DE2808068A1 - Handpipette - Google Patents

Handpipette

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DE2808068A1
DE2808068A1 DE19782808068 DE2808068A DE2808068A1 DE 2808068 A1 DE2808068 A1 DE 2808068A1 DE 19782808068 DE19782808068 DE 19782808068 DE 2808068 A DE2808068 A DE 2808068A DE 2808068 A1 DE2808068 A1 DE 2808068A1
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DE
Germany
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spacer plate
pipette
stop
piston
cylinder
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DE19782808068
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Heinz Dzaack
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Pfizer Health AB
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LKB Produkter AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • B01L3/0217Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type
    • B01L3/0224Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type having mechanical means to set stroke length, e.g. movable stops

Description

8 0 0 0 München 22 · S I e ι π s d u ι f s t γ ,ι β η 21 22 I e I e f ο π Ο B 9 / 22 94 41
LKB-PRODUKTER ΛB S-161 25 Bromma 1, Schweden
Ha ndpi pille
A 8623
IIandpipetle
Die Erfindung betrifft eine Handpipette, bei der in einem Zylinder ein Kolben verschiebbar angeordnet ist, so daß in den Zylinder Flüssigkeiten eingesaugt werden können. Die Verschiebung des Kolbens wird dabei gesteuert durch eine Distanzplatte, welche in einem Pipettengehäuse angeordnet ist. Die Distanzplatle kann durch wenigstens einen Druckknopf bzw. durch ein Betätigungselement betätigt werden.
Bei Handpipetten unterscheidet man im wesentlichen zwei Ausfüfarungsf or men. Die eine Ausführungsform besitzt ein festgesetztes gewünschtes Volumen, während bei der anderen Ausführungsform die Möglichkeit besteht, unterschiedliche Volumen einzustellen. Hierzu sind verschiebbare Einstellelemente, beispielsweise eine Mikrometer schraube, vorgesehen.
Die Handhabung derartiger Pipetten ist im Prinzip die gleiche. Es wird dabei der Kolben der Pipette in einer Ausgangsstellung, beispielsweise mit Hilfe von Federkraft, gehalten. Wenn eine Flüssigkeit, beispielsweise eine Probenflüssigkeit oder eine Prüiflüssigkeit, in die Pipette eingesaugt werden soll, wird der unter Feder vorspannung stehende Kolben zunächst nut Hilfe eines Betätigungselements, beispielsweise eines Druckknopfes, nach unten bis zu einem Anschlag gedrückt. Die Ausdehnung dieser Kolbenverschiebung entspricht dem gewünschten Volumen. Danach wird das Betätigungselement bzw. der Druckknopf losgelassen und aufgrund der Federkraft bewegt sich der Kolben der Pipette nach oben und die Flüssigkeit wird eingesaugt.
Um zu gewährleisten, daß keine Flüssigkeitsteile an der Spitze der Pipette zurückbleiben, wenn der Kolben wiederum nach unten bis zum
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Anschlag verschoben wird, so daß das gewünschte Flüssigkeitsvolumen auch ausgegeben wird, sind bestimmte Pipetten ho ausgebildet, daß bei der Flüssigkeitsausgabe eine größere Verschiebung des Kolbens möglich ist als beim Saughub. Diese an sich zu weit gehende Verschiebungsbewegung bezeichnet man im englischen Sprachgebrauch auch als "overshoot". Diese etwas zu weit gehende Bewegung wird in aller Regel mit Hilfe einer zusätzlichen Feder erzielt, welche den Anschlag unter Federvorspannung hält. Dieser Anschlag dient beim Saughub als Ausgangsposition zur Bestimmung eines bestimmten einzusaugenden Flüssigkeitsvolumens. Durch den fodervorgespannten Anschlug wird ermöglicht, daß bei der Ausgabe der Flüssigkeit der Kolben b/w. das Betätigungselement für den Kolben über diese Ausgangsstellung weiter verschoben werden kann, so daß man einen längeren Hub bei der Ausgabe der Flüssigkeit aus der Pipette gewinnt aLs beim Einsaugen des festgelegten Flüssigkeitsvolumen-j. Auf diese Weist' wird sichergestellt, daß das gesamte vorgegebene Flüssigkeitsvolumen, welches eingesaugt ist, ausgegeben wird. Das Niederdrückendes Kolbens bzw. des Betätigungselement;} für den Kolben unter den unter Feder-Spannung stehenden Anschlag ermüdet die Bedienungsperson und erfordert das Erfühlen der unter Fedeispannung stehenden Pu ltion d<-. Anschlags. Dies bit. Insbesondere von Bedeutung beim Einsangen de.·: gewünschten Volumens. Immer dann, wenn eine große Anzahl von Tätigkeiten mit der Pipette durchgeführt werden müssen, besteht die 1·>· ■ fahr, daß die Bedienungsperson nicht richtige. Fluss igkeitsvolum en einsaugt bzw. abgibt,
Zur Einstellung unterschiedlicher FllliiiJlp.keitfJvoIumen verwendet mm Mikrometers chrauben oßev S cn raube niik.il en. Ea sind auch Pipetten mit f<3ßt vorgegebenen Esnstelhingiipn^itfmieri bekannt, wobei dieao Einstellungen mit Hilfe von gezahnten Skalen orzlelt wonkm BbI d«n bekannt©« pipoUen löt θο jedoch nicht mtigllt-h, tu« gowllnüchtoo VoIu-
2808061
ntLiui ranch uisd allein von Hand,mil der dir Pipette bedient wird, einzustellen bzw. die Volumina, zu verändern, Insbesondere wenn man eine MiLruiiieterschraube verwendet, inn von einem Volumen auf du:-» andere die Pipette umzustellen, benötigt man eine relativ lange Einstellzeit und die unterschiedlichen Volumina, sind nicht einwandfrei reproduzierbar einstellbar.
Aufgabe der Erfindung Lsi es daher, ein!· H and pipette zu schaffen, biu der die vorstehend aufgezeigten DeeintrUchligungen vermieden sind und bei der durch die Hand, nut welcher die Pipette bedient wird, gewünschte Volumina eingestellt v/erden körrnen ohne großeα Zeitaufwand.
Zur Lü;>ung dieser Aufgabe wird auf dfii beiliegenden ilauptan.spruch verivii.'iien, wobei in den Untenuuiprüdien Weiterbildungen der Erfindung gekennzeiciinet sind.
In den beilifigi'nden Figuren üind Auüfiihrungsbiuspiele der Erfindung dargeiiteüt. :\nhand dieser Figuren Moli du· Erfindung not-a nähei erläutert ,VtUtIr-1U. Εί> /Λ!ΐ\·,ι·.η:
Fig i S)In /\iJ.'Jtilhruiig;jbi;iiJple5l >'Hiffr Ha.ru!pip;iie ,",r.-niiil Jer
Ιίΐrf 1 ruiniij» n\H eifuir Vn? !,riMii^iru-it^l Mitteln /.ur Entfernung ds-i i'ijii.-ü
t'ig. 2 uintiii ijfhnitt durch die us ■!: i i" i·.-. 1 dargc- it.--üte
plpolle;
Fiij J tüna iisuistuiiLilchi ilen .'- ■; ».·. ί -Um der Hn-Λ-,Λρ&
r i-Ίκ. I;
Fig. 4 ein weiteres AusiührungsbeLspiül, welches ebenfalls
eine VolumeneinsLelleinrichtung aufweist;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie C-C in der Fig. 4 und
Fig. 6 ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der Handpipette,
mit welcher genau vorbestimmte Volumenanteile verschiedener Probenflüssigkeiten angesaugt werden können.
