkolbens 124 gerichtet, den, um die Vorrichtung durchzuspülen. Die Anzahl
wonach der Hebel 61 vollständig und fest herabge- von Arbeitszyklen zwischen den einzelnen Spülvordrückt
wird. Hierdurch senken sich die Kolben 32 5 gangen hängt von den benutzten Flüssigkeiten ab.
und 33 und geben die gesamte Probenmenge zuzüg- Falls die Vorrichtung nur für die Abgabe bemesselich einer nur dem eingestellten Volumen der Rea- ner Mengen einer Arbeitsflüssigkeit benutzt werden genzpumpe 20 entsprechenden Menge an Arbeits- soll, kann diese durch Drücken des Hebels 59 angcflüssigkeit ab. Eine gewisse Menge an Arbeitsflüssig- saugt und mit Hilfe des Hebels 61 abgegeben vverkeit bleibt in der Vorrichtung zurück, da diese Flüs- io den. Bei der anfänglichen Betätigung des Hebels 59 sigkcit durch die beiden Pumpen 19 und 20 auge- wird eine den Volumina der Pumpen 19 und 20 entsaugt, jedoch nur durch die Pumpe 20 ausgestoßen sprechende Reagenzmenge angesaugt, während bei worden ist; die verbleibende Menge an Arbeitsflüs- tier Betätigung des Hebels 61 nur der Kolben 32 sigkeit entspricht dem Aiisaugvolumen der Rea- (und der Kolben 33, sofern er sich nicht bereits in genz-Überschußpumpe 19. 15 seiner unteren Stellung befindet) herabgedrückt wird. Schließlich wird die Pipettenspitze in einen Abfall- Bei der anschließenden Betätigung der Hebel 59 und behälter gerichtet und der Hebel 62 voll herabge- 61 wird nur der Kolben 32 aufwärts bewegt bzw. drückt und in gedrückter Stellung gehalten, wodurch herabgedrückt, da der Kolben 31 in seiner oberen der andere Kolben 31 nach unten verdrängt und der und der Kolben 33 in seiner unteren Stellung ver-Quetschventilnocken 116 in Offenstellung gebracht 20 bleibt. Aus diesem Grund wird nur zu Beginn des wird, bis die gesamte Uberschußmenge an Arbeits- Verfahrens Überschuß-Reagenz angesaugt, welche? flüssigkeit ausgestoßen und die Pipette 100 durch die bis zum Durchspülen der Vorrichtung in dieser veraus dem Behälter 113 kommende Flüssigkeit ausrei- bleibt,
chend durchgespült worden ist. Am Ende der Kurbel Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die er-72 ist gemäß F i g. 2 ein Finger 86 vorgesehen, der 25 findungsgemäße Vorrichtung ein im wesentlichen während der Abwärtsbewegung des Kolbens 32 bei hindernisfreies Flüssigkeitssystem mit einer ein- und einem vorangehenden Verfahrensschritt an der Schul- ausfahrbaren, zweiseitig arbeitenden Zwangsverdränter 41 anzugreifen vermag. Diese Anordnung ist des- gungspumpeneinrichtung bildet, die an einen in einer halb vorgesehen, weil es sich gezeigt hat, daß der Pipettenspitze auslaufenden schlauchförmigen Behäl-Kolben 32 unter bestimmten Bedingungen das Be- 30 ter angeschlossen ist, wobei das volumetrische Aufstreben haben kann, bei sich abwärts bewegendem nahmevermögen der Pumpeneinrichtung vorzugs-Kolben 31 anzusteigen. Nach Abwiscnen der Spitze weise kleiner ist als das Volumen dieses Behälters, so steht die Pipette 100 für den nächsten Arbeitszyklus daß die in die Pipettenspitze eingesaugte Flüssigkeit bereit. nicht über den Behälter hinaus in die Pumpenein-Falls ein einziges Reagenz bzw. eine einzige Ar- 35 richtung hineingelangt. Die Pumpeneinrichtung verbeitsflüssigkeit mit aufeinanderfolgenden Proben ver- mag nacheinander genaue bemessene Mengen einer wendet werden soll, kann die Arbeitsflüssigkeit einzigen Flüssigkeit oder nacheinander abgemessene durch