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Vorrichtung zum Schließen und Öffnen von durch Türmotoren bewegten
Wagentüren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sclil,ießen und Öffnen von
.durch Türmotoren bewegte Wagentüren.
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Gemäß der Erfindung sind von den Fahrgästen bedienbare, den Antrieb
der -Motoren regelnde Ventile für (las öffnen und Schließen der Wagentüren vorgesehen,
deren Verbindung mit den Türmotoren durch vom Zugbeamten bedienbare Ventile geregelt
wird. Die Fahrgastventile sind durch Dreiweghähne ausschaltbar, um das Öffnen der
Türen mit durch den Zugbeamten zuzulassen.
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In den Zeichnungen ist Abb. i eine schematische Ansicht der Türmotoren
und ihrer Verbindungen mit den.verschiedenen Ventilen, Abb. 2 ein Querschnitt durch
einen Block, der die Zuführung und das Entweichen der Druckluft zum Zylinder beeinfiußt,
Abb. d ein Querschnitt durch das vom Fahrgast bediente Ventil nebst einem Dreiweghahn,
Abb. d. ein Schnitt durch den Dreiweghalin in anderer Lage, Abb. 5 ein Querschnitt
durch das Ende des Türmotorzylinders, Abb. 6 eine Ansicht eines anderen Venti.les
für die Verbindung der Zuführungsleitungen und der Türmotoren und Abb. 7 eine Ansicht
desselben Ventiles in anderer Stellung. In der Abb. i ist .beispielsweise eine Verbindung
der Türmotoren mit den verschiedenen Ventilen dargestellt. Die Druckluft wird durch
das Rohr 38 einem Gehäuse 39 mit einem eingeengten Kanal zugeführt, welcher durch
eine Leitung .4i mit der Zvlinderkammer des Türmotors i verbunden ist, in welcher
die kleine Fläche eines Differentialkolbens 5 arbeitet. Weiterhin wird durch das
Rohr 37 Druckluft dem Ventil 4z zugeführt und gelangt dann. durch eine \ut in dem
Ventilkopf in das Rohr 33, wenn das Ventil die in Abb. i gezeigte Stellung einnimmt.
Die Leitung 33 mündet in ein Gehäuse 4.o mit Drosselkanälen, welches durch ein Rohr
32 mit dem Zvlinderend,e 2 verbunden ist, in welchem die große Fläche des Kolbens
arbeitet. Ein Rohr 34 verbindet das Ventil .12 mit einem Dreiweghahn 35, der weiterhin
mit einem Ventil 36, das von den Fahrgästen betätigt werden kann, verbunden ist.
Dieselbe Anordnung ist für den anderen Türmotor ja vorgesehen, dessen Hauptbedienungsventil
mit .43 bezeichnet ist. Die Schwengel der Wellen der Ventile 42, 43 sind durch ein
Glied -l4 verbunden und werden gemeinsam durch eine Torrichtung 46 mittels eines
Kolbens bewegt. Die Vorrichtung 46 wird ebenfalls durch das Druckmittel bedient,
dessen Zuführung durch einen Elektromagneten .I7 geregelt wird.
In
Abb. 2 ist das Gehäuse 40 mit den Drosselkanälen Im Querschnitt gezeigt. Es sind
zwei Durchgangskanäle und zwei Verengerungen 4o11, 40b vorgesehen und ein Rückschlagventil4oc.
Bei Zuführung der Druckluft oder Druckflüssigkeit durch das Rohr 33 wird die Kugel
C angehoben, und :die Druckluft wird durch beide Leitungen und beide Verengerungen
lob, 4o11 dem Zylinder durch die Leitung 32 zugeführt. Entweicht das Druckmittel
aus dem Zylinder, so wird die Kugel auf ihren Sitz gedrückt, und für den Auslaß
ist nur ein Kanal mit der Verengerung 4o11 vorhanden. Dadurch wird die Bewegung
des Kolbens verlangsamt. Das vom Fahrgast bedienbare Ventil 36 hat ein Gehäuse mit
einem Ventilkegel 36b, der durch eine Feder 36c auf seinen Sitz gedrückt
wird und mit seinem Ende 36d aus dem Gehäuse hervorragt. Das Innere des Gehäuses
ist mit dem Dreiweghahn 35 verbunden, welcher in der in A.bb. 3 gezeigten Lage Verbindung
des Ventiles 36 mit der Leitung 34 herstellt, während in der in Abb. 4 :gezeigten
Lage das Ventil 36 ausb schaltet ist und die Leitung 34 durch den Dreiweghahn mit
der Außenh rft in Verbindung steht.
