DE1675426C3 - Dreiwegeventil mit selbsttätiger Rückstellung - Google Patents
Dreiwegeventil mit selbsttätiger RückstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dreiwegeventil zum Steuern hydraulischer Systeme, insbesondere zum
getrennten Betätiger, von hydraulischen Radbremsen auf den gegenüberliegenden Seiten eines Fahrzeugs, mit
einem Einlaß und mindestens zwei getrennten Auslässen, denen jeweils ein Veniilversehlußteil mit einem im
Ventilgehäuse geführten ßetätigungskolben zugeordnet ist. und mit einem aus einer neutralen Stellung
verlagerbaren Betätigungsteil zum wahlweisen Verschieben eines der Bctätigungskolben entgegen der
Kraft einer am Ventilgehäuse abgestützten und auf das betreffende Verschlußteil einwirkenden Rückstellfeder.
Ein derartiges Dreiwegeventil ist bereits bekannt (US-PS 31 12 769). Dort sind die Ventilverschlußteile
durch die Rückstellfedern in die Schließstellung vorgespannt und müssen durch eine entsprechende
Verlagerung des schwenkbar gelagerten Betätigungs-
„nd
if«
Hie durch eine Betätigung: hervorgerufene vTnÄnfübereine bestimmte Zeit aufrechtzuer-κ
ι? η ohne daß eine andauernde Einwirkung auf das
halten, ohne dan> eine beispielsweise
i lÄSeuges dessen hydraulische
8 , . Fahrzeugseite betätigt werden.
solTesvön Vor e^enn die zugehörige Venti.steHung
1 Anfang der Bremsung eingestellt wird und im
-κ · kefne weitere Bedienung oder Betätigung mehr
eSXsblri allerdings die Gefahr in sich, daß
nach dem Bremsmanöver eine Rückstellung in die V t Sll ergessen wird. Außerdem wurde e.ne
SÄ -"en zusätzlichen Betätigungsvor-
SdungTegfJementsprechend die Aufgabe
Tuende ein Ventil der eingangs genannten Art so
auSSden daß e.ne Dauerbetätigung entfalh und das
Venül nach Ausführung des eingeleiteten Manövers
Kigungskolbens an ihren Sitz andrückbar sind so
daß ein erhöhter Einlaßdruck das betreffende Ver-
,hi„Rteil entgegen der Kraft der Rückstellfeder in
SchSelS hält und den Betltjgungskolben in die
den erhöhten Einlaßdruck an seinen Sitz angedruckt
und in Schließstellung gehalten, während gleichzeitig der erhöhte Einlaßdruck den zugehörigen Betät.gungskoben
gegensinnig beaufschlagt und dadurch .η d.e
körnen gcB *„,.„«, vor der Ventilbetätigung
"Istt'allerdings bekannt bei einer Sanitä^armatur zur
Umstellung des Wasserzuflusses zwischen Wanne und B !use dem Ventilverschlußteil eine Rückstellfeder
Zuordnen und es andererse.ts durch den Wasserdruck
"beaufschlagen, so daß die Armaturstellung nach
Beendigung des Brausebetriebs automatisch in die
Steiung für den Wannenbetrieb umschaltet (DT-AS
TO 59 729) Hierbei befindet sich das Verschlußteü
edSh stets in einer von zwei Betriebsstellungen und
wird η eh'aus beiden Betriebsstellungen automatisch in
eine neutrale Stellung zurückgeführt, wie es erf.ndungs-
^tr^ectmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
bildet jeweils die Stirnseite der m.t dem Einlaß in
Verb niung stehenden, zur Aufnahme jeweils eines
Be ä igung'kolbens und eines Verschlußte.ls d.enenden
Bohrungen im Ventilgehäuse den Ventilsitz und geht über eine engere Bohrung in den Auslaß über. Auf diese
Weise erhält man eine konstruktiv einfache Ausbildung,
Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine Einrichtung zum nachgiebigen Festhalten des Betatigungsteils
in seinen Betriebsstellungen vorzusehen.
