DE973820C - Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhaenger, mit kippbarem Wagenkasten - Google Patents
Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhaenger, mit kippbarem WagenkastenInfo
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- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P1/00—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
- B60P1/04—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 30. JUNI 1960
K 2551II163 c
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Lastfahrzeuge mit pneumatischer Kippvorrichtung
für den Wagenkasten nach Patent 966 259. In dem Hauptpatent ist vorgesehen, daß die Druckluft dem
Arbeitszylinder der Kippvorrichtung über einen Dreiwegehahn zugeführt wird, der in der Weise an
die Bremsleitung angeschlossen ist, daß der Arbeitszylinder in der einen Hahnstellung an der
Bremsleitung liegt, in der anderen Stellung aber unter Abschluß der Bremsleitung mit der Außenluft!
verbunden ist.
Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, einen oder mehrere Vorratsbehälter für die den Hubkolben
der Kippvorrichtung betätigende Druckluft unter Zwischenschaltung eines Überdruckventils an den
Vorratsbehälter der Druckluft-Bremsanlage des Fahrzeuges anzuschließen und dieses Ventil so auszubilden,
daß die Druckluft erst nach Erreichung des für die Bremsanlage erforderlichen Druckes in die
Vorratsbehälter der Kippanlage überströmen kann. Bei Anordnung eines solchen Überströmventils von
an sich bekannterBauwei.se besteht die Möglichkeit, daß die durch das Ventil in die Behälter der Kippanlage
übergeströmte Druckluft beim Absinken des Druckes in der Bremsanlage in diese zurückströmt,
so daß die in beiden Anlagen insgesamt aufgespeicherte Druckluft für Bremszwecke zur Verfügung
steht.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß ein oder mehrere Vorratsbehälter für die den Hub-
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kolben der Kippvorrichtung betätigende Druckluft an den Vorratsbehälter der Druckluft-Bremsanlage
des Fahrzeuges unter Zwischenschaltung eines Überdruckventils angeschlossen sind, welches so
ausgebildet ist, daß es lediglich den Übertritt der Bremsluft in den bzw. die Vorratsbehälter der
Kippanlage beim Überschreiten eines gewissen, für die Funktion der Bremsanlage erforderlichen
Druckes, aber umgekehrt kein Rückströmen von ίο Druckluft aus der Kippanlage in die Bremsanlage
gestattet. Durch diese Ausbildung des Ventils ist gewährleistet, daß stets Luft in genügender Menge
und von ausreichendem Druck zur Verfügung steht, um das pneumatische Kippen des.Wagenkastens zu
bewerkstelligen, während es bei der bisher üblichen Bauart des Überströmventils vorkommen konnte,
daß die in der Kippanlage gespeicherte Druckluft in erheblichem Maße oder gar restlos für Bremszwecke
verbraucht wurde, so daß sich im Betrieb unter Umständen ergeben konnte, daß nach häufigem
Bremsen beim Halt des Fahrzeuges nicht sofort die ausreichende Druckluft für das Kippen zur
Verfügung steht.
Ferner kann erfindungsgemäß eine in die zum Arbeitszylinder der Kippanlage führende Druckluftleitung
einschaltbare Handluftpumpe vorgesehen sein, die zugleich als Reifenpumpe dienen
kann. Die Handluftpumpe ermöglicht, die pneumatische Kippvorrichtung auch dann in Gang zu
setzen, wenn die vom Kompressor der Bremsanlage gelieferte Druckluft in Ausnahmefällen verbraucht
sein sollte, z. B. infolge längerer Abkupplung des den Kompressor tragenden Zugfahrzeuges von dem
mit der Kippvorrichtung ausgestatteten Last'-anhänger.
Außerdem bezieht sich die Weiterbildung der Erfindung auf die Anordnung der Drehachse des
Arbeitszylinders, die sich vorzugsweise in einer Höhenlage zwischen dem Boden und der halben
Höhe dieses Zylinders befindet. Bei Anordnung der Drehachse am Boden des Arbeitszylinders ist der
mittlere Teil der Achse zweckmäßig hohl und als Sammelbehälter für das im Zylinder anfallende
Kondenswasser ausgebildet.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß das von der Druckluft im Arbeitszylinder der Kippanlage gebildete Luftpolster praktisch ausreicht, um auch
ohne Zuhilfenahme mechanischer Sperrvorrichtungen als Stütze des in Kippstellung befindlichen
Wagenkastens zu dienen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der nach der Erfindung ausgebildeten Druckluftanlage
des Fahrzeuges schematisch dargestellt'.
Fig. ι ist ein schematischer Grundriß der Kippanlage;
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch das Überdruckventil;
Fig. 3 zeigt den Arbeitszylinder nebst Drehachse in senkrechtem Schnitt.
Die Druckluft-Bremsanlage des Fahrzeuges ist mittels der Kupplung 12 an die Druckluftspeiseleitung
des nicht dargestellten Zugwagens anzuschließen, der den Kompressor trägt. Die Bremsanlage
besteht in üblicher Weise aus dem Druckluftvorratsbehälter 1, der zur Hinterachse führenden
Bremsleitung 2, der zur Vorderachse führenden Bremsleitung 3 und einer weiteren Druckluftleitung
4, welche die Ankupplung des folgenden Fahrzeuges an die Bremsanlage gestattet.
Hinter dem Vorratsbehälter 1 ist erfindungsgemaß
ein auf einen bestimmten Druck einstellbares Überströmventil 5 angeordnet, welches der zu den
Vorratsbehältern 7 führenden Druckluftleitung 6 vorgeschaltet ist. Infolgedessen kann den beiden
Behältern 7 Druckluft nur zuströmen, wenn in der Bremsanlage bereits ein bestimmter Mindestdruck
herrscht.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Ventil 5 so ausgebildet, daß bei Überschreiten eines durch
Einstellung der Feder 8 regelbaren Druckes Druckluft lediglich in Richtung der Pfeile in die Leitung 6
überströmen kann. Dagegen ist umgekehrt kein Rückströmen von Druckluft aus der Leitung 6 in
die Bremsanlage möglich.
In die von den Behältern 7 zum Arbeitszylinder 10 der Kippanlage führende Druckluftleitung 9 ist
eine Handluftpumpe 11 einschaltbar, zweckmäßig
eine doppeltwirkende Hochdruck-Luftpumpe, die zugleich als Reifenpumpe dienen kann.
Bei dem in Fig. 3 in einem senkrechten Schnitt dargestellten Arbeitszylinder 10 ist die Drehachse
13 am Boden des Zylinders angeordnet und der mittlere Teil 14 dieser Achse hohl ausgebildet, so
daß er als Sammelbehälter für das im Zylinder anfallende Kondenswasser verwendet werden kann,
welches durch einen Hahn 15 abgelassen werden kann. Eine mechanische Stütze braucht an dem
Arbeitszylinder nicht vorgesehen zu sein, weil sich erwiesen hat, daß das von der Druckluft im Arbeitszylinder
gebildete Luftpolster ausreicht, um als Stütze des in. Kippstellung befindlichen Wagens zu
dienen.
Claims (5)
1. Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhänger, mit pneumatisch betätigter, von einem Arbeitszylinder
mit Hubkolben gebildeter Kippvorrichtung für den Wagenkasten nach Patent 966 259,
dadurch gekennzeidmet, daß ein oder mehrere Vorratsbehälter für die den Hubkolben der
Kippvorrichtung betätigende Druckluft an den Vorratsbehälter der Druckluft-Bremsanlage des
Fahrzeuges unter Zwischenschaltung eines Überdruckventils angeschlossen sind, welches
lediglich den Übertritt der Bremsluft in der bzw. die Vorratsbehälter der Kippanlage beim
Überschreiten eines gewissen, für die Funktion der Bremsanlage erforderlichen Druckes, aber
umgekehrt kein Rückströmen von Druckluft aus der Kippanlage in die Bremsanlage gestattet.
2. Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhänger, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine in die zum Αχ-beitszylinder der.Kippanlage
führende Druclduftleitung einschaltbare Handluftpumpe vorgesehen ist, die zugleich als
Reifenpumpe dienen kann.
3. Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhänger, nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse des Arbeitszylinders der Kippanlage in einer Höhenlage zwischen
dem Boden und der halben Höhe dieses Zylinders angeordnet ist.
4. Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhänger, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Anordnung der Drehachse am Boden des Arbeitszylinders der mittlere Teil dieser Achse
hohl und als Sammelbehälter für das im Zylinder anfallende Kondenswasser ausgebildet ist.
5. Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhänger, nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Druckluft im Arbeitszylinder der Kippanlage gebildete Luftpolster
ohne Zuhilfenahme mechanischer Sperrvorrichtungen als Stütze des in Kippstellung befindlichen
Wagenkastens dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 542/20 6.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK2551A DE973820C (de) | 1948-10-02 | 1950-04-14 | Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhaenger, mit kippbarem Wagenkasten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP3346A DE966259C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhaenger mit pneumatisch betaetigter Kippvorrichtung |
DEK2551A DE973820C (de) | 1948-10-02 | 1950-04-14 | Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhaenger, mit kippbarem Wagenkasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973820C true DE973820C (de) | 1960-06-30 |
Family
ID=25982829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK2551A Expired DE973820C (de) | 1948-10-02 | 1950-04-14 | Lastfahrzeug, insbesondere Lastanhaenger, mit kippbarem Wagenkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973820C (de) |
-
1950
- 1950-04-14 DE DEK2551A patent/DE973820C/de not_active Expired
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