DE463352C

DE463352C - Messgefaess fuer Fuellvorrichtungen zum Einzelfuellen von Milchflaschen o. dgl.

Info

Publication number: DE463352C
Application number: DEH113405D
Authority: DE
Original assignee: HERBERT VON HOF
Current assignee: HERBERT VON HOF
Publication date: 1928-07-26

Description

Meßgefäß für Füllvorrichtungen zum Einzelfüllen von Milchflaschen o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Meßgefäß für Fülleinrichtungen von Milchflaschen o. dgl., deren Rauminhalt veränderbar ist. Derartige Meßgefäße sind an sich bekannt, jedoch wird bei diesen Einrichtungen in der Regel ein Wandteil des Meßgefäßes durch eine Schraubspindel in eine Lage bewegt, die der gewünschten Raumänderung entspricht. Diese Einstellung erfordert Übung und kann nur vertrauenswürdigen Personen überlassen werden, da es ganz von der Geschicklichkeit dieser Personen abhängt, daß die erforderliche Maßgröße nicht unter- und nicht überschritten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Füllvorrichtung mit zwei Meßgefäßen von vorn, Abb. a dieselbe von der Seite gesehen, und Abb.3 und ¢ zeigen je ein MeßgefäB im Schnitt.
Bei der an sich bekannten Füllvorrichtung führt die Leitung a aus einem beliebigen Vorratsbehälter Milch .o. dgl. zu. Zwei Rohre c und d schließen die Leitung a an zwei Meßgefäße e und f an. An der Verbindungsstelle der Rohre c und d mit dem Rohre a ist ein Dreiwegehahn g eingebaut, durch dessen Betätigung der Flüssigkeit abwechselnd entweder der Weg nach dem Meßgefäß e oder nach dem Meßgefäß f freigegeben wird. Zum Zwecke guter Reinigung sind die Rohre c und d durch Deckelscheiben b abgeschlossen, nach deren Entfernung die Rohre c, d und das Dreiwegehahngehäuse mit einer Reinigungsbürste durchfahren werden können. Die Meßgefäße sind als Steiggefäße ausgebildet und nach ihrem Auslauf zu durch je einen Hahn lt bzw. i abgeschlossen. Ein T3andhebel k für den Dreiwegehahn g ist mit zwei Hebelarmen 1 und m vereinigt, die durch Glieder n bzw. o mit den Kükenhebeln p bzw. g der Hähne h und i in gelenkiger Verbindung stehen. Ein Umlegen des Handhebels k bewirkt demnach nicht nur eine Umleitung der Flüssigkeit auf ein anderes Meßgefäß, sondern zugleich auch ein öffnen und Schließen der Meßgefäßausläufe, und zwar sind die drei Hähne g, h und 1 so durch das Gestänge 1, m, it, o, p, g verbunden, daß immer der Auslauf des nach der Zulaufleitung a geöffneten Meßgefäßes geschlossen ist. In Abb. i ist der Dreiwegehahn nach Meßgefäß f hin offen, infolgedessen ist dessen Abschlußhahni in Schließlage zu denken. Dabei ist der Hahn k des von a abgeschlossenen Gefäßes eoffen. Unter die Mundstücke r und s der Meßgefäße e und t werden die Flaschen t auf Teller u gestellt, die konsolartig an einer zugleich auch die Leitung a stützenden Säule v befestigt sind.
Zweckmäßig sind die Teller schräg so angeordnet, daß die etwa von den Meßgefäßmundstücken y und s tropfende Milch in Schalen w abgefangen werden kann (Abb. a).
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Meßgefäße durch einen austauschbaren Dekkel x abgeschlossen sind, der nach innen eingestülpt ist. In der Nähe des Deckels x ist in der Vorderseite der Mantelwand der Meßgefäße ein überlaufröhrcheny angeordnet, unter dem ein Tropfenfänger z an der Außenwand des Gefäßes aufgestellt ist.
In Abb. 3 ist ein Meßgefäß e geschnitten dargestellt, das für Abmessen beispielsweise eines Liters bestimmt ist. Dasselbe Meßgefä.ß zeigt Abb. q., jedoch ist an Stelle des Deckels x aus Abb.3 ein Deckelxi getreten, der so tief eingestülpt ist, daß er beispielsweise i/2 I des Gefäßinhaltes verdrängt. Durch einfaches Auswechseln der Deckel wird so dasselbe Meßgefäß für verschiedene Maße umgestellt. Durch eine senkrechte Sicke im Deckel oder der Gefäßwand oder durch entsprechenden Abstand der Deckeleinstülpung von der Gefäßwand bleibt die Verbindung zwischen dem Gefäßinnern und dem überlaufröhrclien y bei Auflegen jeden Deckels erhalten.
Es können natürlich Deckel für jeden beliebigen anderen Rauminhalt Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Meßgefäß für Füllvorrichtungen zum Einzelfüllen von Milchflaschen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Rauminhalt der Meßgefäße (e, f) durch austauschbare Verdrängungsdeckel (x, x') verändert wird.