DE647257C - Hydraulische Bremse fuer Wagenzuege - Google Patents
Hydraulische Bremse fuer WagenzuegeInfo
- Publication number
- DE647257C DE647257C DES115635D DES0115635D DE647257C DE 647257 C DE647257 C DE 647257C DE S115635 D DES115635 D DE S115635D DE S0115635 D DES0115635 D DE S0115635D DE 647257 C DE647257 C DE 647257C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- brake
- control valve
- speed
- vehicle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/14—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
- B60T13/141—Systems with distributor valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung mit einer unter Druck stehenden. Flüssigkeit.
Diese läßt sich, bed Wagenzügen anwenden; die Bremswirkung wird dabei nach
der Geschwindigkeit dies Zuges und dem Einzelgewicht
der Wagen geregelt oder begrenzt und kann außerdem anderen Umständen, beispielsweise
dem augenblicklichen ■ Adhäsionskoeffizienten, angepaßt werden.
•ίο Die Einrichtung umfaßt im wesentlichen
einzelne Hilfsbriemsvorrichtungen, deren Zahl gleich der Anzahl der Fahrzeuge des Zuges
ist, sowie einen gesteuerten Druckerzeuger am Führerstand, von welchem aus in einer
den ganzen Zug durchlaufenden Hauptleitung der Druck erzeugt werden kann, dessen Änderung
die Einzelbremsvorrichtungen wirksam werden läßt; dabei sind die verschiedenen Verbindungen in der Weise zusammengestellt,
daß, wie bei Druckluftbremsen üblich, im Falle eines Bruchs der Hauptleitung unverzüglich
die größte Bremskraft einsetzt.
Die Einzelbremsvorrichtungen jedes Wagens bestehen je aus einem Sammler für die
unter Druck stehende Flüssigkeit, die in die Bremszylinder unter Zwischenschaltung eines
Steuerventils geleitet wird. Dieses ist in der Weise ausgestaltet, daß der Höchstdruck auf
die Bremsen wirkt, wenn das Steuerventil keiner äußeren Einwirkung unterliegt. Wenn
das Steuerventil dagegen beispielsweise von der Hauptleitung aus beeinflußt wird, so
nimmt der Druck, welchen dieses Steuerventil in den Bremszylinder gelangen läßt, ab, je
nach dem Druck in der Hauptleitung.
Eine durch das Einzelgewicht des Fahrzeugs gesteuerte Einrichtung beeinflußt durch
das Steuerventil bestimmten Bremszylinderdruck.
Die Hauptsteuerstelle besteht ebenfalls aus einem Sammler für das Druckmittel sowie aus
einem Steuerventil, das den Druck in die Hauptsteuerleitung bestimmt. Das Steuerventil
ist derart ausgebildet, daß ohne Einwirkung des Zugführers der Höchstdruck in der Hauptleitung herrscht, wodurch, 'die Bremsen
gelöst werden. Durch die Einwirkung des Zugführers anderseits wird eine Änderung
des Druckes in der Hauptleitung hervorgerufen, was leine Bremsung der Fahrzeuge abhängig
von der Änderung des Leitungs drucks zur Folge hat.
Die für die Geschwindigkeit des Zuges erforderliche Einstellung kann dadurch ausgeführt
werden, daß man entweder auf die einzelnen Bremsvorrichtungen der Fahrzeuge oder auf die gemeinsame Steuervorrichtung
am Führerstande eine durch die Geschwindigkeit des Zuges beeinflußte Vorrichtung einwirken
läßt.
Die regelnden Vorrichtungen können auf die Größe des Drucks einwirken, der zur
Erzeugung der Bremswirkung zur Verfugung steht. Diese Einrichtungen kommen auf diese
Weise als Begrenzer der möglichen Bremswirkung zur Wirkung. ■ ■ Je nach dem besonderen Falle wird die
Verwendung der einen oder der andern dieser Regel vorrichtungen vorteilhafter sein können.
Die Einstellung entsprechend der Belastung erfolgt immer besonders an jedem Fahrzeug,
ίο während die anderen besonderen Einstellungen, wie die Regelungen entsprechend der
Geschwindigkeit oder der Adhäsion, sowohl an der Hauptsteuervorrichtung wie auch
an den Einzelsteuervorrichtungen erfolgen können.
Wenn mehrere Regelungen an derselben Steuerstelle zugleich vorgenommen werden,
so können die berichtigenden Einrichtungen völlig unabhängig voneinander sein; sie könao
nen aber auch in der Weise wirken, daß sie an derselben Steuerstelle vereint wirken.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise die schematische Anordnung einer Einrichtung
mit den Merkmalen der Erfindung. Fig. ι stellt eine Einzelbremsvorrichtung
für einen Wagen dar.
Ein Gefäß 1 enthält den Vorrat an Druckmittel, z. B. eine durch die Pumpe 2 in den
zum Teil mit Druckluft gefüllten glockenförmigen Behälter 1 geförderte Flüssigkeit.
Ein Behälter 3 und ein Ventil 3° vervollständigen die Einrichtung. Das Ventil 3° vermittelt
den Rücklauf der Flüssigkeit aus dem Behälter 1 zu dem Behälter 3, wenn der Druck
in dem Behälter über einen im voraus bestimmten Grenzwert steigt. Die Pumpe 2 kann
durch eine der Achsen des Fahrzeugs oder auf jede beliebige andere Weise angetrieben
werden. Die Steuervorrichtung 4 umfaßt zwei Kammern, von denen die eine, 5, über die
Leitung 9 in dauernder Verbindung mit den Bremszylindern F steht, während die andere
Kammer 6 ständig durch die Leitung ι ο mit dem mit der Außenluft verbundenen Behäl-
*5 ter 3 verbunden ist. Ein Doppelkolben 7 trennt einerseits die Kammern 5 und 6 und
schließt anderseits die Kammer 6 nach außen ab. Ein Doppelventil 8-8s stellt bei Verschiebung
des Kolbens 7 nach links die Verbindung der Kammer 5 mit dem Behälter 1 her und
ermöglicht anderseits die Verbindung zwischen den Kammern 5 und 6, wenn der Kolben sich
nach rechts -verschiebt. Die Steuerung des Regelkolbens erfolgt über eine Einrichtung
11, welche auf eine Feder 12 drückt, die sich
auf den Kolben 7 stützt. Bei Erhöhung der Spannung der Feder 12 verschiebt sich der
Kolben? nach links, bis der Druck der aus dem Behälter 1 in die Kammer 5 und in die
6ü von der Leitung 9 gespeisten Bremszylinder hineingelassenen Flüssigkeit auf den Kolben 7
den Federdruck ausgleicht. Wenn dagegen der Druck der Feder 12 abnimmt, so verschiebt
sich der Kolben nach rechts und läßt in den Behälter 3 die Flüssigkeitsmenge austreten,
welche erforderlich ist, um den Druck in der Kammer 5 auf einen andern Wert zu
bringen, der den neuen Wert des Druckes der Feder 12 ausgleicht.
Das Gestänge 11 anderseits steht unter dem Einfluß einer zweiten Feder 13, die über einen
um 15 schwenkbaren Hebel 14 dieses Gestänge gegen den Regler drückt; dabei ist der
Druck der Feder 13 derart bestimmt, daß ohne jegliche andere äußere Einwirkung der
Gleichgewichtsdruck in der Kammer 5 gleich einem gegebenen Wert ist, der der höchstmöglichen
Bremswirkung auf das Fahrzeug entspricht.
