DE601202C - Hydraulische Vielfachsteuerung, vorzugsweise fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge - Google Patents

Hydraulische Vielfachsteuerung, vorzugsweise fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge

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DE601202C
DE601202C DE1930601202D DE601202DD DE601202C DE 601202 C DE601202 C DE 601202C DE 1930601202 D DE1930601202 D DE 1930601202D DE 601202D D DE601202D D DE 601202DD DE 601202 C DE601202 C DE 601202C
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DE
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hydraulic
piston
multiple control
pistons
unit
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DE1930601202D
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Dipl-Ing Louis- Montrose-Oster
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SUEDDEUTSCHE EISENBAHN GES
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SUEDDEUTSCHE EISENBAHN GES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • B60L15/34Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with human control of a setting device
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Hydraulische Vielfachsteuerung, vorzugsweise für elektrisch betriebene Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eine hydraulische Vielfachsteuerung (auch Multiplexsteuerung genannt), vorzugsweise für elektrisch betriebene Fahrzeuge.
  • Bei der früher für den Betrieb mit -Druckflüssigkeit vorgeschlagenen Vielfachsteuerung konnten praktisch die Leitungsenden zweier Fahrzeuge nicht zusammengeschlossen werden, ohne daß entweder Druckflüssigkeit verlorenging oder aber Luft eindrang. Meist muß mit dem Auftreten beider Mängel gerechnet werden. Sind sie aber unvermeidlich, so kann die Steuerung nach dem älteren Vorschlag nicht mehr richtig arbeiten. Ferner sind auch verhältnismäßig erhebliche Flüssigkeitsmengen für den Betrieb solcher Anlagen notwendig, nämlich für jeden Wagen gleich viel, also für zwei Wagen zweimal soviel, für vier Wagen viermal soviel Flüssigkeit wie für einen. Jeweils muß die gesamte Flüssigkeitsmenge im Führerwagen untergebracht, von diesem über den ganzen 'Zug verteilt und wieder zum Führerwagen zurückgeschafft werden. Bekanntlich muß aber die Aasschaltung plötzlich erfolgen. Dies bedingt, daß diese ganz erhebliche Flüssigkeitsmenge durch den ganzen Zug augenblicklich nach dem Motorwagen zurückverdrängt wird. Bei Flüssigkeiten ist dies nicht möglich. Es ist noch kein Mittel bekanntgeworden, um diese physikalisch mit der Benutzung von Flüssigkeit zusammenhängenden Nachteile zu überwinden.
  • Die neue hydraulische Vielfachsteuerung verzichtet grundsätzlich auf den Gedanken, ein gasförmiges Übertragungsmittel durch eine Flüssigkeit zu ersetzen. Vielmehr soll die Verschiebung beweglicher Teile durch eine Anordnung erfolgen; die man als flüssiges Gestänge bezeichnen kann. Die Erfindung !benutzt nämlich eine einzige, stets völlig und mit dem gleichen Teilvolumen gefüllte Steuerleitung.
  • Jede mit dieser hydraulischen Vielfachsteuerung ausgerüstete Wageneinheit z. B. eines Zuges enthält ein Aggregat :A sowie je eine Kupplungshälfte B an jedem Ende, an welche mit genau gleichen Verbindungshälften bzw. Übergangshälften B beliebig viele weitere Einheiten angeschlossen werden. .
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar ist in Abb. i bis I2 das Aggregat A in Längsschnitt, Grundriß und Ansicht von einer Seite zu sehen, ferner verschiedene Einzelansichten.
  • In Abb. 13 sind zwei Übergangs- bzw. Verbindungshälften B dargestellt, und zwar sind dieselben in Köpfen von Scharfenberg-Kupplungen angeordnet. Abb.14 stellt einen Dreiwagenzug dar, der mit dieser hydraulischen Vielfachsteuerung ausgerüstet ist, wobei dieselbe nur schematisch dargestellt ist.
  • Aggregat A In Abb. i ist das Aggregat A im Längsschnitt, in Abb. 2 in der Ansicht von oben geöffnet, in Abb. 3 im Querschnitt nach A-B der Abb. z und in Abb. 4 in der Ansicht von hinten dargestellt.
  • Das Aggregat besteht aus einem Gehäuse i, in welches zwei besonders geformte Kolben 2 und 3 hineinragen, geführt an beiden Kopfenden durch die Teile 4 und 5. An seinem äußeren Ende ist jeder Kolben mit einer Gummidichtung 6 versehen, die durch eine Spiralfeder 7 in angepreßtem Zustand gehalten wird. Diese Dichtung und der Kolben haben in der Mitte ein Loch 8, welches eine radiale Fortsetzung 9 erhält bis in eine zylindrische und entsprechend ausgesparte Gummimanschette io. Diese Gummimanschette läßt in dem Ruhezustand der Kolben eine in die Wandung des Körpers 5 angebrachte Bohrung i i, i2 frei, durch welche das das ganze Aggregat ausfüllende C5113 mit dem Kolbenraum 14 und der Anschlußrohrleitung 15 in Verbindung steht. Entsprechend ist die Anordnung beim Kolben :2 und der Führung 4. Das Gehäuse hat einen Deckel mit Filter 16, durch den das Nachfüllen des Üls erfolgen kann. Die beiden Kolben 3 und 4 tragen, von hinten gesehen (Abb. 3), auf der linken Seite einer in der Richtung der Kolben verlaufenden Ebene C-D zwei unsymmetrische Nasen 17 und 18, von denen die eine (17) nach oben, die andere (18) nach unten gerichtet ist (Abb. 5). Auf der rechten Seite der durch die Längsachse gelegt gedachten senkrechten Mittelebene sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Kolben nicht bis zur Mitte durchgeführt. f e eine in einem Winkel geneigte schräge Fläche (i9, 2o, Abb. 9) stellt die Begrenzung gegen den zylindrischen Teil der beiden Kolben dar.
  • Von hinten gesehen (Abb. 3 und 4) sind senkrecht zu den beiden Kolben und so, daß ihre Mittelachsen genau durch den gedachten mittleren Berührungspunkt 21 der beiden Kolben gehen, zwei aus dem Gehäuse i herausragende Wellen, der aufnehmende Wellenstumpf 22, und der wirkende Wellenstumpf 23, angeodnet. Der Wellenstumpf 22 trägt nach innen eine Wiege 24 mit zwei horizontal ausgebildeten Bolzen 25 .und 26 (Abb. 5 bis 8), welche so lang sind, daß sie nicht ganz bis an die vorerwähnte, senkrecht in der Längsrichtung durch die beiden Kolben gehend gedachte Mittelebene C-D heranreichen. Diese Wiege ist so angeordnet, daß der Bolzen 26 sich vor der Nase 17 des Kolbens 2 und der Bolzen 25 sich vor der Nase i8 des Kolbens 3 befindet. Auf der rechten Seite des Aggregates ist der -wirkende Wellenstumpf 23 mit einem schmetterlingsartig ausgebildeten Körper 2.7 verbunden mit zwei nasenartigen Teilen 28 und 29, welche bei Drehung des Körpers 27 im Uhrzeigersinn auf die Flächen i9 und 2ö der Kolben :2 und 3 aufstoßen und dieselben von der Mitte nach außen verdrängen (vgl. Abb.9 und io).
