DE1236158B

DE1236158B - Mischvorrichtung an Heizwasserkesseln

Info

Publication number: DE1236158B
Application number: DEW25095A
Authority: DE
Inventors: Carl Johan Arthur Werner
Original assignee: CARL JOHAN ARTHUR WERNER
Current assignee: CARL JOHAN ARTHUR WERNER
Priority date: 1958-03-01
Filing date: 1959-02-23
Publication date: 1967-03-09

Description

Mischvorrichtung an Heizwasserkesseln Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung an Heizwasserkesseln von Wassersammelheizungsanlagen zum Beimischen von Rücklaufwasser zum Vorlaufwasser durch einen das Mischverhältnis einstellenden Drehschieber in einem Gehäuse mit Anschlüssen für die Vor- und die Rücklaufleitung der Heizungsanlage sowie für das vom Kessel kommende Vorlaufwasser und das in den Kessel eintretende Rücklaufwasser.
Eine bekannte Mischvorrichtung dieser Art ist innerhalb des Heizwasserkessels angeordnet. Sie weist drei Anschlüsse auf: eine Zulauföffnung für Warmwasser, einen Zulauf für das Rücklaufwasser und einen Anschluß für die Steigleitung. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das kalte Rücklaufwasser während seines Durchströmens durch die Vorrichtung aufgeheizt, so daß die Heizkörper auch dann eine erhebliche Wärme abgeben, wenn gerade nicht geheizt werden soll. Weiterhin ist es ohne Entleerung der Heizanlage nicht möglich, eine Kesselreparatur durchzuführen.
Bei einer weiteren bekannten Mischvorrichtung sind vier Anschlüsse vorgesehen, und zwar zwei für den äußeren Heizkreislauf und zwei für den Kesselkreislauf. Im Gehäuse dieser Mischvorrichtung ist ein Drehschieber angeordnet, welcher die Durchgänge derart drosseln kann, daß mehr oder weniger kaltes Rücklaufwasser mit heißem Wasser aus dem Kessel vermischt wird. Der Drehschieber ist so ausgebildet, daß er in der einen Endstellung die Versorgung der Heizkörper mit Warmwasser aus dem Kessel unterbricht (Kesselkreislauf) und in der anderen Endstellung den Durchgang des Warmwassers zu den Heizkörpern voll öffnet (Heizkreislauf), wobei das kalte Rücklaufwasser ungedrosselt in den Kessel zurückfließt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es ebenfalls nicht möglich, am Kessel ohne Entleerung der Heizanlage Reparaturen auszuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischvorrichtung an Heizwasserkesseln der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei welcher es möglich ist, daß ohne Entleerung der Heizanlage und ohne zusätzliche Absperrvorrichtungen am Heizkessel gearbeitet werden kann.
Die Ansprüche 2 und 3 betreffen Ausgestaltungen des Gegenstands des Anspruchs 1 und sind somit echte Unteransprüche.
Die Erfindung besteht darin, daß die beiden Anschlüsse für das Vorlaufwasser vom Kessel und das Rücklaufwasser zum Kessel in einem Flansch angeordnet und als zwei etwa gegenüberliegende öffnungen im Gehäuse ausgebildet sind, mit denen der Drehschieber und zwei darin vorgesehene, ebenfalls etwa gegenüberliegende Durchlaufkanäle derart zusammenwirken, daß von einer Endstellung des Drehschiebers bis zur anderen Endstellung die Querschnitte der beiden Öffnungen stufenlos von ganz »offen« bis »zu« abgedeckt werden. Somit besteht bei geschlossenem Drehschieber keine Verbindung von der Mischvorrichtung zum Kessel. Zudem wird durch die Unterbringung der beiden Anschlüsse für den Kessel in einem gemeinsamen Flansch die Montage und auch der Aufbau der Mischvorrichtung erheblich vereinfacht.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht - zum Teil im Schnitt - der Mischvorrichtung nach der Erfindung, F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Drehschiebers, F i g. 3 a, 3 b, 3 c Querschnitte der Mischvorrichtung in drei verschiedenen Einstellungen und F i g. 4 ein Prinzipschema zur Veranschaulichung des Einbaus der Mischvorrichtung in einer Heizungsanla2e. Das Gehäuse 1 weist einen Anschlußflansch 2 auf, mit dem die Mischvorrichtung an der Wand eines Heizkessels montiert werden kann. Der Flansch setzt sich in einen mit zwei Kanälen 8, 9 versehenen Teil 3 fort, welcher in einen hohlzylindrischen Teil 4 übergeht. Der hohlzylindrische Teil 4 kann auch anders, z. B. konisch, ausgebildet sein.
Am Gehäuse 1 ist noch ein Flansch 5 angebracht, an dem ein Deckel 6 befestigt ist. Beim Übergang der Kanäle in den hohlzylindrischen Teil ist eine Wand 7 mit zwei Öffnungen P, und P, angeordnet, in die die Kanäle des Teils 3 münden.
Diese Öffnungen P, und P, sind symmetrisch um die Längsachse des hohlzylindrischen Teils angeordnet und weisen im wesentlichen die Form von Kreisausschnitten mit einem Spitzenwinkel von etwt 90° auf. Die Öffnungen PS und P, stehen durch die Kanäle 8 und 9 in Verbindung mit zwei runden Anschlußöffnungen 10 und 11 im Flansch 2. Die Wand 7 ist sorgfältig bearbeitet, so daß die zwischen den Öffnungen P, und P, liegenden Flächen als Abdichtflächen dienen können.
In der Wand des hohlzylindrischen Teils 4 sind zwei Öffnungen S und R vorgesehen, die ebenfalls symmetrisch zur Längsachse des Gehäuses 1 liegen. Vor diesen Öffnungen sind zwei mit Innengewinden versehene Rohrstutzen 12 und 13 angeordnet.
Der hohlzylindrische Teil der Mischvorrichtung ist derart ausgeführt, daß ein Drehschieber 14 darin so eingesetzt werden kann, daß dessen Stirnwand 15 gegen die Wand 7 anliegt. In dieser Lage wird der Drehschieber von dem Deckel 6 gehalten, wobei die innere Deckelfläche gegen die bogenförmigen Endstücke 16 des Drehschiebers anliegt.
Gegebenenfalls kann der Drehschieber gegen die Wand 7 durch eine Feder angepreßt werden. Durch eine im Deckel eingesetzte und abgedichtete Ventilspindel 17, deren eines Ende einen Drehgriff 18 aufweist und deren anderes Ende im Drehschieber befestigt ist, kann der Drehschieber in dem hohlzylindrischen Teil zwischen zwei Endlagen hin- und hergedreht werden. Diese Endlagen werden durch zwei Schrauben 19 festgelegt, an die der Drehgriff 18 anschlägt. Die Schrauben 19 halten gleichzeitig eine Einstellskala 20 fest. Der Drehwinkel des Drehgriffs zwischen den zwei Endlagen beträgt im vorliegenden Fall etwa 90°.
Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, weist der Drehschieber zwei aus der Stirnwand 15 in axialer Richtung hervortretende, schalenförmige Wände 21 und 22 auf, die von außen her betrachtet konkav sind und die zusammen mit der Wand des Hohlzylindrischen Teils zwei voneinander getrennte Durchlaufkanäle K, und K, bilden. Diese Durchlaufkanäle sind so ausgebildet, daß eine Verbindung mit vollem, z. B. der Nennweite der Mischvorrichtung entsprechendem Durchgangsquerschnitt zwischen der ersten öffnungPs des hohlzylindrischen Teils 3 des Gehäuses und der dritten Öffnung S und zwischen der vierten Öffnung R und der zweiten Öffnung P, zustande kommt, wenn der Drehschieber sich in der in F i g. 1 und 3 a dargestellten Lage befindet, die eine der beiden Endlagen des Drehschiebers ist. Der Raum zwischen den Wänden 21 und 22 bildet einen dritten Durchlaufkanal Kf. In dieser Einstellung ist der dritte Kanal völlig geschlossen.