In der Fig. 1 ist ein Pipettengehäuse dargestellt, in welchem eine Distanzplatte 2 verschiebbar gelagert ist, so daß bestimmte Volumina eingestellt werden können. Eine Innenwand des Gehäuses ist mit zwei Rinnen 3a, 3b versehen, in welchen die Distanzplatte 2 nach oben und nach unten bewegt werden kann. Am oberen Teil der Distanzplatte 2 ist ein Druckknopf 4 als Betätigungselement vorgesehen und am unteren Ende der Distanzplatte 2 befindet sich ein Kolben 5. Der Kolben 5 ist von einer Druckfeder 6 umgeben, wobei der obere Teil der Druckfeder gegen den unteren Teil der Distanzplatte 2 drückt und der untere Teil der Brückfeder gegen einen Dichtungsring 7 angedrückt ist, welcher am Boden 8 des Gehäuses 1 aufliegt. Das Ende des Gehäuses 1 am Boden ist mit einer Pipettenspitze lü versehen, deren obere Öffnung dem abgeschrägten Teil eines Zylinders 9 angepaßt ist.
Ein Anschlag 12 ist in einem Schlitz 11 (Fig. 3) angeordnet. Der Schlitz 11 erstreckt sich von der oberen Kante des Gehäuses 1, so daß das Einbringen des Anschlages 12 in das Gehäuse erleichtert ist. Der Anschlag 12 besitzt einen Arm 13 und ein Anschlagelement 14 (Fig. 1 und 3). Die Distanzplatte 2 ist mit einer abgestuften Anschlagkante 15 verseilen. Der Anschlag 12 ist mit einer Skala 16 versehen. Wenn der
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Anschlug beLspielBwc'i.s«· nach links verschobon wird, wird durch die Skala 16 ein bestimmtes eingestelltes Volumen angezeigt. Der Abstand zwischen jeder Stufe an der Distanzplatte entspricht dem Abstand zwischen den Marken auf der Skala 16. Bei Beginn der Bedienung der Pipette drückt die Feder 6 die Distanzplatte zunächst nach oben, so daß die obere Kaute 17 der Distanzplatte gegen eine Einstellschraube 18 angedrückt wird. Diese Schraube 18 dient zur Einstellung des Abstaiids zwischen der untersten Stufe der Distanzplatte und dem Anschlage Ie me nt 14 des Anschlags 12, so daß ein bestimmter Abstand zwischen diesen erzielt wird. Nach dem Zusammenbau wird das obere Ende des Gehäuses 1 mit einer Abdeckung 19 versehen. Eine untere Kante 20 der Abdeckung begrenzt die Verschiebung des Anschlags nach oben. Zur Entfernung der Pipettenspitze ist der untere Teil der Distanzplatte 2 mit zwei Verlängerungsstücken 21a und 21b versehen. Die Verlängerungsstücke 21a und 21b erstrecken sich durch öffnungen im Boden 8 des Gehäuses 1 und sind mit einem Spiizenentferner 22 versehen, der mit den Verlängerungsstücken über einen Kragen 23 verbunden ist.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zu Beginn befindet sich die Skala 16 des Anschlags 12 in der Position 0, wobei das Anschlagelement 14 mit der untersten Stufe der Distanzplatte 2 in Eingriff steht. Wenn als gewünschtes Flüssigkeitsvolumen ein Volumen angesaugt werden soll, das zwei Stufen entspricht, wird die Skala 16 des Anschlags 12 mich links verschoben, bis die Marke 2 an der Außenwand des Gehäuses ankommt. Das Anschlagelement 14 befindet sich dann beispielsweise genau unter der Stufe 24. Es wird dann der Druckknopf 4 nach unten gedrückt, bis die Stufe 24 gegen das Anschlagelement 14 des Anschlags 12 anliegt. Dabei wird die Druckfeder 6 zusammengedrückt. Die Pipettenspilze wird dann in die anzusaugende
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Flüssigkeit eingetaucht. Der Druckknopf 14 wird dann lasgelassen, wodurch sich die Feder 6 ausdehnt und durch den nach oben sich bewegenden Kolben 5 die Flüssigkeit in die Pipettenspitze eingesaugt wird. Der Rückwartshub des Druckknopfes 4 und des Kolbens 5 wird gestoppt, wenn das obere Ende 17 der Distanzplatte 2 an der Einstellschraube 2ü anschlägt. Durch den Kolben 5 kann dann die durch die Pipettenspitze IU angesaugte Flüssigkeit mit exakt dein angesaugten Volumen aus der Pipette wieder entfernt werden. Aus dem vorstehenden wird ersichtlich, daß die Handhabung der Pipette, insbesondere die Einstellung des gewünschten anzusaugenden Flüssigkeitsvolumens, und die Ausgabe der angesaugten Flüssigkeit aus der Pipette mit ein und derselben Hand der Bedienungsperson durchgeführt werden kann. Dabei kann beispielsweise mit Hilfe des Daumens oder des Zeigefingers die Verschiebung des Anschlags 12, auf welchem sich die .Skala befindet, durchgeführt werden.
Die Pipette gemäß der Erfindung kann auch als sogenannter Dispens or (Verteiler) verwendet werden, d.h. es können mehrere aufeinanderfolgende Ausgabevorgänge mit der Pipette durchgeführt werden, nachdem ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen, das beispielsweise vier Stufen entspricht, in die Pipette oinge· äugt worden ist. Die Ausgabe der einzelnen Teilvolumina kann dann nach folgendem Schema durchgeführt werden. Der Anschkig 12 wird auf die Marke 1 der Skala eingestellt. Der Druckknopf wird nach unten gedrückt, bis die Bewegung der Distanzplatte 2 dadurch gestoppt wird, daß die erste Stufe das Anschlagelement 14 erreicht. Dabei wird das erste Teilvolumen der Flüssigkeit ausgegeben. Der Druckknopf wird dann losgelassen, so daß er wieder in seine Ausgangs lage zurückkehrt. Dabei wird ein bestimmtes Luftvolumen, weiches dem zuvor gelieferten Flüssigkeitsvolumen entspricht, in die Pipettenspitze eingesaugt. Wenn ein anderes Flüssigkeit^ volumen der gleichen Größe geliefert werden soll, wird der
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Anschlag um eine Marke der Skala nach links verschoben, so daß die Skala auf der Markierung 2 steht. Wenn dann der Druckknopf 4 nach unten gepreßt wird, bewegt sich die Distanzplatte 2 zwei Stufen nach unten. Auf diese Weise kann man zunächst ein Volumen, welches der ersten Stufe entspricht, liefern und daraufhin ein weiteres Fluss igke itsvoiumen, das einer anderen Stufe entspricht. Auf diese Weise können unterschiedliche Volumina nacheinander aus der Pipette geliefert werden. Die Anzahl dieser Volumina hängt von der Anzahl der Stufen ab, welch«; ander Distanzplatte vorgesehen LsU
Ohne Änderung der Gestalt der Distanzplatte oder des Anschlags oder anderer Einzelheiten der Pipette kann die eingangs beschriebene weitergehende Bewegung des Kolbens erzielt werden, damit gewährleistet ist, daß auch das gesamte Flüssigkeitbyohimen geliefert wird (over shoot j. Bei der Erfindung kann die weitergehende Verschiebung des Kolbens in einfacher Weise erzielt werden. Bevor nämlich die Flüssigkeit aus der Pipette ausgegeben wird, wird der Anschlag 12 um ein oder zwei Stufen nach links verschoben. Auf diese Weise läßt sieh eine größere Verschiebebewegung des Kolbens erzielen. Wenn der Druckknopf nach unten gedrückt wird, wird dementsprechend die Distanzplatte 2 und damit der Kolben 5 um ein größeres Volumen mich unten verschoben, als es dein angesaugten Fliissigkeitsvolumen entspricht. Die Bewegung des Kolbens und der Distanzplatte nach unten wird durch das Anrfchhigelement 14, wie Lm vorstehenden schon erwähnt, begrenzt. Insofei'ii benötigt man keine zusätzlichen Mittel, um die weitergehende Vet-.sehiebebe.wegung des Kolbens zu erzielen. Die Lieferung nicht exakter Flii-'isigLtMtsvnlumiua durch die Pipette und die Schwierigkeiten, welche durch tiidorvorgespaimte Aas düngt: leim; ate auftreten, sind damit vermieden.