Das Betätigungsteil ist zweckmäßigerweise als ein mit einer Schwenkwelle verbundener Nocken ausgeführt
Eine solche Ausbildung ist vergleichsweise einfach und ermöglicht eine leichte wahlweise Betätigung des
Ventils durch Drehen der Schwenkwelle in der einen oder anderen Richtung. Dabei wird im Falle eines
Dreiwegevenlils mit zwei Auslassen die Schwenkwelle des Nockens am besten in der Mitte zwischen den
Achsen der beiden Betätigungskolben angeordnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Ventils;
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht;
F i g. 3 und 4 zeigen den F i g. 1 und 2 entsprechende Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispieles des
Ventils;
Fig. 5 zeigt einen Teil des in Fig. 3 dargestellten
Ventils in einer anderen Betriebsstellung.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ventil umfaßt ein Ventilgehäuse 1, das mit einem Einlaß 2 und zwei
untereinander verbundenen Zylinderboiirungen 3 ausgebildet ist, von denen jede einen Kolben 4 und einen
ein stirnseitiges Ventilteil 7 tragenden Ventilschaft 6 enthält. Jeder Ventilschaft 6 ist von einer Schraubenfeder
8 umgeben, die zwischen einem am Ventilschaft feststehenden Kragen 9 und einem mit dem benachbarten
Ende des Kolbens in Eingriff bringbaren, auf dem Ventilschaft gleitenden Kragen 10 wirksam ist. Am
Ende jedes Zylinders 3 in der Nähe des Ventilteils ist ein oberer zylindrischer Raum 11 von geringerem Durchmesser
gebildet, welcher mit einem Auslaß 12 in Verbindung steht. Eine schwache Schraubenfeder 13
drückt das Ventilteil in die gezeigte offene Stellung. Die Enden der Kolben 4 erstrecken sich durch eine
Endwand des Körpers hindurch in Eingriff mit einem Betätigungsexzenter 14, der an einem Ende einer Welle
16 angebracht ist. Ein Handhebel 17 ist am anderen Ende der Welle befestigt, die in einer vom Körper 1
herabhängenden Konsole 18 drehbar gelagert ist. Eine Federklinke bzw. ein Finger 19 ist an der Konsole zum
Zusammenwirken mit im Umfang des Exzenters ausgebildeten Kerben 21 befestigt
In der Praxis wird das Ventil an einem geeigneten Teil eines Fahrzeugs angebracht, der Einlaß 2 mit dem
Hauptbremszylinder und die Auslässe 12 mit den Servozylindern an den entgegengesetzten Seiten des
Fahrzeugs verbunden. Bei der gezeigten neutralen Stellung befinden sich beide Auslässe in offener
Verbindung mit dem Einlaß, so daß die Bremsen an beiden Seiten des Fahrceugs zur Betätigung zur
Verfügung stehen.
Zur Wahl eines einzelnen Bremsvorgangs werden der
ίο Hebel 17 und der Exzenter 14 in einer Richtung,
beispielsweise im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 1 gedreht, wodurch der linke Kolben 4 nach innen gepreßt und das
Ventilteil 7 zum Abschließen gegen das Ende der Zylinderbohrung 3 bewegt wird, und dadurch der
zugehörige Raum 11 und der Auslaß 12 vom Einlaß 2 getrennt werden. Die Bremsen werden dann betätigt,
und Druckflüssigkeit fließt durch die rechts liegenden Auslässe. Der erhöhte Druck wird auf die linke
Zylinderbohrung 3 übertragen, um das Ventillcil 7 fester
gegen seinen Sitz zu pressen und gleichzeitig den Kolben 4 nach außen zu drücken, wodurch er veranlaßt
wird, die Exzenterwelle und den Betätigungshebel in ihre mittlere neutrale Stellung z.urückzubcwegcn.
