DE604756C - Hydraulischer Antrieb fuer gewichtsautomatische Gleisbremsen - Google Patents

Hydraulischer Antrieb fuer gewichtsautomatische Gleisbremsen

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DE604756C
DE604756C DEV27941D DEV0027941D DE604756C DE 604756 C DE604756 C DE 604756C DE V27941 D DEV27941 D DE V27941D DE V0027941 D DEV0027941 D DE V0027941D DE 604756 C DE604756 C DE 604756C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/02Track brakes or retarding apparatus
    • B61K7/04Track brakes or retarding apparatus with clamping action
    • B61K7/08Track brakes or retarding apparatus with clamping action operated pneumatically or hydraulically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es sind hydraulische Antriebe für Gleisbremsen bekannt, bei denen die Bremse mittels Preßwassers nahezu ausgewogen ist und durch Leitungswasser in Bereitschaftsstellung gebracht wird.
Ihr besonderer Vorteil ist, daß der durch den Bremsvorgang und die Bremslösung verursachte Wasserverbrauch nur in Leitungswasser anfallt und daher kein laufender Energieaufwand für die Erzeugung von Preßwasser benötigt wird. Für die gemeinsame Verwendung von Preß- und Leitungswasser sind jedoch hierbei doppelte Leitungen erforderlich, einerlei, ob Bremstöpfe mit Stufenkolben oder pro Leitung getrennte einfache Bremszylinder vorgesehen sind, wobei zweistufige Bremstöpfe ferner noch eine vermehrte Reibung bedingen. Als weiterer Nachteil werden beim Ersatz der Heizung durch frostsichere Flüssigkeiten besondere Trennkolben und mit Rücksicht auf das Bedürfnis nach unterschiedlicher Druckeinstellung ein besonderer Ausgleichtopf als Spannungsspeicher erforderlich.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden, . indem ein vom Leitungswasser beaufschlagter Arbeitskolben, der in bekannter Weise in der Achse des das Bremsgewicht nahezu ausgleichenden Preßwasserkolbens angeordnet ist, von den Bremstöpfen und dem Preßwasserzylinder vollkommen getrennt liegt. Weiterhin wird ein federndes Glied als Spannungsspeicher zwischen Arbeits- und Preßwasserkolben eingeschaltet, worin die Voraussetzung liegt, daß unterschiedliche, von einem geeigneten Steuerungsventil vorbereitete Bremsdrucke wirksam werden; das federnde Glied wirkt zugleich als Stoßtopf. Dieses Ventil ist in das Leitungswasser eingeschaltet und unterschiedlich belastbar. Es wird dabei zweckmäßig durch einen einzigen Hebel innerhalb einer Arbeitszone während der Bremsung betätigt, der zur Bremsabsenkung in seiner Endstellung ein Abwasserventil öffnet und das offene, die Bremsbereitschaft selbsttätig bewirkende Zuströmventil für Leitungswasser schließt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in Verbindung mit einer Dreikraftbremse schematisch dargestellt.
= Das Eigengewicht der Bremse, die mit normalen Bremstöpfen ausgerüstet ist, wird nahezu durch einen Preßwasserakkumulator 3 ausgeglichen; wobei die Bremstöpfe 1 durch die Leitung 2 mit dem Akkumulator 3 verbunden sind. Die für den Bereitschaftshub fehlende Zusatzkraft wird erzeugt durch den Arbeitszylinder 4, in den Leitungswasser eintritt, indem dessen Kolben 5 unmittelbar auf den Plunger 6 des Akkumulators 3 wirkt. Den beiden Kolben 5, 6 zwischengeschaltet ist die Feder/, die, wie oben angeführt, zugleich als Spannungsspeicher und als Stoßtopf wirkt. Der Zufluß des Leitungswassers aus dem An-Schluß 8 wird durch das als Rückschlagventil ausgebildete Zuströmventil ,9 und durch das ebenfalls als Rückschlagventil ausgebildete
Abwasserventil ίο reguliert. Das Leitungswasser tritt dann durch die Leitung 11 in den Arbeitszylinder 4 'ein, während das Abwasser durch Leitung 12 ins Freie geht. Beide Ventile 9, 10 sind mit einem sog. Drucksteuerventil 13 verbunden, das durch Handhebel 14 über eine Feder 15 unterschiedlich, vorbelastet werden kann zwecks Einstellung unterschiedlichen Wasserdruckes, wobei der Handhebel 14 in einer Endstellung das Abwasserventil ι ο aufstößt und das Zuströmventil 9 gleichzeitig schließt, wenn die Bremse in Ruhestellung abgesenkt werden soll.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt. Das Leitungswasser strömt über Ventil 9 in den Arbeitszylinder 4 ein und erzeugt entsprechend seinem Atmosphärendruck eine zusätzliche Kolbenkraft, die sich über den Plunger 6 auswirkt und hierdurch die Bremse in Bereitschaftsstellung bringt. Die Bremse geht also nach, jeder Bremsung wieder selbsttätig in die Bereitschaftsstellung. Durch Einlauf des Fahrzeuges wird ein entweder vom Wagengewicht oder von der Vorbelastung des Druckventils 13 abhängiger Wasserdruck erzielt, der die Bremsung des Fahrzeuges bewirkt. Bei maximaler Bremsung in Abhängigkeit vom Wagengewicht ist die Einrichtung geschlossen. Es tritt kein Wasser über das Druckwasserventil 13 aus, so daß die Achsen je nach Bandagenbreite und vom achsgewichtabhängigen Spiel der Feder 7 unterschiedlich abgehoben werden. Bei Stufenbremsung senkt sich das Bremssystem durch die Fahrzeugbelastung ab, der Akkumulatorenkolben 6 weicht aus und überträgt die Bewegung über die Feder 7, die sich entsprechend dem eingestellten Druck zusammendrückt, auf den Arbeitskolben 5, der nun über das Druckwasserventil 13 Wasser aus dem Arbeitszylinder 4, und zwar ursprüngliches Leitungswasser, herausdrückt. Den Spannungsausgleich der Bremstöpfe stellt die Feder 7 durch Vorschub des Kolbens 6 bei eigener Entspannung sicher. In der Tatsache, daß sich das Fahrzeug den durch die Ventileinstellung vorbereiteten Bremsdruck selbst erzeugt, liegt begründet, daß ein Wiederbeginn der Bremsung nach erfolgter Bremsunterbrechung oder eine Steigerung des Druckes nach erfolgtem Einlauf des Fahrzeugs nicht möglich ist.
Die Einsteilung von Druckstufen, die nur unterhalb des dem Achsgewicht entsprechenden Maximaldruckes Begen können, ist nur wirksam bei Verwendung eines Spannungs-Speichers gemäß. Feder 7. Der Stufendruck wird vom Fahrzeug erzeugt, wobei es Leitungswasser über Ventil 13 so lange abdrückt, bis es sich auf die Fahrschienen aufsetzt. Ist kein Federglied 7 eingeschaltet, so besteht die Gefahr, daß bei Mehrausströmen nur eines Tropfens das Wassersystem kraftlos wird, indem die Reaktionskraft auf Null sinkt. Dank der Feder 7 aber wird selbst dieser unbeabsichtigte Volumenverlust unschädlich, indem die Feder 7 ,als Spannungsspeicher zwischen den Kolben S, 6 den Kraftschluß hält und damit die Reaktionskraft sicherstellt. Das Fahrzeug wird mit der durch den eingestellten Druck bedingten Bremskraft gebremst.
Unwesentlich für den Sinn der Erfindung ist es, für welche Art von Gleisbremsen sie Verwendung findet; unabhängig von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann sie auf Zwei- oder Dreikraftbremsen sinngemäß angewendet werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Hydraulischer Antrieb für gewichtsautomatische Gleisbremsen, bei dem die Bremse durch Preßwasser, das durch einen Akkumulator erzeugt wird, nahezu ausgewogen und durch Leitungswasser als zusätzliche Kraft in Bereitschaftsstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Arbeitszylinder (4) für das Leitungswasser, der in bekannter Weise in der Achse des Preßwasserzylinders (3) angeordnet ist, vollkommen getrennt von den Bremstöpfen (1) und dem Preßwasserzylinder (3) vorgesehen ist.
  2. 2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (7) als Spannungsspeicher zwischen Arbeits- und Preßwasserkolben (5 und 6) eingeschaltet ist.
  3. 3. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daßi ein einziger Steuerhebel (14) für die einstellbare Belastung des Druckventils (13) während einer Bremsung und für die Bremsabsenkung vorgesehen ist, der in seiner Endstellung das Abwasserventil (10) öffnet und zwangsläufig das die Bremsbereitschaft selbsttätig bewirkende Zuströmventil (9) schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV27941D 1932-03-16 1932-03-16 Hydraulischer Antrieb fuer gewichtsautomatische Gleisbremsen Expired DE604756C (de)

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