Auslassung des durch den Hebel 62 gesteuerten Mengen mehr als einer Flüssigkeit anzusaugen und Spülschritts zurückgehalten werden. Mit anderen auszutragen. Gleichzeitig kann eine Pufferflüssigkeit Worten können nach dem anfänglichen Durchspülen 40 im System belassen werden, um ein Eindringen der die Arbeitsflüssigkeit und die Probe auf die vorher bemessenen Flüssigkeitsmengen in die Pumpencinbeschriebcne Weise durch nacheinander erfolgende richtung zu verhindern, während diese Pufferflüssig-Betätigung der Hebel 59 und 60 angesaugi werden, keit außerdem in unbegrenzten Mengen zugeführt worauf der Hebel 61 gedrückt wird, um die Probe werden kann, um das System gewünschtenfalls von und die Arbeitsflüssigkeit abzugeben. Dies kann so 45 anderen Flüssigkeiten freizuspülen, beispielsweise lange fortgesetzt werden, bis das Überschuß-Reagenz wenn das System zwischen den aufeinanderfolgenden als Trennmittel zwischen der Waschflüssigkeit und Ansaugvorgängen unterschiedlicher Reagenzien der abgegebenen Arbeitsflüssigkeit infolge ihrer Ver- durchgespült werden soll.
und 33 und geben die gesamte Probenmenge zuzüg- Falls die Vorrichtung nur für die Abgabe bemesselich einer nur dem eingestellten Volumen der Rea- ner Mengen einer Arbeitsflüssigkeit benutzt werden genzpumpe 20 entsprechenden Menge an Arbeits- soll, kann diese durch Drücken des Hebels 59 angcflüssigkeit ab. Eine gewisse Menge an Arbeitsflüssig- saugt und mit Hilfe des Hebels 61 abgegeben vverkeit bleibt in der Vorrichtung zurück, da diese Flüs- io den. Bei der anfänglichen Betätigung des Hebels 59 sigkcit durch die beiden Pumpen 19 und 20 auge- wird eine den Volumina der Pumpen 19 und 20 entsaugt, jedoch nur durch die Pumpe 20 ausgestoßen sprechende Reagenzmenge angesaugt, während bei worden ist; die verbleibende Menge an Arbeitsflüs- tier Betätigung des Hebels 61 nur der Kolben 32 sigkeit entspricht dem Aiisaugvolumen der Rea- (und der Kolben 33, sofern er sich nicht bereits in genz-Überschußpumpe 19. 15 seiner unteren Stellung befindet) herabgedrückt wird. Schließlich wird die Pipettenspitze in einen Abfall- Bei der anschließenden Betätigung der Hebel 59 und behälter gerichtet und der Hebel 62 voll herabge- 61 wird nur der Kolben 32 aufwärts bewegt bzw. drückt und in gedrückter Stellung gehalten, wodurch herabgedrückt, da der Kolben 31 in seiner oberen der andere Kolben 31 nach unten verdrängt und der und der Kolben 33 in seiner unteren Stellung ver-Quetschventilnocken 116 in Offenstellung gebracht 20 bleibt. Aus diesem Grund wird nur zu Beginn des wird, bis die gesamte Uberschußmenge an Arbeits- Verfahrens Überschuß-Reagenz angesaugt, welche? flüssigkeit ausgestoßen und die Pipette 100 durch die bis zum Durchspülen der Vorrichtung in dieser veraus dem Behälter 113 kommende Flüssigkeit ausrei- bleibt,
chend durchgespült worden ist. Am Ende der Kurbel Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die er-72 ist gemäß F i g. 2 ein Finger 86 vorgesehen, der 25 findungsgemäße Vorrichtung ein im wesentlichen während der Abwärtsbewegung des Kolbens 32 bei hindernisfreies Flüssigkeitssystem mit einer ein- und einem vorangehenden Verfahrensschritt an der Schul- ausfahrbaren, zweiseitig arbeitenden Zwangsverdränter 41 anzugreifen vermag. Diese Anordnung ist des- gungspumpeneinrichtung bildet, die an einen in einer halb vorgesehen, weil es sich gezeigt hat, daß der Pipettenspitze