Wenn das Manöver beendet ist und der Hauptbremszylinderdruck nachläßt, wird das linke Vcntilteil unter
der Wirkung der Schraubenfeder 13 in die gezeigte Stellung zurückbewegt. Das Ventil wirkt also automatisch
selbstrückstellend und wird immer im Verlauf eines Manövers in seine neutrale Stellung zuriickbewegt.
Bei dem in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigten /weiten Ausführungsbeispiel ist das Ventil, hydraulisch gesehen,
das gleiche wie das Ventil gemäß Fig. 1 und 2, es bestehen nur einige Abwandlungen der mechanischen
Betätigungsanordnung. Zunächst hat der Exzenter 14' eine abgewandelte Gestall, denn er besitzt zwei
Abdachungen bzw. Anlageflächen 22, an denen die Kolbenenden anliegen, wenn eine Wahl getroffen
worden ist (s. Fig. 5). Zweitens umfaßt der Schaltmechanismus bei diesem Ausführungsbeispiel eine Rolle 23.
die in einer Mulde 24 aufgenommen ist, welche auf einem von der Konsole 18' getragenen Zapfen 26
drehbar angebracht ist. Der mittlere Teil einer Drahtfeder 19' ist schraubenlinienförmig um den Zapfen
26 gewickelt, und einer ihrer Endbereiche 27 liegt an der Welle 16' an. Der andere Endbereich 28 der Feder
besitzt ein abgewinkeltes Ende, welches parallel zur Achse des Zapfens 26 eine Welle für die Rolle 23 bildet.
Die Feder ist vorgespannt, um die Rolle 23 in Richtung zum Exzenter 14' vorzuspannen. Schließlich ist die
Betätigungsvorrichtung noch durch eine Gummihaubc 29 geschützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dreiwegeventil zum Steuern hydraulischer Systeme, insbesondere zum getrennten Betätigen
von hydraulischen Radbremsen auf den gegenüberliegenden Seiten eines Fahrzeuges, mit einem Einlaß
und mindestens zwei getrennten Auslässen, denen jeweils ein Ventilverschlußteil mit einem im
Ventilgehäuse geführten Betätigungikolben zugeordnet
ist, und mit einem aus einer neutralen Stellung veriagerbaren Betätigungsteil zum wahlweisen
Verschieben eines der Betätigungskolben entgegen der Kraft einer am Ventilgehäuse abgestützten
und auf das betreffende Verschlußteil einwirkenden Rückstellfeder, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußteile (7) durch ihre Rückstellfedern (13) in die neutrale Offenstellung
vorgespannt sind und mittels des Betätigungsteils (14,14') und des ausgewählten Betätigungskolbens
(4,9,4', 9) an ihren Sitz andrückbar sind, so daß ein erhöhter Einlaßdruck das betreffende Verschlußteil
(7) entgegen der Kraft der Rückstellfeder (13) in Schließstellung hält und den Betätigungskolben (4,9,
4', 9) in die neutrale Ausgangsstellung zurückführt.
2. Dreiwegeventil, bei dem im Ventilgehäuse (1) mit dem Einlaß (2) in Verbindung stehende
Bohrungen (3) zur Aufnahme jeweils eines Betätigungskolbens (4,9,4', 9) und eines Verschlußteils (7)
vorgesehen sind, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseite der betreffenden Bohrung (3) den Ventilsitz bildet und über eine
engere Bohrung (11) an den Auslaß (12) angeschlossen
ist.
3. Dreiwegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (19,
21; 19'. 21', 23) zum nachgiebigen Festhalten des Betätigungsteils (14, 14') in seinen Betriebsstellungen
vorgesehen ist.
4. Dreiwegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil
(14, 14') ein mit einer Schwenkwelle (16, 16') verbundener Nocken ist.
5. Dreiwegeventil nach Anspruch 4 mit zwei Auslässen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scliwenkwelle (16, 16') des Nockens (14, 14') in der
Mitte zwischen den Achsen der beiden Betätigungskolben (4,9; 4', 9) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1208267 | 1967-03-15 | ||
DEG0052679 | 1968-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1675426C3 true DE1675426C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
ID=
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