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Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Druckluftbremsen, bei welchen die Druckluft von einer durch eine Wagenachse betätigten Pumpe geliefert wird, und hat zum Gegenstand 1. eine Vorrichtung zum automatischen Aus-bezw. Einschalten der Luftpumpe, wenn der Druck eine bestimmte Höhe erreicht hat bezw. wenn er etwa infolge Betätigung der Bremsen unter eine bestimmte Grenze sinkt : 2. eine Vorrichtung zur Entlastung der
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plötzlicher, starker Beanspruchung zu verhindern.
In beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die Pumpe mit Antriebsmechanismus, Regulator, Behälter für das komprimierte Druckmittel, Funktionsventil und Bremscylinder.
Fig. 2 zeigt das Funktionsventil im Schnitt. Fig. 3 zeigt den Schieberspiegel in dem Funktionsventil in der Ansicht. Fig. 4 ist ein Querschnitt der Fig. 2 nach 4--4. Fig. t zeigt den Regulator im Schnitt nach 6-6 der Fig. 7 und 9-9 der Fig. li. Fig. 6 zeigt
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Regulator im Querschnitt nach 7-7 der Fig. 5 und einen Schnitt der Pump''nebst zwei ihrer Ventile nach 8-8 der Fig. 1.
Der ganze Apparat umfasst im allgemeinen das Reservoir A für die Druckluft, das Funktionsventit ss, den Regulator C, die Pumpe und den Pumpenmechanismus D. sowie
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der Pumpe D unterhalb des Kolbens J in Verbindung gebracht werden kann. Die Pumpe D von bekannter Konstruktion ist mit Saugventilen K versehen (Fig. 7). Unterhalb des \'entiles J ist ein Kolben. J und unter diesem die durch Rohr mit dem Auslasskanal a verbundene Kammer 7. Die Feder-s s sucht den Kolben. 7 in seiner tiefsten Stellung zu erhalten. Die Pumpe/) versieht das Reservoir durch die Leitung L mit Luft und wird durch eine geeignete Kupplung M in und ausser Verbindung mit der Antriebsvorrichtung gebracht.
Der Bremscylinder E von bekannter Konstruktion ist durch das Rohr N mit dem Auslasskanal 71 des Funktionsventiies verbunden.
Die Pumpe wird durch die Bewegung des an einem Ende am Ständer Q. drehbaren und mit der Kolbenstange t verbundenen Hebels P in und ausser Eingriff mit ihrem @ Bewegungsmechanismus gebracht. Der Hebe ! P bildet einen Reifen, welcher den Teil R der Kupplung M zwischen zwei Bunden umschliesst. Wenn die Kolbenstange betätigt wird, dreht sich der Hebel in seinem Zapfen und bringt den Kupp ! ungsteil R in und ausser
Eingriff mit der anderen Kupplungshälfte. In den Zeichnungen ist die Stellung dargestellt, in weicher die Pumpe ausgerückt erscheint.
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Der kleinere Cylinder y steht jederzeit mit dem Reservoir A in offener Verbindung und folglich wirkt der Reservoirdruck immer auf den kleineren Kolben 1'. Der grössere Cylinder v kommuniziert mit dem Schieberkasten j durch den Kanal u, welcher von dem Schieber p geöffnet und geschlossen wird ; der Schieber p bewirkt auch das Ausströmen vom Cylinder v durch den Kanal u und den Auslasskanal w, sowie den Lufteinlass vom Schiebergehäuse j zur Hilfskammer z durch den Kanal j j und ebenso die Ausströmung von der Hilfskammer z durch den Kanal a und Rohr H.
Die Verschiedenheit in der Grösse der Kolben r und s verursacht, dass, wenn in den Cylinder v Druckluft einströmt, sich der Kolben nach links bewegt und der die Pumpe betätigende Mechanismus ausser Eingriff gebracht wird ; ebenso wird, wenn die Luft aus dem Cylinder v ausströmt, der Mechanismus in Eingriff gebracht, da der Druck des Reservoirs jederzeit auf den Kolben r wirkt.
Der Schieber p ist an die hohle Kolbenstange n fixiert, an welcher auch der Kolben m befestigt ist ; die Feder o der hohlen Kolbenstange drückt letztere nach rechts (Fig. 5) und zwingt den Schieber p, den Einlasskanal von dem Schiebergehäuse j in den Cylinder abzuschliessen, und vermittelt das Ausströmen aus dem Cylinder v.
