DE612139C - Regeleinrichtung fuer doppelt wirkende Vorrichtungen zum Heben von Fluessigkeiten - Google Patents

Regeleinrichtung fuer doppelt wirkende Vorrichtungen zum Heben von Fluessigkeiten

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DE612139C
DE612139C DEE44264D DEE0044264D DE612139C DE 612139 C DE612139 C DE 612139C DE E44264 D DEE44264 D DE E44264D DE E0044264 D DEE0044264 D DE E0044264D DE 612139 C DE612139 C DE 612139C
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valve
valves
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control device
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für doppelt wirkende Vorrichtungen zum Heben von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für doppelt wirkende Vorrichtungen zum Heben von Flüssigkeiten, z. B. Säuren und anderen ätzenden Flüssigkeiten, mit Hilfe eines Druckmittels, z. B. Druckluft, bei der zwei Ventile abwechselnd die Flüssigkeitsbehälter mit der Druckluftquelle oder der Außenluft bzw. einem Niederdruckraum in Verbindung bringen. Es ist eine Steuerung für derartige Druckluftheber bekannt, bei welcher die Ventile durch von einem Schneckentrieb bewegte Daumenscheiben mittels Hebel getrennt für sich angehoben und durch Gewichtswirkung der Hebel wieder geschlossen werden. Abgesehen von der verhältnismäßig komplizierten Antriebsvorrichtung findet hierbei eine gegenseitige Beeinflussung der Ventile in dem Sinne, daß das eine Ventil das andere jeweils in seiner Schließlage mit einer gewissen Kraft festhält, nicht statt.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die zur Außenluft führenden Auslaßöffnungen bei beiden Ventilen größer als die den Eintritt des Druckmittels ermöglichenden Einlaßöffnungen gemacht werden und die Ventile durch einen auf ihre Enden einwirkenden zweiarmigen, gesteuerten Schwinghebel miteinander in Verbindung stehen. Infolgedessen hält jeweils die auf das eine Ventil in seiner unteren Stellung beim Schließen der größeren Auslaßöffnung wirkende größere Belastung das andere in der oberen Stellung befindliche Ventil, auf welches eine der kleineren Einlaßöffnung entsprechende kleinere, auf das Öffnen dieses Ventils hirnwirkende Belastung einwirkt, mittels des Schwinghebels in seiner Schließstellung fest. Die Steuerung des Schwinghebels, durch die die Ventile aus ihrer jeweiligen Schließlage in die Öffnungslage und umgekehrt überführt werden, erfolgt dabei durch eine Nockenscheibe, die in einem Ausschnitt des Schwinghebels mit Spiel beweglich ist. Um zu gewährleisten, !daß der Überdruck lediglich auf die der Fläche .der Einlaß- bzw. Aüslaßöffnung entsprechende Ventilfläche einwirkt, erhält bei Verwendung flacher elastischer Ventilsitzringe die Ventilsitzfläche einen spitzwinkligen Querschnitt, oder aber es werden für ebene Ventilsitzflächen kugelförmige elastische Ventilkörper vorgesehen.
  • Die Erfindung ist an einem beispiel auf der beiliegenden Zeichnung erläutert, und zwar ist Abb. z ein senkrechter Schnitt nach Linie r-r der Abb. z durch eine Ausführungsform der Regeleinrichtung und eine teilweise Seitenansicht desselben.
  • Abb. a ist eine Stirnansicht der Einrichtung. Abb. 3 ist ein Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Ventils. Abb. 4. ist eine Einzelheit im Schnitt nach Linie q.-.1. der Abb. i.
  • Die Regeleinrichtung enthält zwei Ventilkammern i, die in ständiger Verbindung mit einem der die zu fördernde Flüssigkeit enthaltenden - Pumpenbehälter durch eine Öffnung 2 stehen, die sich in der Seitenwand der Kammer befindet. Die Ventilkammern stehen durch Einlaßöffnungen 3 an ihrem oberen Ende mit einem gemeinsamen Kanal ¢ in Verbindung, der mit einer Druckgasquelle verbunden ist, und duxch Auslaßöffnungen 5 an ihrem unteren Ende mit einem gemeinsamen Kanal 6 in Verbindung, der mit der Atmosphäre oder mit einem Niederdruckraum verbunden ist.
  • Ein Ventil mit einem Paar Gummidichtungsringen 7, die in die oberen und unteren Flächen eines Ventilkörpers 8, durch dessen Mitte eine Ventilspindel g hindurchgeht, eingelassen sind, ist gleitend in jeder Ventilkammer angeordnet. Das obere Ende dieser Spindel ist von einer Muffe io umgeben, .die in der Einlaßöffnung 3 geführt ist. Die Muffe ist, wie in Abb. q. erkennbar, vierkantig, so daß sie die runde Öffnung 3 nicht ausfüllt und dem Druckgas den Durchtritt ermöglicht. Das untere Ende der Spindel g ist von einer Muffe ii umgeben, die in der Auslaßöffnung mit Spiel angeordnet ist und quer durch den Kanal 6 hindurchgeht. Ferner ist eine zylindrische Mutter 12 auf die Spindel 9 aufgeschraubt. Zwischen der Muffe ii und der Mutter 12 ist eine Gummimembran 13 auf der Innenseite eingespannt, während der äußere Umfang der Membran in einer Aussparung -der unteren Wandung des Kanals 6 mit Hilfe einer außen mit Gewinde versehenen Mutter i¢ befestigt ist, die gleichzeitig eine Führung für die Mutter 12 auf der Spindel g bildet. An jedem Ende der Spindel befinden sich Befestigungsmuttern. Abgesehen von diesen Muttern und der Spindel g, die aus säurefestem Metall bestehen, und den Scheiben 7 und der Membran 13, die aus Gummi bestehen, werden alle Teile zweckmäßig aus Ebonit hergestellt, so daß das Ventil in Apparaten zum Pumpen von ätzenden Flüssigkeiten, wie rauchender Salzsäure, verwendet werden kann.
  • Die an der Spindel g angeordnete Ventileinrichtung kann sich als Ganzes in senkrechter Richtung bewegen, so daß entweder der obere Dichtungsring 7 an die Sitzfläche der Einlaßöffnung 3 oder der untere Dichtungsring 7 an die Sitzfläche der Auslaßöffnung 5 gepreßt und die Öffnung 2 mit der Einlaßöffnung 3 in Verbindung gebracht wird. Der Ventilkörper 8 ist mit den Muffen io und ii an der Spindel befestigt, die Muffen legen sich jedoch nur an die Dichtungsringe 7 an, so daß, wenn das Ventil gegen die eine der Öffnungen gedrückt wird, der Ventilkörper längs der Spindel etwas gleiten kann. Die Gummimembran 13, die so biegsam ist, daß sie die Ventilbe:#vegungen nicht hindert, verhindert, daß Feuchtigkeit, die in dem aus dem Pumpenbehälter kommenden Gas enthalten ist, in .den nunmehr zu beschreibenden Apparat hineingelangt.
  • Die unteren Enden der Spindeln g beider Ventile sind auf den oberen Enden der senkrecht gleitenden Stoßstangen 15 einstellbar festgeschraubt. Die unteren Enden der Stoßstangen ruhen auf den entgegengesetzten Enden eines Schwinghebels 16, der um einen Zapfen 17 mit Hilfe eines Nockens i8 geschwenkt werden kann, der an einer Welle ig befestigt ist und sich in einen Ausschnitt 2o des Schwinghebels 16 mit einigem Spiel befindet. Der Nocken 18 und der Ausschnitt 2o sind so geformt,, daß das eine Ende des Schwinghebels während des größeren Teils jeder halben Umdrehung :der Welle ig vollkommen angehoben wird, so daß das entsprechende Ventil die Einlaßöffnung schließt, und das andere Ende des Schwinghebels vollkommen gesenkt wird, so daß das entsprechende Ventil durch sein eigenes Gewicht sowie unter der Wirkung des Gasdruckes herabsinkt, um seine Auslaßöffnüng zu schließen. Während des 'Überganges von einer Stellung in die andere kann sich der Schwinghebel 16, wie in.der Zeichnung dargestellt, in beschränktem Maße unabhängig von dem Nocken frei bewegen. Infolgedessen unterstützt die Abwärtsbewegung des .einen Ventilgliedes die Anhebung des anderen, so daß die Öffnungs- bzw. Schließgeschwindigkeit erhöht wird.
