DE518593C - Umschalthahn - Google Patents

Description

Die Erfindung liegt im Gebiet der Zapfvorr.ichtungen mit einfachen oder mit Doppelmeßgefäßen, bei denen entweder das Meßgefäß gefüllt und dann 'entleert'wird oder das eine der Gefäße gefüllt und das andere gleichzeitig entleert werden kann. Bei solchen Anordnungen tritt häufig der Fall auf, daß die in das Meßgefäß eingepumpte Flüssigkeit nicht mehr benötigt wird und in den Lagerbehälter zurückgeführt werden-muß.

Außerdem muß bei Meßgefäßen, welche fü-r die Ausgabe von zwei verschiedenen Flüssigkeitsmengen mit Hilfe von Doppelmeßgefäßen bestimmt sind, die größere Flüssig- keitsmenge wieder in den zugehörigen Vorratsbehälter zurückgelassen werden, wenn die kleinere Flüssigkeitsmenge auszugeben ist.

Neuzeitliche Meßapparate sind auch mit einer Vorrichtung ausgerüstet, durch welche die abgemessene Flüssigkeit, ohne verkauft zu werden, mithin am Zählwerk nicht registriert, in den Lagerbehälter zurückgeführt werden kann, wenn z. B. der zu füllende Behälter oder das Gefäß bereits vollgefüllt ist.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Umschalthahn zur Durchführung der genannten Operationen und betrifft seine Ausbildung zwecks Rücklauf der Flüssigkeit in den Lagerbehälter. Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei Umschalthähnen von Zwillingsmeßgefäßen anwenden, bei denen aus jedem Meßgefäß zwei verschiedene Mengen von Flüssigkeit durch den einzigen Umschalthahn abgegeben werden. Bei den Hahn-Stellungen, welche für die normale Ausgabe der beiden Flüssigkeitsmengen bestimmt sind, ist der Rücklaufkanal außer Tätigkeit. Wird jedoch der Hahn von der Ausgabestellung für die größere Flüssigkeitsmenge in die Ausgabestellung für die kleinere Flüssigkeitsmenge umgeschaltet, so muß zwangläufig die Rücklaufstellung eingenommen werden, damit die gegebenenfalls bereits eingepumpte größere Flüssigkeitsmenge automatisch in den Lagerbehälter abfließen kann. Soll jedoch der Ablauf aus einem Meßgefäß unterbrochen werden, so ist das Küken des Umschalthahnes in entgegengesetzte Stellung zu bringen, wodurch wegen entgegengesetzter Lage des Rücklaufkanals das Abfließen der Flüssigkeit aus dem Meßgefäß sowohl in den Lagerbehälter als auch in den Auslauf verhindert wird.

In der Zeichnung ist in

Abb. ι ein lotrechter Längsschnitt, in

Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie A-B in Abb. 1 und in

Abb. 3 ein Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. 1 dargestellt.

Das durch den Umschalthebel 3 verdrehbare Küken 1 ist bei 8 hohl und besitzt im Teil ι (Abb. ι und 3) einen Schlitz 2. Der hohle Teil 8 (Abb. 1 und 2) ist durch den Kanal 7 mit dem Mantelraum 6 verbunden. Der Mantel besitzt Füll- und Entleerungsschlitze 5. Ist z. B. das rechte Gefäß nach Abb. 2 gerade gefüllt und wird das Küken durch den Hebel 3 in die in Abb. 1 und 2 gezeichnete Stellung gebracht, so fließt die Flüssigkeit aus dem rechten Gefäß in Richtung des eingezeichneten Pfeiles einerseits im Teil nach Schnitt A-B durch den Kanal 7 und den Hohlraum 8, andererseits auch nach Abb. 3 in der Richtung des Pfeiles durch den noch offenen Schlitz 2 und das Hohlküken ebenfalls in den Lagerbehälter zurück.

Wird das Küken aus dieser Stellung um 45° nach links oder rechts, von der lotrechten Ebene aus betrachtet, gedreht, so wird der Kanal 7 durch das Gehäuse des Umschalthahnes verdeckt, und durch einen Schlitz 5 läßt sich das rechte Gefäß füllen und das linke Gefäß entleeren. Gleichzeitig wird, wie aus Abb. 3 zu ersehen, der Schlitz 2 entweder vom Hahngehäuse verdeckt oder er stellt die Verbindung mit dem Überlaufkanal 4 her.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Umschalthahn für eine Zapf vorrichtung mit Zwillingsmeßgefäßen zur Ausgabe zweier verschiedener Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß im Kükenteil zwischen den beiden für die Entleerung bestimmten Kükenöffnungen (5) der Rücklaufkanal (7, 8) liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen