DE561824C - Hydraulische Vorrichtung zum Heben von Dreikraftgleisbremsen in Bereitschaftsstellung - Google Patents

Hydraulische Vorrichtung zum Heben von Dreikraftgleisbremsen in Bereitschaftsstellung

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DE561824C
DE561824C DEG79192D DEG0079192D DE561824C DE 561824 C DE561824 C DE 561824C DE G79192 D DEG79192 D DE G79192D DE G0079192 D DEG0079192 D DE G0079192D DE 561824 C DE561824 C DE 561824C
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Germany
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water
lifting
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tap water
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DEG79192D
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Vereinigte Stahlwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/16Positive railway stops
    • B61K7/20Positive wheel stops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es sind Einrichtungen bekannt, die durch Veränderung ihres Belastungszustandes Preßwasser erzeugen, wie beispielsweise eine bewegliche, als Bremsstrecke für Fahrzeuge dienende Rampe, die auf Zylindern gelagert ist und durch ihre Abwärtsbewegung unter Last Preßwasser erzeugt.
Ein ähnlicher Gedanke ist auch bei der bekannten, hydraulisch in Bereitschaftsstellung anhebbaren, ortsfesten Dreikraftbremse verfolgbar, die in Bereitschaftsstellung auf abgeschlossener Wassersäule ruht.
Der Bereitschaftshub der Dreikraftbremse setzt aber Arbeitsaufwand für die Erzeugung von Preßwasser voraus. Will man ohne Preßwasser auskommen, so muß das Gewicht der Dreikraftbremse beispielsweise durch Federkraft getragen werden, was aber Nachteile bezüglich Lösung und Absenkung der
ao Dreikraftbremse ins Ruheprofil oder bezüglich der Federermüdung mit sich bringt. Versucht man billiges Leitungswasser mit geringem Druck zu verwenden, so ergibt sich für die Hubzylinder entweder ein praktisch
as unbrauchbarer, großer Querschnitt oder die Notwendigkeit einer Kraftübersetzung, was in beiden Fällen Nachteile hat. Die Verwendung von Preßwasser zum Anheben der Dreikraftbremse in Bereitschaftsstellung ist zweifellos die bessere Lösung; sie hat aber den Nachteil, daß durch Undichtigkeit und Bremslösung verursachte Preßwasserverluste wieder zu ersetzen sind, also laufend Arbeit für die Preßwassererzeugung aufzubringen ist.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß ein Teil der Hubzylinder an die Preßwasserleitung, ein anderer Teil der Hubzylinder wahlweise an die gewöhnliche Wasserleitung oder an die Preß wasserleitung mittels Ventilen anschließbar ist, so daß beim Heben der Bremse in Bereitschaftsstellung Preß- und Leitungswasser zur Wirkung kommt und beim Lösen der Bremse infolge der Belastung durch das Wagengewicht aus den mit Leitungswasser gefüllten Hubzylindern Preßwasser gewonnen wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung in schematischer Darstellung.
Die Hubzylinder, die die Dreikraftbremse tragen, haben zweistufige Kolben; der untere Querschnitt 1 steht ständig in Verbindung mit dem Akkumulator 2 und damit unter Wirkung des Preßwassers. Der Ringquerschnitt 3, der gegen den unteren Kolbenraum ebenfalls abgedichtet ist, ist an die gewöhnliche Wasserleitung 4 angeschlossen. Die Querschnitte 1 und 3 sind so bemessen, daß erst nach Hinzutritt des Leitungswassers die erforderliche Hubkraft vorhanden ist. Im der Wasserleitung 4 sitzt ein Dreiwegehahn 5 mit einer Stellung für Durchgang, einer Stellung für Abschluß des Leitungswassers und einer Stellung zur Überleitung des aus dem Ringquerschnitt 3 durch den Wagen herausgedrückten Wassers zum Akkumulator 2. In der Verbindungsleitung zwischen dem Dreiwegehahn 5 und der Preßwasserleitung ist ein
zweiter Dreiwegehahn y, der mit dem Dreiwegehahn 5 vereinigt sein kann und Wasserabgabe ins Freie bei gefülltem Akkumulator 2 ermöglicht, und ein Rückschlagventil 6 vorgesehen.
Durch Eintritt von Leitungswasser in die Ringquerschnitte 3 wird die Dreikraftbremse angehoben. In Bereitschaftsstellung wird die Verbindung zwischen den Ringquerschnitten 3 und der Wasserleitung 4 durch den Dreiwegehahn 5 aufgehoben. Für die beim Absenken der Dreikraftbremse eintretende Breinslösung wird der Dreiwegehahn 5 auf Durchgang auf den Akkumulator 2 gestellt unter gleichzeitigern Abschluß nach der Wasserleitung 4. Dabei wird der Akkumulator 2 selbsttätig aufgefüllt durch Leitungswasser, das bei der Bremsung durch den Wagen auf Preßwasserdruck vorgespannt wird.
Eine Bremsmaßabstufung wird durch das Ventilaggregat 11 erreicht, das an Stelle des Dreiwegehahns 5 zwischen der gewöhnlichen Wasserleitung und der Preßwasserleitung angeordnet ist. Die Wasserleitung 4 steht mit den Ringquerschnitten 3 in Verbindung, sobald . mittels Spindel 12 das Rückschlagventil 13 freigegeben wird. Der Druck des Wassers in den Ringquerschnitten 3 wirkt gegen das Ventil 14, das durch Verschieben des Gewichts 15 auf dem. einarmigen Hebel 16 unterschiedlich vorbelastet werden kann. Wird der der Vorbelastung des Ventils 14 entsprechende Druck in den Ringquerschnitten 3 infolge des Gewichts des die Dreikraftbremse belastenden Fahrzeugs überschritten, so öffnet sich das Ventil 14 und gibt bei Durchgangsstellung des Dreiwegehahnes 17 Preß wasser an den Akkumulator 2 oder durch den Stutzen 18 bei anderer Stellung des Dreiwegehahnes 17 ins Freie ab. Der Dreiwegehahn 17 wird auf Wasserabgabe ins Freie bei gleichzeitigem Abschluß zum Akkumulator 2 gestellt, wenn die Dreikraftbremse in Ruhestellung abgesenkt werden soll, wofür vorher das Rückschlagventil 13 durch die Spindel 12 festzusetzen ist.
An Stelle der Anwendung zweistufiger Kolben kann die Anordnung so getroffen werden, daß nicht alle Hubzylinder unter der Wirkung des Preßwassers stehen. Beispielsweise sind dann nur die beiden am Ende der Bremse gelegenen Hubzylinder an die Wasserleitung angeschlossen. Der Querschnitt der Kolben der unter Wirkung des Preßwassers stehenden Hubzylinder und der am Ende der Dreikraftbremse gelegenen, unter Wirkung des Leitungswassers stehenden Hubzylinder ist so bemessen, daß bei Eintritt des Leitungswassers die Dreikraftbremse angehoben wird. Die Verbindungsleitungen zwischen den Hubzylindern, der Wasserleitung und dem Akkumulator sind mit Ventilen, die gemeinsam bedient werden und untereinander in Abhängigkeit stehen, versehen. Während das Ventil in der Verbindungsleitung zwischen dem Akkumulator und den mit Preßwasser gespeisten Hubzylindern nur Abschluß- und Durchgangsstellung hat, hat das Ventil in der Verbindungsleitung zwischen der Wasserleitung und den mit Leitungswasser gespeisten Hubzylindern eine dritte Stellung zur Verbindung der Hubzylinder mit dem Akkumulator.
In Ruhestellung der Bremse ist das Ventil zwischen dem Akkumulator und den mit Preßwasser gespeisten Hubzylindern geöffnet. Zum Anheben der Dreikraftbremse in Bereitschaftsstellung wird das Ventil zwischen der Wasserleitung und den mit Leitungswasser gespeisten Hubzylindern geöffnet. Sodann werden beide Ventile geschlossen, so daß die Dreikraftbremse in der Bereitschaftsstellung gehalten wird und die auf die Dreikraftbremse auffahrenden Wagen gebremst werden. Zur Bremslösung wird das Ventil zwisehen der Wasserleitung und den mit Leitungswasser gespeisten Hubzylindern auf Durchgang zum Akkumulator unter gleichzeitigem Abschluß dieser Hubzylinder von der Wasserleitung und das Ventil zwischen dem Akkumulator und den mit Preßwasser gespeisten Hubzylindern wieder auf Durchgang gestellt. Der die Dreikraftbremse befahrende Wagen drückt sodann das in allen Hubzylindern befindliche Wasser nach dem Akkumulator, bis der Wagen infolge des Absenkens der Dreikraftbremse wieder auf der Schiene läuft. Auch bei dieser Anordnung wird der Übertritt vom Preßwasser in die Wasserleitung durch ein Rückschlagventil verhindert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Hydraulische Vorrichtung zum Heben von Dreikraftgleisbremsen in Bereit-Schaftsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Hubzylinder an die Preßwasserleitung, ein anderer Teil der Hubzylinder wahlweise an die gewöhnliche Wasserleitung oder an die Preßwasserleitung mittels Ventilen (5, 13) anschließbar ist, so daß beim Heben der Bremse in Bereitschaftsstellung Preß- und Leitungswasser zur Wirkung kommt und beim Lösen der Bremse infolge der Belastung durch das Wagengewicht aus den mit Leitungswasser gefüllten Hubzylindern Preßwasser gewonnen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hubzylindern zweistufige Kolben vorgesehen sind, deren unterer Querschnitt unter der
    Wirkung des Preßwassers steht, während der obere Ringquerschnitt wahlweise unter der Wirkung des Preß- oder Leitungswassers steht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß des mit Leitungswasser gefüllten Hubzylinders an die Preßwasserleitung mittels des feder- oder gewichtsbelasteten einstellbaren Ventils (14) erfolgt, so daß das Bremsmaß in verschiedener Stärke einstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG79192D 1931-03-21 1931-03-21 Hydraulische Vorrichtung zum Heben von Dreikraftgleisbremsen in Bereitschaftsstellung Expired DE561824C (de)

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DE (1) DE561824C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100074B (de) * 1957-03-22 1961-02-23 Saxby Sa Ets Steuervorrichtung fuer Backen-Gleisbremsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1100074B (de) * 1957-03-22 1961-02-23 Saxby Sa Ets Steuervorrichtung fuer Backen-Gleisbremsen

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