DE524398C - Umschalthahn - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Umschalthahn, mit derart gekrümmten Kükenkanälen, daß durch die strömende Flüssigkeit auf das Küken ein radial gerichteter Druck ausgeübt wird.

Es sind bereits Abfüllhähne bekannt geworden, die mit einer Einrichtung versehen sind, um den auf das Küken wirkenden Enddruck auszugleichen. Gemäß der Erfindung ίο ist dagegen Vorkehrung getroffen, um den auftretenden Seitendruck auszugleichen, der von dem Druck der Flüssigkeit auf die Kanalwandungen des Kükens herrührt. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung gegenüber dem Eintritt des Kükenkanals für die den radial gerichteten Druck ausübende Flüssigkeit im Mantel des Kükens eine Tasche ausgespart, die in bekannter Weise mit der Flüssigkeit in Verbindung steht. Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Umschalthahn ist im besonderen für eine Einrichtung zum abwechselnden Füllen zweier Behälter geeignet.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist

Fig. ι ein Längsschnitt durch den Abfüllhahn gemäß der Erfindung, und Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. 1.

ι bezeichnet das konische Hahnküken, das in einem Gehäuse 2 drehbar gelagert ist, welches einen Einlaßkanal 3, einen Auslaßkanal 4 sowie Kanäle 5 und 6 aufweist, die mit einem Paar abwechselnd zu füllender Behälter in Verbindung stehen. Das Hahnküken 1 ist mit Einlaß- und Auslaßkanälen 7, 8 versehen, von denen der Kanal 7 in Verbindung mit dem Kanal 3 steht und abwechselnd in Verbindung mit den Kanälen 5 und 6 gebracht werden kann; der Kanal 8, der in Verbindung mit dem Auslaß 4 steht, kann ebenfalls abwechselnd in Verbindung mit den Kanälen 5 und 6 gebracht werden.

Das Hahnküken α ist ferner mit einer Tasche 9 versehen, die nach einem Durchmesser gegenüber dem Einlaßkanal 7 liegt und mittels eines Kanals 10 in Verbindung mit dem Kanal 7 steht. Der Kanal 10 erstreckt sich in der einen Richtung auf die Umfangsfläche des Hahnkükens zu und weist solche Abmessungen auf, daß er in Verbindung mit dem Kanal 3 steht, während der Kanal 7 bei der Bewegung des Hahnkükens außer Verbindung mit diesem Kanal 3 gebracht wird.

11 bezeichnet eine Kammer, die an dem breiten Ende des Hahnkükens 1 vorgesehen ist und mittels eines Kanals 12 mit dem Kanal 10 in Verbindung steht, während die Kammer durch einen Kolben 13 abgeschlossen ist, zwischen dem und dem Ende des Hahnkükens ι eine leichte Feder 14 eingeschaltet ist. Der Kolben 13 ist mit einem Anschlag 15 versehen, der an einem einstellbaren Schraubzapfen 16 anstößt, der von einem Lagerblock 17 des Gehäuses 2 getragen wird. Dieser Schraubzapfen dient dazu, den Kolben 13 einzustellen und den Druck der Feder 14 zu regeln.

Die Anordnung der Teile ist hierbei so, daß der von der Flüssigkeit ausgeübte Druck, der das Hahnküken 1 aus seinem Sitz abzuheben sucht, in bekannter Weise durch den entgegenwirkenden Druck ausgeglichen wird, der aus der Anordnung der Kammer 11 herrührt.

Da ferner bei dem Hahn erfindungsgemäß in dem Küken I eine Tasche 9 vorhanden ist, so wird auch der Seitendruck, der von dem Druck der Flüssigkeit im Kanal 3 herrührt, in allen Stellungen dieses Kanals ausgeglichen, d. h. die Ausbalancierung wird durch die Drehung des Hahnkükens nicht beeinflußt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Umschalthahn mit derart gekrümmten Kükenkanälen, daß durch die Flüssigkeit auf das Küken ein radial gerichteter Druck ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Eintritt des Kükenkanals (7) für die den radial gerichteten Druck ausübende Flüssigkeit im Mantel des Kükens eine Tasche (9) ausgespart ist, die in bekannter Weise mit der Flüssigkeit in Verbindung steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen