DE690270C

DE690270C - Absperrhahn mit Kugelgehaeuse und kugeligem Hahnkueken

Info

Publication number: DE690270C
Application number: DE1938K0150042
Authority: DE
Inventors: Richard Kraus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-03-23
Filing date: 1938-03-23
Publication date: 1940-04-20

Description

Absperrhahn mit Kugelgehäuse und kugeligem Hahnküken Die Erfindung betrifft einen Absperrhahn mit kugeligem Hähnküken, das durch eine durch seine Drehachse gelegte Ebene in zwei Teile ;geteilt ist,-die durch Federkraft gegen die. Dichtflächen im Hahngehäuse gepreßt werden.
Das neue und erfinderische Merkmal des Absperrhahnes besteht darin, daß die beiden Kükenteile mit der Betätigungsspindel des Hahnes durch eine Mitnehmerscheibe drehbar und radial zur Spindelachse verschiebbar verbunden, sind und daß zum Anpressen und Anheben der Kükenteile an deren Stirnflächen Rollen, vorgesehen sind, die beim Drehen der Setätigungsspindel zwischen einer am Hahngehäuse fest angebrachten Nockenscheibe und der mit den, Nocken gegenüberliegenden, Ausnehmungen versehenen Gehäusewand abrollen..
Die bekannten Absperrhähne mit kugeligem geteiltem Halmküken zeigen zur Erreichung des angestrebten Zweckes Bauteile, die erheblich umfangreicher und empfindlicher sind als diejenigen des Hahnes ;gemäß der Erfindung. Deshalb sind die bisherigen Absperrhähne der genannten Art teuerer, weniger zuverlässig im Betrieb und daher weniger geeignet. Denn sie haben insbesondere den Nachteil, daß bei einer nur wenig zu großen Lüftung bzw. Abhebung der Hahnkükenteile von der Gehäusewand sich der Druck daruntersetzt und den dichten Abschluß des Hahnes beeinträchtigt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. t zeigt einen Längsschnitt nach der Linie C-D der Abb. 2.
Abb.2 stellt einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. r dar.
Das Hahngehäuse besteht aus den beiden Hälften t und 2 mit den Flanschen 3 und 4. Durch Schrauben, welche in die Löcher 5 gesteckt werden, können beide Hälften zusammengehalten werden. In dem so gebildeten Gehäuse sind zwei halbkugelförmige, beiderseits abgeflachte Körper 6 und 7 drehbar angeordnet. Durch sie ist eine Bohrung, die dem Rohrdurchmesser entspricht, geführt. In der Offenstellung fällt die Achse der Bohrung mit der Achse der Rohranschlüsse zusammen. In der Abschlußstellüng steht die Achse der Hahnkükenbohrung senkrecht zur Achse der Rohranschlüsse. Durch eine Drehung um 9o° wird die Offenstellung in die Abschlußstellung übergeführt und umgekehrt. Diese Bewegung des Halmkükens wird durch eine beiderseits angreifende Welle 8, die durch einen Umlegbügel (nicht gezeichnet) miteinander verbunden sind, ermöglicht. Der Umlegbügel kann mit Rasten o. dgl. versehen. sein; um die Endlagen zu sichern..
Eine besondere Betätigungsvorrichtung für die im Sinne der Erfindung erstrebten Bewegungsvorgänge beim Drehen des Hahnkükens besorgt selbsttätig das Abheben, der Kükenhälften vom Gehäuse und das Anpressen in den Endstellungen. Je zwei in die Hahnkükenhälften 6 und 7 eingeschraubte Bolzen 9 und io sind mit je einer Rolle i i bzw. i a ausgerüstet, die sich auf ihrer Innenseite gegen eine mit vier Nocken 13 versehene, im übrigen kreisförmige Scheibe 14, die als Spreizkörper dient, legen.; während sie sich auf ihrer Außenseite in einer kreisförmigen, mit vier den Nocken 13 entsprechenden Einbuchtungen 15 versehenen Eindrehung-im Gehäuse i und a abrollen. Eine Zwischenscheibe 16, die starr mit der Welle 8 verbunden ist, überträgt die Drehbewegung dieser Welle auf die Bolzen g und i o und somit auf die beiden Hahnkükenhälften 6 und 7. Somit bilden. der Spreizkörper 14 und die kreisförmige Eindrehung im Gehäuse eine kreisförmige Führungsbahn für die Bolzen 9 und i o und halten sie in solcher Entfernung vom Mittel, daß auch die Kükenhälften eine Kreisbewegung ausführen, und zwar in einem gewissen Abstand von der Gehäusewand. Nur in den Endstellungen legen sich die Kükenhälften vermöge der durch die Nocken 13 und die Einbuchtungen 15 bedingten. Entfernungsvergrößerung der Führungsbahn, von der Drehachse dicht an die Gehäusewand an. Wesentlich ist, daß die Bolzen 9 und i o sowie der Spreizkörper 14 mit Nocken 13 mit seitlichem Spiel. aneinandergelegt sind, ferner däß die vier Nocken 13 des Spreizkörpers r q. den. vier Einbuchtungen (Ausnehmungen) i5 gegenüberliegen. Dadurch wird beim Drehen der Welle 8 die zwangsläufige Spreizung und Zusammenziehung der beiden Kükenhälften 6 und 7 bewirkt. Eine nachgiebige Dichtung 17 in der stufenförmigen Trennungsfuge 18 schützt die Fuge vor dem Eindringen von Fremdkörpern.
Der Absperrhahn ist symmetrisch zur Mittellinie der Abb. i gebaut. Deshalb sind alle Teile oberhalb dieser Linie auch unterhalb derselben nochmals vorhanden. Der schon erwähnte Umlegbügel ist- -beiderseits auf die Vierkante i9 ,der Wellenstücke 8 gelegt und kann um 9o° geschwenkt werden. In seinen Endstellungen ist der Absperrhahn entweder geöffnet oder, wie gezeichnet, geschlossen.
Der Absperrhahn nach der Erfindung ist insbesondere für Fälle bestimmt; in denen aus betrieblichen Gründen ein gerader und ungehinderter Durchgang, dichte Absperrung und schnelle Betätigungsmöglichkeit erforderlich sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Absperrhahn, dessen kugelförmiges Küken in, einer durch seine Drehachse gelegten Ebene in zwei Teile geteilt ist; die durch Federkraft gegen - die Dichtflächen im Hahngehäuse gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kükenteile (6, 7) mit der Betätigungsspindel (8) des Hahnes durch eine Mitnehmerscheibe (16) drehbar und radial zur Spindelachse verschiebbar verbunden sind und daß zum Anpressen und Anheben -der Kükenteile an deren Stirnflächen Rollen (12) vorgesehen sind, die beim Drehen der Betätigungsspindel zwischen einer am Hahngehäuse fest angebrachten Nockenscheibe (13) und der mit den Nocken. ;gegenüberliegenden Ausnehmungen (15) versehenen Gehäusewand abrollen.