  • Für jede Einheit ist nur ein Aggregat A erforderlich, doch steht es vollkommen im Belieben, mehrere Betätigungsstellen in jeder Einheit anzuordnen, welche ebenfalls an der Betätigungswelle 23 des wirkenden Wellenstumpfes angreifen müssen. Dies geschieht im vorliegenden Fall (Abb. i) ebenfalls durch eine hydraulische Leitung, welche an der Stelle 3o angeschlossen wird. Die Druckflüssigkeit tritt in den Raum 31 ein und verschiebt die Gummimanschette 32 sowie den Kolben 33 in der Richtung nach rechts, wobei sich die die Manschette im angepreßten Zustand haltende Feder 34 entspannt. Durch ein Kugelgelenk 35 wird der Druck des Kolbens vermittels der Kolbenstange 36 auf den Zapfen 37 übertragen, welcher den auf der wirkenden Welle 23 befestigten Sektor 38 ebenfalls im Uhrzeigersinn .dreht. Der Sektor 38 ist mit einem Kreisbogenschlitz 39 versehen, damit bei direkter Betätigung des Wellenstumpfes 23 die Anordnung 32-37 unbewegt bleiben kann. 40 ist eine Feder, welche die Wiege 24 stets in der Richtung des Uhrzeigers zu drehen trachtet und damit die beiden Kolben :2 und 3 stets nach jeder Betätigung auf ihre gegenseitigen Rasten. aufeinander und in die Mittellage (o-Lage) zurückführt.
  • In der Ruhestellung stoßen im Aggregat A die beiden Kolben 2 und 3 aufeinander (Abb. 5). Die Wiege 24 befindet sich in der gezeichneten Stellung; der Schmetterlingskörper 27 befindet sich in der auf Abb. 9 gezeichneten Stellung. Die Kolben der Übergangshälften B (Abb. 13) nehmen die dargestellte Mittelstellung ein.
  • Die Vielfachsteuerung wird dadurch betätigt, daß man den wirkenden Wellenstumpf 23 im Uhrzeigersinn aus seiner Ruhelage heraus dreht, d, h. durch einen Handhebel, Fußhebel o. dgl. Der damit festverbundene Schmetterlingskörper 27 (Abb. 9 bis 12) wird ebenfalls im Sinne des Uhrzeigers gedreht, wobei seine Nase 29 auf die schräge Fläche i9 des Kolbens 2 auftrifft und durch Gleiten auf diesen Flächen die Kolben 2 und 3 symmetrisch in entgegengesetzter Richtung verdrängt. Bei diesem symmetrischen Auseinandergehen der Kolben 2 und 3 nimmt die Nase 17 des Kolbens 2 den Bolzen 26 und die Nase 18 des Kolbens 3 den Bolzen 25, jede in ihrer Richtung, mit, wodurch die Wiege 24 eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Bewegung ausführt, welche im vorliegenden Fall (Abb. 4) z. B. auf einen Hebel 55 übertragen wird. Dieser Hebel 55 kann nun irgendwelche weiteren Vorgänge unmittelbar oder mittelbar auslösen.
  • Abb. i zeigt im Schnitt den Kolben 3. Wenn derselbe durch den Schmetterlingskörper verdrängt, also auf der Abbildung nach rechts verschoben wird, so wird sofort die Gummimanschette io die Bohrung ii im Gehäuse 5 abdecken und dann die Verbindung zwischen dein Öl in der an 15 angeschlossenen Rohrleitung und dem Öl 13 im Innern des Aggregates A unterbrechen. Das im Kolbenraum 14 befindliche Öl wird also durch die Gummimanschette 6 durch die Öffnung 15 nach rechts in die Leitung verdrängt. Das C)1 wird durch die Leitung in eine KupplungshälfteB geleitet, z. B. die linke Hälfte B auf Abb. 13. Hier füllt das Öl den Kolbenraum 41 an und verdrängt bei ,gleichzeitigem Sichausdehnen der Feder 42 die Gumniintanschette 43 und den Kupplungskolben 4.1, welcher sich sinngemäß nach rechts bewegt. Dieser Kolben 44 stößt mit seinem vorderen Teil 45 für den Fall, daß eine weitere symmetrische Einheit angeschlossen ist, gegen den symmetrischen Teil 46 des Kolbens 47 der angeschlossenen Kupplung, bei der dieselbe bauliche Anordnung spiegelbildlich getroffen ist und mithin sich auch dieselben Vorgänge umgekehrt abspielen. Bei seiner Bewegung nach rechts wird dem Kolben 44 an seinem Wulst 48 ein gewisser Widerstand durch eine Feder 49 entgegengesetzt, welche dazu dient, den Kolben nach erfolgtem Arbeitsgang in die gezei;ohnete Mittel-Ruhe-Stellung zurückzuführen. Der Kolben 44 ist mit seinen Teilen 45 und 48 sowie der Feder 49 in einem lifilsenförmigen Hohlkolben 5o untergebracht, der durch seinen Ring 5 i am rechten Ende abgeschlossen ist.