Im Augenblick, da der Drehschieber aus der in F i g. 1 und 3 a dargestellten Lage gedreht wird, werden die Durchlaufkanäle K, und K, gedrosselt, da die Öffnungen PS und P, teilweise durch die Stirnwand 15 verdeckt werden, wobei sich auch gleichzeitig die Ausgänge der Durchlaufkanäle K, und K, nicht mehr mit den (Öffnungen R und S decken. Statt dessen werden, wie aus F i g. 3 b ersichtlich, zwei Durchflußquerschnitte 15 und 26 der Öffnungen R und S freigelegt, so daß eine Entlastungsleitung entsteht, welche von der vierten Öffnung R im Gehäuse über den dritten Kanal Kf zu der dritten Öffnung S im Gehäuse führt. Diese Durchflußquerschnitte 25 wid 26 werden aufeinanderfolaend vergrößert, je weiter der Drehschieber aus der zuvor genannten Endlage gedreht wird, während gleichzeitig der wirksame Durchgangsquerschnitt der beiden anderen Verbindungen über die Öffnungen P, und P, herabgesetzt wird. Befindet sich der Drehschieber in der anderen Endlage (F i g. 3 c), besteht nur noch die Verbindung unter dem dritten Durchlaufkanal Kf zwischen den Öffnungen R und S, so daß die Heizanlage vom Heizkanal getrennt ist. Die Öffnungen P, und P, sind völlig geschlossen, und es können somit ohne weiteres Reparaturen am Kessel durchgeführt werden, ohne daß die Heizanlage entleert werden muß.
Demnach wird die Wasserströmung von der vierten Öffnung R bei einer Mittellage des Drehschiebers in zwei Teilströme aufgeteilt. Der eine Teilstrom enthält kaltes Wasser, das zum Kessel zurückläuft, und der andere Teilstrom wird in die Heizanlage zurückgeführt, wobei ihm etwa eine gleich große Menge Warmwasser vom Kessel beigemischt wird. Ein Beispiel für die Verwendung der Mischvorrichtung ist in F i g. 4 schematisch dargestellt, in der der Kessel mit P, die Pumpe mit C und die Heizungsanlage mit V bezeichnet ist. Wie in der F i g. 4 angedeutet ist, kann es zur Verbesserung des Umlaufes ein Vorteil sein, wenn im Heizkessel zwei Leitbleche 27 und 28 eingebaut sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Mischvorrichtung an Heizwasserkesseln von Wassersammelheizungsanlagen zum Beimischen von Rücklaufwasser zum Vorlaufwasser durch einen das Mischverhältnis einstellenden Drehschieber in einem Gehäuse mit Anschlüssen für die Vor- und die Rücklaufleitung der Heizungsanlage sowie für das vom Kessel kommende Vorlaufwasser und das in den Kessel eintretende Rücklaufwasser, dadurch gekennzeichn e t, daß die beiden Anschlüsse für das Vorlaufwasser vom Kessel und das Rücklaufwasser zum Kessel in einem Flansch angeordnet und als zwei etwa gegenüberliegende Öffnungen (P, und P,) im Gehäuse (1) ausgebildet sind, mit denen der Drehschieber (14) und zwei darin vorgesehene, ebenfalls etwa gegenüberliegende Durchlaufkanäle (K, und K,) derart zusammenwirken, daß von einer Endstellung des Drehschiebers bis zur anderen Endstellung die Querschnitte der beiden Öffnungen (P, und P,) stufenlos von ganz »offen« bis ganz »zu« abgedeckt werden.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (14) aus einer Stirnwand (15) und zwei daraus parallel zur Drehachse hervortretenden Wänden (21, 22) besteht, die zusammen mit dem Gehäuse die Durchlaufkanäle (K, und K,) des Drehschiebers bilden. i. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Querschnitte der Öffnungen zum Kessel (Ps und PT) und der Durchlaufkanäle (K, und KT) Kreisausschnitte mit einem spitzen Winkel von etwa 90° sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 147 206, 148 861, 518 593, 524 398, 801827, 916 581; schweizerische Patentschriften Nr. 228 868, 259374.