DE652586C - Bremseinrichtung fuer Schienenfahrzeugzuege - Google Patents
Bremseinrichtung fuer SchienenfahrzeugzuegeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
- B60T13/26—Compressed-air systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für Schienenfahrzeugzüge bzw.
einzelne Schienenfahrzeuge und besteht insbesondere darin, daß die Bremsen der einzelnen
Wagen des Zuges als öl- oder sonstige Flüssigkeitsbremsen ausgebildet sind, bei
denen der Flüssigkeitsbremsdruck mit Hilfe von Luftdruck erzeugt wird, der einer durchgehenden
Druckluftleitung des Zuges entnommen wird und wobei der Flüssigkeitsdruck
durch Stufenkolben oder eine sonstige, gegenüber der ersten Flüssigkeitsdruckstufe
fortschreitend drucksteigernde Einrichtung gegenüber dem Luftdruck der Druckluftleitung
um ein Mehrfaches gesteigert wird. Der unter Druckluft stehende Kolben kann zweckmäßig
unter Zwischenschaltung von Exzentern ο. dgl. auf vorzugsweise gleich oder parallel
mit dem Luftdruckkolben gerichtete kleinere Flüssigkeitskolben einwirken, wobei bei
mehrstufigen Flüssigkeitsdruckerzeugern die Bewegung der Exzenterwellen, deren Exzenter
auf den Flüssigkeitskolben einwirken, mit Hilfe eines von Hand oder durch Fuß bewegten Hebels übertragen werden kann,
der über einen Zahntrieb unter Einschaltung einer entsprechenden Übersetzung mit der
Exzenterwelle in Verbindung steht. Nach der Einwirkung mit Hilfe des oder der Exzenter
kann der unter Druckluft stehende Kolben unmittelbar auf einen ganz kleinen Kolben einwirken, wobei alle Kolben auf denselben
Flüssigkeitsraum zur Einwirkung gelangen.
Gemäß der weiteren Erfindung kann ein stufenförmiger Kolben Verwendung finden,
dessen Stufen nach und nach in Räume kleineren Durchmessers einzutreten vermögen,
wobei nach dem Eintritt eines kleineren Kolbenteiles in einen kleineren Raum für den größeren Raum ein Flüssigkeitsabfluß ,geöffnet wird. Die aus den größeren
Räumen austretende Flüssigkeit kann in einen gemeinsamen Raum (z. B. in das Kolbeninnere) entleert werden, aus dem die Flüssig-
keit beim Austreten der kleineren Kolben aus den kleineren Räumen wieder angesaugt wird.
Zur Regelung des Auslasses der Flüssigkeit aus den Zylindern können Schieber vorgesehen
sein, die jeweilig bis zu einer- bestimmten Öffnungsstellung von dem Kolben
mitgenommen werden. Der oder die Schieber sind zweckmäßig mit den zu ihnen gehörigen
Kolben schlüssig, aber beweglich, verbunden, während sie gegenüber den anderen Teilen
der Vorrichtung Spiel aufweisen.
Erfindungsgemäß wirken sowohl dieFlüssigkeitsdruckerzeugungsvorrichtungen,
die durch Luftdruck in Gang gesetzt werden, als auch von Hand ο. dgl. in Gang zu setzenden Flüssigkeitsdruckerzeugungsvorrichtungen
sämtlich auf ein und dieselbe Druckleitung ein.