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Bei Verwendung der Handpipette gemäß der Erfindung ist es außerdem möi'lich, die Pipettenspitze in einfacher Weise ohne zusätzliche Betätigungsknöpfe oder ähnliche Mittel zu entfernen. Dies geschieht aufgrund der Verlängerungsstücke 21a und 21b, welche an der Distanzplatte angeordnet sind. Die Entfernung der Pipettenspitze erfolgt durch den Spitzenentferner 22, welcher mit den Verlängerungsstücken verbunden ist. Hierzu wird der Anschlag 12 nach links verschoben, bis auf der Skala die Markierung P an der Kante des Gehäuses 1 eingestellt ist. Dabei ist das Anschlagelement 14 des Anschlags 12 genau unterhalb der höchsten Stufe 25 der Distanzplatte angeordnet. Der Abstand dieser Stufe von dem Anschlage ie me nt 14 ist größer als der Abstand eines unteren Endes 26 des Spitzenentferners 22 von der oberen Kante 27 der Pipettenspitze. Insofern wird beim Nachuntendrücken des Betätigungsknopfes die Kante 26 gegen die Kante 27 angedrückt und die Pipettenspitze wird vom Zylinder 9 heruntergeschoben.
In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Handpipette gemäß der Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ansaugen und Ausliefern der Flüssigkeit durch Betätigen von zwei verschiedenen Betätigungsknöpfen ersielt. Auf diese Weise kann man unter Zuhilfenahme einer Hand das Ansaugen, das Ausliefern der Flüssigkeit und die Volumeneinslellung bzw. Volumenveränderung durchführen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Handpipette an einem Reagenzgefäß angeordnet ist. Dabei kann die Vorrichtung nur mit einer Hand bedient werden. Man benötigt nicht beide Hände, wie das bei bekannton Vorrichtungen der Fall ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist es notwendig, mit der einen Hand einen Ständer oder ein Gefäß zu hallen und mit der anderen Hand die Flüssigkeitsausgabe durchzuführen. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 kann sowohl das Ansaugen als auch das Ausgeben der Flüssig-
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keil durch Drücken eines Betäügun&sknopis nach unten durchgeführt werden.
In der Fig. 4 ist ein Pipettengehäuse 28 vorgesehen, in weichem eine Distanzplatte 29 in Führungsrinnen 38 und zwischen Flansche 32 eines Zahnrads 31 gelagert ist. Das Zahnrad 31 greift in Zähne 48 der Distanzplatte 29 ein. Die Distanzplatte 29 ist außerdem zwischen Flansche 34 eines Rades 33 gelagert. Die Distanzpiatte ist außerdem mit einer abgestuften Kante 35 versehen und lest mit einem Betätigungsknopf 36 und einer Kolbenstange 37 verbunden. In einem entgegengesetzt liegenden Teil des Gehäuses 28 ist eine Stange 38 In einer Führungsrinne 33 und zwischen den Flanschen 32 des Zahnrades 31 und den Flanschen 34 des Rades 33 geführt. Das Zahnrad 31 kämmt mit den Zähnen 49 der Zahnstange 38. Der obere Teil der Zahnstange 38 ist mit einem Betätigungsknopf 40 versehen. Die Betätigungsknöpfe 36 und 40 sind jeweils in Mutterschrauben 41 und 42 gelagert. Diese Schrauben sind in das Gehäuse 28 eingeschraubt. Eine Anschlagvorrichtung 43 ist verschiebbar im Gehäuse 28 gelagert. Die Anschlagvorrichtung kann senkrecht zur Distanzplatte 29 und zur Zahnstange verschoben werden, so daß diese beiden Bauteile sich zwischen Verlängerungsstücken 44a und 44b der Anschiagvorrichtung 43 bewegen können. Das Zahnrad 31 und das Rad 30 sind an Achsen 45 und 46 gelagert. Diese Achsen sind hinwiederum im Gehäuse 28 gelagert. Das untere Ende der Handpipette entspricht dem in der Fig. 1 dargestellten. Das System wird beispielsweise durch Reibung zwischen den Stangen und dem Gehäuse oder ähnlichen Reibungspunkten oder durch Anordnung eines Gegengewichts 50 an der Zahnstange 38 in Stellung gehalten.
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Die Wirkungsweise des in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels ist die folgende. Wenn ein bestimmtes Volumen eingesaugt werden soll, wird die Anschlagvorrichtung 43 nach links bewegt bis zu einer bestimmten Markierung auf der Skala 47. Dann wird der Betätigungsknopf 36 nach unten gedrückt, bis eine entsprechende Stufe 35 an der Anschlagvorrichtung 43 anschlägt. Während der Nachuntenbewegung drehen die Zähne 48 in der Distanzplatte 29 das Zahnrad 39 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch die Zahnstange 38 über die Zähne nach oben verschoben wird. Es ist dann das gewüaschte Volumen genau eingestellt. Wenn der Betätigungsknopf 40 an der Zahnstange 38 nach unten bewegt wird, wird über das Zahnrad 31 die Distanzplatte nach oben verschoben bis in ihre Ausgangsstellung. Auf diese Weise wird das vorgewählte Volumen eingesaugt. Beim Liefern dos Flüssigkeitsvolumens wird der Betätigungsknopf 36 nach unten gedrückt, bis die entsprechende Stufe 35 an der Anschlagvorrichtung 43 anschlägt. Eine darüber hinausgehende Bewegung des Kolbens, die Lieferung verschiedener aufeinanderfolgender Flüssigkeitsvolumina und dgl. kann beim Betrieb des Ausführungsbeispiels in der Fig. 4 im wesentlichen auf die gleiche Art und Weise erzielt werden wie beim Ausführungsbeispiel in der Fig. 1.
Die Handpipette gemäß der Erfindung kann auch zum Ansaugen genau bestimmter Teilvolumina von verschiedenen Flüssigkeitsproben verwendet werden. Diese können dann zusammen wieder aus der Pipette ausgegeben werden, wobei zum Betrieb lediglich eine Hand notwendig ist. Ein Ausführungsbeispiel, welches hierzu besonders geeignet ist, ist in der Fig. 6 schematisch dargestellt. In der Fig. 6 ist ein Gehäuse 51 vorgesehen, in welchem eine Distanzplatte 58, ähnlich wie in den Ausführungsbeispielen der Fig. I und 4, gelagert ist. Eine Anzahl von Stufen 53 ist an der Distanzplatte 52 vorgesehen. Diese Stufen können
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von unten her mit einer Abschlagvorrichtung 54, weiche im wesentlichen die gleiche Ausbildung besitzt wie die in der Rg. 4, in Eingriff kommen. Wenn auf der Skala 55 eine bestimmte Markierung eingestellt ist, wird die entsprechende Stufe der Distanzplatte 52 durch die Anschlagvorrichtung 54 gestoppt, wenn der Betätigungsknopf 56 nach oben bewegt wird. Auf diese Weise kann man eine erste Probe mit entsprechend voreingestelltem Volumen ansaugen. Die Vorrichtung kann in ihrer Stellung gehalten werden, beispielsweise durch Reibungskräfte oder durch Gewichtsausgleich, v/ie das im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 beschrieben ist. Die nächste Volumenbestimmung kann durch Weiterbewegung der Anschlagvorrichtung 54 erzielt werden, wobei beispielsweise ein anderes Volumen für eine andere Probenflüssigkeit, die angesaugt werdensoll, eingestellt wird. Beim Liefern der Flüssigkeiten wird der Betiitigungsknopf 50 nach unten gedrückt, bis eine Innenkante 57 der Distanzplatte 52 gegen die Anschlagvorrichtung 54 anliegt. Dabei durchläuft die Distanzplatte 52 insgesamt drei Stufen plus einer weitergehenden Büwegungsstufe (over shout). Dann wird die Anschlagvorrichtung auf die Marke 0 der Skala zurückbewegt. Die Distanzplatte 52 wird über den Betätigungsknopf 56 nach oben bewegt, bis die O-Stufe gegen die Abschlagvorrichtung 54 anschlägt. Die Vorrichtung befindet sich dann in ihrer Ausgangsposition. Es können natürlich noch bestimmte Modifizierungen der Erfindung vorgesehen sein. Beispielsweise können anstelle gestufter Anschlagkanten an der Distanzplatte andere Kurvenformen vorgesehen sein, welche mit dem Anschlag bzw. mit der Abschlagvorrichtung zusammenwirken. Auf diese Weise kann man dann beispielsweise anstelle einer stufenweisen Verstellung der Volumina eine kontinuierliche Verstellung erzielen. Auch ist es möglich, daß die Abschlagvorrichtung tangential gegenüber dem Gehäuse verschoben wird anstelle; der axialem Bewegung.