  • Die Teile sind so ausgeführt und bemessen, daß die dem Gasdruck ausgesetzte Fläche des in der angehobenen Stellung befindlichen Ventils kleiner als die dem Atmosphärendruck bzw. dem Druck des Niederdruckraumes ausgesetzte Fläche des in der unteren Stellung befindlichen Ventils ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Ventilsitzflächen der Einlaß-und Auslaßöffnungen 3 und 5, von denen die erste kleiner ist als die zweite, einen spitzwinkligen Querschnitt erhalten, so daß nur derjenige Teil der Oberfläche des Ventils, der die Öffnung tatsächlich bedeckt, dem Druck in der Öffnung sowie dem Gegendruck auf der gegenüberliegenden Ventilfläche ausgesetzt ist. Der aus dem Gasdruck und dein Gegendruck resultierende Überdruck sucht also, da er jeweils auf die größere, der Auslaßöffnung entsprechende Fläche des in der unteren Stellung befindlichen Ventils und auf die kleinere, der Einlaßöffnung entsprechende Fläche des in der oberen Stellung befindlichen Ventils wirkt und die daraus entstehenden verschiedenen Belastungen sich durch den Schwinghebel von dem einen Ventil auf das andere übertragen, so daß stets eine gewisse Mehrbelastung vorhanden ist, die Ventile in ihrer Stellung festzuhalten. Beim Übergang hat dann der Nocken nur den anfänglichen Belastungsunterschied zu überwinden, so daß auch bei verhältnismäßig hohem Gasdruck nur eine kleine Kraft erforderlich ist, um die Ventile zu betätigen.
  • Abb.3 stellt eine abgeänderte Ausführungsform dar, die zur Verwendung in kleineren Reglungsventilen, die bei niedrigeren Drucken arbeiten, geeignet ist. Die Ventilsitzflächen sind hier eben, während das Ventil aus einer Gummikugel 7a besteht, die an einer Hülse 8a befestigt ist. Die Hülse ist kürzer als der Durchmesser der Kugel. Infolgedessen stützen sich die Führungsmuffen io und ii nur auf die Kugel, so daß .diese längs der Spindel 9 etwas gleiten kann, wenn sie gegen eine der Öffnungen gedrückt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für doppelt wirkende Vorrichtungen zum Heben von Flüssigkeiten mit Hilfe eines Druckmittels, z. B. Druckluft, bei der zwei Ventile abwechselnd die Flüssigkeitsbehälter mit der Druckluftduelle oder der Außenluft bzw. einem Niederdruckraum in Verbindung bringen, dadurch gekennzeichnet, daß bei beiden Ventilen die Auslaßöffnungen größer sind als die Einlaßöffnungen, so daß .die auf das eine Ventil in seiner unteren Stellung beim Schließen der größeren Auslaßöffnung wirkende größere Belastung das andere in der oberen Stellung befindliche Ventil, auf welches eine der kleineren Einlaßöffnungen entsprechende kleinere, auf das Öffnen dieses Ventils hinwirkende Belastung einwirkt, mittels eines zweiarmigen, gesteuerten Schwinghebels, dessen Emden auf beide Ventile einwirken, in seiner Stellung festhält. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Schwinghebels durch eine Nockenscheibe erfolgt, die in einem Ausschnitt (2o) des Schwinghebels (i6) mit Spiel beweglich ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung flacher elastischer Ventilsitzringe (7) die Ventilsitzflächen einen spitzwinkligen Ouerschnitt haben. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für ebene Ventilsitzflächen kugelförmige elastische Ventilkörper (7a) vorgesehen sind.
DEE44264D 1932-05-19 1933-05-17 Regeleinrichtung fuer doppelt wirkende Vorrichtungen zum Heben von Fluessigkeiten Expired DE612139C (de)

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