  • Der hülsenförmige Hohlkolben 5o kann in dem zylinderförmig ausgebildeten Teil 52 der Kupplungshälfte B sich= nach links gegen die Einwirkung einer Feder 53 verschieben. Gezeichnet ist er in seiner Ruhelage (äußerste Stellung nach rechts), welche durch den Einsatzring 54 gegeben ist. Die Anordnung dieses Kolben-Hülsen-Systems erzwingt automatisch eine Rückführung des Kolbens 44 in die Mittellage, da beide Spiralfedern nicht direkt gegeneinander arbeiten, vielmehr die Spiralfeder 4.9 den Kolben 44 dazu zwingt, mit seinem Wulst 48 die äußerste Stellung links innerhalb der Hülse 5o einzunehmen, während die Feder 53 die Hülse 5o einschließlich Kolben 44 usw. dazu zwingt, die äußerste Stellung rechts innerhalb des zylindrischen Hohlraumes 52 einzunehmen.
  • Entsprechend wird der Kolben 2, welcher durch die Bewegung des Schmetterlings 27 (im Uhrzeigersinn) nach links verdrängt wird, eine entsprechende Ölmenge verdrängen und eine andere Kupplungshälfte B speisen, in welcher in gleicher Weise wie eben beschrieben der darin befindliche Kolben nach außen verdrängt wird. Also: jedes Bewegen des wirkenden Wellenstumpfes im Uhrzeigersinne bewirkt - ein gleichmäßiges Verschieben der normalerweise in der Mittellage festgehaltenen Kolben der Kupplungshälften nach außen und gleichzeitig damit eine Bewegung der Wiege 24 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn.
  • Diese gleiche Bewegung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn tritt auch in sämtlichen anderen Einheiten ein, die etwa an .die betrachtete Einheit in irgendeiner lZichtung angeschlossen sein sollten.
  • Es soll z. B. die Betätigung durch i@ iedertreten des Hebels P1 in der Einheit a des auf Abb. 14 dargestellten Dreiwagenzuges erfolgen. Dementsprechend bewegt sich der aufnehmende Wellenstumpf 22 entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung. Gleichzeitig verschiebt sich der Kolben 56 der Kupplungshälfte BI nach rechts, der Kolben 57 der Kupplungshälfte B1' nach links. Durch sein Verschieben nach links verschiebt der Kolben 57 der Kupplungshälfte B1' den Kolben 58 der Kupplungshälfte B= ebenfalls nach links, also nach innen. Dadurch findet unter Vermittlung des zwischengeschalteten Ölvolumens eine Verdrängung des Kolbens 3 des im Wagen b untergebrachten Aggregates A statt. Der Kolben 3 verschiebt sich also nach links und verschiebt gleichzeitig damit ebenfalls den Kolben 2 nach links. Dieser nimmt mit seiner Nase 17 den Bolzen 26 der Wiege 24 ebenfalls mit nach links, so daß diese Wiege um ihren Mittelpunkt 21 genau dieselbe Linksdrehung vollführt wie im früher beschriebenen Fall, wo die Kolben sich entgegengesetzt aus der Mittellage wegbewegt haben. In dem jetzigen Fall erfolgt diese Drehung -der Wiege 24 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn ohne Mithilfe der Nase 18 des Kolbens 3 und des Bolzens 25 der Wiege.