Eine Beeinflussung des Reglers 4 und demnach auch der Bremsen wird durch einen
Hebel 21 erhalten, der bei 21" angelenkt ist
und der bei 21* auf den Hebel 14 einwirken
kann; dabei wirkt sich auf den Hebel die Kraft aus, die von dem Kolben 16 eines Zylinders
17 entwickelt wird, der durch die Hauptleitung 18 gespeist wird. Jeder Druck
in dem Zylinder 17 setzt sich der Wirkung der Feder 13 und folglich auch der Wirkung
der Feder 12 auf den Kolben 7 entgegen, vermindert also den Druck in der Kammer 5 und
der Bremsleitung 9. Man kann auf diese Weise die Bremswirkung durch Änderung des
Druckes in der Leitung 18 beliebig ändern, wobei die höchste Bremswirkung erzielt wird,
wenn der Druck in dieser Leitung gleich Null ist.
Der Drehpunkt 15 des Hebels 14 wird von
einer Stange 19 getragen, die sich entsprechend der Belastung des Fahrzeugs verschiebt,
beispielsweise mittels einer Gabel 20a-2o6, in welcher ein Finger 22 spielt; dabei
wird die Stange 19 von einer Führung 19" gehalten,
die am Untergestell des Fahrzeugs befestigt ist, während der Finger 22 mit der Achse fest ist (oder umgekehrt). Zwischen
der Gabel und dem Finger ist ein geeignetes freies Spiel vorgesehen, derart, daß die Lage
des Systems 19 durch die mittlere Durchbiegung der Tragfedern unter einer gegebenen
Belastung bestimmt wird, aber nicht durch die zufälligen Durchbiegungen, welche durch
die Stöße beim Rollen des Fahrzeugs entstehen. Man erreicht auf diese Weise eine
Einstellung der Bremswirkung entsprechend der Belastung.
Fig. 2 stellt eine Ausführungsform der Steuervorrichtung am Führerstand dar; man
findet dort wieder die Leitung 18, welche in
die Kammer 105 eines Steuerventils 104 mündet,
das, wie eingangs erwähnt, die gleichen Einrichtungen wie das Steuerventil für die
Einzelbremsen nach Fig. ι umfaßt: Kammern 105-106, den Kolben 107, das Doppelventil
108-10812.
Die Speisepumpe 102, die in Verbindung
mit dem Behälter 103 und dem Behälter 101
steht, kann durch den Antriebsmotor dies Zuges in Gang gesetzt werden. Das auf die
Feder 112 einwirkende Gestänge in gehört
zu einem Fußhebel 123; auf letzteren wirkt
ι ο eine Feder 113 derart ein, daß in der Ruhestellung
und ohne äußere: Einwirkung in der Hauptleitung 18 der Höchstdruck herrscht,
was zur Folge hat, daß die Bremsen am ganzen Zuge gelöst werden. Wienn nun der Zugführer
auf den Fußhebel 123 drückt, so nimmt der Druck der Feder 112 ab, und der Druck
in der Leitung 18 sinkt; dadurch wird eine Bremswirkung hervorgerufen, deren Stärke
dem auf den Fußhebel 123 ausgeübten Druck entspricht.
Die Begrenzung der Bremswirkung entsprechend der Geschwindigkeit wird durch, eine
Feder 124 erhalten, deren Wirkung sich zu derjenigen der Feder 112 hinzufügt. Auf diese
Weise bleibt der Kolben 107, selbst wenn diese Feder 112 keinen Druck mehr ausübt,
über der Stange 125 unter dem Einfluß des Druckes der Feder 124. Der Druck in der
Hauptleitung 18 kann also nicht unter einen bestimmten Wert sinken, und infolgedessen
kann der Bremsdruck, der durch irgendeine der Einzelbremsen, wie sie auf Fig. 1 dargestellt
sind, gegeben wird, nicht seinen Höchstwert erreichen.
Durch eine Gegenfeder 126 kann der Wirkung der Feder 124 begegnet oder dieselbe
aufgehoben werden; dabei kann auf diese Gegenfeder 126 durch jedes beliebige geeignete
' Mittel leingewirkt werden, z. B. durch einen Hebel 127° und einen Kolben 127, der
sich in einem Zylinder 128 bewegt, welcher durch eine Pumpe 129 mit feststehendem Hubvolumen
gespeist wird, die ihrerseits entsprechend der Geschwindigkeit des Zuges angetrieben
wird. Eine von einer bestimmt bemessenen Öffnung 130 durchbohrte Wand
gestattet den Rücklauf der Fördermenge der Pumpe 129 in den Behälter 129°. Der in dem
Zylinder 128 herrschende Druck ist auf diese Weise abhängig von der Pumpenleistung, d. h.
der Geschwindigkeit des Zuges. Infolgedessen wird, je größer die Geschwindigkeit .des Zuges
ist, die durch den Kolben 127 ausgeübte Kraft um so stärker; dadurch wird die Feder 126
stärker zusammengedrückt, wodurch diese wiederum der Feder 124 desto stärker entgegenwirkt,
wodurch der Druck in dem Hauptregler 105 und in der Hauptleitung 18 !entsprechend
sinkt, was eine nach Maßgabe der Zunahme der Zuggeschwindigkeit immer stärker
werdende Bremsung ermöglicht.
Die der Adhäsion entsprechende Regelung wirkt sich in einer Begrenzung der höchsten
Bremswirkung aus. Dieses Ergebnis wird dadurch erreicht, daß die begrenzende Feder
124 durch eine Schraube 131 gespannt wird,
die auf den Anschlag 132 der Feder 124 einr
wirkt. Dabei kann die Schraube 131 oder eine
ihr entsprechende Einrichtung ihrerseits beispielshalber zur Steuerung einer Sandstreuvorrichtung
dienen.
Man kann auch im Rahmen der Erfindung andere Zusammenstellungen der beschriebenen
Regelvorrichtungen vorsehen. So kann man auch eine begrenzende Wirkung der Geschwindigkeitsregelung
dadurch erhalten, daß man zwischen den Behälter 1 der Einzelregler
und das Steuerventil 4 einen Druckentspanner einschaltet, wie er in der Fig. 3 dargestellt ist.
Bei diesem Druckentspanner ist der Kolben durch eine Feder 33 entsprechend dem minimalen
Bremsdruck sowie durch den Druck eines Kolbens 34 belastet, der in einem. Zylinder
3 5 untergebracht ist. Dieser empfängt durch eine Leitung 36 den Druck eimer Pumpe
29-30, die gleich, der Pumpe 129-130 der Fig. 2
ausgebildet ist. Die Wirkung des Kolbens 34 kommt zu derjenigen der Feder 33 hinzu und
erhöht den zur Bremsung verfügbaren Druck nach Maßgabe der Zunahme der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Beispiel für die Ausführung der Geschwindigkeitsregelung mit
begrenzender Wirkung, die durch Zwischenschaltung eines Zylinders 37 und Kolbens 38
zwischen das Gestänge r 1 und die Feder 12 der Fig. 1 erhalten wird; dabei wird das
zwischengieschaltete System 37-38 durch, eine Leitung 39 mit einer Pumpe 29-30 gleich der
Pumpe 129-130 der Fig. 2 in Verbindung gesetzt. Natürlich muß in diesem Falle die Leitung
3 9 genügend schmiegsam sein, damit der Zylinder 37 den Verschiebungen des Gestän^
ges 11 folgen kann, wenn die auf die Feder 12
ausgeübte Kraft geringer ist als die von dem Kolben 38 auf den Anschlag 40 des Zylinders
2,7 ausgeübte Gegenwirkung.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Geschwindigkeitsregelung in Verein mit
der Belastungsregelung. Anstatt daß die Achse ι s der Fig. 1 unmittelbar an der Stange
19 sitzt, wird sie in einen Hebel 41 eingebaut,
dessen eines Ende von der Stange 19 getragen wird, während das andere Ende
von der Stange 42 gehalten wird, die sich zwischen einer Feder 43 und dem Kolben 44
eines Zylinders 45 befindet, der durch eine Leitung 46 den wie bei den vorher beschriebenen
Beispielen von einer Anordnung 29-30 erzeugten Druck aufnimmt.
Die Teile, welche die Verwirklichung der Regelungen gestatten, sind nur zur Veran-
schaulichung beschrieben worden und sollen
die Erfindung in keiner Weise begrenzen, da zahlreiche Anordnungen bekannt sind, mit
denen das gewünschte Ergebnis erreicht werden kann. Insbesondere könnte auch die Wirkung
der Belastung des Fahrzeugs auf eine Vorrichtung einwirken, die eine Änderung der
Größe der Öffnung 30 oder 130 der Zwischenwand hervorruft und den durch die
Pumpe 29 oder 129 erzeugten Druck regelt. Es sei endlich noch darauf hingewiesen, daß
im Falle des Bruchs einer Kupplung eine Sicherheit dadurch gebildet wird, daß durch
den entsprechenden Druck in der Haupt-Steuerleitung das Lösen der Bremsen erreicht
wird.
Das benutzte Druckmittel kann eine Flüssigkeit oder ein Gas sein; man kann in gewissen
Teilen der Vorrichtung eine Flüssigkeit und in anderen ein Gas verwenden, je nachdem,
ob das eine oder das andere unter den besonderen Anwendungsbedingungen vorteilhafter
ist.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Hydraulische Bremse für Wagenzüge mit einer vollständigen Bremseinrichtung für jeden Wagen, bestehend aus einem Druckerzeuger, einem Sammler und einem Steuerventil, das von einer Fahrerbremsvorrichtung aus eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Bremseinrichtungen (1,2,3,4) auf jedem Wagen, die den Flüssigkeitsdruck für die Bremszylinder regeln, gleiche Vorrichtung als Fahrerbremsventil (101, 102, 103, 104) benutzt wird und durch sie der alle Bremsvorrichtungen der einzelnen Wagen durch Beeinflussung ihres Steuerventils steuernde Druck der Hauptleitung bestimmt wird.
- 2. Hydraulische Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Steuerventil der Fahrerbremsvorrichtung oder der Bremsvorrichtungen der einzelnen Wagen zusätzlich durch Vorrichtungen beeinflußt wird, die eine Druckerhöhung in dem Bremszylinder oder eine Druckverminderung unabhängig von und neben der Bremseinstellung durch den Fahrer entsprechend der Geschwindigkeit des Zuges oder der Belastung der Wagen durch Verminderung oder Er-. höhung des das Steuerventil verstellenden' Druckes bewirken.
- 3. Hydraulische Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der das Steuerventil der Fahrerbremsvorrichtung oder der Wagenbremsvorrichtungen im Ruhezustande haltenden Feder (113, 13) entsprechend der Geschwindigkeit des Zuges vermehrt oder vermindert wird durch den in einer Umlaufleitung einer der Geschwindigkeit des. Fahrzeugs entsprechend angetriebenen Pumpe (29, 129) gedrosselten (30, 130), auf einen Kolben (38, 127) wirkenden geringeren oder höheren Flüssigkeitsdruck.
- 4. Hydraulische Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Steuerventil (4) der Wagenbremsvorrichtungen im Ruhezustand haltende Federdruck (13) beeinflußt wird durch die Verlegung des Drehpunktes (15) des die Stellung des Steuerventils von der Feder (13) aus regelnden Hebels (14) mittels einer Stange (19), deren Stellung von der Belastung des Fahrzeuges abhängig ist.
- 5. Hydraulische Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß der Zuggeschwindigkeit auf einen Kolben (34, Fig. 3) wirkende Regelung durch den entsprechenden, von einer Pumpe (29) gelieferten Flüssigkeitsdruck auf ein Drosselventil in der vom Flüssigkeitsspeicher (1) zum Steuerventil (4) führenden Leitung einwirkt.
- 6. Hydraulische Bremse nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungen entsprechend der Zuggeschwindigkeit und der Wagenbelastung gleichzeitig wirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES115635D DE647257C (de) | 1934-10-06 | 1934-10-06 | Hydraulische Bremse fuer Wagenzuege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES115635D DE647257C (de) | 1934-10-06 | 1934-10-06 | Hydraulische Bremse fuer Wagenzuege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647257C true DE647257C (de) | 1937-06-30 |
Family
ID=7533650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES115635D Expired DE647257C (de) | 1934-10-06 | 1934-10-06 | Hydraulische Bremse fuer Wagenzuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647257C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047237B (de) * | 1955-05-28 | 1958-12-24 | Hans Zoeller | Druckluft-Fluessigkeitsdruckbremsanlage, insbesondere fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge |
-
1934
- 1934-10-06 DE DES115635D patent/DE647257C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047237B (de) * | 1955-05-28 | 1958-12-24 | Hans Zoeller | Druckluft-Fluessigkeitsdruckbremsanlage, insbesondere fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE800683C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Angleichen des Bremsdruckes von Druckluftbremsen an die Belastung des Wagens | |
DE686534C (de) | kraft an die Beladung des Fahrzeuges | |
DE1192534B (de) | Bremsdruckregler fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge | |
DE2526522A1 (de) | Bremsanlage | |
DE2004310C3 (de) | Bremssystem mit einem Dreidrucksteuerventil | |
DE647257C (de) | Hydraulische Bremse fuer Wagenzuege | |
EP2619048B1 (de) | Steuerventil für selbsttätige druckluftbremsen | |
DE1041813B (de) | Einrichtung zur Kurvenstabilisierung, insbesondere bei Kraftfahrzeugen | |
DE904659C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Abzapfung von Druckluft aus der Bremsleitung | |
DE2128203B2 (de) | Druckluftbetätigbare Bremssteuerventileinrichtung | |
DE3535486C1 (de) | Vorrichtung zur Drehmomentreduzierung von luftverdichtenden Einspritz-Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen mit einer Antriebsschlupfregelung | |
DE1605278C3 (de) | Lastabhängig gesteuerte Druckluftbremse für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge mit einem Federspeicherbremszylinder | |
DE650695C (de) | Druckmittelbremsanlage, insbesondere fuer Kraftwagenzuege | |
EP2619047A1 (de) | Steuerventil für selbsttätige druckluftbremsen | |
DE397536C (de) | Luftbremse, insbesondere fuer Eisenbahnen | |
DE102010016438B4 (de) | Fahrzeugbremssystem für einen Einzelwagen eines Mehrwagenzuges sowie Verfahren zum Betreiben der Bremsen eines Einzelwagens eines Mehrwagenzuges | |
DE1183812B (de) | Steuervorrichtung fuer die Einzelventile eines Mehrkreisbremsventils in Druckluftbremsanlagen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE955324C (de) | Einloesige Druckluftbremse fuer Schienenfahrzeuge mit einem Zweidrucksteuerventil | |
DE952409C (de) | Lastzugbremsventil mit veraenderbarer Federbelastung des Rueckfuehrkolbens im Triebwagenteil | |
DE2058653C3 (de) | Bremsventileinrichtung für lastabhängig steuerbare Federspeicherbremsanlagen, insbesondere in Schienenfahrzeugen | |
DE801104C (de) | Druckluftbremse fuer Lokomotiven | |
DE258800C (de) | ||
DE439942C (de) | Pneumatische Bremseinrichtung fuer Eisenbahnzuege | |
DE661324C (de) | Druckluftbremseinrichtung | |
DE473736C (de) | Luftbremseinrichtung |