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Claims (4)

  1. ι, / f).j 1 η Γ«
    1'111111.111/.JlIn
    O O O M U Ii e h @ η 2 2 S ! S I ιι s t! u ι I s I ι .ι Il α Π 11 I e I υ Ι υ π (J Ii !1 / 2?
    '(I.) Handplpeüü mit einem In einem Zylinder beweglichen Kolben, durch den in-den Zylinder eins Flüssigkeit eingesaugt wird, and mit ©iner in einem plpettengehäuse angeordneten Distanzplatte zur Steuerung der Kolbenbewegung, die durch mindestens einen IJetätigungsknopi betätigt werden kann, d a d urch g e k e η η ζ e i c I) net , daß zur Bewegung der Auf- oder Abwärtsbewegung der Distanzplatte (2, 29, 58) eine Anschlagvorrichtung (12, 43, 54) vorgesehen ist, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Distanzphitte verschiebbar im Pipettengehäuse (1, 28, 51) angeordnet bit, daß die Dislanzplatte (Jtler ctie Anschlagvorrichtung mit Anschlagelementen verseilen ist, deren Anordnung in und senkrecht zur Bewegungsrichtung der Distanzplatte verläuft, und daß ein Anschlagelement, welches zur Einstellung der Endstellung des Kolbens dient, durch Verschieben der Anschlageinrichtung Ln bestimmte Stellungen senkrecht zur Oewegungsrichtung der Distanzplatte el na teilbar Ist.
  2. 2. Handplpetti) nach Aiifipruth 1, dad ure Ii gekeniizelcliiiet , daß (Uo vürtüÜt, iruibeaoiiiJero ntufenÜirmig angeordnetün An^chhiß«luft» enhs dia £]«wogung der Dlatanzplafto nach unten begrenzen, wiihretul die Abwärtsbewegung durch einen einzigen festgelegten Aiujc-hbig begrenzt Ist.
  3. 3. Handpiputlo ihuh Anspruch 1, dadurcl» gekennzeichnet, daß die verteilt, lnsbosondor'; stiifeuiörmig angeordneten An.i>chlagelernente die AufwärtHbewegunt; üar Distanzplatte begrenzen, wiihrend die Abwärtsbewegung der DistanzpUitte durch einen festgelegten Anschlag begrenzt ist,
    A 8623 - W/G . 0^iGiNAL /NSPECTED
    2800068
  4. 4. Handpipetu· nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatte mil einem l'ipeltenspil/enenlferner (?.?,) ausgestattet ist, der außerhalb des Zylinder;: (i)) angeordnet ist, und daß wenigstens einer der verteilten, insbesondere stufenförmig angeordneten Anschläge eine Verschiebung der Distanzplatte in eine solche Endposition zuläßt, daß der Pipettenspkzenentferner (22) bis zum offenen Ende des Zylinders (0) bewegt werden kann, so daß die Pipettenspitze (10), weiche am Zylinder angeordnet ist, entfernbar ist.
    3 0 9 R R1 / Π P. 7
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