Weiter besteht die Erfindung «darin, daß an jedem Fahrzeug eine Vorrichtung vorgesehen
ist, die bei Undichtwerden der Flüssigkeitsleitung derart auf die Hauptdruckluftleitung
des Zuges einwirkt, daß bei Flüssigkeitsmangel in der Flüssigkeitsbremse eines Wagens die übrigen Wagen zur Bremsung
gebracht werden. Dies kann beispielsweise durch einen normalerweise von der Flüssigkeit
getragenen Schwimmer geschehen, der
(552586
beim Fehlen der Flüssigkeit durch' ein Ventil o. dgl. die Bremsen der übrigen Wagen zur
Wirkung bringt. ·
Es sind wohl schon durch die Puffer angestellte Flüssigkeitsdruckbremsen bekannt,
bei denen durchgehende Druckluftleitungeh vorgesehen sind, bei denen aber im Gegensatz
zum Gegenstand der Erfindung die Druckluft nur dazu dient, eine Bremswirkung ίο aufzuheben. Es ist auch schon der Vorschlag
gemacht worden, bei Kraftfahrzeugen Druckluft, die auf einen größeren Kolben einwirkt,
mit Hilfe eines kleineren Kolbens in einen höheren Flüssigkeitsdruck umzusetzen. Hierbei
wurde aber nicht wie bei dem Gegen stand der Erfindung gegenüber der ersten,
Flüssigkeitsdruckstufe eine fortschreitende "drucksteigernde Wirkung erreicht. Durch die
fortschreitend drucksteigernde Einrichtung gemäß der Erfindung wird erreicht, daß bei
geringen Bewegungen des unter Luftdruck stehenden Kolbens ein außerordentlich hoher
Flüssigkeitsdruck erzielt werden kann. • Eine Einrichtung gemäß der Erfindung
weist gegenüber einer .solchen Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge, bei der die
Backen der Trommel- oder Scheibenbremsen durch je einen Luftdruckzylinder zur Anlage
gebracht werden und bei denen als Handdruckbremsen
besondere hydraulische Bremsen Verwendung finden, den Vorteil auf, daß
lange Luftdrückleitungen an den einzelnen Wagen vermieden werden, die nach jedem
Bremsvorgange bis- auf den normalen Druck wieder entleert werden müssen, ferner daß
Bremszylinder wesentlich kleinen Durchmessers Verwendung finden können, daß der
Leitungsdurchmesser der Bremsrohrleitungen der einzelnen Wagen verringert werden kann
und daß die Druckluftbehälter an den einzelnen Wagen verhältnismäßig klein gehalten
werden können und doppelte Bremszylinder für Druckluft- und hydraulische Bremsung überflüssig
werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. I einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Druckerzeugers gemäß
der Erfindung,
Abb. 2 bis- 5 zeigen1 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Druckerzeugers gemäß
der Erfindung in verschiedenen Stellungen, . Abb. 6 zeigt schematisch eine Anwendung
der Erfindung auf einen Eisenbahnwagen, - Abb. 7 und 8 zeigen eine Sicherungsvorrichtung.
In der Zeichnung bedeutet α einen Zylinder,
in dem ein Kolben b unter der Wirkung von in Richtung des Pfeiles 2 eintretender
Druckluft beweglich ist. Mit dem Kolben b stehen Winkelhebel C1, c2 in Verbindung, die
auf Zahns'egmente O1, d2 einwirken, die ihrerseits
in der Lage sind, Zahnräder flt f% in
Umdrehung zu setzen. Auf der Achse der Zahnräder Z1, /2 sitzen Exzenter ^1, g2, die
; auf Kolbenstangen A1, Ji2 einzuwirken ver-
^mögen. Die Kolbenstangen stehen mit KoI-.
ben I1, i2 in Verbindung, die in Richtung der
Pfeile 3, 4 auf einen Öldruckraum k einwirken.
An dem Kolben b ist ein Ansatz m vorgesehen,
der nach Zurücklegung eines bestimmten Weges mit einer Kolbenstange n. in
Berührung kommt. Die Exzenter gu gz sind
so ausgestaltet, daß in diesem Zeitpunkt die Wirkung der Exzenter auf die Kolben iis i2
aufhört, so daß nunmehr der Kolben b nur noch auf die Kolbenstange η einwirkt und
dadurch auf einen kleinen Raum 0, der ebenfalls mit dem Öldruckraum k in unmittelbarer
Verbindung steht. Beim Aufhören des Druckes in Richtung des Pfeiles 2 gehen die Kolben unter der Wirkung der Flüssigkeit
bzw. der Wirkung der Federn in ihre Anfangslage zurück. Diese Einrichtung ermöglicht,
daß zunächst schon ein verhältnismäßig großer Druck durch die kleinen Kolben I1, i2
über die Exzenter auf den öldruckraum ausgeübt wird, "während die ganze auf den
großen Kolben b wirkende Kraft schließlich von dem mit der Kolbenstange η verbundenen
Kolben aufgenommen wird, wodurch der Druck in dem Öldruckraum k außerordentlich
gesteigert werden kann.
In den Abb. 2 bis 5 bedeutet p einen hohlen Kolben, der in 'einem Zylinder q längs verschieblich
ist und mit stufenförmig Heiner werdenden Kolbenteilen P1, p2, p$ versehen ist.