  • Der Kolben 2 bewirkt durch die schon mehrfach beschriebene Ölverdrängung seinerseits eine Bewegung des Kolbens 59 der Kupplung Bz' nach links, also nach außen. Dadurch wird auch der Kolben 6o der Kupplung B3 nach innen verdrängt. Es wiederholt sich im Wagen c derselbe eben für den Wagen b beschriebene Vorgang. Schließlich wäre noch zu erwähnen, daß der Kolben 61 der Kupplung B3' ebenfalls nach außen verdrängt wird.
  • Für den Fall nun, daß der Zug nicht vom Wagen a, sondern vom Wagen c aus gesteuert wird, würde zunächst einmal in der weiter oben beschriebenen Weise der wirkende Wellenstumpf 23 nicht durch den Hebel P3, sondern durch den Hebel Ps' unter Vermittlung der zwischengeschalteten Üldruckvorrichtung betätigt werden. In diesem Fall werden dieselben Bewegungen wie.vorher beschrieben stattfinden mit der Ausnahme, daß zwar der Kolben 61 der Kupplung B3' nach links, also nach außen, sämtliche anderen Kupplungskolben des ganzen Zuges aber nach rechts verdrängt werden. Dementsprechend werden also auch die Kolben 2 und 3 der Aggregate in den Wagen b und a aus ihrer Mittelstellung nicht nach links, sondern nach rechts verdrängt (Abb.8). In diesem Fall wird die Nase 18 des Kolbens 3 den Bolzen 25 der Wiege 24 mit nach rechts nehmen, während die Nase 17 des Kolbens :2 und der Bolzen 26 der Wiege 24 nicht in Eingriff kommen. Es wird die Wiege 24 wiederum entgegen .dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
  • Aus den Abb. ii und 1a geht deutlich hervor, daß in den zuletzt beschriebenen Fällen, d. h. in den Fällen, wo sich die Kolben 2 und 3 der Aggregate A in derselben Richtung bewegen, gleichgültig nach rechts oder links, eine Betätigung dieser Aggregate durch ihren Wellenstumpf 23 bzw. durch den Schmetterlingskörper 27 unmöglich ist. Abb. i i zeigt deutlich, daß im ersten Fall der. Schmetterlingskörper 27 mit seiner Nase 29 auf dem Kolben 3 aufliegt, also verriegelt ist, während im anderen Fall die Nase 28 auf dem Kolben 2 aufliegt und ebenfalls eine Verriegelung herstellt.
  • Selbstverständlich kann die Betätigung der Steuerungen auch von dem Aggregat A jeder beliebigen Einheit erfolgen unter der Voraussetzung, daß sich das ganze System vor Beginn der Betätigung in der Ruhe-Mittel-Lage befindet.
  • Wenn z. B. die Betätigung der ganzen Steuerung von dem Wagen b aus erfolgen soll (Notbremse), so wird im Aggregat A des Wagens b der Schmetterlingskörper 27 die Kolben 2 und 3 auseinandertreiben und die Ölvolumina, bei der angenommenen Fahrtrichtung nach rechts, nach dem Wagen a zu in der Fahrtrichtung, nach dem Wagen c zu gegen die Fahrtrichtung verdrängen. Im Aggregat A des Wagens b nehmen also die Kolben 2 und 3 die in Abb. 6 dargestellte Stellung ein, im Wagen a die Stellung des Bildes 8, im Wagen c die Stellung des Bildes 7. Die drei Wiegen 24 sämtlicher Aggregate haben genau gleichzeitig und gleichmäßig die gleiche Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeführt.
  • Wenn im Ausführungsbeispiel angenommen ist, daß die neue Vielfachsteuerung die Steuerungsorgane der einzelnen Wagen eines Zuges betätigt, so ist sie ebensogut überall dort verwendbar, wo es sich darum handelt, von einer einzigen Betätigungsstelle aus in beliebig vielen, gleichartig ,eingerichteten und zusammengeschlossenen Einheiten gleichzeitig und gleich schnell die gleiche Bewegung ausführen zu lassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Vielfachsteuerung, vorzugsweise für elektrisch betriebene Fahrzeuge in Einzel- oder Gruppenfahrt unter Verwendung einer einzigen hydraulischen Steuerleitung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Steuerleitung in jedem Fahrzeug stets mit dem gleichen Volumen Druckflüssigkeit gefüllt, an beiden Enden von verschiebbaren Kupplungshälften (Kolben B) abgeschlossen ist, und daß in ,der gleichen Leitung eine auf Druckunterschiede ansprechende Steuereinheit (Aggregat A) liegt, die die Regelorgane der zugehörigen Fahrzeugtriebmotoren beherrscht.
  2. 2. Hydraulische Vielfachsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhelage der den Druck übertragenden festen Organe (Kolben 45, 46 usw.) .deren Mittellage ist (Abb. i3).
  3. 3. Hydraulische Vielfachsteuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem beliebigen Führerstand aus angesteuerten Teile (z. B. die Wiege 24) sich in sämtlichen Fahrzeugeinheiten gleich schnell, gleichmäßig und in gleicher Richtung bewegen, gleichgültig, in welcher Richtung die Druckftüssigkeitsvolumina der einzelnen Abschnitte der Steuerleitung durch das jeweils bediente Aggregat (A) verdrängt werden (Abb. 6 bis 8).
  4. 4. Hydraulische Vielfachsteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Aggregat (A) der wirkende Wellenstumpf (a3) den aufnehmenden Wellenstumpf (22) unmittelbar, also ohne hydraulisches Zwischenglied, betätigt (Abb. i bis 3).
  5. 5. Hydraulische Vielfachsteuerung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der Kolben (2 und 3) im Aggregat (A) durch eine den gesteuerten Teil, z. B. den Wellenstumpf (22), antreibende Rückzugfeder (q.o) bewerkstelligt wird (Abb. 2 und 3).
  6. 6. Hydraulische Vielfachsteuerung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (2 und 3) des Aggregates (A) in der Ruhe-Mittel-Stel;-lung und in nächster Nähe derselben eine Verbindung der Flüssigkeit in den Leitungen mit der Flüssigkeit im Gehäuse (i) herstellen (automatischer Ausgleich bei Verlust oder Ausdehnung der Druckflüssigkeit) (Abb. i).
  7. 7. Hydraulische Vielfachsteuerung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der wirkende Wellenstumpf (23) sich durch Zwischenschaltung besonderer Flüssigkeitsdruckleitungen und Kolben (33) auch von einer oder mehreren entfernten Stellen auf dem gleichen Fahrzeug betätigen läßt (Abb. i und 2). B. Hydraulische Vielfachsteuerung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Kolben der Kupplungshälften (B) durch zwei nicht unmittelbar einander entgegenwirkende Federn (Kolben-Hülsen-System) in die Nullage zurückgeführt werden (Abb. i3).
DE1930601202D 1930-05-03 1930-05-03 Hydraulische Vielfachsteuerung, vorzugsweise fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge Expired DE601202C (de)

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DE (1) DE601202C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241481B (de) * 1958-05-21 1967-06-01 Clark Equipment Co Steuervorrichtung fuer elektromotorische Fahrzeugantriebe mit hydraulisch betaetigtem Kohledruckwiderstand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241481B (de) * 1958-05-21 1967-06-01 Clark Equipment Co Steuervorrichtung fuer elektromotorische Fahrzeugantriebe mit hydraulisch betaetigtem Kohledruckwiderstand

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