auslaufenden schlauchförmigen Behäl-Kolben 32 unter bestimmten Bedingungen das Be- 30 ter angeschlossen ist, wobei das volumetrische Aufstreben haben kann, bei sich abwärts bewegendem nahmevermögen der Pumpeneinrichtung vorzugs-Kolben 31 anzusteigen. Nach Abwiscnen der Spitze weise kleiner ist als das Volumen dieses Behälters, so steht die Pipette 100 für den nächsten Arbeitszyklus daß die in die Pipettenspitze eingesaugte Flüssigkeit bereit. nicht über den Behälter hinaus in die Pumpenein-Falls ein einziges Reagenz bzw. eine einzige Ar- 35 richtung hineingelangt. Die Pumpeneinrichtung verbeitsflüssigkeit mit aufeinanderfolgenden Proben ver- mag nacheinander genaue bemessene Mengen einer wendet werden soll, kann die Arbeitsflüssigkeit einzigen Flüssigkeit oder nacheinander abgemessene durch Auslassung des durch den Hebel 62 gesteuerten Mengen mehr als einer Flüssigkeit anzusaugen und Spülschritts zurückgehalten werden. Mit anderen auszutragen. Gleichzeitig kann eine Pufferflüssigkeit Worten können nach dem anfänglichen Durchspülen 40 im System belassen werden, um ein Eindringen der die Arbeitsflüssigkeit und die Probe auf die vorher bemessenen Flüssigkeitsmengen in die Pumpencinbeschriebcne Weise durch nacheinander erfolgende richtung zu verhindern, während diese Pufferflüssig-Betätigung der Hebel 59 und 60 angesaugi werden, keit außerdem in unbegrenzten Mengen zugeführt worauf der Hebel 61 gedrückt wird, um die Probe werden kann, um das System gewünschtenfalls von und die Arbeitsflüssigkeit abzugeben. Dies kann so 45 anderen Flüssigkeiten freizuspülen, beispielsweise lange fortgesetzt werden, bis das Überschuß-Reagenz wenn das System zwischen den aufeinanderfolgenden als Trennmittel zwischen der Waschflüssigkeit und Ansaugvorgängen unterschiedlicher Reagenzien der abgegebenen Arbeitsflüssigkeit infolge ihrer Ver- durchgespült werden soll.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Pipettieren von Flüssigkeiten mit zwei Zwangsverdrängungs-Kolbenpumpen,
mit einem Flüssigkeitsbehälter, der über eine mit einem Ventil versehene Leitung mit der einen
Pumpe verbunden ist und mit einer Pipette, die über eine zweite Leitung, deren Volumen größer
ist als die Gesamtverdrängung aller Pumpen, an die zweite Pumpe angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine dritte Pumpe (21) vorgesehen ist, deren einer Zulaß über eine
Leitung (109) mit der erstgenannten Pumpe und deren zweiter Zulaß über eine weitere Leitung
(106) mit der zweiten Pumpe (20) deraü verbunden ist, daß der aus den Leitungen und den Pumpenkörpern
gebildete Strömungsweg aus hintereinandergeschalteten Strecken besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigungseinrichtung
(59 bis 62, 69 bis 72) zur wahlweisen Verschiebung der im Pumpenkörper gelagerten Kolben
(31, 32, 33) der entsprechenden Pumpen (19, 20, 21) zur Vergrößerung des jeweiligen Pumpvolumens
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (59
bis 62, 69 bis 72) Mittel (81, 83; 85, 86; 90, 91) zur gemeinsamen Betätigung von jeweils zwei
Pumpen (19, 2G bzw. 20, 21) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (72) zur Betätigung
des in der ersten Leitung (112) angeordneten Ventils (116) zur Unterbrechung der Fluidumverbindung
zwischen dem Flüssigkeitsbehälter (113) und der ersten Pumpe (19) vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (72) zur Betatigung