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Der Arbeitsgang der in Abb. i gezeigten Anlage ist wie folgt: Die
Druckluft gelangt durch die Leitung 38, die verengten Kanäle des Gehäuses 39 und
die Leitung 41 in den Zylinder hinter die kleine Kolbenfläche. In diesem Zylinderteil
wird der Druck stets aufrechterhalten. Der Zufluß des Druckm.ittelis zum anderen
Zylinderende wird durch das Ventil-,42 geregelt und findet statt, wenn das Ventil
42 die in Abb. i gezeigte Lage einnimmt. Der Kolben 5 befindet sich dann in seiner
rechten Endlage, und die Türen sind geschlossen. Zur Bewegung des Venti'les 42 dient
die Vorrichtung 46, welche bei Drücken des Zugbeamten auf einen Knopf mittels -des
Elektromagneten 47 wirksam wird, so daß die Leitung 33 mit der Leitung 34 durch
das Ventil verbunden wird. Nimmt der Dreiweghahn die in Abb. 3 gezeigte Lage ein,
so wird durch Herabdrücken des Ventilendes 36d die vom linken Ende des Zylinders
führende Leitung mit der Außenluft verbunden. Die Luft entweicht durch die Verengerung
q.oa langsam aus dem Zvlinder und schließlich durch den Ausl.aß 36a des Ventils
36 ins Freie. Dadurch wird eine Bewegung der Tür in entgegengesetzter Richtung herbeigeführt.
Die Geschwindigkeit der Öffnungsbewegung wird durch die Größe des Ausilasses 4o11
beeinflu:ßt. Die Fahrgastventile 36 werden an jeder Tür an der Außen- und Innenseite
angebracht. Das Schließen der Tür wird durch den Zugbeamten mittels des Elektromagneten
47 und des Ventil's 42 herbeigeführt. Durch Umstellen dieses Ventilen wird das Druckmittel
in das Ende des Zylinders hinter die große Kolbenfläche geleitet. Beim Loslassen
des Ventiles 36b (Abb.3) wird dieses selbsttätig durch die Feder in Verschlußstellung
gebracht. Jedes Ventil 42, 43 kann durch einen besonderen Elektromagneten betätigt
werden, oder die Ventile können in Gruppen beliebiger Anzahl in der in Abb. i gezeigten
Weise verbunden werden.
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Durch Einstellung. des Dreiweghahnes 35 in die in Abb. 4 gezeigte
Lage wird; das Fahrgastventil ausgeschaltet und können die Türen nur vom Zugbeamten
bedient werden. Die Leitung 34 ist dann diurch die Auslaßöffnung 35b des Dreiweghahnes
mit der Außenluft verbunden.
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Die Ventile für .die Türmotoren. an jeder Seite des Wagens können
auch in einem einzigen großen Ventil vereinigt werden, wie in A`bb. 6 und 7 veranschaulicht
ist. Dieses Ventil kann drei Türmotoren bedienen. Das Druckmittel wird durch Rohr
6o den öffnungen 6o' zugeführt. In der in Abb. 6 gezeigten Lage sind: die Zylinderenden
hinter den großen Kolbenflächen durch die Röhren 62, 64, 66 mit den Aus.laßleitungen
61, 63 bzw. 65 verbunden, und zwar :durch die Nuten 51, 53 bzw. 52 des Ventils.
Bei Drehung des Ventils in die in Abb. 7 gezeigte Lage wird die Verbindung der Leitungen
61, 63 und 65 m-it den Türmotoren unterbrochen, und die Leituntgen 62, 64, 66 sind
durch die Nuten 51, 53, 52 und die öffnungen 6o' mit der Zuführungsleitung 6o des
Druckmittels veribund.en. Das Druckmittel wird in dieser Stellung des Venbiles den
Zylindern hinter den großen Kolbenflächen zugeführt, und die Türen werden geschlossen.