DE395405C - Luftfederung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Luftfederung fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
Luftfederung für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sicli auf Luftfederungen
für Kraftfahrzeuge, bei welchen die Luftzylinder durch eine Luftpumpe unterbrochen
gespeist werden, und betrifft eine Luftfederung dieser Art, bei welcher ein Verteilerzylinder
zur Verwendung kommt, der durch eine Leitung mit dem hohlen Kolben des Luftzylinders,
durch eine zweite Leitung mit einem durch die Luftpumpe gespeisten Behälter und durch
eine dritte Leitung mit einem weiteren mit dem Luftpumpenzylinder verbundenen und
gegen die Außenluft durch ein Sicherheitsventil abgeschlossenen Behälter in Verbindung
steht, und in welchem sich unter der Einwirkung einer mit dem Untergestell des Fahrzeugs
verbundenen Kurvenleiste ein Kolben verschieben und die zum Kolben des Luftzylinders
führende Leitung entweder verschließen oder mit dem einen oder anderen der beiden genannten Behälter verbinden
kann.
Die Verbindung zwischen Luftzylinder und Luftpumpe wird vorteilhaft in bekannter Weise
dadurch hergestellt, daß man einen am Kolben des Luftzylinders gebildeten Ringraum durch
eine Leitung mit einem Saugventil der Luftpumpe verbindet. Ein zweites federbelastetes
Saugventil der Luftpumpe für Frischluft wird durch eine von der Druckluft beeinflußte
Wippe gesteuert.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar.
57 ist der Verteilungszylinder, der durch eine Leitung 61 mit dem hohlen Kolben 3
des Luftzylinders 2, durch eine Leitung 62 mit einem durch die Luftpumpe durch eine
Leitung 51 gespeisten Behälter 52 und durch
eine Leitung 63 mif einem mit dem Luftpumpenzylinder
durch eine Leitung 54 ver-' bundencn und gegen die Außenluft durch ein
Sicherheitsventil 56 abgeschlossenen Behälter 55 in Verbindung steht. In dem Zylinder 57
kann sich unter der Einwirkung einer Kurvenleiste 60, die mit dem Untergestell 1 des
■ Fahrzeugs verbunden ist, ein mit Führungsrolle 59 versehener Kolben 58 verschieben,
der die zum Kolben 3 des Luftzylinders führende Leitung 61 entweder verschließen
oder mit dem einen oder anderen Behälter 52 bzw. 55 verbinden kann.
38 ist ein hinter der Abdichtung 4 am Kolben 3 vorgesehener Ringraum, der durch
einen schraubenartig verlaufenden Kanal 39 des Kolbens 3 mit der Außenluft und durch
ein Rohr 40 mit dem Saugventil 41 der Luftpumpe in Verbindung steht. 42 ist ein Druckventil
und 43 ein Saugventil, welches mit einer so starken Feder ausgestattet ist, daß es sich nur unter der Einwirkung einer
Wippe 44 öffnen kann, die von einer Stange 45 betätigt wird, welche durch eine Nockenscheibe
der Luftpumpenwelle angetrieben wird. Die Achse der Wippe 44 sitzt an einem Hebel 46,
der mittels eines Gelenkzapfens 47 schwenkbar befestigt ist. Der Hebel 46 wird durch
einen Kolben 48 verstellt und durch eine abgepaßte Gegendruckfeder 49 beeinflußt, die ihn
selbsttätig in die auf der Zeichnung abgebildete Lage zurückbringt. Der Kolben 48
steht durch eine Leitung 50 unter dem Druck der Leitung 51, die die Luftpumpe mit dem
Behälter 52 verbindet
Die Wirkungsweise der Luftfederung ist folgende:
Wenn die Anlage unter Druck sieh!: und
die Druckluftstempel an ihrem Hubende ru'ien, setzt man die Luftpumpe in Tätigkeit. Letztere
fangt an, und zwar zuerst durch das Ventil 41
und das Rohr 40 in den Ringraum 38 hinein, wodurch darin der nötige Unterdruck geschaffen
wird. Sobald der Kolben 5 der Luftpumpe den nötigen Hub ausgeführt hat, um diese Wirkung hervorzubringen (ungefähr ein
Fünftel des Gesamthubes), so hebt sich das Ventil 43 unter dem Einfluß der Wippe 44,
der Stange 45 und der Nockenwelle der Luftpumpe. Der Kolben vollendet unter diesen
Umständen fast seinen vollen Hub und saugt dabei atmosphärische Luft an. Das Ventil 43
schließt sich wieder unter dem Einfluß der Wippe 44, bevor der Kolben die Öffnung 53
zur Leitung 54 freigibt. Alsdann drückt der Kolben beim Rückwärtsgang die angesaugte
Lu it durch das Ventil 42 und die Rohrleitung 51 in den Behälter 52 und durch die
Rohrleitungen 62 und 61 in den Kolben 3 des Luftzylinders 2, wobei der Schieber 58
des Verteilers 57 sich in solcher Lage befindet, daß er diesen Hindurchgang der Luft zuläßt.
Sobald der Druck den nötigen Wert erreicht hat, erfolgt das Anheben des Untergestells 1.