Der auf den Kolben m wirkende Druck im Schieberkasten j sucht die Kolbenstange samt Schieber p nach links zu bewegen, d. h. die Kommunikation zwischen Schieberkasten j und Cylinder v zu öffnen, woraus sich ergibt, dass, wenn der Druck im Schieberkasten j unter jene Grenze fällt, die genügt, um den Druck der Feder o zu überwinden, die Feder o den Schieber p nach rechts bewegt, so dass die Luft aus dem Cylinder r ausströmt und der Druck auf den Kolben r den Pumpenmechanismus in Eingriff bringt : wenn der Druck im Schieberkasten j über jene Grenze steigt, überwindet er die Feder und, in dem Masse. als der Druck zunimmt, wird der Schieber p nach links bewegt und lässt Druckluft in den Cylinder v ein, wodurch der Pumpenmechanismus wieder ausser Eingriff gebracht wird.
Es ist zu bemerken, dass die Pumpe erst dann in Eingriff kommt, wenn der Schieber p seine Bewegung nach rechts vollendet hat, da bis dahin die Schieberlappen den Cylinder r nicht für die Ausströmung öffnen ; es ist ferner zu bemerken, dass. wenn die Pumpe in Eingriff gebracht wurde, sie erst dann wieder aus demselben gebracht wird, wenn der ) Schieber seinen Lauf nach links vollendet hat, denn dessen Lappen geben erst dann die Öffnung M frei für die Kommunikation zwischen Cylinder v und Schieberkasten j.
Die Bewegung dos Schiebers nach rechts, um die Luft aus dem Cylinder t'auszulassen und den Pumpenmechanismus in Eingriff zu bringen, wie oben beschrieben, wird auch hervorgebracht, wenn die Bremsen gelöst sind und die Luft aus dem Bremscylinder ) durch die Rohre N und i i in den Raum m m links vom Kolben m einströmt und den Kolben nach rechts bewegt, worauf die Luft aus dem Bremscylinder endlich durch den Kanal 1 1 ausströmt. Dies geschieht, wenn die Bremsen, welche vorher durch eine Rechtsbewegung des Schiebers 9 in dem Funktionsventil B in Tätigkeit gebracht wurden, durch eine Bewegung dieses Schiebers in entgegengesetzter Richtung, wodurch die Kommunikation 0 zwischen den Rohren N und i ; hergestellt wird, ausgelöst werden.
Durch Betätigung der Bremsen fällt der Druck im Schieberkasten j etwas und der Schieber p bewegt sich nach rechts, jedoch nicht genug, um die Luft aus dem Cylinder v ausströmen zu lassen ; erst wenn die Bremsen freigegeben werden, treibt die Druckluft aus dem Bremscvlinder
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Bremsen freigegeben wurden: bis zu weiner Rückkehr jedoch in seine extreme linke
Stellung (in welche er erst gelangt, wenn die Pumpe den durch das Bremsen gesunkenen
Druck in dem Reservoir auf die normale Hohe gebracht hat) bleibt die Pumpe in Tätig- 0 keit, wie früher erklärt.
Die Bremsen werden durch eine Bewegung der Kolbenstange/, auf welcher der Kolben ('sitzt, nach links gegen den Druck der Luft im Ventilgehäuse in Tätigkeit gesetzt, welch letzteres stets durch Rohrverbindung F mit dem Reservoir in offener
Kommunikation steht. Die Kolbenstange f wird vom Manipulierenden mittelst eines Hebels oder einer anderen auf der Plattform des Wagens angeordneten Vorrichtung nach links bewegt, nimmt bei dieser Bewegung den mit ihr verbundenen Schieber 9 mit und legt die zum Bremscylinder E fthrende Öffnung h frei, wodurch Druckluft aus dem Reservoir zum
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Um die Stösse und Abnützung, welche beim Einrücken der Pumpe während der Fahrt eintreten würden, zu verhüten, sind Mittel vorgesehen, um die Pumpe von ihrer Arbeit der Luftkomprimierung zu entlasten, bis der Eingriff der Kupplung M ganz ausgeführt ist. Hiezu dient eine Hilfskammer z, wie selbe schon teilweise beschrieben ist. Die Kammer z kommuniziert mit dem Schieberkasten j durch den Kanal j j, welcher durch den Schieber p bei einer Rechtsbewegung der Kolbenstange M gegen den Schieberkastenj abgeschlossen und mit dem Rohr Il in Verbindung gebracht wird ; hiebei strömt Luft durch Rohr H unter dem Kolben J aus, wodurch das Ventil K von seinem Sitz gehoben und die Kommunikation zwischen dem Pumpencylinder und der Atmosphäre hergestellt wird.
Das Ventil bleibt solange offen, bis die Luft der Hilfskammer z durch die Öffnung K K um den Kolben herum in die Atmosphäre ausgeströmt ist. Während Ventil J derart offen gehalten ist, kann die Luft von dem Pumpencylinder frei in die Atmosphäre strömen, und es findet demnach keine Kompression statt ; die Pumpe und ihr Antriebsmechanismus sind von jedem
Druck befreit. Ist die Luft unterhalb des Kolbens J ausgeströmt, so senkt die Feder 8 s den Kolben J und gestattet dem Ventil K, auf seinen Sitz zurückzukehren, und die
Kompression in der Pumpe beginnt.
Ist der Druck im Reservoir wieder hergestellt und wirkt auf den Kolben m, wodurch der Schieber p nach links bewegt und dadurch der Pumpenmechanismus ausgelöst wird, so schliesst der Schieber auch den Auslass der Hilfskammer z und lässt Luft von dem
Schieberkasten nach der Hilfskammer z strömen. Die Kanäle a a und ? M- (Fig. 6) im
Schieber p sind so angeordnet, dass, wenn derselbe nach rechts geht, der Kanal j j mit dem Rohr H verbunden wird, bevor der Kanal it für die Ausströmung geöffnet ist. Durch diese Anordnung wird Luft von der HIilfskammer z durch Rohr H zur Betätigung des
Vontiles 7t früher ausströmen, als die Luft aus dem Cylinder v, so dass das Ventil K stets offen ist, wenn die Kupplung M eingerückt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Für Druckluftbremsen, bei welchen die Pumpe zur Erzeugung der Druckluft von der Radachse aus angetrieben wird, eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ein-und Aus- schalten der Pumpe, wenn der Luftdruck eine festgesetzte Grenze unterschreitet, bezw. die normale Höhe erreicht hat, gekennzeichnet durch zwei Cylinder (v, y) von verschiedenem
Durchmesser, deren Kolben (s, r) durch eine Kolbenstange (t) miteinander verbunden sind und von denen der kleinere ständig mit der Druckluftleitung in Verbindung steht, während in den grösseren (v) durch einen Schieber (j nur dann Druckluft einge- lassen wird, wenn der Druck die normale Höhe erreicht hat, wodurch die beiden Kolben gegen den Druck auf den kleineren Kolben (r)
bewegt werden und dabei die Kupplung (M), welche die Pumpe mit der Antriebsvorrichtung verbindet, mittelst des in die Kolben- stange (t) eingreifenden Hebels (P) ausrücken, während, wenn der Luftdruck sinkt. der
Schieber ( den Einlasskanal (u) in den grossen Cylinder (v) abschliesst und die in diesem
Cylinder enthaltene Luft entweichen) ässt, so dass der Druck im kleinen Cylinder (y) die
Kolben nach der entgegengesetzten Richtung bewegt und dadurch die Pumpe wieder ein- ) geschaltet wird, wobei ferner der Schieber (p) mit der Kolbenstange (11) eines in dem
Schieberkasten (j) angeordneten Kolbens (m) verbunden ist, auf welchen Kolben einerseits die Druckluft, andererseits eine Feder derart wirkt, dass,
wenn der Luftdruck unter die festgesetzte Grenze sinkt, die Feder (o) überwiegt und den Kolben (m) so bewegt,
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Hichtung bewegt.
2. Für die in 1 bezeichnete Bremse eine Vorrichtung zum Einschalten der Pumpe nach erfolgtem Bremsen, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Schieber im Funktions-
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) des Kolbens (m) eingelassen wird, auf welche die Feder (o) wirkt.
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