Entsprechend den Durchmessern der'Kolben P1, pSt ps sind Zylinderteile ^1, q2, qa vorgesehen,
r ist ein Ölraum, der mit dem den Kolbenteil P1 in Ruhestellung umgebenden
Raum durch eine Bohrung T1 in Verbindung
steht, wenn der Kolben sich in seiner Anfangslage befindet. Hierdurch ist gewährleistet,
daß bei Beginn der Bewegung des Ί05 Kolbens alle die Kolben P1, p2! p$ umgebenden
Räume mit öl gefüllt sind.
In Abb. 3 ist die Stellung so dargestellt, daß der Kolben pt im Begriff steht, in den
Zylinder ^1 einzudringen., j ist eine mit einer
unverschiebbar gelagerten Stange t fest verbundene Büchse, deren Länge so bemessen
ist, daß ihr äußeres Ende in dem in Abb. 3
dargestellten Augenblick mit der vorderen Kante einer Öffnung M1 zusammenfällt. Sobald
sich der Kolben weiter nach rechts bewegt, kann daher aus dem den Kolbenteil P1
umgebenden Raum das öl durch die öffnung
U1 in das Innere des Kolbens p eintreten.
Abb. 4 zeigt dien Augenblick, in welchem
der Kolbenteil ps in den Zylinderteil q2 ein-
zutreten beginnt, ν ist ein in dem Kolbenteil
P1 bündig liegender zylindrischer Teil,
der an seinem Ende V1 die Stange t mit Spiel
umgibt und in dem dargestellten Zeitpunkte gegen einen auf der Stange t befestigten
festen Anschlag w stößt und hiervon festgehalten wird, so daß bei weiterer Bewegung
des Kolbens pz ebenfalls eine Verbindung U2,
die mit dem Inneren des Kolbens ρ in Verbindung steht, sich öffnet.
In Abb. 5 ist die Stellung dargestellt, in der der Kolbenteil pa in den Zylinderteil qs
einzutreten im Begriffe steht, χ ist ein mit
dem Innern des Kolbenteiles />8 bündig
schließender Teil, der an seinem Ende X1 mit Spiel in einer hohlen Verlängerung W1 des
Anschlages w liegt. In der in Abb. 5 dargestellten
Lage wird der Teil χ durch diese hohle Verlängerung W1 festgehalten, so daß
er bei weiterer Bewegung des Kolbens p3 eine öffnung ua öffnet, durch die ebenfalls
die Flüssigkeit durch Bohrung X2 des Teiles χ
in das Innere des Kolbens ρ einzutreten vermag. Bewegt sich der Kolben p3 in dem Zylinderteil
qs weiter, so erzeugt er unter der
Wirkung des auf die große Fläche des Kolbens p wirkenden Druckes in diesem Zylinderteil
einen außerordentlich hohen Druck, und zwar steht dieser Druck zu' dem auf die
Fläche des Kolbens p wirkenden Druck im umgekehrten Verhältnis der Größe der KoI-benflächen,
auf die der Druck wirkt bzw. deren Druck wirksam wird. Bei der Rückwärtsbewegung
des Kolbens p, die durch eine Zugfeder o. dgl. erfolgen kann, füllen sich die
in das Innere des Kolbens p entleerten Räume wieder durch die öffnungen U1, U2, us und
werden nach erfolgter Füllung entsprechend der umgekehrten Bewegung der Teile ν und χ
wieder geschlossen. Die öffnungen U1, u2, U3
liegen vorzugsweise an der unteren Seite der Kolben, damit verhindert wird, daß durch
diese öffnungen Luft aus dem Innern des* Kolbens p hindurchtritt. Der Kolben p wird
von vornherein zum Teil mit öl zu, füllen sein. Eine derartige Drucksteigerungseinrichtung
ermöglicht, daß mit Druckluft oder einem sonstigen Druckmittel niedriger Spannung
ein hoher Flüssigkeitsdruck erzeugt wird.
In* Abb. 6 bedeutet A eine Hauptdruckluftleitung
eines Eisenbahnzuges, B ist ein Steuerventil, durch das aus einem Luftbehälter
C Druckluft in eine Drucksteigerungseinrichtung D, z. B. gemäß einer der Abb. ι bis 5, eingelassen werden kann. E ist
eine Öldruckleitung, die mit den Bremszylindern F1, F2, F3, jF4 zweier Drehgestelle G1, G2
in Verbindung steht. Ji1, H2 sind Handdruckgeräte,
die mit Hilfe von Kurbeln UT1, K2 angetrieben
werden können und auf dieselbe Leitung E einwirken. Auf diese Weise« ist eine Einrichtung geschaffen, bei der sowohl
eine Handflüssigkeitsdruckerzeugungsvorrichtung als auch eine Flüssigkeitsdruckvorrichtung,
die durch eine Druckluftleitung in Gang gesetzt wird, die gleiche Bremswirkung ausüben
können, ohne daß es notwendig wäre, hierfür besondere Bremsaggregate und Druckleitungen vorzusehen.
/ bedeutet ein in den Abb. 7 und 8 in vergrößertem Maßstab veranschaulichtes Sicherheitsventil,
das durch eine Rohrleitung L, gegebenenfalls über das Steuerventil B, mit der
Hauptleitung in Verbindung steht. M sind nachgiebige Kupplungsteile in der Rohrleitung
E1 um dem veränderlichen Abstand zwischen Wagenkasten und Drehgestell Rechnung
zu tragen.
In Abb. 7 bedeutet 10 einen mit Bremsflüssigkeit gefüllten Behälter, der z. B. seitlich
der Drucksteigerungseinrichtung D, Abb. 6, angeordnet ist und mit dem Flüseigkeitsraum
des Zylinders q, Abb. 2, in Verbindung steht, ir ist ein Schwimmer, der
mit Hilfe einer .Stange 12 zwei Schieber I3a,
I3j trägt, die durch eine Feder" 14 auseinandergedrückt
werden können. 15 ist ein Anschlußteil für die Rohrleitung L aus
Abb. 6. 16 ist eine Austrittsöffnung für Luft, die mitt einem Siebteil 17 abgeschlossen ist.
18 ist eine Stange, die die Bewegung ,der Schieber I3a, 13^ nach oben begrenzt und
außerdem diese Schieber gegen eine Drehung gegenüber der Stange 12 sichert. Sinkt infolge
einer Undichtigkeit der ölführenden Rohrleitung an irgendeiner Stelle der Ölspiegel
in dem Behälter r und anschließend in den Zylindern q, qv q2, q3, so daß die Bewegung,des
Kolbens p, P1, p2, P3 keine Bremswirkung
auszuüben vermag, so verbinden die Schieber i3a, 13^ infolge Sinkens des Schwimmers
11 den Anschlußteil 15 mit der Austrittsöffnung 16. Hierdurch' tritt in der
Hauptzuführungsleitung A ein Druckabfall ein, der zur Folge hat, daß alle Luftbehälter C
der verschiedenen im Zuge befindlichen Wagen zur Bremswirkung auf ihre Drucksteigerungseinrichtungen
D gelangen und daher bei einem solchen Undichtwerden der Öldruckleitung automatisch der ganze Zug gebremst
wird. Eine solche Bremsung tritt selbstverständlich auch dann ein, wenn einer der im
Zuge befindlichen Wagen mit einer reinen Luftdruckbremse ausgestattet ist und nicht
mit einer kombinierten Luftdruck- und Ölbremse gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel,
In Abb. 6 ist noch ein Absperrhahn N vorgesehen, der den Bremsluftbehälter C von der
Hauptdruckluftleitung A abschließen kann, so daß, sobald ein Schaden an einem Wagen be-
merkt wird, die Bremsung des Wagens außer Betrieb gesetzt werden kann, während die
Bremsen der anderen Wagen wirksam bleiben.
Claims (12)
- Patentansprüche:ι.' Bremseinrichtung für Schienenfahrzeugzüge bzw. einzelne Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß «die Bremsen der einzelnen Wagen des Zuges als öl- oder sonstige Flüssigkeitsbremsen ausgebildet sind, bei denen der Flüssigkeitsbremedruck mit Hilfe von Luftdruck erzeugt wird, der einer durchgehenden Druckluftleitung des Zuges entnommen wird und wobei der Flüssigkeitsdruck durch Stufenkolben oder eine sonstige, gegenüber der ersten Flüssigkeitsdruckstufe fortschreitend drucksteigernde Einrichtung gegenüber dem Luftdruck derao Druckluftleitung um ein Mehrfaches gesteigert wird.
- 2. Flüssigkeitsdruckerzeuger für eine Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Druckluft stehende Kolben unter Zwischenschaltung von Exzentern o. dgl. auf vorzugsweise gleich oder parallel mit dem Luftdruckkolben gerichtete kleinere Flüssigkeitskolben einwirkt.
- 3. Flüssigkeitsdruckerzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrstufigen Flüssigkeitsdruckerzeuger die Bewegung der Exzenterwellen (fu /2), deren Exzenter (glf ^2) auf die Flüssigkeitskolben einwirken, mit Hilfe eines von Hand oder durch Fuß bewegten Hebels (C1, c2) übertragen wird, der über einen Zahntrieb ((I1, d2) unter Einschaltung einer entsprechenden Übersetzung mit der Exzenterwelle in Verbindung steht.
- 4. Flüssigkeitsdruckerzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Einwirkung mit Hilfe des oder der Exzenter (glt g2) der Kolben (&) unmittelbar auf einen ganz kleinen Kolben (ή) einwirkt, wobei alle Kolben auf denselben Flüssigkeitsraum (k) zur Einwirkung gelangen.
- 5. Flüssigkeitsdruckerzeuger, insbesondere für Bremsen, nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein stufenförmiger Kolben (p, pu p2, ps) Verwendung findet, dessen Stufen (P1, p2, ps) nach und nach in Räume (qlf qz, qs) kleineren Durchmessers einzutreten vermögen, wobei nach dem Eintritt eines kleineren Kolbenteiles in einen Meineren Raum für den größeren Raum ein Abfluß (M1, M2, M3) für die Flüssigkeit geöffnet wird.
- 6. Flüssigkeitsdruckerzeuger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den größeren Räumen austretende Flüssigkeit in einen gemeinsamen Raum (Kolbeninneres) entleert wird, aus dem die Flüssigkeit beim Austreten der kleineren Kolben aus den kleineren Räumen wieder angesaugt wird.
- 7. Flüssigkeitsdruckerzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum, in den die Flüssigkeit entleert wird, sich im Innern des oder der größten Kolben befindet.
- 8. Flüssigkeitsdruckerzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Auslaß der Flüssigkeit aus den Zylindern Schieber (s, v, .vs) vorgesehen sind, die jeweilig bis zu einer bestimmten Öffnungsstellung von den Kolben mitgenommen werden.
- 9. Flüssigkeitsdruckerzeuger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schieber (s, V1 x%) mit den zu ihnengehörigenKolben^,^,^) schlüssig, aber beweglich verbunden sind, während sie gegenüber den anderen Teilen (i, -v) der Vorrichtung Spiel aufweisen.
- 10. Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Flüssigkeitsdruekerzeugungsvorrichtungen (D,Abb.6), die durch Luftdruck in Gang gesetzt werden, als auch die Flüssigkeitsdruckerzeugungsvorrichtungen (H1, H2), die von Hand o. dgl. in Gang gesetzt werden, sämtlich auf ein und dieselbe Druckleitung (E) einwirken.
- 11. Bremseinrichtung für Schienenfahrzeugzüge bzw. einzelne Schienenfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Fahrzeug eine Vorrichtung vorgesehen ist, die bei Undichtwerden der Flüssigkeitsleitung auf die Hauptdruckluftleitung eines Zuges derart einwirkt, daß bei Flüssigkeitsmangel in der Flüssigkeitsbremse eines Wagens die übrigen Wagen zur Bremsung gebracht werden.
- 12. Bremseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe- no gung der die Bremswirkung herbeiführenden Vorrichtung durch einen von der Flüssigkeit getragenen Schwimmer herbeigeführt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH133131D DE652586C (de) | 1932-09-07 | 1932-09-07 | Bremseinrichtung fuer Schienenfahrzeugzuege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH133131D DE652586C (de) | 1932-09-07 | 1932-09-07 | Bremseinrichtung fuer Schienenfahrzeugzuege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652586C true DE652586C (de) | 1937-11-05 |
Family
ID=7176785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH133131D Expired DE652586C (de) | 1932-09-07 | 1932-09-07 | Bremseinrichtung fuer Schienenfahrzeugzuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652586C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1282053B (de) * | 1961-12-16 | 1968-11-07 | Girling Ltd | Bremskraftregeleinrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
-
1932
- 1932-09-07 DE DEH133131D patent/DE652586C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1282053B (de) * | 1961-12-16 | 1968-11-07 | Girling Ltd | Bremskraftregeleinrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
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