Die Kurvenleiste 60 unterbricht bei ihrer Ver-Schiebung unter Vermittlung des Schiebers 58
die Verbindung zwischen der Leitung 62 und der Leitung 61. Unter diesen Verhältnissen
steigt der Druck im Behälter 52, bis die Druckluft auf dem Wege über die Leitung 50 den
Kolben 48 entgegen dem Widerstände der Feder 49 verschiebt. Der Hebel 46 kippt
alsdann um den Gelenkzapfen 47 und löst die Wippe 44 von dem Ventil 43 der Steuerstange
45 ab. Das darch seine. Feder auf seinen Sitz gedrückte Ventil 43 hört auf, wirksam zu sein, und so kommt es, daß die
Luftpumpe aufhört, Luft im Behälter 52 anzusammeln, während die Luftansaugung durch
das Ventil 41 zu gering ist, um noch eine beachtenswerte Wirkung hervorzubringen.
Wenn infolge des elastischen Wippens der Druckluftzylinder 2 der Schieber 58 sich unter
dem Einfluß der Kurvenleiste 60 verschiebt und auf diese Weise die Verbindung zwischen
den Leitungen 6r und 63 zuläßt, entweicht die Druckluft aus den Zylindern 2 durch die
Leitungen 61 und 63 und der Druck im Behälter 55 steigt.
Sobald dieser Druck sich über dasjenige Maß hebt, den das Sicherheitsventil 56 gestattet,
findet ein Entweichen von Frischluft statt.
Ob aber das Ventil sich öffnen mag oder nicht, fährt die Luftpumpe dennoch fort, sich
zu drehen und wenig oder garnicht entspannte Druckluft, die aus dem Druckluftzylinder 2
in den Behälter 55 strömt, geht durch die j Leitung 54 und, wenn der Kolben bei seinem
j Hin- und Hergang die Öffnung 53 freigibt, so füllt diese Luftmenge den Zylinder an
oder gesellt sich zu der atmosphärischen Luft, die bereits durch die Ventile 41 und 43 angesaugt
worden ist. Alsdann wird diese ganze
' Gasmenge durch das Ventil 42 in den Behälter 52 zurückgedrückt, aus welchem sie
■ von neuem ausströmt, um die Druckluftzylinder
zu speisen.
Der Unterdruck in dem Ringiaum 38 kann
auch durch jedes andere bekannte Mittel erreicht werden, beispielsweise durch eine unabhängige
Pumpe, die durch den Motor, durch die Wagenachse oder durch die Tragvorrichtung selbst bewegt wird.
Die Erfindung ermöglicht es, den Verbrauch
ι an Schmiermitteln auf ein Mindestmaß herabzumindern und gleichzeitig die Vorrichtungen
zu vereinfachen.
Wohl verstanden handelt es sich hier nicht nur um die Wiedergewinnung der Schmiermittel,
die aus den Druckluftzylindern entweichen, sondern auch um die Schmiermittel, die aus
den Hilfsbehältem austreten.
Claims (2)
1. Luftfederung für Kraftfahrzeuge, bei welcher die Luftzylinder durch eine Luftpumpe
unterbrochen gespeist werden, gekennzeichnet durch einen Verteilerzylinder (57), der durch eine Leitung (61)
mit dem hohlen Kolben (3) des Luftzy- go
linders (2), durch eine Leitung (62) mit einem durch die Luftpumpe gespeisten Behälter (52) und durch eine Leitung (63)
mit einem weiteren mit dem Luftpumpenzylinder verbundenen und gegen die Außenluft
durch ein Sicherheitsventil (56) abgeschlossenen Behälter (55) in Verbindung
- steht, und in welchem (57) sich unter der Einwirkung einer mit dem Untergestell
verbundenen Kurvcnleiste (60) ein KoI-ben (58) verschieben und die zum Kolben (3)
des Luftzylinders führende Leitung (61) entweder verschließen oder mit dem einen
(52) oder dem .anderen (55) Behälter verbinden kann.
2. Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter
Weise durch ein Saugventil (41) ein am Kolben (3) des Luftzylinders (2) gebildeter
Ringraum (38) mit der Luftpumpe verbunden ist, während ein zweites federbelastetes
Saugventil (43) für Frischluft durch eine von der Druckluft beeinflußte Wippe (44) gesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM83508D DE438256C (de) | Luftfederung fuer Kraftfahrzeuge | ||
DEM81088D DE395405C (de) | Luftfederung fuer Kraftfahrzeuge | ||
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FR27513D FR27513E (fr) | 1923-02-28 | Perfectionnements aux suspensions pneumatiques alimentées |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7318919
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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GB (1) | GB178119A (de) |
NL (1) | NL12259C (de) |
Cited By (1)
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0
- NL NL12259D patent/NL12259C/xx active
- DE DEM81088D patent/DE395405C/de not_active Expired
-
1921
- 1921-04-05 FR FR544838D patent/FR544838A/fr not_active Expired
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- 1922-04-03 US US549179A patent/US1648908A/en not_active Expired - Lifetime
- 1922-04-05 GB GB9812/22A patent/GB178119A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR544838A (fr) | 1922-09-30 |
GB178119A (en) | 1923-01-25 |
NL12259C (de) | |
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