des Ventils (116) durch die Betätigungseinrichtung (59 bis 62, 69 bis 72) ansteuerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Pumpe (19, 20, 21) einen den Kolben (31 bis 33) « aufnehmenden, im wesentlichen lotrecht angeordneten
Zylinder aufweist, daß eine Halterungseinrichtung (68, 118) vorgesehen ist, an der mehrere
Kurbeleinrichtungen (69, 70, 71, 72) um waagerechte Achsen verdrehbar gelagert sind und daß
die Kurbeleinrichtungen jeweils einen in einer lotrechten Ebene bewegbaren Arm (76, 78, 79,
80, 81, 89) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben mit einem durch
einen der Arme (76, 78, 79, 80, 81, 89) betätigbaren Finger (82, 83, 85, 86, 90, 91) zur Bewegung
in der einen Richtung und durch einen anderen der Arme zur Bewegung in der entgegengesetzten
Richtung versehen ist und daß von Hand betätigbare Einrichtungen (59 bis 62) zur Bewegung
der Kurbeln vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den von Hand betätigbaren
Einrichtungen (59 bis 62) zur Betätigung der Kolben (30, 31, 32) jeweils ein Anschlag (40, 41,
42) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (81 bzw. 87) der
einen Kurbel (69 bzw. 70) so gelagert ist, daß er bei Bewegung in der einen Richtung mit dem Anschlag
(40 bzw. 42) in Berührung kommt, während der Arm (84 bzw. 89) der anderen Kurbel
(72 bzw. 71) bei Bewegung in der entgegengesetzten Richtung mit dem Anschlag in Berührung
gelangt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterungseinrichtung
(118) in einer lotrechten Ebene bewegbare Hebel (61, 62) vorgesehen sind und daß eine Vorbelastungseinrichtung
(65) zum Aufwärtsdrängen der Hebel sowie eine die Hebel mit ihrer Kurbel (71, 72) verbindende Einrichtung (63) vorgesehen
sind.
11 Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kurbel (69, 70, 71, 72) einen zweiten Arm (73, 76, 79, 80) und jeder Hebel
(59, 60, 61, 62) einen mit jedem dieser zweiten Arme verbundenen Lenker (74, 75, 77, 78)
aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Pumpe eine Mikroschraubenanordnung (45, 46) zur Einstellung der Hubgrenze
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52978466A | 1966-02-24 | 1966-02-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1673315A1 DE1673315A1 (de) | 1972-04-27 |
DE1673315B2 DE1673315B2 (de) | 1974-08-22 |
DE1673315C3 true DE1673315C3 (de) | 1975-04-17 |
Family
ID=24111226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671673315 Expired DE1673315C3 (de) | 1966-02-24 | 1967-02-24 | Vorrichtung zum Pipettieren von Flüssigkeiten |
Country Status (4)
Country | Link |
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DE (1) | DE1673315C3 (de) |
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SE8008086L (sv) * | 1980-11-18 | 1982-05-19 | Clinicon Ab | Sett att driva en doseringsanordning for vetska |
CN116908392B (zh) * | 2023-07-17 | 2023-12-26 | 西藏净微检测技术有限公司 | 一种具有取样功能的液体食品检测装置 |
-
1967
- 1967-02-20 GB GB804867A patent/GB1121412A/en not_active Expired
- 1967-02-24 DE DE19671673315 patent/DE1673315C3/de not_active Expired
- 1967-02-24 FR FR96325A patent/FR1512275A/fr not_active Expired
-
1968
- 1968-05-28 BE BE715760D patent/BE715760A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1512275A (fr) | 1968-02-02 |
DE1673315A1 (de) | 1972-04-27 |
DE1673315B2 (de) | 1974-08-22 |
GB1121412A (en) | 1968-07-24 |
BE715760A (de) | 1968-10-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |